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RE: Wie sich der Klimawandel aufhalten läßt. |
Beitrag Kennung: 995945
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gastli hat am 07. Juli 2020 um 12:11 Uhr folgendes geschrieben:
Platz für Windanlagen und Solaranlagen [z.B. Dächer in Städten und Industriegebieten] gibt es jede Menge. |
Windkraftanlagen auf Dächern in Städten?
Ja, für Solaranlagen wäre wohl noch Platz. Doch es werden vor allem Kraftwerke gebraucht, die uns in der Nacht und im Winter versorgen. Windräder können das einigermaßen leisten. Solaranlagen sind zumindestens in Deutschland nicht dazu geeignet, uns zuverlässig auch in der Nacht zu versorgen.
Zitat: |
gastli hat am 07. Juli 2020 um 12:11 Uhr folgendes geschrieben:
gastli, der da auch ganz ruhig abwartet, was die nächsten Jahre bis 2030 an technischen Fortschritt bringen werden. |
Dass plötzlich völlig neue Wirkmechanismen aus dem Köcher gezaubert werden und bis 2038 zur Marktreife gebracht werden können, halte ich für höchst unwahrscheinlich. Und wenn den Ingenieuren irgendwelche Prinzipien der Speicherung bekannt sind, die sich mit vertretbarem Aufwand nutzen lassen, werden sie das tun. Und umgekehrt!
Der von Dir verlinkte Schwungradartikel enthält einen Abschnitt, den der Journalist falsch aufgefasst oder verstanden hat.
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Das geschieht beispielsweise mit Windstrom, der nicht ins Netz gespeist werden kann. Muss Strom ins Netz gespeist werden, wird aus dem Rad ein Generator, der die kinetische Energie in elektrischen Strom wandelt und diesen ins Netz speist. |
Das ist falsch!
Ein Großkraftwerk, wie zum Beispiel Lippendorf, ist in der Lage, so viel Energie zu liefern, dass es ausreicht, mehrere Güterzüge gleichzeitig innerhalb von wenigen Minuten auf Reisegeschwindigkeit zu beschleunigen. Im Artikel steht nicht, wie groß und schwer dieses Schwungrad ist. Ob es die Energie für einen Güterzug speichern könnte?
Jeder kann sich ja mal ausmalen, wie riesig ein Schwungrad sein müsste, um die Energie von einem einzigen Großkraftwerk für eine lange Winternacht zu speichern. Da hilft auch kein technischer Fortschritt mehr. Mittelfristige Speicherung mittels Schwungrädern? Vergiss es!
Und stell Dir vor, es würden künftig noch mehr Elektroautos verkauft und genügend Blödies laden die Dinger nachts auf!!! Die Lithiumbomber werden das Problem noch verschärfen!
Richtig ist das:
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Ein solcher Speicher kann schnell Strom einspeisen und dazu beitragen, dass die Netzfrequenz stabil bleibt. |
Mit anderen Worten: Wenn ein Lokführer einen Zug anfährt, zieht die E-Lok maximale Leistung aus dem Netz. Ist der Zug in Schwung, dann braucht die Lok nur wenig Strom. Soll er anhalten, kann eine moderne E-Lok sogar wieder Strom ins Netz einspeisen. Auch andere Großverbraucher werden hin und wieder an- und ausgeschaltet. Solche Lastschwankungen führen dazu, dass die Netzfrequenz schwankt. Heute können solche Schwankungen ausgeglichen werden, indem die Schaltwarte in thermischen Kraftwerken (Kohle, Gas oder Kernkraft) mehr oder weniger Dampf auf die Turbine gibt. Leider sollen diese Kraftwerke mit der Zeit abgeschafft werden. Dann können noch einige Biogaskraftwerke an ihrer Maschine die Gaszufuhr regulieren.
In Schottland machen sie die Kurzzeitspeicherung eben mit einem großen Schwungrad. Für die Kurzzeitspeicherung ist ein Schwungrad gut geeignet.
Über langfristige Speicherung (Im Sommer gewonnenen Strom für den kalten Winter mit verschneiten Solarzellen zu speichern) unterhalten wir uns ein anderes Mal!
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gastli hat am 07. Juli 2020 um 12:11 Uhr folgendes geschrieben:
Akzeptanz? Es wird immer Nörgler geben.
Nichtnörgler zahlen nur den halben Strompreis > das schafft Akzeptanz. Zwinkersmilie.
Die Kohlekumpel?
Ach die.
Ja die werden es auch noch lernen und lieben, wie schön das Leben ist, ohne im Dreck zu wühlen. |
Wühlen?
Denk lieber mal ans Wählen! Kannst Dir vorstellen, dass diese betroffenen Leute gewiss keine Grünen wählen. Oder Leute wie Dich!
Pfiffikus,
der weiß, dass Du Dir gerne hin und wieder einen Blumenstrauß verdienen möchtest
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