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Forum-Thueringen» Speziell» Arbeit, Rente & Soziales » Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben
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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
6.778 geschriebene Beiträge
Wohnort: Debschwitz



09.12.2006 ~ 15:02 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1307 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32467
gelesener Beitrag - ID 32467


Zitat:
Original von mausi
Ich gehe von "normalen" Beschäftigten aus. Facharbeiter.

Das siehst du zu eng. Wenn du eine solche Agenda propagierst, müsste sie doch für alle gelten oder?
Bleiben wir beim Bau. Dieser Wirtschaftszweig könnte nicht fonktionieren, wenn es nur Poliere, Baumaschinisten, Elektrike und Fliesenleger etc. gäbe. Nein, es bedarf auch Ingenieure, Architekten und anderen Personals, welches nach Ansicht mancher Leute nur in den Büros sitzt und Keffee schlürft.
Um eine solche Tätigkeit ausüben zu können, muss man zuvor diverse Kenntnisse erwerben und sich zahlreichen Prüfungen stellen. Der Akademiker hat also wesentlich mehr Aufwand als ein Facharbeiter, der in der Regel nach ca. 3 Lehrjahren voll ins Erwerbsleben einsteigen kann. Dieser höhere Aufwand, den zum Beispiel ein Statiker hat, bis er sein erstes eigenes Geld verdienen kann, wird in der Regel durch höhere Bezahlung solcher Jobs honoriert.
Gäbe es jetzt eine solche Agenda, die du ins Spiel gebracht hast, so würde
a) die Ausbildungszeit für den Statiker länger
b) die Lebensarbeitszeit des Statikers kürzer
Ein Statiker wird aber zurecht immer mehr verdienen wollen, als der Fliesenleger. Damit werden dessen Leistungen wesentlich teurer.


Zitat:
Original von mausi
Wie Akademiker ihren Arbeistag gestalten kann ich ehrlich gesagt nicht sagen.

Brauchste auch nicht. Doch die werden wohl ebenfalls nur 30 Stunden arbeiten wollen. Mehr musste nicht wissen.

Zitat:
Original von mausi
Was soll sich amotisieren ? Das sind doch keine Maschinen, die irgendeiner Abschreibung unterliegen.

Natürlich sind das keine Maschinen, sondern denkende Menschen. Und in dieser Eigenschaft werden sie wohl überlegen, ob es sich lohnt, ein paar Jahre länger die Schulbank zu drücken, um das Abi zu machen und anschliessend zu studieren.

Stell dir vor, ein sehr linker Träumer hätte das Sagen. Um die Arbeit gerechter zu verteilen, führt er eine Agenda 30/10 ein. Ein Rentenalter von 67 Jahren findet er unrealistisch, da Arbeitnehmer in diesem fortgeschrittenen Alter sowieso schwer auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln sind. Deshalb senkt er das Rentenalter auf 50 Jahre ab. So käme der Statiker wegen des längeren Studiums auf ca. 20 Arbeitsjahre. Er könnte 20 Jahre lang, sagen wir mal 20 Euro/Stunde verdienen, während der Polier nur 10 Euro bekommt. Macht jährlich ca. 20000 Euro Brutto, also im Arbeitsleben ca. 400000 Euro mehr. Lohnt es sich, dafür zu studieren? Oder lieber schon mit 19 richtig Geld verdienen?

Der Akademiker wird also nicht abgeschrieben, doch er wird sich überlegen, ob es sich lohnt, ein solcher zu werden.

Die Zahlenbeispiele sind zwar gerade an den Haaren herbeigezogen, da ich die übliche Entlohnung von Bauingenieuren und Statikern nicht kenne, doch die Richtung stimmt.



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



09.12.2006 ~ 16:14 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32479
gelesener Beitrag - ID 32479


@ Pfiffikus

Ich denke mal Deine Erklärungen werden alle die nicht Studiert haben zu Tränen rühren. Denke einmal darüber nach welcher Facharbeiter aus dem Baugewerbe noch mit 60 voll Leistungsfähig ist und in seinem Beruf arbeiten kann. Ich bin gespannt.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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09.12.2006 ~ 16:57 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1307 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32480
gelesener Beitrag - ID 32480


Ich mag doch an diesr Selle auch nicht über den Sinn oder Unsinn eines solchen oder solchen Renteneintrittsalter diskutieren. Hier geht es darum, dass die Verkürzung der Wochenarbeitszeit die Arbeit verteuert. Das wird ja hier auch von niemanden bestritten.

Aber ich wollte Mausi mit meinem Extrembeispiel deutlich machen, dass ihre Agenda die Leistungen von Akademikern überproportional verteuern, während die Geringverdiener eher profitieren. Und das steht im Widerspruch zu unserer gegenwärtigen Position auf dem Weltmarkt. Deutschland tritt nicht als Rohstofflieferant auf. Deutschland tritt nicht als Billigproduzent auf. Sondern wir vermarkten mit unserem Know-How eher geistiges Eigentum.

Und es tut mir jedesmal ein wenig weh, wenn Forderungen und Vorschriften laut werden, die darauf zielen, genau diesen Vorsprung bewusst oder unbewusst abzuschmelzen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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09.12.2006 ~ 18:02 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32481
gelesener Beitrag - ID 32481


@ gerassimov:

Postaktien kann jeder volljährige Mensch erwerben, also auch Du und ich. Deswegen muß man nicht dort beschäftigt sein. Das gleiche für alle anderen frei gehandelten Aktien von Unternehmen.

In dem mittelständischen Unternehmen, in dem ich tätig bin, gibt es einen Betriebsrat und die Belegschaft wird jährlich im Rahmen einer Betriebsversammlung sehr detailliert über alle wirtschaftlichen Daten des Unternehmens informiert.

Bei uns herrscht Gott sei dank eine gutes Klima im Unternehmen, das Mitarbeiter auch zu Leistungen motiviert. Jetzt sind wir aber beim Thema Unternehmenskultur angelangt. Wer will, kann das ja als neues Thema eröffnen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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09.12.2006 ~ 18:25 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32483
gelesener Beitrag - ID 32483


Zitat:
Original von spidy
Denke einmal darüber nach welcher Facharbeiter aus dem Baugewerbe noch mit 60 voll Leistungsfähig ist und in seinem Beruf arbeiten kann. Ich bin gespannt.

Ich sehe für einen 60-jährigen gelernten Bauarbeiter folgende Perspektiven:

1. Er kann weiterhin auf dem Bau arbeiten.

2. Er wechselt zu einer anderen Tätigkeit.

3. Als langjähriger Versicherter geht er mit 62 Jahren vorzeitig in Altersrente (mit 10,8 % Abschlag).

4. Er ist erwerbsunfähig und erhält Erwerbsunfähigkeitsrente.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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09.12.2006 ~ 22:25 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32503
gelesener Beitrag - ID 32503


Zitat:
Original von Pfiffikus
Sondern wir vermarkten mit unserem Know-How eher geistiges Eigentum.


Das klingt gut. Ich frage mich allerdings, wie lange dieser Umstand noch anhalten wird. Nicht etwa, weil eine von @ mausi propagierte Agenda 30/10 in Kraft treten könnte, sondern weil man gerade dabei ist, dieses Kapital in die Tonne zu treten. Warum sonst wird an allen Ecken und Enden gerade bei Bildung und Erziehung gespart?

Zitat:
Original von Pfiffikus
Und es tut mir jedesmal ein wenig weh, wenn Forderungen und Vorschriften laut werden, die darauf zielen, genau diesen Vorsprung bewusst oder unbewusst abzuschmelzen.


...Ach ja, ich vergaß, für den Erhalt dieses Vorsprungs werden wir ganz bestimmt bald Eliteschulen haben. Kein Grund also zur Aufregung.



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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09.12.2006 ~ 22:51 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32504
gelesener Beitrag - ID 32504


Zitat:
Original von Simson
Postaktien kann jeder volljährige Mensch erwerben, also auch Du und ich. Deswegen muß man nicht dort beschäftigt sein. Das gleiche für alle anderen frei gehandelten Aktien von Unternehmen.


Sag ich doch, dass die freigesetzten Kollegen gar nicht so schlecht dran sein müssen, wenn sie nur genügend Aktien erworben haben. großes Grinsen


Zitat:
Original von Simson
In dem mittelständischen Unternehmen, in dem ich tätig bin, gibt es einen Betriebsrat und die Belegschaft wird jährlich im Rahmen einer Betriebsversammlung sehr detailliert über alle wirtschaftlichen Daten des Unternehmens informiert.



Dein Glaube hat dir geholfen.
So wie du das beschreibst, war es bei Siemens ganz bestimmt auch.
Aber ich sag's ja: du im Paradies. Nur verallgemeinern würde ich das nicht. Ein gewisses Misstrauen gegenüber dieser Offenheit ist durchaus angebracht.
Auch in unserem Betrieb werden regelmäßig Mitarbeiterversammlungen abgehalten. Und informiert wird da auch. Im von mir beschriebenen Stil.

Betriebsrat? Igitt! Das hieße ja Mitbestimmung etc. Im Osten doch eher ungern gesehen. Wir wissen doch, wo das hinführen könnte.

Und zum Thema passt das durchaus. Denn auch die Lohngestaltung gehört zur Unternehmenskultur.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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09.12.2006 ~ 23:01 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32505
gelesener Beitrag - ID 32505


Zitat:
Original von Simson
Ich sehe für einen 60-jährigen gelernten Bauarbeiter folgende Perspektiven:

1. Er kann weiterhin auf dem Bau arbeiten.

Wenn ich es richtig verstanden habe, hatte @ spidy darum gebeten, darüber nachzudenken, welcher Facharbeiter im Baugerwerbe mit 60 Jahren noch voll leistungsfähig ist, oder?

Zitat:
2. Er wechselt zu einer anderen Tätigkeit.

Den Vorschlag finde ich am besten. Ganz bestimmt warten schon zig Unternehmen darauf, einen 60-jährigen branchenfremden verbrauchten Facharbeiter aus dem Baugewerbe einzustellen!

Zitat:
3. Als langjähriger Versicherter geht er mit 62 Jahren vorzeitig in Altersrente (mit 10,8 % Abschlag).

Ein Facharbeiter im Baugewerbe ist mit 62 Jahren in der Regel keineswegs ein langjähriger Versicherter, weil seine Anrechnungszeiten ( im Winterhalbjahr im Prinzip immer wieder) von ständigen Arbeitslosenzeiten unterbrochen bzw. geschmälert werden.

Zitat:
4. Er ist erwerbsunfähig und erhält Erwerbsunfähigkeitsrente.

Na klar, kaputtgeschuftet, der Idiot...

Eine von vielen Wahrnehmungsstörungen ist der sogenannte Tunnelblick.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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09.12.2006 ~ 23:12 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32506
gelesener Beitrag - ID 32506


Ich will die Unternehmensdaten der Deutschen Post AG für 2005 nochmal kurz auf den Punkt bringen:

Das Unternehmen hat 3,05 Milliarden Gewinn gemacht. Das klingt viel.

Der Gewinn des Unternehmens gemessen am Umsatz (die Umsatzrendite) betrug 6,85 Prozent brutto bzw. 5,01 Prozent netto. Jeder Aktionär erhielt etwa 3 Prozent Dividendenausschüttung (Kapitalrendite). Das ist meines Erachtens nicht viel.

Wenn man den gesamten Bruttogewinn des Unternehmens (3,05 Milliarden Euro) für Lohnerhöhungen einsetzen würde - was praktisch weder möglich und noch sinnvoll ist -, könnte man rein theoretisch die Lohnsumme von 14,34 Milliarden um die besagten 3,05 Milliarden Euro auf 17,39 Milliarden Euro erhöhen, das wäre eine Lohnsteigerung um 21,27 Prozent.

Das ist ein reines Gedankenexperiment, um anhand eines konkreten Beispiels die verbreitete These "Die Unternehmen machen riesige Gewinne zu Lasten der Arbeitnehmer" zu überprüfen und die rein theoretisch bestehenden, praktisch aber gar nicht zu realisierenden Lohnsteigerungsmöglichkeiten (bei bestehenden Umsätzen und ohne Preissteigerungen) auszuloten.

Die Schlüsse kann jeder selbst ziehen, denke ich.



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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09.12.2006 ~ 23:19 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32508
gelesener Beitrag - ID 32508


Zitat:
Original von Simson
Die Schlüsse kann jeder selbst ziehen, denke ich.


Machen wir doch.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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09.12.2006 ~ 23:22 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32509
gelesener Beitrag - ID 32509


Zitat:
Original von Herasun
Zitat:
3. Als langjähriger Versicherter geht er mit 62 Jahren vorzeitig in Altersrente (mit 10,8 % Abschlag).

Ein Facharbeiter im Baugewerbe ist mit 62 Jahren in der Regel keineswegs ein langjähriger Versicherter, weil seine Anrechnungszeiten ( im Winterhalbjahr im Prinzip immer wieder) von ständigen Arbeitslosenzeiten unterbrochen bzw. geschmälert werden.

Nach meiner Kenntnis zählen auch Zeiten der Arbeitslosigkeit als Rentenversicherungszeiten. Hast Du andere Kenntnisse?

Zitat:
Original von Herasun
Eine von vielen Wahrnehmungsstörungen ist der sogenannte Tunnelblick.

Das sehe ich auch so.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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09.12.2006 ~ 23:42 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32510
gelesener Beitrag - ID 32510


Zitat:
Original von gerassimov
Zitat:
Original von Simson
In dem mittelständischen Unternehmen, in dem ich tätig bin, gibt es einen Betriebsrat und die Belegschaft wird jährlich im Rahmen einer Betriebsversammlung sehr detailliert über alle wirtschaftlichen Daten des Unternehmens informiert.

Auch in unserem Betrieb werden regelmäßig Mitarbeiterversammlungen abgehalten. Und informiert wird da auch. Im von mir beschriebenen Stil.


Zitat:
Original von gerassimov

Und zum Thema passt das durchaus. Denn auch die Lohngestaltung gehört zur Unternehmenskultur.


Man muß schon Zahlen für Umsatz, Gewinn und Löhne eines Unternehmens kennen, um sich ein Urteil über die Angemessenheit der Entlohnung bilden zu können. Ansonsten stochert man im Nebel herum.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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09.12.2006 ~ 23:50 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32511
gelesener Beitrag - ID 32511


Zitat:
Original von Simson
Zitat:
Original von Herasun
Zitat:
3. Als langjähriger Versicherter geht er mit 62 Jahren vorzeitig in Altersrente (mit 10,8 % Abschlag).

Ein Facharbeiter im Baugewerbe ist mit 62 Jahren in der Regel keineswegs ein langjähriger Versicherter, weil seine Anrechnungszeiten ( im Winterhalbjahr im Prinzip immer wieder) von ständigen Arbeitslosenzeiten unterbrochen bzw. geschmälert werden.

Nach meiner Kenntnis zählen auch Zeiten der Arbeitslosigkeit als Rentenversicherungszeiten. Hast Du andere Kenntnisse?


Andere Kenntnisse habe ich da nicht, höchstens etwas anders geartete Schlußfolgerungen.
Immerhin verkaufst du dein "4-Punkte-Programm" ja als Perspektiven.
Wie aber kann man von einer Perspektive sprechen, wenn der Betreffende durch immer wieder eintretende Arbeitslosigkeit schon mal grundsätzlich weniger Rente erarbeiten kann(oder hast du da jetzt andere Kenntnisse?) und von dieser geschmälerten Rente dann auch noch 10,8% oder mehr abgezogen bekommt?
Wenn man natürlich Altersarmut als Perspektive bezeichnen will: Dann geht`s.

Zitat:
Original von Herasun
Eine von vielen Wahrnehmungsstörungen ist der sogenannte Tunnelblick.

Zitat:
Das sehe ich auch so.


Ob du das so siehst oder auch nicht:
Es ist so!! cool



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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09.12.2006 ~ 23:51 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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0 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32512
gelesener Beitrag - ID 32512


Zitat:
Original von Simson
Man muß schon Zahlen für Umsatz, Gewinn und Löhne eines Unternehmens kennen, um sich ein Urteil über die Angemessenheit der Entlohnung bilden zu können. Ansonsten stochert man im Nebel herum.


Ich kann mir diese Zahlen ja nicht mit Gewalt holen. Es wird ein wenig zynisch, wenn mir das auch noch vorgehalten wird.

Und ein Urteil kann ich mir tatsächlich erst erlauben, wenn das, was mir gesagt wird, auch der Wahrheit entspricht. Wenn das bei deiner Firma so ist, schön für dich. Die Siemens-Crew hat bestimmt nichts von ihren Schwarzen Kassen erzählt. Und das sind nun mal durchaus keine Einzelfälle.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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09.12.2006 ~ 23:57 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32513
gelesener Beitrag - ID 32513


Zitat:
Original von Herasun
Zitat:
Original von Pfiffikus
Sondern wir vermarkten mit unserem Know-How eher geistiges Eigentum.


Das klingt gut. Ich frage mich allerdings, wie lange dieser Umstand noch anhalten wird. Nicht etwa, weil eine von @ mausi propagierte Agenda 30/10 in Kraft treten könnte, sondern weil man gerade dabei ist, dieses Kapital in die Tonne zu treten. Warum sonst wird an allen Ecken und Enden gerade bei Bildung und Erziehung gespart?

Es ist ein Genuss, wieder einmal einer Meinung mit dir zu sein.

Doch hier in dieser Diskussion geht es darum, welchen Anteil der Vorschlag von Mausi an diesem Tritt hätte. Solange auch sie ihren Fuss zu diesem Tritt erhebt, prangere ich das in diesem Thema an.
Zum Thema Mittelkürzung für Bildung und Erziehung mach lieber ein eigenes Thema auf. Hier geht es um Mindestlöhne!

Zitat:
Original von Herasun
...Ach ja, ich vergaß, für den Erhalt dieses Vorsprungs werden wir ganz bestimmt bald Eliteschulen haben. Kein Grund also zur Aufregung.

Ob diese geeignet sind, an diesem Missstand noch etwas zu ändern, dafür gilt dasselbe: Anderes Thema. Hier geht es allerhöchstens darum, ob es sich für Eltern rechnen würde, dem Sprössling eine solche Elitebildung zu finanzieren, wenn sie sich nur schwer während der aktiven Lebensarbeitszeit amortisieren könnte.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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10.12.2006 ~ 00:05 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32514
gelesener Beitrag - ID 32514


@ herasun:

Für den 60-jährigen Bauarbeiter habe ich vier konstruktive Perspektiven genannt. Zu den weiteren, allerdings nicht erstrebenswerten Perspektiven gehört:

5. Er wird arbeitslos.

6. Er stirbt.

Dürfen wir an dieser Stelle mal festhalten, daß er als langjähriger Versichterter mit 62 Jahren in Rente gehen kann, auch wenn er längere Arbeitslosigkeitszeiten in seinem Erwerbsleben hatte?

Ein Modell, daß jedem Bauarbeiter ständige Beschäftigung und eine hohe frühzeitige Rente garantiert, habe ich leider nicht zur Hand.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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10.12.2006 ~ 00:19 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32515
gelesener Beitrag - ID 32515


Zitat:
Original von gerassimov
Zitat:
Original von Simson
Man muß schon Zahlen für Umsatz, Gewinn und Löhne eines Unternehmens kennen, um sich ein Urteil über die Angemessenheit der Entlohnung bilden zu können. Ansonsten stochert man im Nebel herum.


Ich kann mir diese Zahlen ja nicht mit Gewalt holen. Es wird ein wenig zynisch, wenn mir das auch noch vorgehalten wird.
...
Und ein Urteil kann ich mir tatsächlich erst erlauben, wenn das, was mir gesagt wird, auch der Wahrheit entspricht.

Das sollte kein Vorwurf an Dich sein! Ich weiß nicht, welche Möglichkeiten es in kleineren Unternehmen gibt, an die Unternehmenszahlen zu gelangen. Aber ohne diese kann man, wie gesagt, nicht einschätzen, ob die Mitarbeiter angemessen entlohnt werden oder sich nur das Unternehmen die Taschen vollsteckt. Den Wahrheitsgehalt der genannten Zahlen können Außenstehende noch weniger beurteilen als Du.

Zitat:
Original von gerassimov
Die Siemens-Crew hat bestimmt nichts von ihren Schwarzen Kassen erzählt. Und das sind nun mal durchaus keine Einzelfälle.

Mit schwarzen Kassen haben sie bestehende Gesetze verletzt und sich möglicherweise strafbar gemacht. Die Verantwortlichen werden bei Auffliegen dieser Kassen die entsprechenden Konsequenzen tragen müssen.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Debschwitz



10.12.2006 ~ 00:32 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1307 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32516
gelesener Beitrag - ID 32516


Zitat:
Original von Simson
Mit schwarzen Kassen haben sie bestehende Gesetze verletzt und sich möglicherweise strafbar gemacht. Die Verantwortlichen werden bei Auffliegen dieser Kassen die entsprechenden Konsequenzen tragen müssen.

Wie Recht du hast. Die Herren Ackermann und Esser zeigen, wie schwer da zu tragen ist.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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10.12.2006 ~ 00:59 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32518
gelesener Beitrag - ID 32518


Herr Ackermann und Herr Esser standen nicht wegen schwarzer Kassen vor Gericht, sondern wegen wirtschaftlicher Vorgänge, über die man geteilter Meinung sein kann.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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10.12.2006 ~ 01:15 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32519
gelesener Beitrag - ID 32519


Zitat:
Original von Pfiffikus
Es ist ein Genuss, wieder einmal einer Meinung mit dir zu sein.


Und so einfach, Menschen eine Freude zu bereiten. großes Grinsen

Zitat:
Doch hier in dieser Diskussion geht es darum, welchen Anteil der Vorschlag von Mausi an diesem Tritt hätte. Solange auch sie ihren Fuss zu diesem Tritt erhebt, prangere ich das in diesem Thema an.


Richtig, prangere weiterhin Jene an, die dieses System für erneuerungswürdig halten statt dieses System selbst mit seinen kranken Auswüchsen kritisch zu hinterfragen.

Zitat:
Zum Thema Mittelkürzung für Bildung und Erziehung mach lieber ein eigenes Thema auf. Hier geht es um Mindestlöhne!


Ich werde einen Teufel tun, solange für mich offensichtlich bleibt, wie eng diese Themen miteinander verflochten sind. Insbesondere auch deshalb, weil du dich beim Thema Mindestlohn immer wieder bei den Akademikern festbeißt.

Zitat:
Original von Herasun
...Ach ja, ich vergaß, für den Erhalt dieses Vorsprungs werden wir ganz bestimmt bald Eliteschulen haben. Kein Grund also zur Aufregung.

Zitat:
Ob diese geeignet sind, an diesem Missstand noch etwas zu ändern, dafür gilt dasselbe: Anderes Thema. Hier geht es allerhöchstens darum, ob es sich für Eltern rechnen würde, dem Sprössling eine solche Elitebildung zu finanzieren, wenn sie sich nur schwer während der aktiven Lebensarbeitszeit amortisieren könnte.


Genau, amortisieren sollte es sich schon.
Aber wie amortisiert sich denn z.B. Arbeit für einen Bruttolohn zu 600 Euro?
(Deshalb und wegen vieler ähnlicher Stellenangebote hat ein Mindestlohn oberste Priorität)
>>> hier<<<



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bimboli   bimboli ist weiblich Zeige bimboli auf Karte FT-Nutzerin
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10.12.2006 ~ 02:00 Uhr ~ bimboli schreibt:
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4 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32523
gelesener Beitrag - ID 32523


Zitat:
Stellenprofil: 1.) Taxifahrten 2.) Personenbeförderung, Ortskenntnis erforderlich; 3.) Dialysefahrten; 4.) Reisetransfer

Branche: Betrieb von Taxis und Mietwagen mit Fahrer
Arbeitsort: Gera
Arbeitszeit: Vollzeit
Verdienst: ca. 600,00
Beginn: sofort
Befristet: nein
Führerschein: B
Alter: egal
Kontakt: Auskunft erteilt:
Agentur für Arbeit Gera


Hey man, Danke für die Info. Hier werde ich sofort zuschlagen.
Es lohnt sich bei diesem Gehalt sogar ein Umzug nach Gera



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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10.12.2006 ~ 13:01 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32539
gelesener Beitrag - ID 32539


Zitat:
Original von Herasun
Richtig, prangere weiterhin Jene an, die dieses System für erneuerungswürdig halten statt dieses System selbst mit seinen kranken Auswüchsen kritisch zu hinterfragen.

Hinterfragen? Nö. Gefordert hat sie. Zuminsestens wenigstens hat sie diese Agenda gewünscht.
Wer hier hinterfragt, das bin doch ich!

Ansonsten hinterfrage ich das ohne Ansehen der Person. Ob sie das System für erneuerungswürdig hält oder dieses befürwortet, ist mir gleich. Hier wurde von Mausi eine Agenda 30/10 ins Spiel gebracht, deren Realisierbarkeit ich anzweifle und deshalb hinterfrage. Mal sehen, ob es noch eine Antwort gibt...

Zitat:
Original von Herasun
Ich werde einen Teufel tun, solange für mich offensichtlich bleibt, wie eng diese Themen miteinander verflochten sind.

OK, dann vermische eben nach Belieben. Doch ich werde versuchen, die Diskussion nicht vom Hundertstel ins Tausendstel driften zu lassen und womöglich die Fragen aus den Augen zu verlieren.

Zitat:
Original von Herasun
Insbesondere auch deshalb, weil du dich beim Thema Mindestlohn immer wieder bei den Akademikern festbeißt.

Wenn also auch andere als ich auf dieselbe Idee kommen, so könntest du mal ganz vorsichtig in Erwägung ziehen, dass unter Umständen tatsächlich etwas an den Einwänden dran sein könnte.

Zitat:
Original von Herasun
(Deshalb und wegen vieler ähnlicher Stellenangebote hat ein Mindestlohn oberste Priorität)
>>> hier<<<

Lies bitte noch einmal genau dieses Stellenangebot durch. Welche Voraussetzungen werden verlangt? Der Bewerber muss keine Eliteschule absolviert haben und deshalb hat dieses Stellenangebot nichts damit zu tun, was ich heute nacht zum Thema Amortisation geschrieben habe.
Kannst deine Nebelkerze wieder einpacken.


Zitat:
Original von Simson
Herr Ackermann und Herr Esser standen nicht wegen schwarzer Kassen vor Gericht, sondern wegen wirtschaftlicher Vorgänge, über die man geteilter Meinung sein kann.

Hatte der Herr Dr. Helmut Kohl schwarze Kassen? Die harte Strafe des Gesetzes hat ihn getroffen!



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videodok   videodok ist männlich Zeige videodok auf Karte FT-Nutzer
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10.12.2006 ~ 13:33 Uhr ~ videodok schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32541
gelesener Beitrag - ID 32541


Lohn- / Gehaltsangaben in Stellenangeboten sind immer in Brutto und das ist schon weniger als man mit Hartz IV Netto hat. Wer es richtig toll findet, kann sich ja darum reißen. Es anderen zuzumuten wenn man selbst keine Sorgen hat ist unrealistisch. Anders wollte ich es jetzt nicht nennen.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von videodok: 10.12.2006 13:34.



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bimboli   bimboli ist weiblich Zeige bimboli auf Karte FT-Nutzerin
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10.12.2006 ~ 13:59 Uhr ~ bimboli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32545
gelesener Beitrag - ID 32545


Zitat:
Original von Pfiffikus
Zitat:
Original von Herasun
(Deshalb und wegen vieler ähnlicher Stellenangebote hat ein Mindestlohn oberste Priorität)
>>> hier<<<

Lies bitte noch einmal genau dieses Stellenangebot durch. Welche Voraussetzungen werden verlangt? Der Bewerber muss keine Eliteschule absolviert haben und deshalb hat dieses Stellenangebot nichts damit zu tun, was ich heute nacht zum Thema Amortisation geschrieben habe.
Kannst deine Nebelkerze wieder einpacken.

Vielleicht wird mir jetzt unterstellt, dass ich mich an dem Taxifahrer festbeise, möchte aber trotzdem erwähnen, dass ich es unglaublich finde, wie du den Beruf des Taxifahrers herunterspielst:

Zitat:
Die Tätigkeit im Überblick

Taxifahrer/innen befördern Personen und ihr Gepäck zu deren gewünschtem Fahrtziel.

Taxis sind ein Beförderungsmittel für den so genannten Gelegenheitsverkehr im Rahmen des öffentlichen Personennahverkehrs. Daraus resultieren unterschiedliche Pflichten, die sich teilweise auch auf die Aufgaben der Taxifahrer/innen auswirken. So besteht zum Beispiel eine gesetzliche Beförderungspflicht, das heißt innerhalb eines festgelegten Pflichtfahrgebietes müssen sie jeden Fahrgast befördern.

Vor jedem Dienstbeginn überprüfen Taxifahrer/innen die Betriebsfähigkeit ihres Fahrzeuges. An speziellen Taxenständen halten sie sich für Fahraufträge bereit. Solche Beförderungsaufträge erhalten sie in der Regel per Funk oder direkt durch Fahrgäste. Über die reinen Fahrtätigkeiten sind sie häufig gefragter Ansprechpartner für Restauranttipps, für Hotelempfehlungen oder Tipps zum Nachtleben in den Städten. Zudem nehmen sie oftmals auch reine Kurieraufträge an und führen Botenfahrten aus.

Je nach Beschäftigungsverhältnis führen sie Arbeitszeitnachweise. Sie fahren oft in Schichtdiensten.

Ihre Tätigkeit üben Taxifahrer/innen als Selbstständige oder als Angestellte eines Taxiunternehmens aus.

Zugang:
Für eine Tätigkeit als Taxifahrer/in wird üblicherweise keine spezielle berufliche Vorbildung erwartet.

Notwendig ist die Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung. Diese wird erteilt, wenn der Bewerber oder die Bewerberin die EU- oder EWR-Fahrerlaubnis der Klasse B (vormals Klasse 3) seit mindestens zwei Jahren besitzt, mindestens 21 Jahre alt ist und die Gewähr dafür bietet, dass er oder sie der besonderen Verantwortung bei der Beförderung von Fahrgästen gerecht wird und die geistige und körperliche Eignung besitzt. Um die notwendige Ortskenntnisprüfung abzulegen, benötigt man sehr gute Orts- und Straßenkenntnisse. Eine sichere und angenehme Fahrweise, ein gepflegtes Äußeres, Freundlichkeit und Kundenorientierung sowie die Bereitschaft zu Schichtdienst und unregelmäßigen Arbeitszeiten sollte man mitbringen.
Quelle AA

Möchte von dir jetzt mal wissen ob du dich für 600€ BRUTTO in ein Taxi setzen würdest, 40 Stunden am Tag zum Schichtdienst???????
Übrigens eine Zumutung des Arbeitsamtes so eine Stelle überaubt anzubieten!!!!

EINE FRECHHEIT SONDERSGLEICHEN!!!!!!


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von bimboli: 10.12.2006 14:02.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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10.12.2006 ~ 14:14 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32548
gelesener Beitrag - ID 32548


Zitat:
Original von bimboli
Vielleicht wird mir jetzt unterstellt, dass ich mich an dem Taxifahrer festbeise, möchte aber trotzdem erwähnen, dass ich es unglaublich finde, wie du den Beruf des Taxifahrers herunterspielst:

Sorry, wenn das so rüberkam. Ich habe diesen Beruf nicht ins Spiel gebracht. Aber ich sehe nicht, dass zur Ausübung dieser Tätigkeit zuvor das Abitur erworben und ein Studium absolviert werden muss.

Ich habe meine Aufmerksamkeit auf den offensichtlich wunden Punkt von Mausis Agenda 10/30 gerichtet - die unangemessene Benachteiligung von höherqualifizierten Berufen. Herasun versuchte, die Diskussion von diesem Punkt abzubringen, indem sie dieses Stellenangebot ins Spiel brachte. Eine Nebelkerze eben.


Ansonsten möchte ich meine Worte nicht so verstanden haben, dass ich die Taxifahrer in irgendeiner Art und Weise herabwürdigen wollte.



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der alte Sack   der alte Sack ist männlich Zeige der alte Sack auf Karte FT-Nutzer
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10.12.2006 ~ 14:44 Uhr ~ der alte Sack schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32551
gelesener Beitrag - ID 32551


Zitat:
Original von bimboli

Möchte von dir jetzt mal wissen ob du dich für 600€ BRUTTO in ein Taxi setzen würdest, 40 Stunden am Tag zum Schichtdienst???????
Übrigens eine Zumutung des Arbeitsamtes so eine Stelle überaubt anzubieten!!!!

EINE FRECHHEIT SONDERSGLEICHEN!!!!!!


das mußt du mir erst mal vor machen !!
dann arbeite ich auch 40 stunden am tag !!

P.S. der spaßmod hat wieder mal aufgepasst !!!!!!!! fröhlich fröhlich fröhlich fröhlich



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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10.12.2006 ~ 18:07 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32572
gelesener Beitrag - ID 32572


Zitat:
Original von Pfiffikus
Aber ich sehe nicht, dass zur Ausübung dieser Tätigkeit zuvor das Abitur erworben und ein Studium absolviert werden muss.


Und wer sieht das?
Allerdings hat auch ein guter Facharbeiter ( ohne Abitur und ohne Studium ) ein Anrecht auf angemessene Entlohnung ( ist aber wirklich nur meine Meinung großes Grinsen ).

Zitat:
Herasun versuchte, die Diskussion von diesem Punkt abzubringen, indem sie dieses Stellenangebot ins Spiel brachte. Eine Nebelkerze eben.


Irgendwie scheine ich etwas verpaßt zu haben.
Ich war der Meinung, hier ginge es um das Thema Mindestlohn. verwirrt verwirrt
Nein, es scheint um Nebelkerzen zu gehen oder um Postings, die einfach nicht ins Raster passen und deshalb nicht verstanden werden wollen.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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10.12.2006 ~ 18:13 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32573
gelesener Beitrag - ID 32573


Zitat:
Original von bimboli

Übrigens eine Zumutung des Arbeitsamtes so eine Stelle überaubt anzubieten!!!!

EINE FRECHHEIT SONDERSGLEICHEN!!!!!!


Wer das anders sieht, ist ein Ignorant.

Leider sind solche Stellenangebote keineswegs selten.
Daß das Amt sowas anbietet auch nicht.
Aber das ist der Weg, der hierzulande beschritten wird!



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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10.12.2006 ~ 20:35 Uhr ~ gerassimov schreibt:
images/avatars/avatar-16.jpg im Forum Thüringen seit: 12.02.2006
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32577
gelesener Beitrag - ID 32577


Vergesst mal nicht, dass der Taxifahrer freien Sprit bekommt.
Aber das versteht man wahrscheinlich nur, wenn man studiert hat.
Wer nicht genug in der Birne hat, muss eben von 600 eus leben, brutto, versteht sich.

Was gibt's an dem Beispiel eigentlich ernsthaft rumzudiskutieren. Das ist doch genau die Situation, um die es geht.
Übrigens: zahlt dann die Allgemeinheit mal wieder den Rest drauf, denn bei dem Bruttogehalt hat der gute Taxifahrer ja wohl noch ordentlich Anspruch auf Hartz 4.

Leben und zahlen lassen. Aber wahrscheinlich sollen wir noch den Taxiunternehmer bemitleiden. Nicht dass er noch seinen Krempel packt und in Polen einen fahren lässt.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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10.12.2006 ~ 21:21 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1307 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32584
gelesener Beitrag - ID 32584


Zitat:
Original von Herasun
Und wer sieht das?
Allerdings hat auch ein guter Facharbeiter ( ohne Abitur und ohne Studium ) ein Anrecht auf angemessene Entlohnung ( ist aber wirklich nur meine Meinung großes Grinsen ).

Gewiss. Auch der soll eine angemessene Entlohnung erhalten.

Zitat:
Herasun versuchte, die Diskussion von diesem Punkt abzubringen, indem sie dieses Stellenangebot ins Spiel brachte. Eine Nebelkerze eben.


Zitat:
Original von Herasun
Irgendwie scheine ich etwas verpaßt zu haben.
Ich war der Meinung, hier ginge es um das Thema Mindestlohn. verwirrt verwirrt
Nein, es scheint um Nebelkerzen zu gehen oder um Postings, die einfach nicht ins Raster passen und deshalb nicht verstanden werden wollen.

Ja, es geht um Mindestlohn. Und da sehe ich nicht nur die angenehmen Seiten, die ein Mindestlohn unbestritten hätte.

Aufgrund des höheren Aufwandes, den der Statiker nun einmal betreiben muss, um diese Tätigkeit ausüben zu können, muss dessen Entlohnung zwangsläufig höher sein, als die eines Poliers (und auch eines Taxifahrers).
Die herbeigewünschte Agenda ergäbe eine Lohnerhöhung für die unteren Lohngruppen. Für die Akademiker müsste sich aufgrund der kürzeren Lebensarbeitszeit eine überproportional höhere Erhöhung der Bezüge ergeben. ...wenn sie denn am Markt erzielbar ist.
Lohnt es sich dann noch, zu studieren? Oder wandern Akademiker verstärkt ins Ausland ab?

Welche Auswirkungen hätte das auf die Preise?
Wie viel wären dann die nominell 300 Euro wöchentlich inflationsbereinigt noch wert?



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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10.12.2006 ~ 22:41 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32604
gelesener Beitrag - ID 32604


Zitat:
Original von gerassimov
Leben und zahlen lassen. Aber wahrscheinlich sollen wir noch den Taxiunternehmer bemitleiden. Nicht dass er noch seinen Krempel packt und in Polen einen fahren lässt.




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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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11.12.2006 ~ 05:52 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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1307 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32621
gelesener Beitrag - ID 32621


Zitat:
Original von Herasun
Ich war der Meinung, hier ginge es um das Thema Mindestlohn. verwirrt verwirrt


Wenn ich mirs richtig überlege - das von dir angeführte Stellenangebot ist weniger eine Frage eines Mindestlohnes. Sondern wenn hier weniger zu verdienen ist, als HartzIV, so ist es vielmehr eine Frage der Zumutbarkeit.

Ansonsten schreib ich hier gerne, was du lesen möchtest: Diese Entlohnung allein ist nicht geeignet, ein Leben in Würde zu führen.



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videodok   videodok ist männlich Zeige videodok auf Karte FT-Nutzer
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13.12.2006 ~ 09:49 Uhr ~ videodok schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32752
gelesener Beitrag - ID 32752


Mir hat jemand gesagt, dass das Fahren von Dialysepatiente von den Krankenkassen sehr gut bezahlt werden sollen. Wenn einer das als sebstständiger Taxi-Einzelunternehmer macht, soll es sich richtig lohnen. Wenn einer natürlich für 600 € brutto fährt, lohnt es sich für einen anderen, der sich selbst sicher nicht für 600 € in ein Auto setzen würde.

Noch etwas zu den Anforderungen. Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein zählen wohl heute nichts mehr? Bei dem Lohn kann man das wirklich nicht voraussetzen. In meinen Augen ist das aber eine Voraussetzung für diesen Job.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von videodok: 13.12.2006 09:50.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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13.12.2006 ~ 10:12 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32754
gelesener Beitrag - ID 32754


Zitat:
Original von Pfiffikus
Zitat:
Original von Herasun
Ich war der Meinung, hier ginge es um das Thema Mindestlohn. verwirrt verwirrt


Wenn ich mirs richtig überlege - das von dir angeführte Stellenangebot ist weniger eine Frage eines Mindestlohnes. Sondern wenn hier weniger zu verdienen ist, als HartzIV, so ist es vielmehr eine Frage der Zumutbarkeit.

Ansonsten schreib ich hier gerne, was du lesen möchtest: Diese Entlohnung allein ist nicht geeignet, ein Leben in Würde zu führen.


Insofern könnte man ja schon von einer bereits verwirklichten Mindestlohnregelung sprechen. Hartz IV macht am unteren Ende der Entlohnung alle gleich. Zwar wird damit Subvention (wir habens ja) betrieben, aber wenn's der "freien Marktwirtschaft" dient ...


gruß

jandark



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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13.12.2006 ~ 10:36 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32755
gelesener Beitrag - ID 32755


Da es hier vauch eine Fraktion der Gegner von Mindestlohn gibt sollen die auch bedient werden. Der Proferssor aus von dem Institut aus München hat sich mal wieder eingemischt. Allen, die der Meinung sind man muss in Richtung Mindestlohn nichts tun, sollten mal über den Text nachdenken, und vor allem darüber wie weit sie von dem Szenario entfernt sind, wenn der Wirtschaft Tür und Tor für Lohnabbau nach Sinn der Weg geöffnet wurde.

Zitat:

Das Münchner Ifo-Institut unterstützte Investivlöhne als Ergänzung zu moderaten Lohnerhöhungen. Ifo-Chef Hans-Werner Sinn erneuerte seine Prognose, wonach der gegenwärtige Aufschwung über mehrere Jahre andauert - womöglich bis 2010.

Ifo-Chef Sinn bekräftigte sein Kombilohn-Modell für staatliche Zuschüsse an Langzeitarbeitslose. Dazu müsse das Einkommen der Hartz-IV-Empfänger zunächst um ein Drittel gekürzt werden, im Gegenzug solle die Zuverdienstgrenze auf 500 Euro steigen. Das bisherige Hartz-IV-Einkommen solle als Lohn für eine kommunale Vollzeitbeschäftigung zur Verfügung gestellt werden. Die Kommunen dürften die erworbene Arbeitszeit dann über Zeitarbeitsfirmen an die Wirtschaft verleihen.

“Das Sozialprodukt steigt, weil die Arbeitslosigkeit abgebaut wird und die Menschen zusätzliche Werte schaffen”, erklärte Sinn. “Damit können wir für ein ganzes Jahrzehnt einen Wachstumsschub erzeugen.” Die Chancen für eine solche Reform stünden aber in Aufschwungphasen schlechter als voraussichtlich in der nächsten Flaute Anfang des kommenden Jahrzehnts. Arbeitsmarktexperten der Koalition beraten derzeit über Reformen im Niedriglohnsektor.




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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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13.12.2006 ~ 20:42 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32793
gelesener Beitrag - ID 32793


Und jetzt wieder was für die Befürworter von Mindestlohn:
Mein Lohn reicht mindestens bis zum 10ten ...


gruß

jandark



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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14.12.2006 ~ 16:06 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32881
gelesener Beitrag - ID 32881


Zitat:
Original von Pfiffikus
Oder wandern Akademiker verstärkt ins Ausland ab?


Daß sie es auch ohne die Einführung eines Mindestlohns bereits jetzt schon tun, hat aber andere Ursachen, oder?



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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14.12.2006 ~ 21:23 Uhr ~ Simson schreibt:
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12 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32907
gelesener Beitrag - ID 32907


@ gastli:

Kombilohn halte ich für eine gute Idee, es steht aber die Frage des Mißbrauchs durch Arbeitgeber im Raum.

Investivlöhne sind eine weitere zu überdenkende Idee. Mit einer Beteiligung von Arbeitnehmern am Unternehmen wird die bestehende Trennung in Arbeitgeber und Arbeitnehmer abgebaut. Dabei bekommt der Arbeitnehmer allerdings nicht nur die Sonnen- sondern auch die Schattenseiten eines Unternehmers zu spüren.

Mindestlöhne von 7,50 Euro für alle oder so ähnlich halte ich nicht für machbar. Allenfalls könnte ich mir einen ziemlich niedrigen Mindestlohn vorstellen, der langsam und allmählich angehoben wird. Aber selbst damit steht die Frage von Branchen- und regionalen Unterschieden noch im Raum. Lohnerhöhungen im unteren Bereich des Lohngefüges ziehen Lohnerhöhungen auch im mittleren und höheren Bereich nach sich.

Grundsätzlich muß der Lohn in einem angemessenem Verhältnis zur wirtschaftlichen Kraft und zum wirtschaftlichen Ergebnis eines Unternehmens stehen. Daran führt kein Weg vorbei. Dabei gibt es auch einige Unternehmens- und Marktfaktoren zu berücksichtigen. In Tarifverhandlungen für Branchen oder innerhalb nicht tarifgebundener Unternehmen wird ja regelmäßig um die angemessenen Löhne gerungen.

Bedenke bitte bei Überlegungen zu Lohn und Beschäftigung auch einmal, daß der Arbeitgeber rechtlich immer in der Zahlungspflicht für Löhne ist, egal wie das Unternehmensergebnis tatsächlich aussieht. In der Frage, Arbeitnehmer an tatsächlich gemachten Gewinnen zu beteiligen, hast Du einen Freund in mir. Allerdings bleibt dabei das Risiko für Verluste weiterhin allein beim Unternehmer hängen.

Wenn Du mich fragst, müßte das Arbeitslosengeld II aus ökonomischen Gründen (um mögliche Beschäftigungsverhältnisse tatsächlich herzustellen) möglicherweise wirklich abgesenkt werden. Menschlich und politisch wäre so etwas schwer zu vermitteln. Also frag mich lieber nicht.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 14.12.2006 21:31.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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15.12.2006 ~ 08:18 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32957
gelesener Beitrag - ID 32957


@simson

Aber du glaubst das nicht wirklich oder ?

Die letzten Jahre haben doch eindeutig bewiesen das die Einführung von Armut per Gesetz, die Absenkung von Löhnen, Steuergeschenke an Unternehmen, Einführung von Mini- und Midijobs, noch eins tiefer Ein-Euro-Jobs und und und, keinerlei Verbesserungen auf der Seite der Arbeitnehmerschaft gebracht haben. Seit dem Setzen auf die Agenda 2010, setzte ein Strudel nach unten ein, der durch Kombilohn oder Investivlohn oder was auch immer aus den noeliberalen Denkfabriken kommen mag, nur noch beschleunigt wird. Seit Jahren beten sie ihre Lösungen daher.
Und du betest sie einfach mit.
Hartz I bis IV zeigen doch eindeutig wohin die Reise geht.

Zitat:
Das bisherige Hartz-IV-Einkommen solle als Lohn für eine kommunale Vollzeitbeschäftigung zur Verfügung gestellt werden. Die Kommunen dürften die erworbene Arbeitszeit dann über Zeitarbeitsfirmen an die Wirtschaft verleihen.


Das ist die Wiedererschaffung der Sklaverei.
Nein danke.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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15.12.2006 ~ 10:20 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32962
gelesener Beitrag - ID 32962


@ gastli:

Zitat:
Original von gastli
@simson

Aber du glaubst das nicht wirklich oder ?

Doch.

Zitat:
Original von gastli

... Und du betest sie einfach mit.

Ich bete da gar nichts mit, was andere andere sagen. Das sind meine Überzeugungen aus meinem Verständnis von Wirtschaft, zu beobachtenden Vorgängen in der wirtschaftlichen Realität in Deutschland und aktuell geführten politischen Diskussionen in Deutschland. Ich gehöre keiner politischen Gruppierung oder irgendeiner Interessensgruppierung auf diesem Gebiet an und kann selbständig denken.

So, jetzt aber wieder von mir zum Thema zurück.



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