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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Voll krasse Angst um unsere Sprache » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Voll krasse Angst um unsere Sprache
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RudiRatlos
Benutzerkonto wurde gelöscht



20.06.2009 ~ 04:12 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 275900
gelesener Beitrag - ID 275900


Eine Umfrage des Instituts für Deutsche Sprache hat einige ganz erstaunliche Ergebnisse zu Tage gefördert. Danach finden 30 Prozent der Bundesbürger den sächsischen Dialekt besonders unsympathisch. Dabei kennen die meisten Menschen sächsisch nur aus Comedy-Sendungen und Auftritten der Jakob-Sisters. Wahrscheinlich glauben aber viele, sächsisch sei die Amtssprache der DDR gewesen. Es ist aber nur die Amtssprache in den Telekom-Callcentern und auf der Waldschlösschenbrücke.

Besonders gut findet man dagegen das Norddeutsche, also das niedersächsische. Weiter heißt es in der Umfrage, dass 60 Prozent der Deutschen einen Dialekt sprechen, was ja bedeuten würde, dass 40 Prozent glauben, gar keinen Dialekt zu haben, also hochdeutsch zu sprechen. Diese Menschen führen aber ein äußerst verstecktes Dasein und äußern sich so gut wie nie öffentlich. Im Fernsehen sind nämlich immer nur die mit Dialekten und anderen Sprachfehlern zu hören. Ein Drittel der Befragten macht sich sogar Sorgen um die deutsche Sprache. Sie finden es „voll krass, dass manche Typen so ätzend rumrhabarbern“. Und das auch noch auf sächsisch.

http://debatte.welt.de/kolumnen/6/zipper...+unsere+sprache



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Maria   Maria ist weiblich Zeige Maria auf Karte FT-Nutzer
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20.06.2009 ~ 10:10 Uhr ~ Maria schreibt:
images/avatars/avatar-1176.gif im Forum Thüringen seit: 12.02.2009
3 erhaltene Danksagungen
RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 275938
gelesener Beitrag - ID 275938


Hallo RudiRatlos,

also ich kann am sächsischen bzw. thüringer Dialekt nichts Unsympathisches finden.
Als fränkische Bayerin in München empfinde ich Thüringer haben eher einen viel
‚leichteren’ Einschlag vom sächsischen; evtl. geschichtlich bedingt ?

Seit gut 30 Jahren übe ich den bayerischen Dialekt, weil früher viele meinten, ich sollte
doch in München meinen Dialekt anpassen???
Ergebnis: jetzt habe ich eine Mischung aus Franken + Bayern.

Kein Mensch sollte sich nicht wegen seiner ‚klang-farblichen’ Muttersprache schämen
müssen; Dialekt ist doch wundervoll – man weiß gleich, in welche Gegend jemand gehört

Im Bayerischen Wald verstehe ich z.B. fast kein Wort – ob wohl’s Deutsch ist…….irgendwie lustig.
Dann fragt man halt einfach nach.

Manchmal lerne ich ganz alte deutsche Worte bzw. es ist interessant den Ursprung
von Begriffen herauszufinden. Vieles haben unsere Eltern/Großeltern auch aus der
französischen Sprache in die dt. Sprache übernommen – halt leicht abgewandelt.

Was mir allerdings überhaupt nicht passt, ist die Sprachregelung zwischen Jung und Alt;
immer mehr Ältere glauben, sich einen gewissen ‚Jugend-Wortschatz’ aneignen zu müssen
um IN zu sein. Welch eine Schande !
Die deutsche Sprache verkommt Schritt für Schritt (ebenso die Ess-Kultur ! nur so nebenbei )
Als Beispiel möchte ich mal das Wort KINDERGARTEN erwähnen.
Dieses Wort wurde in viele andere Sprachen übernommen, weil es eben einen so
schönen Klang und eine positive Fürsorge und Beborgenheit vermittelt.
Heute sprechen viele nur noch von KITA – wie hart doch diese Abkürzung klingt !!
Und lang: Kindertagesstätte – wie ein anonymer Aufbewahrungsort für Kinder.

Persönlich bin ich sehr darauf bedacht, ein gutes Deutsch zu sprechen,
klar mit Dialekt. In jeder Sprache gibt es Dialekt – eine ganz natürliche Entwicklung –
in Indien, China, GUS egal wo.

-----
Und dann die von Dir erwähnten Worte "..voll krass ... ätzend"...
würde ich mir niemals angewöhnen. Fast bin ich geneigt 'Gassen-Sprache'
zu formulieren (höflich).

Maria



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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20.06.2009 ~ 10:21 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 275941
gelesener Beitrag - ID 275941


Zitat:
Die deutsche Sprache verkommt Schritt für Schritt (ebenso die Ess-Kultur ! nur so nebenbei )
Als Beispiel möchte ich mal das Wort KINDERGARTEN erwähnen.
Dieses Wort wurde in viele andere Sprachen übernommen, weil es eben einen so
schönen Klang und eine positive Fürsorge und Beborgenheit vermittelt.
Heute sprechen viele nur noch von KITA – wie hart doch diese Abkürzung klingt !!
Und lang: Kindertagesstätte – wie ein anonymer Aufbewahrungsort für Kinder.


Das liegt daran, dass wir in einem verkommenen System leben. Der Mensch zählt nur als Einkaufs-, Wahl- und Zahlvieh. Möglichst unpersönlich, am Besten als für andere Menschen anonyme Nummer.



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RudiRatlos
Benutzerkonto wurde gelöscht



21.06.2009 ~ 02:10 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 276095
gelesener Beitrag - ID 276095


Bei einem Klick auf den Link wäre vermutlich zu erkennen gewesen das es sich hierbei um Polemik handelt, manch einer nimmt es persönlich und bestätigt einmal mehr das es doch nicht so weltfremd sein kann.



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herrenlos   herrenlos ist weiblich Zeige herrenlos auf Karte FT-Nutzerin
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21.06.2009 ~ 09:45 Uhr ~ herrenlos schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 276148
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Zitat:
Maria hat am 20. Juni 2009 um 10:10 Uhr folgendes geschrieben:
also ich kann am sächsischen bzw. thüringer Dialekt nichts Unsympathisches finden.
Als fränkische Bayerin in München empfinde ich Thüringer haben eher einen viel
‚leichteren’ Einschlag vom sächsischen; evtl. geschichtlich bedingt ?


das sächsische ist kein eigenständiger dialekt - auch wenn´s wehtut, liebe thüringer - sondern hat sich aus dem thüringischen entwickelt - so definieren es zumindest sprachwissenschaftler ....


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von herrenlos: 21.06.2009 09:45.



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21.06.2009 ~ 09:59 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 276154
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Zitat:
herrenlos hat am 21. Juni 2009 um 09:45 Uhr folgendes geschrieben:
das sächsische ist kein eigenständiger dialekt - auch wenn´s wehtut, liebe thüringer - sondern hat sich aus dem thüringischen entwickelt - so definieren es zumindest sprachwissenschaftler ....


Jedem großen Wurf der Entwicklung gehen unzulängliche Ansätze voraus.

Aber, Alder, was voll konkret heute Sprache genannt werden tut, tut krass die ganze Evolutionstheorie widerlegen.



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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21.06.2009 ~ 11:11 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 276162
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In Thüringen soll es mindestens vier Dialekte geben.
In Erfurt mäährt man schon einiges zusammen.
Die Sachsen sind da sicher ärmer dran.
In Bayern, kommt man in das Allgäu, versteht man nur Bahnhof, hinter Regensburg versteht man nur Bahnhof, in Franken ist die Verständigung schon eine andere.
"Jedem Tierchen sein Pläsierchen".


Meister


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meister: 21.06.2009 11:12.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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21.06.2009 ~ 19:11 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 276499
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Ich denke mal die deutsche Sprache ist viel durch Anglismen verunglimpft wurden. Warum sagt man zum Beispiel "I´m lucky" als Deutscher und nicht "ich bin glücklich." Einen Vorteil hatte die DDR in der Beziehung. Vokabeln aus der SU haben die Ostdeutschen so gut wie nicht gebraucht. Aber ohne 50% Englisch können sich doch manche Deutschen heute gar nicht mehr ausdrücken. Ist schlimm.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Bernhard P.: 21.06.2009 19:12.



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22.06.2009 ~ 00:17 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 276743
gelesener Beitrag - ID 276743


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 21. Juni 2009 um 19:11 Uhr folgendes geschrieben:

Ich denke mal die deutsche Sprache ist viel durch Anglismen verunglimpft wurden.


Wieso verunglimpft?
Ist doch voll cool - das Englisch und so in unse Sprache!
Ej, Alder, bleib ma ganz locker, ist doch obercool, wenn Dialekte keine Rolle mehr spieln, oder?



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Frank   Frank ist männlich Zeige Frank auf Karte FT-Nutzer
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22.06.2009 ~ 03:46 Uhr ~ Frank schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 276756
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Zitat:
Fuchs Bernie hat am 21. Juni 2009 um 19:11 Uhr folgendes geschrieben:
Ich denke mal die deutsche Sprache ist viel durch Anglismen verunglimpft wurden.


So konkret krass iss das doch garnicht, vielleicht haddest du früher ne Datsche? Oda wahst du anne Druschba-Trasse? Ey Allder, dann Chill mal wieder.



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Adeodatus
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22.06.2009 ~ 14:25 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277007
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Die Anglizismen sind nicht das Problem es gibt aber m. E. eine wachsende Zahl an jungen Menschen die weder richtig lesen noch schreiben können. Laut Pisa steht Deutschland ja besser da, aber die Realität ist eine andere.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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22.06.2009 ~ 18:05 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277085
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Zitat:
spidy hat am 22. Juni 2009 um 14:25 Uhr folgendes geschrieben:

..... eine wachsende Zahl an jungen Menschen die weder richtig lesen noch schreiben können.....


Wo aber liegen deiner Ansicht nach die Ursachen dafür?
Daß dieses Problem keineswegs ein Immigrantenproblem ist, ist doch unbestritten, oder?
Ohne mich zu weit aus dem Fenster hängen zu wollen, möchte ich behaupten, daß das auf ein Versagen der Elternhäuser zurückzuführen ist. Warum Eltern aber ihrer Aufgabe häufig nicht gewachsen sind und ihr nicht gerecht werden können, scheint mir ein gesellschaftliches Problem zu sein.

Der "Jargon", den Jugendliche heute praktizieren, unterscheidet sich lediglich in der Wortwahl von dem Jugendlicher vor 20 oder 30 Jahren. Deshalb sehe ich das auch nicht als problematisch, solange sie wissen, wie geschrieben wird, was sie von sich geben und im "Ernstfall" auch wissen, wie man sich umgangssprachlich richtig ausdrückt (halt mal nicht voll krass).



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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22.06.2009 ~ 18:12 Uhr ~ strubbel schreibt:
images/avatars/avatar-1529.jpg im Forum Thüringen seit: 22.05.2009
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277094
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der Eingangspost war doch nur ein Zitat, gelle? großes Grinsen

ach, ich seh es nicht so eng mit Dialekten, hört man wenigstens, wo wer herkommt, erübrigt sich so manche Frage Augenzwinkern (obwohl´s gern auch Missverständnisse gibt, wenn Brandenburger auch berlinern-> wenn auch nicht so arg *ggg*) großes Grinsen

beim Kundenkontakt möcht ich das Gegenüber aber schon besser verstehen großes Grinsen und wie schwer ist es, Dialekt zu verbergen und sich ins Hochdeutsche zu verbiegen Nee Ne

schlimm finde ich allerdings wirklich: "aldaaaaaaaaaaaaaaaaa!" (Alter *gg*) an jedem Satzanfang oder Ende Kopfpatsch



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herrenlos   herrenlos ist weiblich Zeige herrenlos auf Karte FT-Nutzerin
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22.06.2009 ~ 18:40 Uhr ~ herrenlos schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277115
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Zitat:
Herasun hat am 22. Juni 2009 um 18:05 Uhr folgendes geschrieben:
Ohne mich zu weit aus dem Fenster hängen zu wollen, möchte ich behaupten, daß das auf ein Versagen der Elternhäuser zurückzuführen ist. Warum Eltern aber ihrer Aufgabe häufig nicht gewachsen sind und ihr nicht gerecht werden können, scheint mir ein gesellschaftliches Problem zu sein. ...


es ist m.e. nicht nur ein versagen der elternhäuser, ich sehe darin auch das versagen des verkorksten bildungssystems, ich sehe darin ein spiegelbild unserer gesellschaft


Zitat:
Herasun hat am 22. Juni 2009 um 18:05 Uhr folgendes geschrieben:
Der "Jargon", den Jugendliche heute praktizieren, unterscheidet sich lediglich in der Wortwahl von dem Jugendlicher vor 20 oder 30 Jahren.


das sehe ich ganz genauso, abnabelungs- unterscheidungs- und protestsprache gegen die etablierten alten ...., so wie wir das ja auch einst praktizierten und die damals alten protestierten ......



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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22.06.2009 ~ 19:42 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277124
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Zitat:
herrenlos hat am 22. Juni 2009 um 18:40 Uhr folgendes geschrieben:

es ist m.e. nicht nur ein versagen der elternhäuser, ich sehe darin auch das versagen des verkorksten bildungssystems,

Ich darf dir versichern, dass auch in diesem Bildungssystem den Schülern mehr Inhalte angeboten werden, als diese bereit oder in der Lage sind, aufzunehmen.


Zitat:
herrenlos hat am 22. Juni 2009 um 18:40 Uhr folgendes geschrieben:

ich sehe darin ein spiegelbild unserer gesellschaft

Hm. Da könnte etwas dran sein.
a) Bildung muss sich wieder lohnen! Was nützt es einem Schüler, sich abzurackern, um einen mies bezahlten Job zu bekommen, wenn man mit Faulheit und HartzIV zumindestens finanziell gleichgestellt ist?
b) In den letzten beiden Jahrzehnten wuchs für Eltern die Möglichkeit, harte Arbeit und Ungemach von den Zöglingen abzuwenden, indem man den Rechtsweg beschreitet bzw. diesen androht. Die Anzahl der Eltern, die diese Möglichkeiten nutzen, nimmt zu. Und zu irgendeinem Zeitpunkt kommt das böse Erwachen, dass angewiesene Aufgaben sogar dann zu erledigen sind, wenn man überhaupt keinen Bock dazu hat.


Pfiffikus,
der darauf hinweist, dass sich Jugendliche schon seit -zig Generationen von den Erwachsenen abzugrenzen versuchen



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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22.06.2009 ~ 23:23 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277202
gelesener Beitrag - ID 277202


Zitat:
Pfiffikus hat am 22. Juni 2009 um 19:42 Uhr folgendes geschrieben:

Ich darf dir versichern, dass auch in diesem Bildungssystem den Schülern mehr Inhalte angeboten werden, als diese bereit oder in der Lage sind, aufzunehmen.


Das ist mit Sicherheit richtig.
Auch mir wurden Inhalte angeboten, die ich nicht bereit war, anzunehmen (Weil ich als Schülerin zumeist gaaanz andere Dinge im Kopf hatte als Bildung und Lernen.).
Warum aber kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß ein mäßig guter Schulabgänger heute weit schlechter ausgerüstet ist als noch vor 20 Jahren?
Wenn es nicht am Bildungssystem liegt, woran liegt es dann?

Zitat:
Pfiffikus hat am 22. Juni 2009 um 19:42 Uhr folgendes geschrieben:
a) Bildung muss sich wieder lohnen! Was nützt es einem Schüler, sich abzurackern, um einen mies bezahlten Job zu bekommen, wenn man mit Faulheit und HartzIV zumindestens finanziell gleichgestellt ist?
b) In den letzten beiden Jahrzehnten wuchs für Eltern die Möglichkeit, harte Arbeit und Ungemach von den Zöglingen abzuwenden, indem man den Rechtsweg beschreitet bzw. diesen androht. Die Anzahl der Eltern, die diese Möglichkeiten nutzen, nimmt zu. Und zu irgendeinem Zeitpunkt kommt das böse Erwachen, dass angewiesene Aufgaben sogar dann zu erledigen sind, wenn man überhaupt keinen Bock dazu hat.


Du sprichst gleich zwei Themen an, die man endlos diskutieren könnte.
Ich möchte zum zweiten gern was sagen:
Liegt es denn nicht am Bildungssystem, wenn Eltern diesen Kelch bis zur Neige leeren dürfen, ohne daß ihnen Einhalt geboten wird? Weshalb gibt es so wenig Zusammenarbeit zwischen den Menschen, denen eigentlich gleichermaßen an den jungen Menschen gelegen sein sollte?
Außerdem halte ich ein Bildungssystem, das ausschließlich einen Bildungs - aber keinen Erziehungsauftrag erfüllt, für einen Krüppel!
Wahrscheinlich ist es ohnehin nicht möglich, unter den bestehenden gesellschaftlichen Voraussetzungen ein Bildungssystem zu organisieren, das den Anforderungen der Zeit gerecht werden kann.



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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22.06.2009 ~ 23:31 Uhr ~ strubbel schreibt:
images/avatars/avatar-1529.jpg im Forum Thüringen seit: 22.05.2009
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277205
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das mit der Bildung und Erziehung wäre doch eigentlich ein Thema für sich, oder? (auch wenn es hier und da dazu passt)

und mal ehrlich: hatten wir nicht alle mal sprachlich geloddert und tun es heute noch teilweise (spreche mich davon ja auch nicht frei). Und wie Pfiffikus schon sagte, ist es doch eher rebellisch und eben eigen Augenzwinkern beim einen legt sichs wieder, beim andern halt nicht. da kommt es halt eben schon auf das Umfeld etc. an.

und wenn wir mal ordentlich sprachgeloddert haben... sind wir deshalb ungebildet? Nee Ne



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22.06.2009 ~ 23:37 Uhr ~ SirBernd schreibt:
images/avatars/avatar-2086.jpg im Forum Thüringen seit: 18.09.2007
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277207
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Sprachlich rumloddern ist doch ok, wenn man´s auch anders kann.
Nur leider können es immer mehr in der heutigen Zeit nicht mehr...... anders !



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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22.06.2009 ~ 23:38 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277208
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Zitat:
Herasun hat am 22. Juni 2009 um 23:23 Uhr folgendes geschrieben:

Warum aber kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß ein mäßig guter Schulabgänger heute weit schlechter ausgerüstet ist als noch vor 20 Jahren?
Wenn es nicht am Bildungssystem liegt, woran liegt es dann?

Naja, Motivation sprach ich schon an.
Und es sind neue Aufgaben auf die Schule zu gekommen, die früher nicht nötig bzw. garnicht erwünscht waren. Medienkompetenz zum Beispiel.
Ein Fahrradführerschein wäre früher allenfalls am Nachmittag erworben worden, aber doch nicht als Unterrichtsprojekt.
...


Zitat:
Herasun hat am 22. Juni 2009 um 23:23 Uhr folgendes geschrieben:

Außerdem halte ich ein Bildungssystem, das ausschließlich einen Bildungs - aber keinen Erziehungsauftrag erfüllt, für einen Krüppel!

Ja vergleichen wir mal mit einem rein privaten Bereich der Bildung, der sogar ein wenig Erziehung vermitteln soll. Ich meine die Fahrschulen.

Vergleiche die Disziplin und Lernmotivation mit der im staatlichen Bereich!

Vergleiche die Anzahl der gescheiterten Fälle mit denen in staatlichen Bereich!



Zitat:
Herasun hat am 22. Juni 2009 um 23:23 Uhr folgendes geschrieben:

Liegt es denn nicht am Bildungssystem, wenn Eltern diesen Kelch bis zur Neige leeren dürfen, ohne daß ihnen Einhalt geboten wird? Weshalb gibt es so wenig Zusammenarbeit zwischen den Menschen, denen eigentlich gleichermaßen an den jungen Menschen gelegen sein sollte?

Du sprichst mir aus der Seele, dass hier übertrieben wird.

Praktisch halte ich hier einen vorauseilenden Gehorsam von Schulfunktionären, die kein Rückrat haben, als eine wichtige Ursache davon. Streng genommen also doch am Bildungssystem?



Pfiffikus,
der schon vor 25 Jahren über vorauseilenden Gehorsam gestöhnt hat



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22.06.2009 ~ 23:48 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277212
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"Weshalb gibt es so wenig Zusammenarbeit zwischen den Menschen, denen eigentlich gleichermaßen an den jungen Menschen gelegen sein sollte?"

Weil sich die Leute gegeneinander"ausstechen", weil sie sich für jeweils Besseres halten? großes Grinsen statt miteinander zu arbeiten (wie Zahnräder halt).

aber da könnte ich ja noch und und noch und noch... würde A nicht viel bringen außer Gegenstunk und B Weltverbesserung wäre nicht mein Gebiet großes Grinsen

die wichtigsten Vorbilder sind doch das familäre und weitere Umfeld und da kann man wohl kaum eingreifen oder hat schon mal einer Eltern (erfolgreich) belehrt? Augenzwinkern

Erfolgsrezepte bitte posten großes Grinsen



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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22.06.2009 ~ 23:58 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277217
gelesener Beitrag - ID 277217


Zitat:
Pfiffikus hat am 22. Juni 2009 um 23:38 Uhr folgendes geschrieben:

Vergleiche die Disziplin und Lernmotivation mit der im staatlichen Bereich!

Vergleiche die Anzahl der gescheiterten Fälle mit denen in staatlichen Bereich!


Wie kannst du denn Äpfel mit Birnen vergleichen?
Es besteht eine Schulpflicht! Die Fahrschule ist eine rein obligatorische Angelegenheit.
Schüler zu motivieren und zu Disziplin zu erziehen ist Aufgabe der Lehrer (und eben leider nicht mehr Erzieher) und der Eltern (oftmals auch nicht mehr Erzieher)!


Zitat:
Pfiffikus hat am 22. Juni 2009 um 23:38 Uhr folgendes geschrieben:
Praktisch halte ich hier einen vorauseilenden Gehorsam von Schulfunktionären, die kein Rückrat haben, als eine wichtige Ursache davon. Streng genommen also doch am Bildungssystem?


Noch strenger genommen an den Menschen, die Demokratie nicht oder falsch verstehen und hilflos einer Politik ausgeliefert scheinen, die - zugegebenermaßen - nichts vermittelt außer Hilflosigkeit!



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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23.06.2009 ~ 00:09 Uhr ~ strubbel schreibt:
images/avatars/avatar-1529.jpg im Forum Thüringen seit: 22.05.2009
85 erhaltene Danksagungen
RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277221
gelesener Beitrag - ID 277221


"Schüler zu motivieren und zu Disziplin zu erziehen ist Aufgabe der Lehrer (und eben leider nicht mehr Erzieher) und der Eltern (oftmals auch nicht mehr Erzieher)!"
geschockt

Nee, die Hauptaufgabe liegt im Elternhaus, nach wie vor.

Schule soll in der Erziehung ergänzend anknüpfen und auch besonders den Lehrstoff vermitteln, aber die Eltern haben die Erziehungspflicht und die Bildungsaufgabe (Grundsteine). Wenn es da nicht beginnt, dann gute Nacht Marie, auf dem Fensterbrett liegt Geld

aber Leute, es ging doch eingangs um Dialekte etc. oder? großes Grinsen

Bier


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23.06.2009 ~ 00:31 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277228
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Zitat:
Herasun hat am 22. Juni 2009 um 23:58 Uhr folgendes geschrieben:
Wie kannst du denn Äpfel mit Birnen vergleichen?
Es besteht eine Schulpflicht! Die Fahrschule ist eine rein obligatorische Angelegenheit.

Ich schrieb bereits davon, dass Motivation zu vergleichen ist. Wenn der Fahrschüler den Lappen in der Hand hält, weiß er genau, was er davon hat. Er weiß genau, was ihm entgeht, wenn er es nicht packt.
Vergleiche das mal mit der Gewissheit, die ein Haupt- oder Realschulabschluss bietet! Stimmt schon, dass da mindestens ein Unterschied wie Äpfel und Birnen klafft.

Zitat:
Herasun hat am 22. Juni 2009 um 23:58 Uhr folgendes geschrieben:
Es besteht eine Schulpflicht! Die Fahrschule ist eine rein obligatorische Angelegenheit.

Damit hat es wenig zu tun. Wäre die Erfolgsaussicht ebenso wie in der Fahrschule, so wäre manche Resignation in der staatlichen Schule nicht zu beobachten. Übrigens erstreckt sich mangelnde Motivation auch über Wahlfächer. An der Frage, ob Pflicht oder nicht kann es nicht so dolle hängen.


Zitat:
Herasun hat am 22. Juni 2009 um 23:58 Uhr folgendes geschrieben:
Schüler zu motivieren und zu Disziplin zu erziehen ist Aufgabe der Lehrer (und eben leider nicht mehr Erzieher) und der Eltern (oftmals auch nicht mehr Erzieher)!

Ich sehe es so, dass sowohl Eltern, als auch Lehrer auf verlorenem Posten stehen, wenn sie als Einzelkämpfer auftreten. Soweit sind wir uns offensichtlich einig.

Praktisch kann ein Lehrer nur die Schüler motivieren und erziehen, die physisch in seinem Unterricht anwesend sind. Ansonsten stößt er an seine Grenzen.

Und ein Schüler, der nur zur Schule geht, weil er dies muss, der an Lernerfolgen nicht interessiert ist, da beißt der Lehrer bei der Motivation allzu oft auf Granit.

Setzt der Lehrer seine Forderungen nach einem Mindestmaß an Disziplin durch und wird es diesem Schüler zu stressig, droht er zum Schulverweigerer zu werden. Natürlich ist da die Schule dran schuld!

Der Lehrer steht also in jeder Stunde vor der Frage, ob es effektiver ist, sich in einem oder mehreren zeitraubenden Gesprächen (üblicherweise Einzelgesprächen) einem einzelnen Schüler widmet oder ob es sinnvoller ist, die Zeit der ganzen übrigen Klasse zu widmen und Stoff zu vermitteln, der nicht vergessen werden darf.

Letztendlich muss abgewogen werden, ob die Anforderungen der Klientel angepasst werden oder ob sich die Klientel den Anforderungen anzupassen haben. Immer mit dem drohenden Vorwurf im Rücken, dass ja das Bildungssystem nix taugt.


Und rede mal nicht so leicht von Motivation daher! Die meisten Lehrer, die heute in Thüringen unterrichten, sind Profis, die ihr Handwerk bereits zu DDR-Zeiten erlernt und inzwischen genügend Berufserfahrungen gesammelt haben.
Du darfst davon ausgehen, dass die Lehrer schon im eigenen Interesse so gut es eben geht motivieren.
Dass es davon Ausnahmen gibt, weiß ich natürlich. Aber das Thema Ausnahmen hatten wir ja heute erst bei arbeitslosen Müttern.


Pfiffikus,
der ganz bewusst mit der Fahrschule verglich und dazu steht



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timabg
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23.06.2009 ~ 01:03 Uhr ~ timabg schreibt:
RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277236
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So, na da will doch auch mal was dazu sagen.


Wie ich ja bereits sagte begebe ich mich oft in eine Umgebung die in dieser Hinsicht viel ausdrückt.
Wenn ich mich dann aber um Menschen kümmern, ihnen etwas zu essen und zu trinken kaufen muß, die ihr Leben nochnichteinmal richtig begonnen haben komme ich wohl ins Grübeln.
Lieber Pfiffikus, ich möchte keine Kretik üben aber der, wie du sagt, Grundstein wird im Elternhaus gelegt, nirgentwo anders.
Ein Lehrer , da hast du vollkommen Recht kann nur dann wirksam werden wenn sein Schützling auch anwesend ist.
Es muß doch von vornherein feststehen was wichtig ist im Leben. Bildung und Verständnis fürs Leben sind zwei paar Schuhe.

So sagt sich doch eine fünfzehnjährige, "was will ich in der Schule wenn mann doch ""drausen"" was verdiehnen kann".
Weniger herumlungern mit "Freunden" ist deren Motto, sondern etwas zu verdiehnen, nur fehlt das Grundverständnis das dazu auch etwas mehr Wissen gehöhrt und nicht nur die Tatsache, Entschultigung, das die Beine auseinander gehen.
Und die Ursache dafür ist nunmal bei den Eltern zu suchen.

Und etwas leicht lenkbare Schüler lassen sich da auch leicht mitreisen von ihren "Kameraden".
Der beste und begabteste Schüler lernt nichts wenn er die ungeeignetsten Mitschüler hat die man sich nur vorstellen kann, und manch ein IQ von 140 und mehr im Boden versinkt.


So, das um nur mal zu sagen das ich das alls uncool finde wie sich die Kette von ganz oben bis zu den kleinsten aneinander reiht und die sind dann immer die bösen.


Das ist die Meinung derer die sich auch vor Ort Eindrücke verschaffen, unter anderem meine.
der Thomas


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RudiRatlos
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23.06.2009 ~ 01:20 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277239
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@Pfiffikus
Du hast ja nun die Motivation ins Spiel gebracht. Da tut sich mir die Frage auf ob es denn nicht motivierend genug ist für einen Heranwachsenden nach der Schulzeit eben nicht im Hartz zu landen sondern alles zu geben zu denen zu gehören welche durch ihren Bildungsstand im Leben etwas erreichen.
Ich erlebe es leider allzu oft das Kinder aus Familien welche von Hartz leben mehr als unmotiviert sind, oftmals garnicht wissen wie ein Schulgebäude von innen aussieht.
Da ist bereits im Elternhaus etwas daneben gegangen, Schulpflicht hilft da absolut nicht weiter.
Aber das ist zum Glück nicht die Regel, es gibt genug junge Menschen die, bei aller Abgrenzung gegen ihre Eltern noch genug Unterstützung und Lebenserfahrung mitbekommen um es zu etwas zu bringen.
Und wenn dann dereinst in Vorstandssitzungen der Jargon der heutigen Jugend hoffähig geworden ist soll es mir auch recht sein, auch wenn ich mich als Alder etwas unwohl fühlen würde.
Ohne jegliche Veränderungen, auch sprachlich, gibt es keinen Fortschritt. Es bliebe alles beim Alten und das wäre mehr als bedauerlich.



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23.06.2009 ~ 08:17 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277285
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Zitat:
RudiRatlos hat am 23. Juni 2009 um 01:20 Uhr folgendes geschrieben:
@Pfiffikus
Du hast ja nun die Motivation ins Spiel gebracht. Da tut sich mir die Frage auf ob es denn nicht motivierend genug ist für einen Heranwachsenden nach der Schulzeit eben nicht im Hartz zu landen sondern alles zu geben zu denen zu gehören welche durch ihren Bildungsstand im Leben etwas erreichen.

Du suggerierst mit dieser Aussage, dass ein erfolgreicher Abschluss HartzIV verhindert. Das ist aber falsch.

Wie viele erfolgreiche Absolventen einer Hauptschulklasse finden mit diesem Zeugnis eine Lehrstelle und wie viele nicht?
Ist eine erfolgreiche Lehre als Friseurin oder Floristin die Grundlage dafür, aus eigener Kraft HartzIV zu entgehen?
Und besteht die Gefahr, nach erfolgreicher Lehre als Metallbauer, Schweißer, Elektriker usw. in einer Zeitarbeitsfirma zu landen?
Diese Dinge sprechen sich auch bis zu den Jugendlichen herum!


Zitat:
RudiRatlos hat am 23. Juni 2009 um 01:20 Uhr folgendes geschrieben:
Ich erlebe es leider allzu oft das Kinder aus Familien welche von Hartz leben mehr als unmotiviert sind, oftmals garnicht wissen wie ein Schulgebäude von innen aussieht.

Dieses Verhalten führt zielgerichtet, allerdings mit wenig Aufwand und auf bequemen Wege zu HartzIV. Es gibt in der Tat einige Leute, die eine solche karriere anstreben, doch nur wenige.


Pfiffikus,
der deutlich darauf hinweist, dass ein Umkehrschluss (HartzIV --> faul) sehr verfehlt ist



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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23.06.2009 ~ 22:33 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277784
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Zitat:
Pfiffikus hat am 23. Juni 2009 um 08:17 Uhr folgendes geschrieben:

Du suggerierst mit dieser Aussage, dass ein erfolgreicher Abschluss HartzIV verhindert. Das ist aber falsch.


So ist es!
Und nicht zuletzt deshalb ist es sowohl für die gelernten Pädagogen und erst Recht für die Eltern immens schwierig, ihre "Zöglinge" zu motivieren.
Ich schätze die Leistung der Lehrer und Eltern auch nicht gering.
Was ganz sicher nicht nur ich immer wieder feststelle:
Die Menschen, die sich dieser Aufgabe stellen, werden nicht nur in weiten Teilen allein gelassen, nein, sie kriegen im Versagensfall auch noch eins auf die Mütze.
Das sagt m.E. viel über die Stellung einer Gesellschaft zu ihren Kindern, seiner Zukunft, aus!


Zitat:
Pfiffikus hat am 23. Juni 2009 um 08:17 Uhr folgendes geschrieben:

Wie viele erfolgreiche Absolventen einer Hauptschulklasse finden mit diesem Zeugnis eine Lehrstelle und wie viele nicht?
Ist eine erfolgreiche Lehre als Friseurin oder Floristin die Grundlage dafür, aus eigener Kraft HartzIV zu entgehen?
Und besteht die Gefahr, nach erfolgreicher Lehre als Metallbauer, Schweißer, Elektriker usw. in einer Zeitarbeitsfirma zu landen?
Diese Dinge sprechen sich auch bis zu den Jugendlichen herum!


Jaa, alles folgerichtige und gute Erkenntnisse!
Aber....
Was kann man daraus machen im Rahmen aller Möglichkeiten, die einem zur Verfügung stehen??????
Resignation wäre eine Möglichkeit, die letzte, wie ich meine.
Frustration eine andere, ebensowenig zufriedenstellende.
Wie sehen deine Ideen und Gedanken dazu aus, lieber Pfiffikus?

Zitat:
Pfiffikus hat am 23. Juni 2009 um 08:17 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der deutlich darauf hinweist, dass ein Umkehrschluss (HartzIV --> faul) sehr verfehlt ist


Er ist nicht verfehlt!
Nein, er ist ein gefährliches Vorurteil, weil er - wie viele andere Klischees - keinen sozialen Frieden zuläßt!



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24.06.2009 ~ 00:04 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277810
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Zitat:
Herasun hat am 23. Juni 2009 um 22:33 Uhr folgendes geschrieben:

Wie sehen deine Ideen und Gedanken dazu aus, lieber Pfiffikus?

Die kennst du doch schon.

Erstens:

  1. Veränderung der Anrechenmodalitäten an die Grundsicherung. Nicht jeder Euro, der dazu verdient wird, darf angerechnet werden, so dass der in diesem Jahr nicht ganz so nötige Wedel-Job auch attraktiv und zumutbar wird.

  2. Zwangsläufig wird man sich über die Finanzierbarkeit Gedanken machen müssen. Das geht zum Beispiel mit einem (relativ niedrigen) Bedingungslosen Grundeinkommen.
    Dieses kann anders als ein Mindestlohn nicht von gierigen Unternehmern hintergangen werden. Und dieses macht anders als ein Mindestlohn auch solche Jobs mit geringer Qualifikation und Bezahlung möglich.


Tja, und wer mehr kann, als nur wedeln, darf sich natürlich auch nach besser bezahlten Jobs umsehen. Umgedreht, wer in der Schule nicht viel gelernt hat - zum Wedeln kann ich ihn anlernen, sofern Bereitschaft zu arbeiten vorhanden ist.


Unabhängig von anderen erzieherischen Aufgaben, die der Lehrerschaft immer noch bleiben werden, eine solche von mir erträumte Lösung hätte auch unmittelbaren Motivationsschub für Schüler - vergleichbar mit der Fahrschule.



Pfiffikus,
auf den leider niemand hört



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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24.06.2009 ~ 00:20 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277817
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....und Wedeln ist garnicht schwer großes Grinsen

ich wäre auch für das bedingungslose GE (nach Althaus mit dem geringeren Betrag), wenn man damit auch nicht alle Problemchen lösen kann, aber einiges mehr.Der Mindestlohn würde einiges kaputtmachen.

Naja, also Anrechnung ist ja gerecht, was Hartz betrifft. Aber die anderen Rundumbedingungen müssten geändert werden wie z.B. dass man nicht mehr vom Amt gegängelt wird, wenn man einer wirkich sinnvollen Tätigkeit nachgeht, die eben auch zeitlich auslastet.

Klar, Pfiffikus, Du wirst also erhört Augenzwinkern

Heute muss ich allerdings über die Mahnung der Lehrer "früher" lachen.

"Wenn du in der Schule nicht lernst, wirste Straßenfeger, Putzfrau.... "

(und so andere Sachen). Mal abgesehen, dass die Jobs genauso zu achten sind...die werden auch noch besser bezahlt als pfiffikusduweißtschon Ja

so, beim nächsten Stammi machste nen Wedel-Lehrgang (so richtig?...sieht die Haltung schon gut aus?) großes Grinsen



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RudiRatlos
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24.06.2009 ~ 00:54 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277845
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Zitat:
Du suggerierst mit dieser Aussage, dass ein erfolgreicher Abschluss HartzIV verhindert. Das ist aber falsch.


Dir persönlich mag das suggestiv vorkommen, wir sind da ja nicht ganz einig. Es ist aber nun mal so das einem erfolgreichen Haupt- oder auch Realschulabschluß weniger Beachtung als einem guten Abi engegengebracht wird. Und das ist kein neuzeitliches Problem. Ganz außer 8 gelassen wurde bisher auch das im Umgang mit pubertierenden Jugendlichen, und das sind nun mal 7-9t-Klässler, gerade in der Schule oftmals keine Pädagogen mehr sondern meist nur Wissensvermittler gegenüberstehen. Da ist Frust und Leistungsabfall geradezu vorprogrammiert. Auch vermisse ich die Förderung persönlicher Begabungen die für die spätere Berufsfindung nicht unwesentlich sind. Aber die Verantwortung liegt hierbei nicht allein in der Schule sondern vor allem im Elternhaus.

Du argumentierst im Übrigen auch nicht ganz vorurteilsfrei in dem du dich so geäußert hast: "...sofern Bereitschaft zu arbeiten vorhanden ist.".



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24.06.2009 ~ 01:01 Uhr ~ strubbel schreibt:
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naja, man kann ja nicht pauschal unterstellen, man hätte null bock zu arbeiten, ich versteh schon was er meint.

Womit ich voll mitgehe ist:

ZITAT:
Auch vermisse ich die Förderung persönlicher Begabungen die für die spätere Berufsfindung nicht unwesentlich sind. Aber die Verantwortung liegt hierbei nicht allein in der Schule sondern vor allem im Elternhaus.
ZITATENDE

leider wird sich aber immer mehr auf die Einrichtungen wie KiTa und Schule verlassen. Aber wie ich schon meinte, sollte der Grundstein im Elternhaus gelegt werden. Sehen viele Eltern aber leider sehr viel anders Nee Ne

wir weichen immer mehr vom Thema ab



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RudiRatlos
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24.06.2009 ~ 01:16 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277855
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Warum abweichen, du hattest "null Bock" und "KiTa" drin und bei mir war es die "8".
Is doch voll krass Alde!, oder etwa nicht?



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24.06.2009 ~ 01:17 Uhr ~ strubbel schreibt:
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bis auf das "alde" stimmt schon



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24.06.2009 ~ 08:30 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277928
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Zitat:
strubbel hat am 24. Juni 2009 um 00:20 Uhr folgendes geschrieben:

ich wäre auch für das bedingungslose GE (nach Althaus mit dem geringeren Betrag),

HALT! Die Althauslösung ist eine Sanierung für die Krankenkassen! Die darf es nicht werden! Hab ich hier im Forum schon geschrieben. Die Suchfunktion wird dir helfen.


Zitat:
strubbel hat am 24. Juni 2009 um 00:20 Uhr folgendes geschrieben:

Der Mindestlohn würde einiges kaputtmachen.

So sehe ich es auch. Kollateralschäden bei wenig leistungsfähigen Menschen sind vorprogrammiert, Betrug seitens raffgieriger Arbeitgeber ist zu erwarten.

Zitat:
strubbel hat am 24. Juni 2009 um 00:20 Uhr folgendes geschrieben:

Aber die anderen Rundumbedingungen müssten geändert werden wie z.B. dass man nicht mehr vom Amt gegängelt wird, wenn man ...

Wenn es nach mir ginge, hat die Gängelung ein Ende. Denn das Einkommen wird ja BEDINGUNGSLOS gezahlt. Die Mittel, die derzeit zur Kontrolle, Überwachung und zur Bemessung usw. anfallen, können künftig für das Bedingungslose Grundeinkommen mitverwendet werden. Das Amt möge sich auf seine Kernaufgabe, die Jobvermittlung konzentrieren.



Zitat:
RudiRatlos hat am 24. Juni 2009 um 00:54 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Du suggerierst mit dieser Aussage, dass ein erfolgreicher Abschluss HartzIV verhindert. Das ist aber falsch.


Es ist aber nun mal so das einem erfolgreichen Haupt- oder auch Realschulabschluß weniger Beachtung als einem guten Abi engegengebracht wird. Und das ist kein neuzeitliches Problem.

Das ist erstmal richtig und das wird auch künftig so bleiben. Praktisch ist aber ein Abitur für den größten Teil der Personen, die in Hauptschulklassen sitzen, auch bei bestem Willen keine realistische Alternative, weil ihnen ganz einfach geistige Fähigkeiten dazu fehlen. Für diese Schüler sind die Optionen Guter Hauptschulabschluss, schlechter Hauptschulabschluss oder kein Hauptschulabschluss realistisch. Und da ist leider kaum Unterschied in finanzieller Hinsicht zu erwarten.


Zitat:
RudiRatlos hat am 24. Juni 2009 um 00:54 Uhr folgendes geschrieben:

Ganz außer 8 gelassen wurde bisher auch das im Umgang mit pubertierenden Jugendlichen, und das sind nun mal 7-9t-Klässler,

Nö. Lies mal den Beitrag von Herasun! Wir reden hier von einer besseren Motivation der Schüler. Und wir wissen, dass die Motivation nur ein Einfluss unter vielen ist, der auf Jugendliche einwirkt.



Zitat:
RudiRatlos hat am 24. Juni 2009 um 00:54 Uhr folgendes geschrieben:

gerade in der Schule oftmals keine Pädagogen mehr sondern meist nur Wissensvermittler gegenüberstehen.

Stimmt nicht!
Ich wiederhole mich an dieser Stelle. Weil nach 1990 wesentlich weniger Kinder geboren worden sind, wurde in den Reihen der Lehrer viel Personal abgebaut und es wurden in den letzten beiden Jahrzehnten nur ganz ganz wenige neue junge Pädagogen eingestellt.
(Als meine Tochter die Grundschule besuchte, waren in dieser Schule zwei Lehrerinnen unter 50, inzwischen sind 7 Jahre ins Land gegangen...)
Die Schüler stehen also überwiegend Lehrern gegenüber, die sehr erfahren sind und die schon vor 1990 gelernt haben, dass Erziehung auch dazu gehört (und ihnen im Übrigen das Leben auch leichter macht). Die sind weit mehr als nur Wissensvermittler.


Zitat:
RudiRatlos hat am 24. Juni 2009 um 00:54 Uhr folgendes geschrieben:

Auch vermisse ich die Förderung persönlicher Begabungen die für die spätere Berufsfindung nicht unwesentlich sind. Aber die Verantwortung liegt hierbei nicht allein in der Schule sondern vor allem im Elternhaus.

Da ist etwas dran.

Zitat:
RudiRatlos hat am 24. Juni 2009 um 00:54 Uhr folgendes geschrieben:

Du argumentierst im Übrigen auch nicht ganz vorurteilsfrei in dem du dich so geäußert hast: "...sofern Bereitschaft zu arbeiten vorhanden ist.".

Was ist daran Vorurteil? Es ist leider zu beobachten, dass nicht alle Menschen bereit sind, ihren Beitrag zum Bruttosozialprodukt zu leisten. Möglicherweise motiviert die jetzige Regelung dazu, dass einige (wenige) gezielt darauf hin arbeiten, relativ gemütlich von HartzIV zu leben.
Das unterscheidet meine Sicht von der Politik der LINKEN. Wenn die eine Erhöhung der Regelsätze fordern, dann natürlich für alle einschließlich der Faulen.



Pfiffikus,
der meint, dass es nicht nur ein Vorurteil ist, dass es Leute gibt, die keine Lust zur Arbeit haben



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24.06.2009 ~ 10:22 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 277959
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hmm....gut, das wäre ja so eine Kopfpauschale gewesen mit dem KK-Beitrag....gut, da müsste ne kleine andere Lösung her. Aber die Grundidee ist nicht verkehrt. rund 600 euro statt 1500 Euro (sonst Preissteigerungen und wir wären wieder da, wo man angefangen hat).

ansonsten eigentlich ne gute lösung. ähm...Kontrolle: bissel muss sein, um betrug vorzubeugen bzw. dagegen vorzugehen (hartz) und natürlich jobs, aber woher? hätte da auch ideen, aber da ist mir gera bissel zu verschlafen, um das zu realisieren. gab schon projekte wie "arbeit statt sozialhilfe". wenn man das abgewandelterweise noch mal aufgreifen würde, wäre schon viel gemacht.

pfiffikus, bitte mal den link zu der kk-Beitragsstelle , dankä großes Grinsen

bei lehrern kann ich leider nicht mehr so mitreden, da habe ich heute keinen einblick mehr und kein beurteilungsvermögen. meine damalige arbeit an der schule (grundschule) beruhigte mich aber, dass noch viele "alte" lehrer vertreten waren und einige gering jüngere auch so richtig mit den kindern umgehen konnten, vor allem sich durchsetzen und ihren stoff so vermitteln konnten und auch andere sachen losmachen konnten.

ich hoffe jedenfalls (selbst als mitbetroffene), dass hartz nicht noch mehr erhöht wird, da es sonst echt ein hohn wäre, trotz arbeit vielen arbeitsunwilligen finanziell gleichgestellt zu sein (anreiz). ich selbst würde zwar weitermachen, da ich sehr hinter meinem job stehe, aber für viele würde es keinen anreiz mehr geben, was ich dann teilweise auch verstehen würde. alles schreit nach mehr geld, aber ..nunja. So, kinnings, muss mich restaurieren und los großes Grinsen



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SirBernd    SirBernd ist männlich Zeige SirBernd auf Karte Moderator ist am 03.11.2022 verstorben
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24.06.2009 ~ 19:40 Uhr ~ SirBernd schreibt:
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Zitat:
strubbel hat am 24. Juni 2009 um 10:22 Uhr folgendes geschrieben:

ich hoffe jedenfalls (selbst als mitbetroffene), dass hartz nicht noch mehr erhöht wird


Tut mir leid, aber nach solchen Aussagen, auch noch von einem Hartz4ler, fehlen mir die Worte und kann nur noch mit dem Kopf schütteln .....



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RudiRatlos
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25.06.2009 ~ 01:22 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 278318
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Im Prinzip hast du recht Sir, aber aus Sicht derer die mit Arbeit nur wenig mehr bekommen als Hartzler, und die meinte strubbel, muß ich dir so leid es mir tut widersprechen.



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SirBernd    SirBernd ist männlich Zeige SirBernd auf Karte Moderator ist am 03.11.2022 verstorben
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25.06.2009 ~ 01:49 Uhr ~ SirBernd schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 278319
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Genau das ist ja der Punkt, Arbeit,egal welche, sollte auch gerecht entlohnt werden und sich lohnen ...

Nur die Hartzis weiterhin von dem normalen Leben auszugrenzen mit den paar Almosen, wie selbst vernünftige Arge-Mitarbeiter zu sagen wagen "zum Leben zu wenig, zum Sterben zuviel", weil es immer noch so viele arme Socken gibt, die zum Teil auch gezwungen für sehr wenig arbeiten, dadurch diesen ganzen Irrsinn erst möglich machen, ist, sollte man, gerade wenn man selbst betroffen ist, sich vorher genau überlegen was man schreibt....



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RudiRatlos
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25.06.2009 ~ 02:02 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 278322
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Hat zwar schon wieder nichts mit Sprachentwicklung zu tun, aber ich muß dir trotzdem antworten. Auch hier hast du prinzipiell recht, bedenke dabei auch das es Menschen gibt welche gar nur 224€ monatlich haben, die Sozis. Deren Anreiz wäre deiner Logik folgend möglichst wenigstens Hartz IV zu erreichen?
Auch hierfür hatte strubbel das Bürgergeld ins Spiel gebracht womit diese Unterschiede im Einkommen passe wären, oder?



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25.06.2009 ~ 02:17 Uhr ~ SirBernd schreibt:
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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache Beitrag Kennung: 278324
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Ja sicher sollten auch die Sozis genauso wie die Hartzis möglichst bald mal wieder menschenwürdig leben dürfen.l
Da wäre so ein Bürgergeld zumindest mal ein Anfang. Nur hat auch da unser Strubbelinchen schon wieder einen kleinen Denkfehler, da sie da schon wieder ein bissel notwendige Kontrolle erwünscht.



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