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RE: Voll krasse Angst um unsere Sprache |
Beitrag Kennung: 277928
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strubbel hat am 24. Juni 2009 um 00:20 Uhr folgendes geschrieben:
ich wäre auch für das bedingungslose GE (nach Althaus mit dem geringeren Betrag), |
HALT! Die Althauslösung ist eine Sanierung für die Krankenkassen! Die darf es nicht werden! Hab ich hier im Forum schon geschrieben. Die Suchfunktion wird dir helfen.
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strubbel hat am 24. Juni 2009 um 00:20 Uhr folgendes geschrieben:
Der Mindestlohn würde einiges kaputtmachen. |
So sehe ich es auch. Kollateralschäden bei wenig leistungsfähigen Menschen sind vorprogrammiert, Betrug seitens raffgieriger Arbeitgeber ist zu erwarten.
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strubbel hat am 24. Juni 2009 um 00:20 Uhr folgendes geschrieben:
Aber die anderen Rundumbedingungen müssten geändert werden wie z.B. dass man nicht mehr vom Amt gegängelt wird, wenn man ... |
Wenn es nach mir ginge, hat die Gängelung ein Ende. Denn das Einkommen wird ja BEDINGUNGSLOS gezahlt. Die Mittel, die derzeit zur Kontrolle, Überwachung und zur Bemessung usw. anfallen, können künftig für das Bedingungslose Grundeinkommen mitverwendet werden. Das Amt möge sich auf seine Kernaufgabe, die Jobvermittlung konzentrieren.
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RudiRatlos hat am 24. Juni 2009 um 00:54 Uhr folgendes geschrieben:
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Du suggerierst mit dieser Aussage, dass ein erfolgreicher Abschluss HartzIV verhindert. Das ist aber falsch. |
Es ist aber nun mal so das einem erfolgreichen Haupt- oder auch Realschulabschluß weniger Beachtung als einem guten Abi engegengebracht wird. Und das ist kein neuzeitliches Problem. |
Das ist erstmal richtig und das wird auch künftig so bleiben. Praktisch ist aber ein Abitur für den größten Teil der Personen, die in Hauptschulklassen sitzen, auch bei bestem Willen keine realistische Alternative, weil ihnen ganz einfach geistige Fähigkeiten dazu fehlen. Für diese Schüler sind die Optionen Guter Hauptschulabschluss, schlechter Hauptschulabschluss oder kein Hauptschulabschluss realistisch. Und da ist leider kaum Unterschied in finanzieller Hinsicht zu erwarten.
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RudiRatlos hat am 24. Juni 2009 um 00:54 Uhr folgendes geschrieben:
Ganz außer 8 gelassen wurde bisher auch das im Umgang mit pubertierenden Jugendlichen, und das sind nun mal 7-9t-Klässler, |
Nö. Lies mal den Beitrag von Herasun! Wir reden hier von einer besseren Motivation der Schüler. Und wir wissen, dass die Motivation nur ein Einfluss unter vielen ist, der auf Jugendliche einwirkt.
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RudiRatlos hat am 24. Juni 2009 um 00:54 Uhr folgendes geschrieben:
gerade in der Schule oftmals keine Pädagogen mehr sondern meist nur Wissensvermittler gegenüberstehen. |
Stimmt nicht!
Ich wiederhole mich an dieser Stelle. Weil nach 1990 wesentlich weniger Kinder geboren worden sind, wurde in den Reihen der Lehrer viel Personal abgebaut und es wurden in den letzten beiden Jahrzehnten nur ganz ganz wenige neue junge Pädagogen eingestellt.
(Als meine Tochter die Grundschule besuchte, waren in dieser Schule zwei Lehrerinnen unter 50, inzwischen sind 7 Jahre ins Land gegangen...)
Die Schüler stehen also überwiegend Lehrern gegenüber, die sehr erfahren sind und die schon vor 1990 gelernt haben, dass Erziehung auch dazu gehört (und ihnen im Übrigen das Leben auch leichter macht). Die sind weit mehr als nur Wissensvermittler.
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RudiRatlos hat am 24. Juni 2009 um 00:54 Uhr folgendes geschrieben:
Auch vermisse ich die Förderung persönlicher Begabungen die für die spätere Berufsfindung nicht unwesentlich sind. Aber die Verantwortung liegt hierbei nicht allein in der Schule sondern vor allem im Elternhaus. |
Da ist etwas dran.
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RudiRatlos hat am 24. Juni 2009 um 00:54 Uhr folgendes geschrieben:
Du argumentierst im Übrigen auch nicht ganz vorurteilsfrei in dem du dich so geäußert hast: "...sofern Bereitschaft zu arbeiten vorhanden ist.". |
Was ist daran Vorurteil? Es ist leider zu beobachten, dass nicht alle Menschen bereit sind, ihren Beitrag zum Bruttosozialprodukt zu leisten. Möglicherweise motiviert die jetzige Regelung dazu, dass einige (wenige) gezielt darauf hin arbeiten, relativ gemütlich von HartzIV zu leben.
Das unterscheidet meine Sicht von der Politik der LINKEN. Wenn die eine Erhöhung der Regelsätze fordern, dann natürlich für alle einschließlich der Faulen.
Pfiffikus,
der meint, dass es nicht nur ein Vorurteil ist, dass es Leute gibt, die keine Lust zur Arbeit haben
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