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Forum-Thueringen» Politik» Politik Weltweit » Der Nahostkonflikt - Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Der Nahostkonflikt - Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
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 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr gastli 21.01.2009 10:17
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr kritiker 21.01.2009 21:07
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Meister 22.01.2009 09:43
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr die_gute_fee 22.01.2009 10:26
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Bernhard P. 22.01.2009 10:55
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr die_gute_fee 22.01.2009 11:39
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Adeodatus 22.01.2009 23:57
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr die_gute_fee 23.01.2009 00:16
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Adeodatus 23.01.2009 00:25
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr die_gute_fee 23.01.2009 00:33
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr gastli 23.01.2009 09:12
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr gastli 23.01.2009 10:13
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr die_gute_fee 23.01.2009 11:30
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr gastli 24.01.2009 10:06
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Rotaktivist 24.01.2009 14:22
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr die_gute_fee 24.01.2009 15:22
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Olja 24.01.2009 16:14
 RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr die_gute_fee 20.01.2009 01:39
 RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Bernhard P. 17.01.2009 04:33
 RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an gastli 17.01.2009 07:20
 RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Bernhard P. 17.01.2009 10:44
 RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an faultier 17.01.2009 12:49
 RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an nameless 17.01.2009 17:24
 RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Rotaktivist 18.01.2009 09:23
 RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an gastli 18.01.2009 10:36
 RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an gastli 18.01.2009 15:59
 RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an kritiker 18.01.2009 22:23
 RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an die_gute_fee 19.01.2009 01:41
 RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Meister 19.01.2009 15:51
 RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Janusz Riese 16.01.2009 08:55
 RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Michel 16.01.2009 09:53
 RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Janusz Riese 16.01.2009 09:59
 RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Adeodatus 16.01.2009 11:22
 RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an StaGe 24.01.2009 19:36
 RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Olja 24.01.2009 20:45
 RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Olja 24.01.2009 20:55
 RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Meister 25.01.2009 08:51
 RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an gastli 27.01.2009 16:54
 RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an gastli 27.01.2009 18:17
 RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an gastli 28.01.2009 18:31
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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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21.01.2009 ~ 10:17 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 210261
gelesener Beitrag - ID 210261


[Stern]
Besuch im Kriegsgebiet: UN-Chef schockiert über zerstörtes Gaza
Mit den Kämpfen zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Streifen hat er sich viele Stunden beschäftigt. Doch erst durch einen Besuch in der zerstörten Gaza-Stadt hat der Krieg den UN-Generalsekretär wirklich erreicht. "Ich bin schockiert, mir fehlen die Worte", sagte Ban nach einem Gang durch die Straßen.

Auch ich bin schockiert, aber mir fehlen nicht die Worte, diese unglaubliche Heuchelei anzuprangern. Denn all dieses Elend geschah mit Zustimmung der UN.
Einzig richtig wäre der von der UN verhängte sofortige Boykott gegen den Schurkenstaat Israel.



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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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21.01.2009 ~ 21:07 Uhr ~ kritiker schreibt:
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 210433
gelesener Beitrag - ID 210433


Zitat:
Gelächter und Posieren - während die Opfer in Gaza verrotten von Robert Fisk


so verschieden sind die menschen (wenn man sie noch so nennen darf)
bis dann



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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22.01.2009 ~ 09:43 Uhr ~ Meister schreibt:
images/avatars/avatar-1881.gif im Forum Thüringen seit: 09.08.2008
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 210787
gelesener Beitrag - ID 210787


Israel hat anscheinend ziemliche Probleme mit der Weltweiten Kritik.
Wie anders soll man sonst verstehen, das Journalisten aus dem Kriegsgebiet nicht zugelassen werden.
Schämen sie sich schon für ihre Daten?

Ist es eine Begründung weil es einen Holocaust gab, dürfen sie nicht kritisiert werden?
Es gab auch eine Hexenverbrennung darf deshalb nichts mehr kritisiert werden?
Es gab auch tote Russen, darf deshalb Russland nicht kritisiert werden?

Kritik ist für mich keine Frage von Schönheit, Alter, oder Religion, sondern richtet sich nach der Einhaltung der Menschenwürde, und das ohne ein Tabu.

Nein sie versuchen sich hinter ihrem Glauben zu verstecken, und diese Rechnung geht nicht auf.


Meister


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meister: 22.01.2009 10:11.



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22.01.2009 ~ 10:26 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 210795
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Zitat:
Meister hat am 22. Januar 2009 um 09:43 Uhr folgendes geschrieben:
Ist es eine Begründung weil es einen Holocaust gab, dürfen sie nicht kritisiert werden?


Die Behauptung, Israel dürfe nicht kritisiert werden, wird durch ständige Wiederholung auch nicht wahr. Die Realität zeigt doch, das Israel ständig und mitunter sehr heftig kritisiert wird. Gerade in Deutschland! Dabei muss man trennen zwischen Kritik und als Kritik getarnten Antisemitismus. Eine solche Trennung müssen vor allem die Kritiker Israels machen, sie müssen sich selbst distanzieren vor denen, die ihren Judenhass in politisch korrekte Kritik verpacken, die Hamas-Fahnen auf "Friedensdemonstrationen" schwenken und Israelische Fahnen verbrennen.
Und: man kann nicht glaubwürdig für Frieden eintreten und gleichzeitig den "Befreiungskampf" der Palästinenser unterstützen (der findet nämlich reichlich unfriedlich statt).

Was nun die Journalisten im Krisengebiet angeht, gehört es auch zur Wahrheit dazu, dass die Hamas Journalisten vor Ort nicht frei arbeiten lässt. Die dürfen z.B. i.d.R. Hamasstellungen in Moscheen oder anderen zivilen Einrichtungen nicht filmen.
Beide Seiten versuchen, Informationen zu filtern, zu beeinflussen. Wenn man sich darüber aufregt, dann konsequenterweise über beide Seiten.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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22.01.2009 ~ 10:55 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
images/avatars/avatar-1861.jpg im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 210799
gelesener Beitrag - ID 210799


Zitat:
die_gute_fee hat am 22. Januar 2009 um 10:26 Uhr folgendes geschrieben:

Die Behauptung, Israel dürfe nicht kritisiert werden, wird durch ständige Wiederholung auch nicht wahr. Die Realität zeigt doch, das Israel ständig und mitunter sehr heftig kritisiert wird. Gerade in Deutschland! Dabei muss man trennen zwischen Kritik und als Kritik getarnten Antisemitismus. ....


Ehrliche Kritik kann niemals Antisemitismus sein. Selbst erlittenes Leid während der Zeit des Faschismus kann aber auch ebensowenig Freibrief sein alle Untaten des Staates Israel zu rechtfertigen.

Warum dürfen denn dann Journalisten aus dem Gaza-Streifen nicht berichten? Doch wohl nur damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt.

Die Nachrichten die wir über die Ereignisse bekommen sind meiner Meinung nach manipuliert damit sie möglichst wenig den Interessen der USA und Israel schaden.



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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
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22.01.2009 ~ 11:39 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 210801
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Zitat:
Fuchs Bernie hat am 22. Januar 2009 um 10:55 Uhr folgendes geschrieben:

Warum dürfen denn dann Journalisten aus dem Gaza-Streifen nicht berichten? Doch wohl nur damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt.


Also erstens durften dort Journalisten rein. Spät und nicht viele, aber immerhin. Damit hatte Israel auf den internationalen Druck reagiert.

Zweitens ist es so, dass die Hamas Einfluss auf die Berichterstattung nimmt. Die lassen eben auch keinen freien Journalismus zu.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,600567,00.html


Zitat:
Die Nachrichten die wir über die Ereignisse bekommen sind meiner Meinung nach manipuliert damit sie möglichst wenig den Interessen der USA und Israel schaden.

Das halte ich für völlig absurd. Gerade hier im Forum wurde doch reichlich emotional über "Massaker" und ähnliche Schrecklichkeiten berichtet. Die deutschen Medien waren voll davon. Da ist Israel nicht sonderlich gut bei weggekommen. Wenn die "jüdische Weltverschwörung" also die Nachrichten manipuliert hat, dann ziemlich schlecht oder zumindest ohne Erfolg Augenzwinkern



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Adeodatus
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22.01.2009 ~ 23:57 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 211111
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@ die_gute_fee

Bloß gut das wir Dich hier haben keiner biegt sich besser die Realität zurecht wie Du, egal was man gegen @ Fuchs Bernie haben kann, aber er hat recht mit dem Aggressor Israel und den nicht ins Krisengebiet gelassenen Journalisten.

Du kommst hier immer wieder mit dem abgedroschenen Argument das alle Muslime die Juden ermorden wollen, und somit sind alle die gegen einen Aggressor wie Israel demonstrieren oder sich gar erdreisten die Stimme zu erheben und den Finger in die Wunde legen, das Israel nicht mehr und nicht weniger einen Völkermord begeht, gleichzusetzen mit Antisemiten, und Nazis de facto nicht besser sind als jene die 5 Mio. Europäische Juden auf dem Gewissen haben. So einfach ist es aber nicht, wenn Deine These nur ansatzweise stimmen würde dann müssten Muslime in ihrer Heimat einen solchen Antisemitismus an den Tag legen das diesem täglich Juden zum Opfer fallen müssten, dem ist aber nicht so. Noch nicht einmal beim allgemein bekannten „Erzfeind“ des Staates Israel dem Iran, dort lebt die größte jüdische Gemeinde außerhalb Israels, nur werden die Juden nicht verachtet, nicht verfolgt, und schon gar nicht ermordet, sie genießen im Staat Iran Anerkennung, und können ohne Gefahr ihren religiösen Regeln folgen. Die größte Gefahr für die dort lebenden Juden geht vom Staat Israel oder besser gesagt dessen Regierung aus, die eine militärische Lösung in dem angeblichen Atomwaffenprogamm des Iran vorsieht, und selbst vom Einsatz von Atomwaffen nicht zurückschrecken will.

Zitat:
die_gute_fee hat am 22. Januar 2009 um 11:39 Uhr folgendes geschrieben:


Zitat:
Die Nachrichten die wir über die Ereignisse bekommen sind meiner Meinung nach manipuliert damit sie möglichst wenig den Interessen der USA und Israel schaden.

Das halte ich für völlig absurd. Gerade hier im Forum wurde doch reichlich emotional über "Massaker" und ähnliche Schrecklichkeiten berichtet. Die deutschen Medien waren voll davon. Da ist Israel nicht sonderlich gut bei weggekommen. Wenn die "jüdische Weltverschwörung" also die Nachrichten manipuliert hat, dann ziemlich schlecht oder zumindest ohne Erfolg Augenzwinkern


Wie hoch muss für Dich der Blutzoll sein da Du ja den Begriff Massaker wieder einmal in Anführungszeichen setzt, reichen 100 oder 1000 oder dürfen es mehr al 10 000 Opfer sein, nach oben scheint es ja für Dich keine Grenzen zu geben sind ja bloss Palästinenser, wenn ich mir Deine Beiträge zu diesem Thema durchlese habe ich das Gefühl bei den Palästinensern handelt es sich nach Deiner Denkweise um "Untermenschen" deren Menschenrechte man nach Belieben außer Kraft setzen kann, die man Töten und drangsalieren kann wie es einen in den Kram passt. Denn anders geht für mich die Rechnung nicht auf das dem Agressor Rechte eingeräumt werden die dem Überfallenen versagt werden.

Zum Nachdenken einmal ein Zitat von Carsten Kühntopp, ARD-Hörfunkstudio Amman.

Zitat:
In der Weltgeschichte gab es das zuvor noch nie: Nicht etwa der Besatzer, Israel, wird mit Sanktionen belegt, sondern der Besetzte, die Palästinenser. In Brüssel, in den europäischen Hauptstädten, glaubte man allen Ernstes, dass es Frieden und Sicherheit für Israel bringt, wenn man anderthalb Millionen Menschen an seiner Südwestflanke die Chance nimmt, ein Leben in Würde zu führen, wenn man ihre Wirtschaft zerstört und sie gezielt zu Wohlfahrtsempfängern macht.




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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
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23.01.2009 ~ 00:16 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 211125
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och spidy, jetzt mach dir doch erstmal ein bier auf.
weder habe ich hier geschrieben, dass "alle muslime die juden ermorden" wollen, noch das menschen die sich kritisch zu israels handeln äußern, generell nazis oder antisemiten sind. du redest hier eine nicht vorhandene antisemitismuskeule herbei...

es ist entweder dumm- oder boshaftigkeit, israel einseitig als aggressor darzustellen. was sind denn die selbstmordattentate anderes, als aggression? was sollen denn die raketen der hamas anderes bezwecken, als angst und terror zu verbreiten, zu verletzen und zu töten? die fortwährenden angriffe auf israel (seit seiner gründung) sind numal ein fakt.

es ist einfach zu viel einseitigkeit in der debatte. die diskussion hier wurde übrigens so ähnlich auch bei plasberg geführt. die ähnlichkeit bestand im inhalt und in der fruchtlosigkeit.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von die_gute_fee: 23.01.2009 00:20.



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Adeodatus
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23.01.2009 ~ 00:25 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 211136
gelesener Beitrag - ID 211136


Im Gegensatz zu Dir trinke ich kein Bier, daher sieht die Welt für mich wahrscheinlich nicht so rosarot aus wie für Dich.

Wenn Du einen Beweis willst für Deine Argumentation lese Dir einfach Deine Beiträge durch und vergleiche sie mit meinen dann wird Dir mit etwas Objektivität auffallen das ich im Gegensatz zu Dir nicht einseitig argumentiere und auch einem Klischeedenken wie Du es an den Tag legst eine Absage erteile.



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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
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23.01.2009 ~ 00:33 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 211148
gelesener Beitrag - ID 211148


Zitat:
spidy hat am 23. Januar 2009 um 00:25 Uhr folgendes geschrieben:
dann wird Dir mit etwas Objektivität auffallen das ich im Gegensatz zu Dir nicht einseitig argumentiere und auch einem Klischeedenken wie Du es an den Tag legst eine Absage erteile.


nö.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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23.01.2009 ~ 09:12 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 211310
gelesener Beitrag - ID 211310


Zitat:
Die Behauptung, Israel dürfe nicht kritisiert werden, wird durch ständige Wiederholung auch nicht wahr. Die Realität zeigt doch, das Israel ständig und mitunter sehr heftig kritisiert wird. Gerade in Deutschland!


Ja, weil sich die deutschen Medien dem zunehmenden Druck der macht der Wahrheit nicht mehr verschließen können, wenn sie nicht alle Glaubwürdigkeit verlieren wollen.
Sie können nicht ewig diesem Unsinn den Merkel und Steinmeier von sich geben hinterher dackeln.

Israel hat während seiner sechzig Jahre Existenz unter dem Vorwand „sich zu verteidigen" nie aufgehört, seinen Nachbarn Tod und Verwüstung zu bringen.

Beispiele:
– Massaker von Sabra und Chatila
- die Zerstörung des Flüchtlingslagers von Jenine
- die Zerstörung palästinensischer Infrastrukturen im Westjordanland
- Massaker im Flüchtlingslager von Janaliah
- massive Bombardierungen vom Libanon
- bis hin zu den Blutbädern, die sich heute in Gaza abspielen

Damit muss Schluss sein!

[jungewelt]
Kriegsverbrecher verurteilen - Kampagnen gegen die Verantwortlichen der israelischen Massaker in Gaza
Bereits über 120 französische Organisationen unterstützen den Antrag an Präsident Nicolas Sarkozy, der vor dem Internationalen Strafgerichtshof die Einleitung eines Strafverfahrens wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Gaza gegen führende israelische Politiker fordert. Namentlich genannt werden dabei der israelische Präsident Schimon Peres, Ministerpräsident Ehud Olmert, Außenministerin Zipi Livni und Verteidigungsminister Ehud Barak. Inzwischen melden sich täglich mehr Organisationen bei Rechtsanwalt Maître Gilles Devers in Lyon, der die Initiative koordiniert und juristisch betreut.

[tagesschau]
"Meine Familie ist buchstäblich geschmolzen"
Augenzeugenbericht über den Einsatz von Phosphorbomben als Geschosse in Gaza-Wohngebieten: "Sabah wurde gegen die Wand geworfen, ihre einjährige Tochter Schahd fiel aus den Armen der Mutter in die Flammen. "Sie schrie `Mama`, dreimal. Dann habe ich sie nicht mehr gehört. Ich bin gefallen, meine Kleider fingen Feuer, alles ist verbrannt, mein Körper, meine Haare und mein Hals. Meine Schwiegertochter und meine Enkelin waren hinten im Zimmer, sie sind völlig verbrannt, buchstäblich geschmolzen."


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 23.01.2009 09:32.



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23.01.2009 ~ 10:13 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 211317
gelesener Beitrag - ID 211317


Das Ergebnis "chirurgischer" Schläge im Rahmen des Rechtes auf Selbstverteidigung des Staates Israel.

Achtung, das Abgebildete ist hart, aber es soll der Welt gezeigt werden.



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23.01.2009 ~ 11:30 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 211327
gelesener Beitrag - ID 211327


Zitat:
gastli hat am 23. Januar 2009 um 09:12 Uhr folgendes geschrieben:
Damit muss Schluss sein!


Klar muss damit Schluss sein. Genau wie mit den Angriffen auf Israel.



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24.01.2009 ~ 10:06 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 211886
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Damit muss Schluss sein!

[Anna Kühne]
Deutsche Technik und Logistik für israelische Verbrechen
Transportiert die "Wehr Elbe" Nachschub an Phosphorbomben nach Israel? Wie weit geht die Mitschuld Deutschlands an den Verbrechen, die Israel im Gaza-Streifen begehen konnte?

[Radio Utopie]
Bundesregierung dementiert Wissen über Waffentransport nach Israel: Chronologie der "Wehr Elbe"-Affäre
Am 10.Januar berichtete Radio Utopie über eine Meldung der Nachrichtenagentur "Reuters", welche eine bevorstehende massive US-Waffenlieferung an Israel über Griechenland meldete. Ausführender Transporteur: eine deutsche Firma. Die Meldungen über den bevorstehenden Waffentransport schlugen hohe Wellen, in Griechenland rechtfertigte sich der Premierminister vor dem Parlament, das Pentagon zog Aufträge für Waffentransporte nach Israel "aus Sicherheitsgründen" zurück, die britische Amnesty-Chefin Kate Allen schrieb einen in der Presse dokumentierten Brief an den Londoner Aussenminster, in welchem sie diesen bat ausdrücklich auch die deutsche Regierung aufzufordern den ominösen Waffentransport zu stoppen. Nur in Berlin bekam man natürlich von all dem nichts mit. Das behauptete jedenfalls die Bundesregierung als Antwort auf eine kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Inge Höger, die auch im Verteidigungsausschuss sitzt. Besonders brisant: laut Amnesty International hat das deutsche Schiff "MS Wehr Elbe" Phosphorwaffen an Bord.



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Rotaktivist   Rotaktivist ist männlich Zeige Rotaktivist auf Karte FT-Nutzer
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24.01.2009 ~ 14:22 Uhr ~ Rotaktivist schreibt:
im Forum Thüringen seit: 14.01.2008
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 211969
gelesener Beitrag - ID 211969


Und: man kann nicht glaubwürdig für Frieden eintreten und gleichzeitig den "Befreiungskampf" der Palästinenser unterstützen (der findet nämlich reichlich unfriedlich statt).
@fee
Doch Kann man und muss Menschen sich für den Befreiungskampf der Palästiner unterstützen! Der Befreinugskampf ist mehr als berechtigt! Denn wer waren denn die Angreifer? Wohl die reaktionäre Regierung mit ihren Militär.Und was heisst unfriedlich? sollen sie sich nach deiner Meinung nach sich den Kriegstreibern beugen und sich ergeben? Der Angriff der Israeli ist auch nicht gerade unfriedlich von statten gegangen und ist in meinen Augen Völkerechtswidrig wie alle Imperialistische Kriege auf dieser Welt. Sei es der Krieg gegen die Kurden sei es der Krieg gegen Irak oder sei es der Krieg gegen Afghanistan.



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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
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24.01.2009 ~ 15:22 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
im Forum Thüringen seit: 20.09.2007
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 212038
gelesener Beitrag - ID 212038


Spiegel-Online:
Zitat:

Linke streitet über ihr Verhältnis zu Israel
Das eindeutige Bekenntnis zum Existenzrecht Israels gehört zum Selbstverständnis von Union, SPD, Grünen und FDP - nur die Linke tut sich schwer damit. Der Gaza-Krieg hat die innere Zerrissenheit der Genossen erneut offen zutage gefördert.


http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,603204,00.html



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Olja   Olja ist weiblich FT-Nutzer
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24.01.2009 ~ 16:14 Uhr ~ Olja schreibt:
im Forum Thüringen seit: 24.01.2009
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 212080
gelesener Beitrag - ID 212080


,,Israel hat das Recht, sich selbst zu verteidigen.''l


Dieser Satz wird gebetsmühlenartig von hilflos klingenden Politikern wiederholt, wenn sie
sich zu den massiven Menschenrechtsverletzungen im Nahen Osten äußern sollen - geschehen durch unsere Kanzlerin.
Hat Israel das Recht, seit 32 Jahren ein Land - die Westbank - besetzt zu halten und der Bevölkerung dieses Landes die fundamentalsten Bürgerrechte vorzuenthalten ?

Hat Israel das Recht, 16000 Hektar parlestinensisches Landes zu enteignen ?

Hat Israel das Recht, 416 Kilometer Umgehungsstraßen oder Militärstraßen auf fremden Land zu bauen ?

Hat Israel das Recht, mehr als 30 Siedlungen in der Westbank anzulegen und somit die jüdische Bevölkerung dort um fast 100 000 Menschen zu erhöhen ?

Hat Israel das Recht, ein rigides System von Kontrollstellen in diesem Land einzurichten, dass die Bewegungsfreiheit der Palästinenser erheblich einschränkt ?

Hat Israel das Recht, einen 9 m hohen Sperrzaun überwiegend auf palistensischem Land zu errichten ?

Hat Israel das Recht, die Menschen im Gazastreifen wie in einem Gefängnis zu halten,
wo man das Licht abdrehen, den Vorrat an Lebensmitteln drosseln und jeglichen
freien Personen und Warenverkehr unterbinden kann ?

Hat Israel das Recht, Menschen gezielt zu töten, ohne ihnen den Pozess gemacht zu haben ?

Israel hat das Recht sich selbst zu verteidigen.
Die Frage, warum es angegriffen wird, stellt sich nicht mehr.



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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
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20.01.2009 ~ 01:39 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Geschichtsbewusste Gefahrenabwehr Beitrag Kennung: 209843
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Zitat:
Pfiffikus hat am 19. Januar 2009 um 18:28 Uhr folgendes geschrieben:

Pfiffikus,
der hofft, dass du noch rechtzeitig die Reißleine ziehen kannst


och, du bist doch sonst immer so sachlich. wer wissentlich falsche tatsachenbehauptungen aufstellt, ist nunmal ein lügner. eben das hast du gemacht, deswegen musst du dir den schuh anziehen (lassen).
du positionierst dich übrigens "im herzen in die nähe von" leuten, die den holocaust entweder leugnen oder für richtig befinden. aber passt schon.


kritiker schrieb:
Zitat:
auch in gera gibt es proteste gegen diese "us-israelis"!


Willst du damit sagen, dass gegen us-amerikaner und Israelis demonstriert wurde? Der Link sagt eigentlich etwas anderes...


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von die_gute_fee: 20.01.2009 01:47.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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17.01.2009 ~ 04:33 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Beitrag Kennung: 208590
gelesener Beitrag - ID 208590


Zitat:
Pfiffikus hat am 16. Januar 2009 um 23:16 Uhr folgendes geschrieben:

Dass dir das nicht passt, kann ich mir gut vorstellen. Zufällig erinnern wir uns auch im Zusammenhang mit dieser Provokation gut daran, dass du selber Gewalt gegen Andersdenkende (zum Beispiel Nazis und Leute, die du zu Nazis machst) für legitim erklärt hast.

Pfiffikus,
der es gut findet, wenn Scharfmacher hier in Deutschland in ihre Schranken gewiesen werden


Ich verfolge ja die Diskussion zum Israel-Konflikt eine ganze Weile. Für der Fülle der Informationen ist es sicher nicht immer einfach relativ objektive Beiträge zu Rate zu ziehen. Die Beiträge von gastli, spidy und Pfiffikus gefallen mir am besten, da für mich ordentlich recherchiert.

Die Meinung der guten fee teile ich ganz und gar nicht. Nicht das er manchmal ziemlich zweifelhafte Quellen (Liszas Welt etc) zu Rate zieht sondern auch oft seine Schlüsse auf andere Personen sind sehr merkwürdig und manchmal stark verfälschend. Da wird dann schnell mal das Wort Antisemit ausgesprochen wenn jemand die aggressive Rolle Israels kritisiert.
Da wird auf der einen Seite Gewalt verurteilt und auf der anderen Seite gerechtfertigt wenn es die eigene Argumentation stützt. Da werden Nebensächlichkeiten (israelische Fahne am Fenster) zu wichtigen Details aufgebauscht und das alles bloß um vom eigentlichem Thema, der Aggression Israels, gegen seine Nachbarstaaten, abzulenken.

Gewalt lehne ich generell ab. Unabhängig wer sie gegen wen praktiziert.

Zu den politisch Andersdenken:
So einfach kann man es sich nicht machen und Menschen so klassifizieren. Die Probleme überall auf der Welt sind für Jeden die Gleichen, die Ansichten über Ursachen und "Fehlerbeseitigung" mitunter sehr verschieden.

Welchen Fehler wir aber niemals machen dürfen, anhand der politischen Herkunft zu urteilen ob politische Aktionen falsch oder richtig sind.

Wenn jemand sagt:
"Schluss mit der israelischen Aggression" z,B. oder "Weg mit Hartz IV" dann ist das immer richtig. Es kommt stets darauf an wie dies geschehen soll.

Mir selbst wird himmelangst um die nächste Wahl sollte ein derart verschwommenes unklares Weltbild die Oberhand bei den Menschen gewinnen wie es die fee hier an den Tag legt und verbreitet.

Bernie,
der das mal ehrlich und kritisch anmerken musste und sich den Worten von Pfiffikus voll und ganz anschließt.



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17.01.2009 ~ 07:20 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Beitrag Kennung: 208607
gelesener Beitrag - ID 208607


Bitte unbedingt anschauen und beurteilen in wie weit es sich hier um um die Umsetzung eines Rechtes auf Selbstverteidigung eines Staates handelt.

Ich bin der Überzeugung das die von mir namentlich benannte zionistische Terrorbande Israels vor ein internationales Tribunal gehört, mit dem Ziel sie als Kriegsverbrecher zu verurteilen.
Eine Reihe weiter hinten auf der Anklagebank sollten dies Verbündeten dieser Terrorbande sitzen, welche sich durch einseitige Schuldzuweisungen brüsten und der Waffenlieferung an Israel schuldig machten.

[guardian.co.uk]
Video shows evidence of phosphorus bombs in Gaza
Gaza doctors detail burns to entire victims` bodies from chemical that is forbidden to be used as a weapon

[Radio Utopie]
Die Kriegsverschwörung: NATO soll nach Gaza
Gestern Abend unterzeichnete in einem letzten ideologischen Unterwerfungsakt die noch 3 Tage amtierende neokonservative Bush/Cheney-Regierung der USA ein letztes Abkommen mit Israel. Es sieht die Stationierung von US-amerikanischen "Beobachtern" an der Grenze zu Gaza vor. Diese sollen durch "technische Unterstützung" sicherstellen, dass Israels Blockade gegen den Gazastreifen nicht durch Tunnel umgangen und 1.4 Millionen Menschen weiter als Häftlinge Israels nur unter dessen Kontrolle versorgt werden dürfen. Aber das ist noch nicht alles. Noch-Aussenministerin Condoleeza Rice war sich gestern in New York sicher, dass "Europas Alliierte", einschliesslich Deutschland, Frankreich und Grossbritannien ebenfalls - an der UNO vorbei - eigene Abkommen mit Israel zur Entsendung von "Beobachtern " an die Grenze Gazas unterzeichnen würden. Und wieder einmal wurde der Iran ins Spiel gebracht.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 17.01.2009 07:29.



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17.01.2009 ~ 10:44 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Beitrag Kennung: 208625
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Wenn man die Bilder aus dem Hospital in Gaza gesehen hat wird einen die Perversität der Israelis voll bewusst. Verletzte die in der Intensivstation ums Überleben kämpfen.

Das George Bush, an der UNO vorbei, versucht durch sogenannte Beobachter im Gaza-Streifen den Einfluss der USA am Konflikt zu verstärken ist typisch für die gesamte Politik der verlogenen Bush-Ära.

Aber wie gesagt das Video des britischen Guardians sollte man sich wirklich angesehen haben. Vielleicht nutzt es was um die Denkweise einiger hier zu beeinflussen?



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17.01.2009 ~ 12:49 Uhr ~ faultier schreibt:
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RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Beitrag Kennung: 208633
gelesener Beitrag - ID 208633


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 17. Januar 2009 um 10:44 Uhr folgendes geschrieben:
Das George Bush, an der UNO vorbei, versucht durch sogenannte Beobachter im Gaza-Streifen den Einfluss der USA am Konflikt zu verstärken ist typisch für die gesamte Politik der verlogenen Bush-Ära.


Da kommen wohl harte Zeiten auf Bush, Cheney und Rumsfeld zu. Am 20. Januar wird deren politische Immunität aufgehoben. Rechtsanwälte und Menschenrechtsorganisationen stehen bereit, die drei zur Verantwortung zu ziehen.

Ein aktueller Senatsbericht bestätigt die direkte Verantwortung von Rumsfeld für die Folterungen in den Gefängnissen in Afghanistan und im Irak. Er hat die "aggressiven Verhörmethoden" angeordnet.

Und auch Cheney wird sich wegen Foltervorwürfen zu verantworten haben.

Für Bush kann es dann ganz dick kommen, der Star-Anwalt Vincent Bugliosi will beweisen, dass der Krieg im Irak mit falschem Vorwand geführt und begonnen wurde. Der ehemalige Staatsanwalt ist sich dessen sehr sicher und strebt eine Anklage wegen Mordes an.

Wenn du möchtest @Bernie kannst du dich dann ab dem 20.01..2009 auch mit einer Klage einreihen.



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nameless   nameless ist weiblich FT-Nutzerin
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17.01.2009 ~ 17:24 Uhr ~ nameless schreibt:
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RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Beitrag Kennung: 208805
gelesener Beitrag - ID 208805


Warum teuere Staranwälte bemühen ?

Bush, Rumsfeld, Rice, Olmert, Barrak, Livni, ....

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img118/2589/hbqsukhvpxgenrc149xa149om8.jpg[/IMG]

...kurz und präzise.



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18.01.2009 ~ 09:23 Uhr ~ Rotaktivist schreibt:
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RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Beitrag Kennung: 209204
gelesener Beitrag - ID 209204


Wer sagt mir eigentlich ob nicht die Israelische Fahne auch von denen www.nasofi.blogspot.com am Fenster angebracht wurde um die Friedendemonstration zu provozieren.

Wenn die Israelische Regierung meint sie müsse Krieg gegen die Hamas führen, ist es nur die halbe Wahrheit. Die Hamas werden auch nur als Schutzschild benutzt um den Krieg gegen die Palästinenser zu rechtfertigen. Das die Hamas keine Friedensengel sind muss mir keiner erzählen.
Aber von wem wurde denn die Hamas unterstützt?
„Die Hamas konnte erst unter Kontrolle und mit Duldung des israelischen Militärkommandeurs von Gaza zu dem werden, was sie heute ist. Israel wollte die Hamas als Gegengewicht zur PLO. Mit Rat, Tat und Geld unterstützte die israelische Regierung die Fundamentalisten in den besetzten Gebieten, schreibt Michael Wolffsohn in seinem Buch >>Frieden jetzt?>>“
Quelle „Frieden ohne Gerechtigkeit?“ Israel und die Menschenrechte der Palästinenser.
Wer sagt mir eigentlich ob nicht die Israelische Fahne auch von denen www.nasofi.blogspot.com am Fenster angebracht wurde um die Friedendemonstration zu provozieren.

Wenn die Israelische Regierung meint sie müsse Krieg gegen die Hamas führen, ist es nur die halbe Wahrheit. Die Hamas werden auch nur als Schutzschild benutzt um den Krieg gegen die Palästinenser zu rechtfertigen. Das die Hamas keine Friedensengel sind muss mir keiner erzählen.
Aber von wem wurde denn die Hamas unterstützt?
„Die Hamas konnte erst unter Kontrolle und mit Duldung des israelischen Militärkommandeurs von Gaza zu dem werden, was sie heute ist. Israel wollte die Hamas als Gegengewicht zur PLO. Mit Rat, Tat und Geld unterstützte die israelische Regierung die Fundamentalisten in den besetzten Gebieten, schreibt Michael Wolffsohn in seinem Buch >>Frieden jetzt?>>“
Quelle „Frieden ohne Gerechtigkeit?“ Israel und die Menschenrechte der Palästinenser.
von Ludwig Watzel Böhlauverlag 1994 seite 32



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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18.01.2009 ~ 10:36 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Beitrag Kennung: 209214
gelesener Beitrag - ID 209214


[FR-online]
Panische Verzweiflung in Israels TV
So unmittelbar ist Israels Fernsehpublikum bislang noch nie mit dem Leid der palästinensischen Zivilisten konfrontiert worden. Als der Moderator des privaten Channel 10 am Freitagabend, ähnlich wie schon in den Tagen zuvor, den palästinensischen Gynäkologen Issaldin Abu al-Aisch anrief, war dieser in panischer Verzweiflung.

[Youtube]
Palästinensischer Arzt Aboul Aish live im israelischen Fernsehen nach der Ermordung seiner drei Töchter durch die israelische Armee
Ohne weiteren Kommentar

[Mein Parteibuch]
Verbaler Durchfall - Olmert kündigt Waffenruhe an
Ehud Olmert hat öffentlich erklärt, er würde ab heute Nacht eine Waffenruhe machen, wenn die Hamas darauf verzichte, seine Besatzungstruppen zu bekämpfen. Wer nicht weiß, dass das zionistische Regime lügt, wo es den Mund aufmacht, könnte womöglich denken, der Blutrausch der rassistischen Mörderbande sei erst mal gestillt. Weit gefehlt, was Olmert von sich gibt, ist nichts anderes als der verbale Durchfall eines notorischen Lügners.

[Amnesty International]
GAZA-KONFLIKT: WAFFENEMBARGO LEBENSWICHTIG!
"Wir wissen, dass die Wehr Elbe, ein Frachtschiff aus deutschem Besitz, am 20. Dezember 2008 die USA mit einer großen Lieferung - 989 Container - hoch explosiver Sprengmaterialien und anderer Rüstungsartikel verlassen hat", so Malcolm Smart. "Das Schiff wurde von der US-militärischen Seetransportführung angemietet und steht rechtlich nun unter ihrer Kontrolle. Bestimmungsort ist der israelische Hafen von Ashdod, den das Schiff planmäßig über Griechenland hätte anlaufen sollen. Seine zuletzt gemeldete Position weist jedoch darauf hin, dass sich die Transportroute womöglich geändert hat."



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18.01.2009 ~ 15:59 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Beitrag Kennung: 209287
gelesener Beitrag - ID 209287


Aufruf an die Bevölkerung: GAZA GEHT UNS ALLE AN

Ach du dickes Elend:

Ui, das ehemalige Nachrichtenmagazin ist ja in Höchstform heute!
Unter der Schlagzeile "Israel verkündet einseitigen Waffenstillstand" feiern sie Israel als die humanitären Friedensstifter (und schreiben damit die offizielle Israel-Propaganda fast im Wortlaut ab). Wie armselig die doch sind.


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18.01.2009 ~ 22:23 Uhr ~ kritiker schreibt:
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RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Beitrag Kennung: 209460
gelesener Beitrag - ID 209460


es reicht wenn man sich die fotos betrachtet!
bis dann



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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
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19.01.2009 ~ 01:41 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Beitrag Kennung: 209528
gelesener Beitrag - ID 209528


gefunden auf http://www.exit-online.org (via npd-blog.de)
Zitat:
Robert Kurz DER KRIEG GEGEN DIE JUDEN
Warum sich die globale Öffentlichkeit in der ökonomischen Krise gegen Israel wendet

Die politischen Reaktionen auf den Krieg in Gaza zeigen, dass Israel umso weniger Freunde hat, je bedrohlicher seine militärische Lage wird. Im Verhältnis der Kräfte findet eine tektonische Verschiebung statt. Schon immer ging es im Nahen Osten nicht um einen begrenzten Streit von regionalen Interessen, sondern um einen exemplarischen und ideologisch aufgeladenen Stellvertreter-Konflikt. In der Epoche des Kalten Krieges galt die Auseinandersetzung zwischen Israel und Palästina als Paradigma für den Gegensatz von westlichem Imperialismus unter Führung der USA und einem „antiimperialistischen“ Lager, um dessen Führung die Sowjetunion und China konkurrierten. Die Propaganda beider Seiten ignorierte dabei den Doppelcharakter des Staates Israel, der einerseits ein gewöhnlicher moderner Staat im Rahmen des Weltmarkts ist, andererseits aber eine Antwort der Juden auf die eliminatorische Ausgrenzungsideologie des europäischen und insbesondere des deutschen Antisemitismus. Israel wurde subsumiert unter eine weltpolitische Konstellation, in der es nie aufging. Nach dem Zusammenbruch des Staatssozialismus und der „nationalen Befreiungsbewegungen“, die ein Programm „nachholender Entwicklung“ auf Basis des Weltmarkts formuliert hatten, veränderte sich der Charakter des Stellvertreter-Konflikts grundsätzlich. An die Stelle der säkularen Entwicklungsregimes trat im Nahen Osten und darüber hinaus der sogenannte Islamismus, der nur scheinbar als traditionelle religiöse Bewegung firmiert. Tatsächlich handelt es sich um eine postmoderne kulturalistische Krisenideologie eines Teils der längst verwestlichten Eliten in den islamischen Ländern, die das autoritäre Potential der Postmoderne repräsentieren und den gänzlich unislamischen europäischen Antisemitismus aufgesogen haben. Die am Weltmarkt gescheiterten Segmente des Kapitals in dieser Region erklärten den Krieg gegen die Juden zum exemplarischen Kampf gegen die westliche Vorherrschaft. Umgekehrt machte der westliche Krisenimperialismus mit den USA an der Spitze den Islamismus zum neuen Hauptfeind, nachdem er ihn zuvor im Kalten Krieg gepäppelt und mit Waffen versorgt hatte. Diese neue Konstellation führte zu ideologischen Verwerfungen ungeahnten Ausmaßes. Der Neoliberalismus schien sich mit dem kapitalistischen Weltordnungskrieg gegen die „zerfallenden Staaten“ in den Krisenregionen und im Nahen Osten mit Israel zu identifizieren. Neofaschistische Strömungen in aller Welt gehen seither mit dem antisemitischen islamistischen „Widerstandskampf“ konform, obwohl sie gleichzeitig rassistische Stimmungen gegen Migranten aus den islamischen Ländern schüren. Auch große Teile der globalen Linken begannen umstandslos die Glorifizierung des alten „Antiimperialismus“ auf die islamistischen Bewegungen und Regimes zu übertragen. Das kann nur als ideologische Verwahrlosung gekennzeichnet werden, denn der Islamismus steht gegen alles, wofür die Linke jemals eingetreten ist; er verfolgt jedes marxistische Denken mit gnadenloser Unterdrückung und Folter, er stellt Homosexualität unter Todesstrafe und behandelt die Frauen als Menschen zweiter Klasse. Auch dafür ist keine traditionelle Religion verantwortlich, sondern eine kulturalistisch eingefärbte Militanz des kapitalistischen Patriarchats in der Krise, die sich auf andere Weise auch im Westen bemerkbar macht. Die unheilige Allianz des „sozialistischen“ Caudillismus eines Chavez mit dem Islamismus stellt nur die weltpolitische Ratifizierung dieses ideologischen Verfalls dar, die keine emanzipatorische Perspektive hat. Seit dem historisch beispiellosen Finanzkrach im Herbst 2008 dreht sich die globale Konstellation abermals. Jetzt wird deutlich, dass der Zusammenbruch des Staatssozialismus und der nationalen Entwicklungsregimes nur der Vorschein einer großen Krise des Weltmarkts war. Der Neoliberalismus hat abgewirtschaftet und der kapitalistische Weltordnungskrieg wird unfinanzierbar. In dieser Situation zeigt sich, dass Israel immer nur ein Bauer auf dem Schachbrett des globalen Krisenimperialismus war. Schon die Bush-Administration hatte zuletzt das iranische Atomwaffenprogramm verharmlost. Die Interessen der USA und Israels treten auseinander; Obama hat keinen politisch-militärischen Spielraum mehr. Der islamistische Krieg gegen die Juden wird in Kauf genommen. Deshalb erscheinen die Raketenangriffe der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung als unwesentlich; die globale Öffentlichkeit bezeichnet den Gegenangriff überwiegend als „unverhältnismäßig“. Die Palästinenser in Gaza werden als Opfer mit der Hamas identifiziert, als hätte sich dieses Regime nicht in einem blutigen Bürgerkrieg gegen die säkulare Fatah durchgesetzt. So fällt die islamistische Propaganda vom Massaker an der Zivilbevölkerung auf fruchtbaren Boden. Tatsächlich nimmt die Hamas genau wie die libanesische Hisbollah 2006 die Bevölkerung als Geisel, indem sie Moscheen in Waffenlager verwandelt und ihre bewaffneten Kader aus Schulen oder Kliniken heraus feuern lässt. Die Weltmeinung übergeht das, weil sie die Hamas bereits als „Ordnungsmacht“ in der sozialen Krise anerkannt hat. Deshalb wendet sich der kapitalistische Pragmatismus bis in die liberale bürgerliche Presse hinein zunehmend gegen die israelische Selbstverteidigung. Das ist überhaupt das Geheimnis der neo-etatistischen Wende im Absturz der globalen Ökonomie: Die verelendeten Massen sollen autoritär befriedet werden; und dafür ist jetzt sogar der Islamismus recht, zumal wenn er sich formal demokratisch legitimieren kann. Auch eine Linke, die kein sozialistisches Ziel mehr hat und sich des postmodernen „Verlusts aller Gewissheiten“ brüstet, droht in der autoritären Krisenverwaltung aufzugehen und als ideologische Flankierung den islamistischen Krieg gegen die Juden hinzunehmen. Der Stellvertreter-Konflikt hat eine soziale Dimension auf globaler Ebene erreicht. Gegen den ideologischen Mainstream muss festgestellt werden, dass die Vernichtung von Hamas und Hisbollah eine elementare Bedingung nicht nur für einen prekären kapitalistischen Frieden in Palästina ist, sondern auch für eine Verbesserung der sozialen Verhältnisse. Wenn die Chancen dafür schlecht stehen, stehen sie gut für den Zerfall der Weltgesellschaft in die Barbarisierung.




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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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19.01.2009 ~ 15:51 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Israel richtet Blutbad im Gazastreifen an Beitrag Kennung: 209638
gelesener Beitrag - ID 209638


Als Krieg gegen die Juden würde ich es nicht unbedingt ansehen.

Es ist zwar schön wenn sich Israel, hinter dieser Floskel verstecken kann, aber dort wohnen auch noch anders denkende Menschen.
Hier geht es um Macht und Territorium auf beiden Seiten.
Und solange die Grenzen beider Seiten nicht fixiert sind und die UNO nur ein Papiertiger für beide Seiten bedeutet, wird wohl alles so weiter gehen.

Meister


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meister: 19.01.2009 15:53.



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Janusz Riese   Janusz Riese ist männlich Zeige Janusz Riese auf Karte FT-Nutzer
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16.01.2009 ~ 08:55 Uhr ~ Janusz Riese schreibt:
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RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Beitrag Kennung: 208121
gelesener Beitrag - ID 208121


Zitat:
Michel hat am 15. Januar 2009 um 20:27 Uhr folgendes geschrieben:
Wo hast du denn Geschichtsunterricht gehabt, wohl in der DDR? Einen Staat "Palästina" gab es noch nie, wohl aber das Königreich Israel.
Stimmti nicht ganz. AFAIK gab es den Staat Palästina bis Moses mit den Juden die Leute aus dem gelobten Land vertrieb... Bin mir jetzt aber nicht so sicher... So bibelfest bin ich nicht großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen



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Michel   Michel ist männlich FT-Nutzer
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16.01.2009 ~ 09:53 Uhr ~ Michel schreibt:
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RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Beitrag Kennung: 208126
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Zitat:
Janusz Riese hat am 16. Januar 2009 um 08:55 Uhr folgendes geschrieben:
] Stimmti nicht ganz. AFAIK gab es den Staat Palästina bis Moses mit den Juden die Leute aus dem gelobten Land vertrieb... Bin mir jetzt aber nicht so sicher... So bibelfest bin ich nicht großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen


Nach dem AT führte Moses seine Leute in das "Gelobte Land" Kanaan, das damals noch ziemllich dünn besiedelt war.
Nach der Zerschlagung des Judäischen Reiches um 70 n. Chr. bildeten die Römer dort die Provinz "Palaestina", vertrieben die einheimische Bevölkerung und förderten die Ansiedlung von syrischen Arabern.

Siehe Wiki:
Palästina
Palästina - Region
Judäa



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Janusz Riese   Janusz Riese ist männlich Zeige Janusz Riese auf Karte FT-Nutzer
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16.01.2009 ~ 09:59 Uhr ~ Janusz Riese schreibt:
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RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Beitrag Kennung: 208127
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OK, danke für die Bibelstunde. Aber ich wusste, da war irgendwas Augenzwinkern



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Adeodatus
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16.01.2009 ~ 11:22 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Beitrag Kennung: 208165
gelesener Beitrag - ID 208165


Man glaubt es nicht das Menschen tatsächlich das Sterben im Gaza als Zeitvertreib sehen.
Einen Ausflug mit der ganzen Familie und dazu noch solche dämlichen Aussagen, es ist ein Glück das diese Israelis die Ausnahme sind.

Bei manchem fehlt es eben an allem hier sogar an Bildung, anders kann ich mir die folgende Aussage einer jungen Israelin in dem Videostreifen nicht erklären.

"Sie sollten die ganze Stadt einfach ausradieren, dem Boden gleich machen! "Ja ich bin ein kleines bisschen faschistisch!



Dieser Videoclip wurde in der Satiresendung des NDR extra3 gezeigt.
Hier zum kompletten Clip.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 16.01.2009 11:25.



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StaGe   StaGe ist männlich Zeige StaGe auf Karte FT-Nutzer
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24.01.2009 ~ 19:36 Uhr ~ StaGe schreibt:
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RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Beitrag Kennung: 212130
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Zitat:
Michel hat am 15. Januar 2009 um 20:27 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Staatsgegner hat am 15. Januar 2009 um 18:39 Uhr folgendes geschrieben:

Existenzrechte der Palästinenser und Israelis.

Eines ist wohl ganz klar und unbestritten
Palästina gibt es schon immer,Israel seit 1947 wer hat da wohl mehr Rechte ?

Ja Ja Ja


Wo hast du denn Geschichtsunterricht gehabt, wohl in der DDR? Einen Staat "Palästina" gab es noch nie, wohl aber das Königreich Israel.



Wo erwähnte ich STAAT PALÄSTINA ?
Königreich Israel war kein rein ein jüdisches Staatsgefüge hier geht es um den STAAT ISRAEL und diesen gibt es erst seit 1947 Existenz rechtlich meiner Meinung nach umstritten als rein jüdisches Staatsgefüge.

Noch eine Frage wer war der König von Israel ?

Möchte gern noch was lernen, war ja nur auf einer DDR Schule da möchte man mir doch meine schlechte Bildung nachsehen unglücklich unglücklich



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24.01.2009 ~ 20:45 Uhr ~ Olja schreibt:
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Von der Idee zum Staat

Die Briten im Heiligen Land


Michael Wolffsohn

Schritt für Schritt hatte sich die britische Weltmacht dem Heiligen Land genähert: 1704 war im Spanischen Erbfolgekrieg Gibraltar erobert worden. Ab 1757 herrschte Großbritannien
Der britische General Allenby zieht 1917 mit seinen Truppen in Jerusalem ein.
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Der britische General Allenby zieht 1917 mit seinen Truppen in Jerusalem ein. Quelle: National Photo Collection Israel

über Indien. Eine dauerhafte und zuverlässige Verbindung zwischen dem Mutterland und Indien musste nun hergestellt werden. So jedenfalls wollten es die politischen Entscheidungsträger in London. Und so geschah es im Laufe der nächsten zwei Jahrhunderte. In der Mitte zwischen London und Neu-Delhi lag das Heilige Land. Das war seine strategische Bedeutung für die Briten. Von verschiedenen Himmelsrichtungen pirschte sich der britische Löwe an das Heilige Land heran, um den Kreis immer enger zu schließen: 1800 wurde Malta erobert, 1839 Aden besetzt, 1875 wurden die Aktien des 1869 eröffneten Suez-Kanals erworben. Die Briten beherrschten Ägypten seit ihrer Besetzung des Landes im Jahr 1882. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren mit fast allen Kleinfürstentümern am Persischen Golf "Verteidigungsabkommen" geschlossen worden (1899 zum Beispiel mit Kuwait). 1907 teilten sich die Briten mit den Russen Macht und Einfluss im Iran. Anderen Staaten, zum Beispiel Deutschland, versuchte England den Einstieg und das Eindringen in die Region zu verwehren. So stieß der Bau der Bahnlinie von Berlin nach Bagdad auf erbitterten britischen Widerstand.

Zur Person
Michael Wolffsohn
Michael Wolffsohn ist Historiker und Politologe und lehrt an der Universität der Bundeswehr in München Neuere Geschichte. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der internationalen Beziehungen und der israelischen und deutsch-jüdischen Geschichte. Er ist Autor zahlreicher Bücher und schreibt regelmäßig für Zeitungen.



Endlich, so hofften die Briten, schien die Stunde des Osmanischen Reiches auch im Heiligen Land und in Arabien zu schlagen. Der Erste Weitkrieg brach aus. Großbritannien wollte im Nahen Osten noch mehr "Sicherheit" für den Weg nach Indien erreichen. Doch der Vorstoß in das Heilige Land gelang keineswegs schnell. Ganz im Gegenteil. Das angeblich so schwache Osmanische Reich präsentierte sich zunächst dank deutscher Hilfe militärisch recht erfolgreich. Damit hatte London nicht gerechnet. Nun suchte es Verbündete in der nahöstlichen Welt - und fand sie: die Araber.

Die Araber waren zwar, wie die Türken, Muslime, aber die osmanische Herrschaft empfanden sie zu Recht als
Militärische Zeremonie britischer Soldaten zur Eroberung des Osmanischen Reiches.
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Militärische Zeremonie britischer Soldaten zur Eroberung des Osmani-
schen Reiches. Quelle: National Photo Collection Israel

Fremdherrschaft. Selbstbestimmung verlangten auch sie. Die Anfänge des arabischen Nationalismus reichen in das 19. Jahrhundert zurück. Ihr Anliegen schien Unterstützung zu finden, denn Großbritannien suchte ihre Gunst.

Vor allem dem Wächter der heiligen islamischen Stätten in den Städten Mekka und Medina, dem Scherifen Hussein von der Familie der Haschemiten, versprachen sie ein unabhängiges arabisches Königreich. "Eine feste und dauerhafte Allianz" wollte London mit den Arabern angesichts des Weltkrieges begründen. Ihr angestrebtes Ergebnis formulierte der britische Hochkommissar in Ägypten. Sir Henry McMahon (am 24. Oktober 1915), im Auftrag seiner Regierung: "Die Vertreibung der Türken aus arabischen Ländern und die Befreiung der arabischen Völker vom türkischen Joch, das so lange auf ihnen lastete." Auch das versprochene Gebiet wurde in diesem berühmt-berüchtigten McMahon-Brief festgelegt. Bis heute streiten sich Araber, Briten und Juden sowie Historiker und Politiker darüber, ob auch Palästina den Arabern dargeboten werden sollte. Dieser Streit ist in doppelter Hinsicht müßig. Erstens sind für den, der den Brief liest und auf eine Karte schaut, die Grenzen eindeutig. Er erkennt, dass auch das Heilige Land zum versprochenen arabischen Gebiet gehörte. Müßig ist der Streit aber aus einem noch viel wichtigeren Grund: Die britische Regierung dachte nicht im Traum daran, das gegebene Versprechen auch zu halten.

Der militärische Beitrag des "Arabischen Aufstands" gegen die Türken, der am 5, Juni 1916 auf der Arabischen Halbinsel (nicht im Heiligen Land) begann, war für die Briten eigentlich bedeutungslos. Das rechtfertigt jedoch nicht ihre Irreführung. Wie betrügerisch und schamlos das den Arabern gegebene Versprechen der britischen Regierung war, können wir leicht beweisen. Fast gleichzeitig (1915/16) planten die Briten gemeinsam mit Russland, Frankreich, Italien und Griechenland eine ganz andere Aufteilung der erhofften osmanischen Beute. Wozu jedoch mit so vielen Rivalen teilen? fragten sich englische Politiker. Sie hatten auch eine Antwort bereit. Das britisch-französische Sykes-Picot-Abkommen vom 16. Mai 1916. Darin wurden das Heilige Land sowie Mesopotamien Großbritannien als Einflussgebiet weitgehend zugesprochen, Frankreich sollte den Libanon und Syrien erhalten. Alles gehörte damals freilich noch zum Osmanischen Reich. Damit nicht genug. Mehrfach hält besser, das war wohl die Devise der britischen Regierung. Denn am 2. November 1917 versprach sie auch den Zionisten das bereits vorher auch den Arabern angebotene und eigentlich stets sich selbst zugedachte Heilige Land. Dieses Versprechen ging als Balfour-Erklärung in die Weltgeschichte ein. Der damalige britische Außenminister Balfour fixierte es in einem Brief an Lord Rothschild: "Lieber Lord Rothschild, ich freue mich, Ihnen im Namen der Regierung Seiner Majestät die folgende Sympathieerklärung für die jüdisch-zionistischen Bestrebungen mitteilen zu können, die dem Kabinett vorgelegt und von diesem gebilligt wurde. "Die Errichtung einer nationalen Heimstätte in Palästina für das jüdische Volk wird von der Regierung Seiner Majestät mit Wohlwollen betrachtet. Sie wird ihr Bestes tun, um das Erreichen dieses Zieles zu erleichtern, wobei unmissverständlich zu betonen ist, dass nichts getan werden darf, was die Bürgerrechte und religiösen Rechte der in Palästina lebenden nichtjüdischen Bevölkerung oder die Rechte und den politischen Status der Juden irgendeines anderen Landes nachteilig betrifft (...) Ich bitte Sie diese Erklärung der Zionistischen Föderation zur Kenntnis zu bringen."

Bevor London das Osmanische Reich oder einige Reichsteile auch nur in Besitz nahm, handelte es wie der Eigentümer. Auf
Der Vordere Orient nach der Konferenz in San Remo (1920)
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Der Vordere Orient nach der Konferenz in San Remo (1920) Quelle: Beck Verlag

dreiste Weise versprach es allen alles und behielt es schließlich selbst. Widerrechtlich Angeeignetes wurde willkürlich, das heißt machtpolitisch verteilt. Getan wurde aber so, als verfüge man über sein Eigentum. Das verbündete Frankreich wurde mit einem kleinen Teil abgespeist, den es sich zudem ab 1920 den Arabern gegenüber militärisch, den Briten gegenüber mit harten politisch-diplomatischen Bandagen erkämpfen musste. Nach dem politischen Schurkenstück seiner Regierung und nach der siegreichen Schlacht um Jerusalem spielte der britische Eroberer Theater: Am 9. Dezember 1917 zog der englische General Allenby mit seinen Truppen in Jerusalem ein. Als er das Jaffa-Tor erreichte, stieg er von seinem Pferd ab, denn er wollte die Heilige Stadt als Pilger, nicht als Eroberer betreten. Ausgerechnet! Vor ihm lag die Heilige Stadt, hinter ihm seine bewaffnete Streitmacht, Den Anspruch, Pilger gewesen zu sein, machten dem General Juden und Palästinenser allerdings kaum streitig. Die jüdischen Einwohner begrüßten General Allenby begeistert, die Palästinenser freundlich. Aber erst im Herbst 1918 hatte der neue Besitzer das gesamte Heilige Land sowie Syrien und den Libanon militärisch im Griff. Der Todeskampf des "kranken Mannes vom Bosporus" war zäh und lang. Unter Zionisten und palästinensischen Nationalisten herrschte erwartungsvolle Spannung. Jeder hoffte, dass Großbritannien sie "befreien", ihnen Unabhängigkeit gewähren, ihnen das Land, ihr Land, das Heilige Land, ihr vermeintliches Eigentum überreichen würde.

Wieder hatten sich die Besitzverhältnisse im Heiligen Land geändert. Jetzt verfügte Großbritannien tatsächlich über das Land, als dessen Eigentümer es sich aufspielte. Ihren Coup ließen sich die Briten in bezug auf das mesopotamische Zweistromland sowie das Heilige Land (seit den Römern "Palästina" genannt) und die Franzosen in bezug auf Syrien und den Libanon vom Völkerbund am 24. Juli 1922 auf internationaler Ebene legitimieren. Diese Augenwischerei galt dann sogar als Völkerrecht. Es war ein Skandal, sowohl den Arabern als auch den Zionisten gegenüber. Siegerrecht war es. Als Völkerrecht wurde es verkauft. Der "völkerrechtliche"Begriff hieß "Mandat". Das Mandat war demzufolge eine Treuhandschaft. Treuhandschaften übernimmt man zum Beispiel über unmündige Menschen. Und genau als solche betrachtete die Völkergemeinschaft die Einwohner des Nahen Ostens, auch die Bewohner des Heiligen Landes. Erst wenn diese für die Unabhängigkeit "reif" wären, könnte man sie ihnen gewähren. Damit wurde ausgesagt, dass weder Großbritannien noch Frankreich gewillt waren, die Treuhandschaft eines Tages freiwillig aufzugeben. Vielmehr wollten sie ihre Mandatsgebiete in Kolonien umwandeln, mit Hilfe des Völkerrechts.

Im Grunde genommen gaben sich hierüber weder die politisch wacheren Zionisten noch die Palästinenser Illusionen hin. Über die Methoden, die Mandatsmacht wieder loszuwerden, stritten sie, sogar heftig. Man begehe nicht den Fehler, entweder alle zionistischen oder alle palästinensischen Gruppen und Parteien über einen Kamm zu scheren und ihre durchaus grundlegenden Meinungsverschiedenheiten zu übersehen. Aber (abgesehen von Kollaborateuren) wartete jeder auf seine Chance - gegen die Briten. Die Zionisten wollten im Prinzip ihren Staat auf Kosten der Palästinenser, die Palästinenser ihren Staat auf Kosten der Zionisten verwirklichen. Natürlich wurden auch die Ziele nicht so ausgesprochen, und natürlich gab es in jedem der beiden Lager zwei Gruppen: die militanten "Falken" und die sanften "Tauben". Über das Ziel waren sich die jeweiligen "Falken" und "Tauben" einig. Über die Mittel gerieten sie in durchaus heftige Auseinandersetzungen.

Politischer als die Palästinenser dachten und handelten ganz gewiss die Zionisten. Das bedeutet, sie verloren ihr strategisches Ziel nicht aus den Augen, aber sie schlossen dabei taktische Kompromisse. Sie waren bereit und fähig, einen Schritt zurückzugehen, um dann zwei nach vorne preschen zu können. Die verantwortlichen zionistischen Politiker hatten erkannt, dass gegen die Großmächte oder gegen den jeweiligen Besitzer des Heiligen Landes (zunächst) nichts erreicht werden konnte. Die Mehrheit der zionistischen Politiker meinte nach dem Ersten Weltkrieg, dass sie mit England zunächst mehr erreichen könnten als gegen England. Erst allmählich wurde diese Politik auch innerzionistisch immer umstrittener. Viele Historiker sind sich uneinig, ob die Briten eine "prozionistische" oder "proarabische" Politik betrieben hätten. Auch dieser "Historikerstreit" ist (wie viele andere) müßig, denn die Antwort ist einfach: Die Briten betrieben britische Politik. Sie spielten dabei Zionisten gegen Palästinenser aus und umgekehrt. Sie wollten Palästina weder den Palästinensern noch den Juden geben. Sie wollten es behalten. "Teile und herrsche" heißt das grausame Spiel seit den Zeiten der Römer.

Das vom Völkerbund im Juli 1922 verabschiedete britische Mandat über Palästina bestand, grob gesprochen, aus folgenden Gebieten: dem heutigen israelischen Kernstaat in seinen Grenzen vor den Eroberungen des Sechstagekrieges, dem Ostjordanland, dem Westjordanland und dem Gaza-Streifen. Das Mandat wurde in diesen Grenzen Großbritannien im Juli 1922 zugesprochen. Aber bereits 1921 hatte die britische Regierung vier Fünftel des Mandatsgebietes abgezweigt; nicht für die Zionisten, nicht für die Palästinenser, sondern für die Familie der Haschemiten. Es war ein Akt der Wiedergutmachung -auf Kosten der Juden und Palästinenser. Oberhaupt der Haschemiten war im Jahre 1915 der Scherif Hussein. Ihm hatten die Briten einst Unabhängigkeit und auch die Herrschaft über das Heilige Land versprochen. Sie hatten es sich bekanntlich 1917/18 selbst genommen und behalten. Abfinden wollten sie die Familie des Haschemiten mit Syrien und dem Libanon. Das passte wiederum Frankreich nicht, und es vertrieb mit militärischer Macht im Juli 1920 den Emir Faisal, einen Sohn des Scherifen Hussein, aus Damaskus. Nun war London gefordert. Allzu offensichtlich hatte es die Haschemiten hintergangen. Emir Abdallahs ein anderer Sohn des Scherifen, stürmte mit seinen Truppen nach Norden, um Syrien für seine Familie von den Franzosen zu "befreien", was London verhindern mußte, um nicht auch noch mit Paris Ärger zu bekommen oder gar in einen militärischen Konflikt hineingezogen zu werden.

Was tun? Mesopotamien behalten, es zum Königreich umwandeln und Faisal 1921 zum König des Irak küren. Das war die eine britische Antwort, die vor allem Kolonialminister Winston Churchill im März 1921 durchboxte. Als zweite Antwort bekam Emir Abdallah das Gebiet östlich des Jordan (Transjordanien) als Trostpflaster. Damit konnten die verständlicherweise aufbegehrenden Haschemiten zwar nicht befriedigt, wohl aber befriedet werden, zumal sie in ihrer Heimat (dem "Hedschas", also dem Westen der Arabischen Halbinsel) in einen Konflikt mit dem Hause lbn Saud stolperten. Sie verloren den Streit und damit 1925 ihre Herrschaft über den Hedschas. Neuer Herrscher war dort nun Ibn Saud, der dann sein Königreich "Saudi-Arabien" nannte.

Zurück zu den Haschemiten in Transjordanien, das sich 1921 in ein "Emirat" verwandelte, obwohl es immer noch zum britischen Mandatsgebiet Palästina gehörte. Von den Briten importiert wurde also die Herrscherfamilie dieses Emirats, das 1946 Königreich wurde (Königreich Jordanien). Die Zionisten bezeichneten diese Maßnahme als "erste Teilung Palästinas". Und auch die Palästinenser waren zu Recht empört. Ihnen hatte Winston Churchill einfach eine fremde Herrscherfamilie aufgepfropft. Sie war zwar islamisch, sie war auch arabisch, aber fremd blieb sie trotzdem - bis auf den heutigen Tag.

Der jordanische König Hussein (ein braver, sympathischer, tapferer und taktisch höchst geschickter Mann) ist der Enkel des ersten Emirs (später Königs) von Transjordanien. Wie klug er auch regiert, die Palästinenser bleiben ablehnend, weil sie keine Fremdherrschaft mehr wollen, auch keine arabische. Die Palästinenser stellten damals, und sind erst recht heute, die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung (Trans-)Jordaniens. Heute sind sechzig bis fünfundsiebzig Prozent der jordanischen Bürger Palästinenser. Es ist daher nur eine Frage der Zeit, wann sie sich dieser Fremdherrschaft entledigen. Es wird zwar bestritten, dass sie es planen, aber es wurde mehrfach versucht (zum Beispiel 1958 oder 1968 bis 1970). Die Haschemiten (und König Hussein) repräsentieren also seit 1921 eigentlich nur sich selbst und einige ihrer Günstlinge, nicht jedoch "ihr Volk". Sie haben keines, abgesehen von der traditionellen Unterstützung der ostjordanischen Beduinen und ihrer Nachfahren. Diese waren und sind nämlich sehr froh über jeden Partner gegen ihren palästinensisch-städtischen Rivalen. Die Entscheidung der Briten war schon im Jahr 1921 "reaktionär", denn sie sollte das Rad der Geschichte zurückdrehen. Und wer etwas zurückdrehen oder "zurückmachen" (lateinisch: reagere) will, ist "reaktionär". Churchill wollte im 20. Jahrhundert die alte Kabinettspolitik früherer Zeiten am grünen Tisch fortsetzen, ohne Rücksicht auf den Willen der Bevölkerungsmehrheit. Die Politik der Briten war nicht nur unmoralisch. Sie war bei näherer Betrachtung auch eine Verletzung des ohnehin brüchigen Völkerrechts, das in bezug auf das Heilige Land die politische Wirklichkeit zwar nicht immer verdreht, aber doch erheblich geschönt hatte.

Der Text des Mandats aus dem Jahre 1922, der sich mit dem Gebiet Transjordanien befasst (Artikel 25), besagt zum Beispiel: "In den Gebieten zwischen dem Jordan und der östlichen Grenze Palästinas ist die Mandatsmacht berechtigt, mit Zustimmung des Völkerbundrates, die Anwendung solcher Bestimmungen aufzuschieben oder aufzuheben, die sie in diesem Gebiet für nicht anwendbar hält." Die Briten konnten also in dem Gebiet tun und lassen, was sie wollten. Und sie wollten den Haschemiten gegenüber etwas Wiedergutmachung leisten: auf Kosten der Palästinenser und Zionisten. Dabei hatten sie sich doch im Vorspann (Präambel) der Mandatsurkunde verpflichtet, das den Juden gegebene Versprechen zu halten: "Die Mandatsmacht ist für die Verwirklichung der ursprünglich am 2. November 1917 gegebenen Erklärung verantwortlich." Damit ist die Balfour-Erklärung gemeint, also die "Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina".

Sollte dieses Versprechen nun gewichtiger sein als die übrigen, auch wichtiger als der politische Selbstbedienungsladen der Briten und Franzosen? Weit gefehlt, denn Artikel 25 entriss den Juden vier Fünftel des Geschenks, über das der Schenkende eigentlich nur Kraft seiner Macht verfügte, nicht Kraft seines Eigentumsrechtes. Wie wenig ernst es die Briten mit der "Errichtung der nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina" meinten, bewiesen sie dann schon drei Monate nach Verabschiedung des Palästina-Mandates. Im Juni 1922 veröffentlichte Winston Churchill ein Weißbuch, darin heißt es: "Nicht Palästina als Ganzes sollte eine jüdische National-Heimstätte werden." Und außerdem: "Die jüdische Einwanderung kann nicht über der wirtschaftlichen Aufnahmefähigkeit des Landes liegen." Und schließlich: "Ein Gesetzgebungsrat soll gegründet und durch möglichst allgemeine Wahlen bestimmt werden."

Das bedeutete, dass statt einer jüdischen Heimstätte (nicht Staat!) nun pro forma eine jüdisch-arabische entstehen sollte, keine nationale, sondern eine binationale, also eine Heimstätte für beide Völker. Herr im Haus wollte selbstverständlich Großbritannien bleiben. London verfügte und bestimmte im Namen des Völkerrechts, denn noch waren die Einheimischen für die Unabhängigkeit angeblich nicht "reif" genug, eine zynische Farce.

28. März 2008



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24.01.2009 ~ 20:55 Uhr ~ Olja schreibt:
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RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Beitrag Kennung: 212146
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Insbesondere die dominante sozialdemokratische Fraktion im Zionismus vertrat die Auffassung, das jüdische Volk müsse sich durch körperliche Arbeit und Urbarmachung des Bodens ein Recht auf Palästina erwerben. Dementsprechend gründeten die Einwanderer landwirtschaftliche Kollektivsiedlungen (Kibbuzim und Moschavim), organisierten sie jüdische Arbeitskräfte in der Gewerkschaft Histadrut und riefen sie militärische Organisationen zum Schutz der neu angelegten Siedlungen ins Leben. Ende 1946 betrug der jüdische Landbesitz in Palästina 11 Prozent der kultivierbaren und 20 Prozent der kultivierten Fläche. Bei der Staatsgründung 1948 zählte der Jischuv 649.600 Menschen - ein Drittel der Gesamtbevölkerung Palästinas. Bereits früh gerieten die zionistisch motivierten Einwanderer in Konflikt mit der arabisch-palästinensischen Nationalbewegung. Deren Vertreter hatten zunächst die Befreiung vom osmanischen Joch gefordert. Nach 1920 klagten sie die ihnen von den Briten versprochene nationale Selbstbestimmung und Eigenstaatlichkeit ein. Arabische Unruhen bzw. Aufstände in den Jahren 1920, 1921, 1929 und 1936 bis 1939 richteten sich zunächst gegen die zionistischen Siedler, zunehmend jedoch auch gegen die britischen Mandatsbehörden. Aus Furcht vor der weiteren Eskalation der nationalen Widersprüche beschränkte Großbritannien ab 1939 - trotz Kenntnis der antisemitischen Verfolgungen in Deutschland - die Einwanderung von Juden nach Palästina auf ein Minimum. Nach Kriegseintritt der USA unterstützten im Mai 1942 Delegierte zionistischer Organisationen aus den Vereinigten Staaten, Europa und Palästina sowie Exekutivmitglieder der Jewish Agency die Ziele der Anti-Hitler-Koalition. Das von ihnen verabschiedete "Biltmore-Programm", das die "Öffnung der Tore Palästinas" und die Errichtung eines jüdischen Staates nach Kriegsende forderte, gilt als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Eigenstaatlichkeit.

UN-Teilungsplan und Staatsgründung

Die weltpolitische Konstellation nach dem Zweiten Weltkrieg und insbesondere das Trauma der Schoah hatten weitgehende Auswirkungen auf Palästina. Angesichts der Ermordung eines Drittels der jüdischen Weltbevölkerung in deutschen Vernichtungslagern und der Zerstörung Hunderter jüdischer Gemeinden verloren Bedenken gegen das zionistische Experiment an Bedeutung.

In Palästina spitzten sich die Widersprüche zu. Sowohl die zionistische als auch die arabische Nationalbewegung forderten vehement die Beendigung der britischen Herrschaft. Zugleich suchten sie, die einander diametral entgegen gesetzten nationalen Ziele durchzusetzen. Militante Auseinandersetzungen zwischen Juden und Arabern, aber auch Überfälle auf Einrichtungen der Mandatsbehörden waren an der Tagesordnung. Die britische Regierung sah sich nicht mehr in der Lage, das Mandat aufrechtzuerhalten und bat die Vereinten Nationen um Vermittlung.

Vom 28. April bis 15. Mai 1947 befasste sich eine außerordentliche UN-Vollversammlung mit dem Palästinaproblem. Der von ihr eingesetzte Sonderausschuss (UNSCOP) schlug nach eingehender Prüfung einstimmig vor, das britische Mandat zu beenden. Während sieben Vertreter für die Teilung Palästinas stimmten, sprachen sich die restlichen vier für einen arabisch-jüdischen Föderativstaat aus.

Am 29. November 1947 votierte die II. UN-Vollversammlung mit 33 Für- und 13 Gegenstimmen bei zehn Enthaltungen für die Resolution 181 (II). Diese forderte, das Mandat Großbritanniens zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu beenden und Palästina zu teilen. In dem circa 25.000 Quadratkilometer umfassenden Territorium mit einer Bevölkerung von 1,3 Millionen Arabern und 608.000 Juden sollten ein arabisch-palästinensischer und ein jüdischer Staat entstehen. Jerusalem - von zentraler Bedeutung für Juden, Christen und Muslime - war als neutrale Enklave gedacht. Das dreigeteilte Palästina sollte zu einer Wirtschaftsunion zusammengefasst werden. Von Bedeutung für die Weichenstellung im Nahen Osten war die Positionierung der UdSSR. Außenminister Gromyko hatte sich auf der Vollversammlung im Mai 1947 zunächst für einen binationalen arabisch-jüdischen Bundesstaat eingesetzt; sollte diese Option nicht realisierbar sei, betrachte er die Teilung Palästinas als unumgänglich. Angesichts des millionenfachen Judenmords, so Gromyko vor der UNO, sei eine Verweigerung des Rechts des jüdischen Volkes auf einen eigenen Staat nicht zu rechtfertigen.

Die 1945 gegründete Arabische Liga bzw. ihre sechs UN-Mitgliedsstaaten lehnten den Teilungsbeschluss vehement ab. Für den Fall seiner Verwirklichung kündigten sie an, militärische Maßnahmen zu ergreifen und eine "Arabische Befreiungsarmee" aufzustellen. Bereits unmittelbar nach dem UN-Beschluss kam es zu erbitterten Gefechten zwischen arabischen und jüdischen Militäreinheiten. Im Frühjahr 1948 konzentrierten sich die Kämpfe zunehmend auf die von den Briten aufgegebenen Armeelager, Polizeiposten und Regierungsgebäude.

Am 1. April 1948 begann mit der "Operation Dalet" eine militärische Offensive der Haganah. Sie verfolgte das Ziel, alle dem jüdischen Staat zugedachten Gebiete, jedoch auch jüdische Siedlungen jenseits der UN-Grenzziehungslinie sowie die Verbindungswege zwischen den jüdischen Siedlungsgebieten und den freien Zugang nach Jerusalem zu sichern. Insbesondere an der Straße von Tel Aviv nach Jerusalem kam es zu heftigen Kämpfen, in deren Verlauf am 9. April 1948 Einheiten der Militärorganisation Ezel im arabischen Dorf Deir Jassin ein Massaker anrichteten, dem über 250 Männer, Frauen und Kinder zum Opfer fielen. Vergeltungsaktionen palästinensischer Freischärler trugen zu weiterer Eskalation bei.

Angesichts der zunehmenden militärischen Auseinandersetzungen zogen die USA im März 1948 ihre Zustimmung zum Teilungsbeschluss vorübergehend zurück. Sie schlugen vor, Palästina unter UN-Treuhandschaft zu stellen. Nachdem die Offerte sowohl von jüdischer als auch arabischer Seite sowie von zahlreichen UN-Mitgliedern abgelehnt worden war, unterstützte die US-Administration erneut die Gründung des jüdischen Staates.

Das britische Mandat über Palästina endete am 14. Mai 1948. Am Nachmittag desselben Tages proklamierte David Ben Gurion im Stadtmuseum von Tel Aviv den Staat Israel. Dieser wurde nur wenige Stunden später von den USA und der Sowjetunion diplomatisch anerkannt. Wie bereits den UN-Beschluss vom 29. November 1947 begrüßte die jüdische Bevölkerung Palästinas auch die Ausrufung des jüdischen Staates enthusiastisch, beinhalteten beide Geschehnisse doch die völkerrechtliche Absicherung eines lang erstrebten Ziels. In mehreren arabischen Hauptstädten dagegen fanden Protestdemonstrationen statt, bei denen Einrichtungen der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Sowjetunion demoliert wurden.

Erster Nahostkrieg

Die Aussichten auf eine friedliche Entwicklung waren gering. Die arabischen Staaten und das Hohe Arabische Komitee, die oberste Repräsentanz der palästinensischen Nationalbewegung, betrachteten den Teilungsplan als Kriegsgrund. Auch die britische Regierung, die sich 1947 bei der Abstimmung über die Zukunft Palästinas in der UNO der Stimme enthalten hatte, zeigte sich an der Umsetzung der Resolution 181 (II) wenig interessiert. Zwei Monate vor Beendigung des Mandats schloss sie einen Bündnisvertrag mit König Abdallah von Transjordanien, mit dem der arabischen Intervention in Palästina Rückendeckung gegeben wurde.

In der Nacht vom 14. zum 15. Mai 1948 marschierten die Armeen Ägyptens, Transjordaniens, Syriens, des Irak und des Libanon in Palästina ein, um die Proklamation des jüdischen Staates rückgängig zu machen. Nicht zuletzt dank umfangreicher Waffenlieferungen aus der Tschechoslowakei sowie finanzieller Unterstützung aus den USA und anderen Ländern endete der erste Nahostkrieg im Januar 1949 mit dem militärischen Sieg Israels. Unter Vermittlung der Vereinten Nationen kamen Waffenstillstandsverträge mit Ägypten (24. Februar 1949), Libanon (23. März 1949), Transjordanien (3. April 1949) und Syrien (20. Juli 1949) zustande.

Die Chancen für die durch den UN-Beschluss vom November 1947 legitimierte Ausrufung eines arabisch-palästinensischen Staates waren durch die Besetzung von Teilen der dafür vorgesehenen Gebiete durch Israel, die Eingliederung des Westjordanlandes und Ost-Jerusalems in das 1950 von König Abdallah ausgerufene Haschemitische Königreich Jordanien sowie die Unterstellung des Gaza-Streifens unter ägyptische Verwaltung für einen langen Zeitraum hinfällig geworden. In das kollektive Gedächtnis der Palästinenser gingen die Geschehnisse von 1948/49 als Nakba (Katastrophe) ein.

Eine schwere Friedenshypothek bildete das Problem der arabischen Palästina-Flüchtlinge. Bis Oktober 1948 registrierte das UNO-Hilfswerk für Palästina bereits über 650.000 Flüchtlinge. Nur wenigen wurde erlaubt, nach dem Waffenstillstand in ihre Heimat zurückzukehren.

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@Olja. Kurz und knapp, Hut ab für deinen bzw. deine Beiträge. Huhu



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[tagesspigel.de]
Gazakrieg: Gegen Israel werden weitere Vorwürfe erhoben
Die Liste der Vorwürfe gegen Israel wird immer länger. Es gab Verletzungen, die den Ärzten völlig unbekannt waren. Die Zahl der Phosphorgranaten überstieg scheinbar bei weitem die Angaben der israelischen Armee. Außerdem sollen Frauen und Kinder ohne Grund erschossen worden sein, berichtet Human Rights Watch.



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27.01.2009 ~ 18:17 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Beitrag Kennung: 212922
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Gute Nachrichten auch für israelische Soldaten: Israels Regierung sagt ihren Soldaten Rechtsbeistand zu, sollten sie wegen Kriegsverbrechen angeklagt werden bei einem EU-Besuch.

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img147/8093/kinderghetto2re0.jpg[/IMG]



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28.01.2009 ~ 18:31 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Israels zionistische Terrorbande richtet Blutbad in Gaza an Beitrag Kennung: 213208
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[Der Standard]
UNO-Diplomat: Gaza "riesiges Gefängnis ohne Menschenwürde"
Der Nothilfekoordinator der Vereinten Nationen, Unter-Generalsekretär John Holmes, hat den Gazastreifen nach den israelischen Angriffen mit einem "riesigen Freilichtgefängnis ohne Normalität und Menschenwürde" verglichen.

Die Deutschen haben sich übrigens beworben die Zugänge zu Gaza zu sichern.
(na ja mit der Erfahrung in der KZ-Bewachung)



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