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Forum-Thueringen» Speziell» Arbeit, Rente & Soziales » Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
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 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 07.12.2006 23:40
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 07.12.2006 23:57
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Einsiedel 08.12.2006 00:56
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben mausi 08.12.2006 08:15
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Pfiffikus 08.12.2006 21:58
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben mausi 09.12.2006 08:42
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Pfiffikus 09.12.2006 15:02
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Hugo 07.12.2006 10:43
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben mausi 07.12.2006 11:09
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben gastli 07.12.2006 13:32
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 08.12.2006 00:33
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 08.12.2006 09:48
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben mausi 08.12.2006 10:04
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 08.12.2006 10:30
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben mausi 08.12.2006 11:03
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 08.12.2006 17:36
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben gastli 08.12.2006 13:13
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 08.12.2006 15:59
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Adeodatus 08.12.2006 16:24
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 08.12.2006 17:23
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Adeodatus 08.12.2006 17:43
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 08.12.2006 18:00
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Hugo 08.12.2006 18:50
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 09.12.2006 01:27
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 09.12.2006 02:47
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben gerassimov 09.12.2006 14:52
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Adeodatus 09.12.2006 16:14
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 09.12.2006 18:25
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 09.12.2006 23:01
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 09.12.2006 23:22
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 09.12.2006 23:50
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Pfiffikus 09.12.2006 16:57
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 09.12.2006 22:25
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Pfiffikus 09.12.2006 23:57
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 10.12.2006 01:15
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben bimboli 10.12.2006 02:00
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Pfiffikus 10.12.2006 13:01
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben bimboli 10.12.2006 13:59
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Pfiffikus 10.12.2006 14:14
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 10.12.2006 18:07
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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
4.401 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



07.12.2006 ~ 23:40 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32349
gelesener Beitrag - ID 32349


Zitat:
Original von Herasun
@ Simson,vermutlich interessiert es dich nicht, ich empfehle trotzdem, es mal zu lesen. Diskussionen auf der Ebene wie der unseren erscheinen danach so wichtig, als wenn in China ( wie sinnig ) ein Sack Reis umfällt!

Schön, daß Du mit einem populistischen Artikel aus einer ebensolchen Internetseite von der bisher sachlichen Erörtung grundsätzlicher Dinge abschweifst. Dann lies doch bitte auf dieser Internetseite weiter, wenn die Diskussion hier und meine Beiträge dazu so interessant wie ein umfallender Sack Reis in China sind. Vielleicht ist ja noch jemand anderes außer Dir an der Fortsetzung der Diskussion hier interessiert. Danke!



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
2.322 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



07.12.2006 ~ 23:57 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32351
gelesener Beitrag - ID 32351


Haaallo, @ Simson, es geht hier nicht um dich!!
Auch nicht um deine Beiträge und erst recht nicht um persönliche Differenzen.
Sei also bitte so gut und stell auch du dich darauf ein.
Wenn du von anderen Usern erwartest, daß sie deine Postings ernst nehmen, kann man das Gleiche doch wohl auch von dir erwarten, oder?
Gute Nacht!



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Einsiedel   Einsiedel ist männlich Zeige Einsiedel auf Karte FT-Nutzer
3.253 geschriebene Beiträge
Wohnort: München



08.12.2006 ~ 00:56 Uhr ~ Einsiedel schreibt:
images/avatars/avatar-2260.gif im Forum Thüringen seit: 04.07.2005
15 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32359
gelesener Beitrag - ID 32359


Ach herje will mal die Streithäne nicht stören großes Grinsen



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
351 geschriebene Beiträge
Wohnort: Bad Köstritz



08.12.2006 ~ 08:15 Uhr ~ mausi schreibt:
images/avatars/avatar-147.jpg im Forum Thüringen seit: 15.08.2006
26 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32363
gelesener Beitrag - ID 32363


Zitat:
Original von Simson
Schön, daß Du mit einem populistischen Artikel aus einer ebensolchen Internetseite ..... Danke!


Wenn natürlich alles was von der "Norm" abweicht als populistisch gesehen wird, dann kann es nichts werden mit Veränderung und Erneuerung einer Gesellschaft. Das ist natürlich auch der einfachste Weg.

Zitat:
Original von Simson
Was gebraucht wird, sind Produktivitätszuwächse, daß heißt steigende Umsätze und Gewinne, in deren Folge auch höhere Löhne möglich sind. Wenn sich diese Umsätze und Gewinne nicht hier am Ort realisieren lassen, dann man muß man sie dort erzielen, wo sie möglich sind, nötigenfalls durch Export.


Das funktioniert aber nicht mehr. Wer soll denn all diesen unnützen Müll von was kaufen ? Wozu brauchen wir die 100ste Zahnbürste mit dreieckigrundengeraden Borsten ? Hier veralbern sich doch alle selber.

Die Geschichte lehrt uns das es schon zweimal nicht geklappt. Die reinigenden Gewitter 1914 und 1939 warten furchtbar. Der Himmel hängt schon wieder voller Wolken, die von all diesen überflüssigen Müll erzeugt werden für den die Märkte immer knapper werden.

Zitat:
Original von Pfiffikus
[quote]Original von mausi
Die Menschheit hat seit ihrem Bestehen einen Gedanke noch nie zu Ende gedacht. Sie entwickelt sich weiter. Warum soll ich damit anfangen.

Ja, du hast doch (hoffentlich) bereits damit angefangen. Denn ich gehe davon aus, bevor du deinen Vorschlag einer Agenda 30/10 hier reingetippt hast, gehe ich schon davon aus, dass du drüber nachgedacht hast. (Du hast doch diessen Vorschlag hoffentlich nicht einfach so von einem politischen Rattenfänger kopiert und hier reingesetzt!)

Zitat:
Original von mausi
Den Begriff "Agenda 30/10" habe ich als positiven Gegenpart zu "Agenda 20/10" gewählt.

Aha, du hast ihn gewählt, das bestätigt also meine Einschätzung, dass du offensichtlich schon darüber nachgedacht hast.

Zuende denken - das kann doch hier nicht gemeint sein. Zuende gedacht kann es frühestens sein, wenn die Agenda Wirklichkeit geworden ist und Erfahrungen damit gesammelt werden konnten.
Ich habe mir die Mühe gemacht, deine Agenda ein wenig zu hinterfragen und so gesehen finde ich die Antwort von dir als der Vordenkerin ehrlich gesagt ein wenig dürftig ausgefallen.
[quote]

Na klar denke ich darüber nach. Und ich komme zu dem Schluss, dass es ein guter Anfang ist wenn vorhandene Arbeit fair verteilt wird.
Politische Rattenfänger erkenne ich übrigens nur wenn ich meinen Blick nach rechts schweifen lasse.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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08.12.2006 ~ 21:58 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1307 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32401
gelesener Beitrag - ID 32401


Zitat:
Original von mausi
Na klar denke ich darüber nach. Und ich komme zu dem Schluss, dass es ein guter Anfang ist wenn vorhandene Arbeit fair verteilt wird.

Schade, wieder keine Antwort auf die Fragen, die ich auf Seite 14 dieser Diskusson aufgeworfen habe. Zu deiner Erleichterung noch einmal:
Welche Folgen erwartest du durch die relative Verteuerung von Ausbildungen, die sich insgesamt in einer kürzeren Lebensarbeitszeit amortisieren muss?
Wird der Standort Deutschland bei der Einführung einer Agenda 30/10 noch attraktiv für Akademiker bleiben?
Werden sich die derzeit üblichen Regelstudienzeiten bei einer Einführung dieser Agenda halten lassen?



Zitat:
Original von mausi
Politische Rattenfänger erkenne ich übrigens nur wenn ich meinen Blick nach rechts schweifen lasse.

Ja, da gibt es ohne Zweifel auch welche. Aber ich hoffe und wünsche doch, dass du auf dem linken Auge nicht blind bist!

So, nun bitte ich dich, schreib mal bitte auf, was ich da gefragt habe. Dankesehr im Voraus!



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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09.12.2006 ~ 08:42 Uhr ~ mausi schreibt:
images/avatars/avatar-147.jpg im Forum Thüringen seit: 15.08.2006
26 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32433
gelesener Beitrag - ID 32433


Zitat:
Original von Pfiffikus
Zitat:
Original von mausi
Na klar denke ich darüber nach. Und ich komme zu dem Schluss, dass es ein guter Anfang ist wenn vorhandene Arbeit fair verteilt wird.

Schade, wieder keine Antwort auf die Fragen, die ich auf Seite 14 dieser Diskusson aufgeworfen habe. Zu deiner Erleichterung noch einmal:
Welche Folgen erwartest du durch die relative Verteuerung von Ausbildungen, die sich insgesamt in einer kürzeren Lebensarbeitszeit amortisieren muss?
Wird der Standort Deutschland bei der Einführung einer Agenda 30/10 noch attraktiv für Akademiker bleiben?
Werden sich die derzeit üblichen Regelstudienzeiten bei einer Einführung dieser Agenda halten lassen?


Ich gehe von "normalen" Beschäftigten aus. Facharbeiter.
Wie Akademiker ihren Arbeistag gestalten kann ich ehrlich gesagt nicht sagen.
Was soll sich amotisieren ? Das sind doch keine Maschinen, die irgendeiner Abschreibung unterliegen.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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09.12.2006 ~ 15:02 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1307 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32467
gelesener Beitrag - ID 32467


Zitat:
Original von mausi
Ich gehe von "normalen" Beschäftigten aus. Facharbeiter.

Das siehst du zu eng. Wenn du eine solche Agenda propagierst, müsste sie doch für alle gelten oder?
Bleiben wir beim Bau. Dieser Wirtschaftszweig könnte nicht fonktionieren, wenn es nur Poliere, Baumaschinisten, Elektrike und Fliesenleger etc. gäbe. Nein, es bedarf auch Ingenieure, Architekten und anderen Personals, welches nach Ansicht mancher Leute nur in den Büros sitzt und Keffee schlürft.
Um eine solche Tätigkeit ausüben zu können, muss man zuvor diverse Kenntnisse erwerben und sich zahlreichen Prüfungen stellen. Der Akademiker hat also wesentlich mehr Aufwand als ein Facharbeiter, der in der Regel nach ca. 3 Lehrjahren voll ins Erwerbsleben einsteigen kann. Dieser höhere Aufwand, den zum Beispiel ein Statiker hat, bis er sein erstes eigenes Geld verdienen kann, wird in der Regel durch höhere Bezahlung solcher Jobs honoriert.
Gäbe es jetzt eine solche Agenda, die du ins Spiel gebracht hast, so würde
a) die Ausbildungszeit für den Statiker länger
b) die Lebensarbeitszeit des Statikers kürzer
Ein Statiker wird aber zurecht immer mehr verdienen wollen, als der Fliesenleger. Damit werden dessen Leistungen wesentlich teurer.


Zitat:
Original von mausi
Wie Akademiker ihren Arbeistag gestalten kann ich ehrlich gesagt nicht sagen.

Brauchste auch nicht. Doch die werden wohl ebenfalls nur 30 Stunden arbeiten wollen. Mehr musste nicht wissen.

Zitat:
Original von mausi
Was soll sich amotisieren ? Das sind doch keine Maschinen, die irgendeiner Abschreibung unterliegen.

Natürlich sind das keine Maschinen, sondern denkende Menschen. Und in dieser Eigenschaft werden sie wohl überlegen, ob es sich lohnt, ein paar Jahre länger die Schulbank zu drücken, um das Abi zu machen und anschliessend zu studieren.

Stell dir vor, ein sehr linker Träumer hätte das Sagen. Um die Arbeit gerechter zu verteilen, führt er eine Agenda 30/10 ein. Ein Rentenalter von 67 Jahren findet er unrealistisch, da Arbeitnehmer in diesem fortgeschrittenen Alter sowieso schwer auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln sind. Deshalb senkt er das Rentenalter auf 50 Jahre ab. So käme der Statiker wegen des längeren Studiums auf ca. 20 Arbeitsjahre. Er könnte 20 Jahre lang, sagen wir mal 20 Euro/Stunde verdienen, während der Polier nur 10 Euro bekommt. Macht jährlich ca. 20000 Euro Brutto, also im Arbeitsleben ca. 400000 Euro mehr. Lohnt es sich, dafür zu studieren? Oder lieber schon mit 19 richtig Geld verdienen?

Der Akademiker wird also nicht abgeschrieben, doch er wird sich überlegen, ob es sich lohnt, ein solcher zu werden.

Die Zahlenbeispiele sind zwar gerade an den Haaren herbeigezogen, da ich die übliche Entlohnung von Bauingenieuren und Statikern nicht kenne, doch die Richtung stimmt.



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Hugo   Hugo ist männlich Zeige Hugo auf Karte FT-Nutzer
516 geschriebene Beiträge
Wohnort: heute hier und morgen da



07.12.2006 ~ 10:43 Uhr ~ Hugo schreibt:
im Forum Thüringen seit: 11.07.2006
1 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32314
gelesener Beitrag - ID 32314


Zitat:
Original von Simson
Zum Schluß lasse ich mal Winston Churchill sprechen:

"Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."


Churchill lebte von 1874 bis 1965. Er kannte also die Zustände in der ruhmreichen sozialistischen Sowjetunion seit 1917 und ebenso die Lage in den nach dem WK II entstandenen sowjetischen Kolonien äh Ländern des sozialistischen Lagers, Ostblock, RGW und auch in anderen Gegenden der Erde, wo mit Sozialismus experiment wurde.

"Gleichmäßige Verteilung des Mangels" ist wohl die zutreffende Übersetzung. Denn alle Staaten, die mit mal mit Sozialismus experimentiert haben, haben eines gemeinsam: Mangelwirtschaft. Es mangelt immer und überall an irgendetwas, nicht unbedingt an Grundnahrungsmitteln, das wird meist abgesichert. Und wer es versteht, aus der Mangelwirtschaft eine Tugend zu machen, sprich sich kapitalistisch zu verhalten, indem er Mangelware "beschafft" und teuer verkauft (Angebot und Nachfrage!) kann reich werden dabei und trauert dann später den Mangelzeiten nach, wenn diese vorüber sind wegen unblutigen Staatsumsturzes.

Dazu noch ein Witzchen am Rande:
Frage:Was passiert, wenn in der Sahara der Sozialismus eingeführt wird?
Anwort: In den ersten 3 Jahren nichts. Dann wird der Sand langsam knapp.
Alles klar? fröhlich



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
351 geschriebene Beiträge
Wohnort: Bad Köstritz



07.12.2006 ~ 11:09 Uhr ~ mausi schreibt:
images/avatars/avatar-147.jpg im Forum Thüringen seit: 15.08.2006
26 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32318
gelesener Beitrag - ID 32318


Jetzt haben wir zwar keine richtige Mangelwirtschaft mehr aber dafür eine Mangelgesellschaft.

Mangel an Menschlichkeit.
Mangel an Werten.

Da habe ich lieber Mangel an Waren. Der bringt mich nicht um. Diese Gesellschaft schon eher.

@pfiffikus
Die Menschheit hat seit ihrem Bestehen einen Gedanke noch nie zu Ende gedacht. Sie entwickelt sich weiter. Warum soll ich damit anfangen.

Den Begriff "Agenda 30/10" habe ich als positiven Gegenpart zu "Agenda 20/10" gewählt.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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07.12.2006 ~ 13:32 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2258 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32325
gelesener Beitrag - ID 32325


Der Beitrag auf den Seiten des Sozialticker verdeutlicht die Dringlichkeit für eine gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn.

Zitat:
Sie schindern um zu überleben!

Immer mehr Menschen in Deutschland haben mehr als eine Arbeitsstelle. Zwischen 2002 und 2004 erhöhte sich die Zahl der Mehrfachbeschäftigten von 900.000 auf rund 1,5 Millionen, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg hervorgeht.

Ein wesentlicher Grund für die Zunahme seien die geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen. Den Hauptgrund sieht der Sozialticker jedoch in den steigenden Lebenserhaltungskosten. Hartz IV, Gesundheitskosten und Steuererhöhungen, zwingen die Menschen zu mehreren Tätigkeiten, weil ein Gehalt schon lange nicht mehr ausreicht, um zu überleben.

Durch die Minijob bzw. EEJ - und dies sogar noch als Mehrfachjob, minimiert dramatisch die Anzahl der Stellen, welche erforderlich wären, damit jeder Arbeitssuchende etwas vom Kuchen abbeißen kann. Die einen “schindern” sich wund, wobei andere Qualifizierte keine Möglichkeit mehr bekommen, sich in den besetzten Job zu bringen. Übertrieben gesehen, arbeiten zwei von zehn Personen, wobei die zwei “Schinderhannes” nur ein Gehalt von einer Vollzeitstelle erzielen.

Die müssen das Leben der anderen acht Personen mittragen. Um die Sache abzurunden, werden diese zwei - inzwischen zum Angsthasen mutierten Personen dann noch gegen die acht staatlich verordneten Arbeitslosen gehetzt und mit Androhung des Arbeitsplatzverlustes zur Arbeit getrieben. Dem Ganzen gibt man dann einen perfekten Namen, wo schon der Namensgeber das beste Vorbild zu sein scheint.

Hartz IV … weitere Folgen sind in Planung!
(Sozialticker)




Homepage von gastli Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Zum Ende der Seite springen Zum Anfang der Seite springen
Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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08.12.2006 ~ 00:33 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32357
gelesener Beitrag - ID 32357


@ Herasun:

Zur Klarstellung: Ich erwarte von anderen Usern nichts. Wie käme ich dazu?

Nur zur Führung einer Diskussion sind gewisse Verhaltensweisen notwendig, sonst ist eine Diskussion nicht sinnvoll möglich. Frag aber bitte jetzt nicht weiter, welche das sind, denn dann wären wir bereits an diesem Punkt.

Gute Nacht!



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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Wohnort: Gera



08.12.2006 ~ 09:48 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32365
gelesener Beitrag - ID 32365


Zitat:
Original von mausi
Zitat:
Original von Simson
Was gebraucht wird, sind Produktivitätszuwächse, daß heißt steigende Umsätze und Gewinne, in deren Folge auch höhere Löhne möglich sind. Wenn sich diese Umsätze und Gewinne nicht hier am Ort realisieren lassen, dann man muß man sie dort erzielen, wo sie möglich sind, nötigenfalls durch Export.


Das funktioniert aber nicht mehr. Wer soll denn all diesen unnützen Müll von was kaufen ? Wozu brauchen wir die 100ste Zahnbürste mit dreieckigrundengeraden Borsten ? Hier veralbern sich doch alle selber.

Die Geschichte lehrt uns das es schon zweimal nicht geklappt. Die reinigenden Gewitter 1914 und 1939 warten furchtbar. Der Himmel hängt schon wieder voller Wolken, die von all diesen überflüssigen Müll erzeugt werden für den die Märkte immer knapper werden.



@ mausi:

Wer höhere Löhne haben will, die von einem Unternehmen gezahlt werden, muß auch höhere Umsätze und Gewinne eines Unternehmens wollen. Mit fallenden Umsätzen und Gewinnen sind auf längere Sicht keine höheren Löhne möglich.

Nicht alles was wünschbar ist, ist auch machbar.

Höhere Umsätze heißt nicht, daß man mehr unnützen Müll an Gütern und Dienstleistungen auf den Markt werfen muß. Im Gegenteil. Man kann Produkte und Leistungen so anbieten, daß sie verstärkt von Kunden gekauft werden und man kann neue und höherwertige Produkte und Dienstleistungen anbieten, die ebenfalls gekauft werden. Das alles machen erfolgreiche Unternehmen und das kann man am Markt beobachten.

Ich kann mich nicht erinnern, daß es im Vorfeld von 1914 und 1939 zu viele Güter und Dienstleistungen auf dem Markt gab, die zu den bekannten Ereignissen geführt haben.



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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Wohnort: Bad Köstritz



08.12.2006 ~ 10:04 Uhr ~ mausi schreibt:
images/avatars/avatar-147.jpg im Forum Thüringen seit: 15.08.2006
26 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32366
gelesener Beitrag - ID 32366


Wir prodzieren doch Unmengen an Gütern, die wir nicht brauchen. Deshalb werden künstlich Bedarfe geschaffen. Trotzdem bleibt eine immense Überproduktion. Noch funktioniert das einigermaßen über Export. Wir hier in Dland sind ja die Exportweltmeister. Brechen aber diese Märkte weg, weil diese Länder, in die der Export erfolgt keinen Bedarf mehr haben, ja dann kennt der Kapitalismus nur eine Lösung. Krieg. Krieg um Märkte oder Ressourcen. Und die Produkte können noch so hochwertig sein irgendwann braucht sie keiner mehr. Ende der Fahnenstange. Der Wachstumswahn beschleunigt den Prozess.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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08.12.2006 ~ 10:30 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32367
gelesener Beitrag - ID 32367


@ mausi:

Zum Wachstum gäbe es noch einiges zu sagen, was ich jedoch jetzt an dieser Stelle nicht tue.

Wenn ich Deine Gedanken weiterfolge, dann müßte man Wachstum auf Unternehmensebene oder volkswirtschaftlicher Ebene begrenzen oder verbieten. Das hatten wir schon einmal, ich kann mich noch gut erinnern.



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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08.12.2006 ~ 11:03 Uhr ~ mausi schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32369
gelesener Beitrag - ID 32369


Wir sehen die Welt halt mit verschiedenen Augen oder Blickwinkeln. Jeder scheint beim Anderen Verzerrungen in der Sicht zu erkennen. Macht ja eigentlich auch nichts.

Ich kann mich manchmal nicht so gewählt ausdrücken, daher nutze ich mal ein paar Meldungen die aus meiner Sicht in einem Zusammenhang stehen und das Problem verdeutlichen und mir ganz persönlich Angst und Bange machen.

„Aufschwung und kein Ende. Maschinenbau steht vor weiterem Rekordjahr… Endspurt auf dem deutschen Automarkt. Rekord bei Produktion und Export.“
(zdf heute)

Zwischen dieser und der nächsten folgenden Meldung muss man nur die Begriffe aktuelle Politik, Agenda 20/10, Hartz I bis IV schalten, um zu begreifen, dass die Armut der einen etwas mit dem Reichtum der anderen zu tun hat.

„Studie des Statistischen Bundesamtes. 10,7 Millionen Deutschen droht Armut.“
(ARD tagesschau)

Warum denn „droht“? Es ist längst Realität.
„Metallarbeitgeber: Mitarbeiter am Erfolg beteiligen.“
(nochmal ARD tagesschau)

Zuerst schoss mir durch den Kopf: So langsam, nach Jahren heftigen Gewinnwachstums, Steuergeschenken über Steuergeschenken für Unternehmen und Unternehmer und Reallohnkürzungen und Arbeitszeitverlängerung für die Proleten, bekommen die Herren Kapitalisten ein schlechtes Gewissen! Nach ein paar Minuten nachdenken darüber wusste ich aber das ist natürlich purer Unsinn. Denn was es nicht gibt, kann auch nicht schlecht werden.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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08.12.2006 ~ 17:36 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32385
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@ mausi:

Zitat:
Original von mausi
Ich kann mich manchmal nicht so gewählt ausdrücken ...

Das macht doch nichts, nur auf den Inhalt kommt es an.

Zitat:
Original von mausi
... daher nutze ich mal ein paar Meldungen die aus meiner Sicht in einem Zusammenhang stehen und das Problem verdeutlichen und mir ganz persönlich Angst und Bange machen.

Meiner Meinung nach darf man sich von Meldungen nicht verrückt machen lassen. Meldungen geben selten sowohl ein umfassendes Bild der Wirklichkeit ab als auch Zusammenhänge vollständig wider, sie bedürfen einer Einordnung. Das ist wie gesagt nur meine persönliche Meinung.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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08.12.2006 ~ 13:13 Uhr ~ gastli schreibt:
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Da geht die Post ab.

Klick



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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08.12.2006 ~ 15:59 Uhr ~ Simson schreibt:
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Die Deutsche Post, ehemaliges Staatsunternehmen und heutige Aktiengesellschaft, machte im Geschäftsjahr 2005 einen konsolidierten Umsatz von 44,59 Milliarden Euro. Der Personalaufwand lag bei 14,34 Milliarden Euro, das entspricht einer Lohnquote von 32,16 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (also der Gewinn) lag bei 3,05 Milliarden Euro, das entspricht einer Bruttorendite von 6,85 Prozent.

Die Deutsche Post kann sich sicher einen Mindestlohn von 7,50 Euro leisten. Ob es sich die neuentstandenen und entstehenden Mitbewerber in der Branche (z.B. Citykurier), die neue Arbeitsplätze geschaffen haben, leisten können, für jeden ihrer Arbeitsplätze 7,50 Euro Mindestlohn zu zahlen, weiß ich nicht. Die Deutsche Post hat sicher ein Interesse, sich Mitbewerber vom Hals zu halten.



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Adeodatus
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08.12.2006 ~ 16:24 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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@ simson

Noch einmal ganz langsam zum Mitmeißeln laut Statistischen Bundesamt sind die Kosten pro Arbeitsstunde in Deutschland zwischen dem Jahr 2000 bis 2006 nur um 9,8 % gestiegen, wogegen der Durchschnitt in der EU bei 22,3 % lag.
Weiter sagt das Statistische Bundesamt das Bruttolöhne und Gehälter in der restlichen EU um 22,3 % stiegen in Deutschland war der Anstieg mit 11,7 % fast um die Hälfte geringer. Aber für Dich ist es aber sowieso egal, wer die Statistiken schreibt Du zweifelst auch das Statistische Bundesamt an. Aber das macht nichts. Weiter kann man beim Statistischen Bundesamt in Erfahrung bringen das die immensen Deutschen Lohnnebenkosten gerade einmal um 3,5 % stiegen, in der EU verzeichnete man einen Anstieg 23,3 % .



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08.12.2006 ~ 17:23 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von spidy
@ simson
Noch einmal ganz langsam zum Mitmeißeln ... Aber für Dich ist es aber sowieso egal, wer die Statistiken schreibt Du zweifelst auch das Statistische Bundesamt an.


@ spidy:

1. Wie kommst Du zu dieser Unterstellung? Hast Du irgendeinen Hinweis dafür in diesem Forum? Weil ich die Aussage in Deinem letzten Beitrag widerlegt habe, mußt Du nicht gleich mit haltlosen Unterstellungen kommen.

2. Könntest Du bitte mal die absoluten Zahlen für die EU präsentieren:

a) Kosten pro Arbeitstunde in Euro
b) Höhe der Lohnnebenkosten in Prozent.

Da andere EU-Länder höhere Wachstumraten als Deutschland hatten, ist ein höherer Lohnanstieg dort logisch.



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Adeodatus
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08.12.2006 ~ 17:43 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32388
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@ simson

Gehe doch einfach den Weg den ich auch benutzt habe und schaue auf die Seiten des Statistischen Bundesamtes.

Zitat:
Weil ich die Aussage in Deinem letzten Beitrag widerlegt habe, mußt Du nicht gleich mit haltlosen Unterstellungen kommen.


Du hast nicht meine Aussage widerlegt sondern Dir eine Rechnung zusammengezaubert mit der Du Berechnungen eines Wirtschaftsinstitutes (WSI) für Dich brauchbar machst. Damit hast Du mir nur bewiesen das Du nicht für Fakten zugänglich bist.

Aber zu dem Punkt Produktion und Lohn mal den ollen Marx.

Zitat:
1. [Produktion und Löhne]

Bürger Westons Beweisführung beruhte wesentlich auf zwei Voraussetzungen:

1. daß der Betrag der nationalen Produktion ein unveränderliches Ding ist oder, wie die Mathematiker sagen würden, eine konstante Menge oder Größe;

2. daß der Betrag des Reallohns, d.h. des Lohns, gemessen durch das Warenquantum, das mit ihm gekauft werden kann, ein unveränderlicher Betrag, eine konstante Größe ist.

Nun, das Irrtümliche seiner ersten Behauptung springt in die Augen. Ihr werdet finden, daß Wert und Masse der Produktion von Jahr zu Jahr zunehmen, daß die Produktivkraft der nationalen Arbeit größer wird und daß die zur Zirkulation dieser gesteigerten Produktion notwendige Geldmenge fortwährend wechselt. Was am Ende des Jahres und für verschiedne miteinander verglichene Jahre gilt, das gilt auch für jeden Durchschnittstag im Jahr. Die Menge oder Größe der nationalen Produktion wechselt fortwährend. Sie ist keine konstante, sondern eine variable Größe, und ganz abgesehn von den Veränderungen des Bevölkerungsstandes kann das nicht anders sein wegen des fortwährenden Wechsels in der Akkumulation des Kapitals und der Produktivkraft der Arbeit. Unleugbar, fände heute eine Steigerung der allgemeinen Lohnrate statt, so würde diese Steigerung, welches immer ihre schließlichen Folgen, an sich nicht unmittelbar den Betrag der Produktion ändern. Sie würde zunächst einmal vom jetzigen Stand der Dinge ausgehn. War aber die nationale Produktion vor der Lohnsteigerung variabel und nicht fix, so wird sie auch nach der Lohnsteigerung fortfahren, variabel und nicht fix zu sein.

Gesetzt aber, der Betrag der nationalen Produktion sei konstant statt variabel. Selbst dann bliebe, was unser Freund Weston für einen Vernunftschluß hält, eine bloße Behauptung. Habe ich eine gegebne Zahl, sage 8, so hindern die absoluten Grenzen dieser Zahl ihre Bestandteile keineswegs, ihre relativen Grenzen zu ändern. Machte der Profit 6 aus und der Arbeitslohn 2, so könnte der Arbeitslohn auf 6 steigen und der Profit auf 2 fallen, und doch bliebe der Gesamtbetrag 8. So würde der fixe Betrag der Produktion keineswegs beweisen, daß der Betrag des Arbeitslohns fix sei. Wie beweist nun aber unser Freund Weston diese Fixität? Einfach indem er sie behauptet.

Aber selbst seine Behauptung zugegeben, ergibt sich aus ihr zweierlei, während er nur eins sieht. Ist der Lohnbetrag eine konstante Größe, so kann er weder vermehrt noch vermindert werden. Wenn daher die Arbeiter töricht handeln mögen, indem sie eine vorübergehende Lohnsteigerung erzwingen, so handeln die Kapitalisten nicht minder töricht, indem sie eine vorübergehende Lohnsenkung erzwingen. Unser Freund Weston leugnet nicht, daß die Arbeiter unter gewissen Umständen eine Steigerung des Arbeitslohns durchsetzen können, da aber sein Betrag von Natur fixiert sein soll, müsse ein Rückschlag erfolgen. Andrerseits weiß er auch, daß die Kapitalisten eine Lohnsenkung erzwingen können und daß sie dies in der Tat fortwährend versuchen. Nach dem Prinzip des konstanten Arbeitslohns müßte in dem einen Fall so gut wie in dem andern ein Rückschlag erfolgen. Wenn daher die Arbeiter sich dem Versuch oder der Durchführung einer Lohnsenkung widersetzten, täten sie ganz recht. Sie würden also richtig handeln, indem sie eine Lohnsteigerung erzwingen, weil jede Abwehraktion gegen eine Herabsetzung des Lohns eine Aktion für eine Lohnsteigerung ist. Nach Bürger Westons eignem Prinzip vom konstanten Arbeitslohn sollten sich die Arbeiter daher unter gewissen Umständen zusammentun und für eine Lohnsteigerung kämpfen.

Wenn er die Schlußfolgerung ablehnt, muß er die Voraussetzung preisgeben, woraus sie sich ergibt. Statt zu sagen, der Betrag des Arbeitslohns sei ein konstantes Quantum, müßte er sagen, daß, obgleich er weder steigen könne noch müsse, er vielmehr fallen könne und müsse, sobald es dem Kapital gefällt, ihn herabzusetzen. Beliebt es dem Kapitalisten, euch Kartoffeln an Stelle von Fleisch und Hafer an Stelle von Weizen essen zu lassen, so müßt ihr seinen Willen als Gesetz der politischen Ökonomie hinnehmen und euch ihm unterwerfen. Ist in einem Lande, z.B. den Vereinigten Staaten, die Lohnrate höher als in einem andern, z.B. England, so habt ihr euch diesen Unterschied in der Lohnrate aus einem Unterschied im Willen des amerikanischen und des englischen Kapitalisten zu erklären, eine Methode, die das Studium nicht nur der ökonomischen, sondern auch aller andern Erscheinungen zweifellos sehr vereinfachen würde.

Aber selbst dann wäre die Frage erlaubt, warum denn der Wille des amerikanischen Kapitalisten von dem des englischen verschieden ist. Und um auf diese Frage zu antworten, müßt ihr über den Bereich des Willens hinausgehen. Ein Pfaffe kann mir weismachen wollen, Gottes Wille sei in Frankreich eines und in England etwas andres. Wenn ich von ihm verlangte, mir diesen Willenszwiespalt zu erklären, könnte er die Stirn haben, mir zu antworten, es sei Gottes Wille, in Frankreich einen Willen zu haben und in England einen andern. Aber unser Freund Weston ist sicher der letzte, eine so vollständige Preisgabe alles vernünftigen Denkens als Argument geltend zu machen.

Sicher ist es der Wille des Kapitalisten, zu nehmen, was zu nehmen ist. Uns kommt es darauf an, nicht über seinen Willen zu fabeln, sondern seine Macht zu untersuchen, die Schranken dieser Macht und den Charakter dieser Schranken.




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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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08.12.2006 ~ 18:00 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32390
gelesener Beitrag - ID 32390


@ spidy:

Zitat:
Original von spidy
@ simson

Gehe doch einfach den Weg den ich auch benutzt habe und schaue auf die Seiten des Statistischen Bundesamtes.

Es ist schade, daß Du die erbetenen absoluten Zahlen hier nicht zur Verfügung stellst.

Zitat:
Original von spidy
Zitat:
Weil ich die Aussage in Deinem letzten Beitrag widerlegt habe, mußt Du nicht gleich mit haltlosen Unterstellungen kommen.


Du hast nicht meine Aussage widerlegt sondern Dir eine Rechnung zusammengezaubert mit der Du Berechnungen eines Wirtschaftsinstitutes (WSI) für Dich brauchbar machst. Damit hast Du mir nur bewiesen das Du nicht für Fakten zugänglich bist.

Deine eigene Aussage wurde von dem von Dir selbst zitierten Artikel widerlegt. Ich habe es nur mal deutlich gemacht. Für die Ungleichung "41,5 Prozent > 32,6 Prozent" bedarf es keiner Rechenkünste. Lies bitte nochmal nach. Schau Dir bitte auch mal das Beispiel der Deutschen Post an, deren Zahlen ich vorhin gepostet habe.

Ich bin ein Freund von Fakten und Zusammenhängen, aber nicht von Stimmungen. Du hast gerade die nächste haltlose Unterstellung an mich gerichtet.

Mit kopierten ellenlangen Marx-Zitaten setze ich mich hier nicht auseinander. Den Marxismus sehe ich als theoretisch zweifelhaft und als in der Praxis gescheitert an.


Dieser Beitrag wurde 3 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 08.12.2006 18:29.



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Hugo   Hugo ist männlich Zeige Hugo auf Karte FT-Nutzer
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08.12.2006 ~ 18:50 Uhr ~ Hugo schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32440
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Zitat:
Original von Simson
Den Marxismus sehe ich als theoretisch zweifelhaft und als in der Praxis gescheitert an.


Genau so ist es.

Noch was anderes:
Im Forum ist in den verschiedenen Threads immer wieder zu lesen: Die Gesellschaft, die Gesellschaft, die Gesellschaft... Die ist so böse, so wertelos, eben schlecht.
Aber wer ist denn "die Gesellschaft", sind das nicht wir alle? Ich wehre mich gegen die Behauptung, böse und wertelos zu sein. Eine Definition, die mir einfällt: Die FAMILIE ist die kleinste Keimzelle der Gesellschaft.



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09.12.2006 ~ 01:27 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32428
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Zitat:
Original von jandark
Wenn (bei den relativ niedrigen Löhnen) im Osten die Faustregel schon so deutlich verletzt wurde, wie schlimm muß es dann erst im Westen (mit ja immer noch höheren Löhnen) sein?

Da wurde sie wohl teilweise auch verletzt, aber meist mit nicht so dramatischen Folgen. Mir ist zum Beispiel noch in Erinnerung, daß bei Opel 20 bis 30 Prozent über Tariflohn gezahlt wurden und man das zurückgefahren hat.

Bei mangelnder Produktivität bzw. Produktivitätsrückgang kann man in Unternehemen mit übertariflichem Lohn, wie es im Westen nicht ungewöhnlich war, auf Tariflohn zurückgehen. In Unternehmen mit Tariflohn, über den man im Osten schon froh ist, muß man im Ernstfall bereits unter den Tariflohn gehen. Und wenn man bereits unter dem Tariflohn ist, dann folgt wohl bald der Schritt in die Pleite.

Zitat:
Original von jandark
Die Reihenfolge in Deiner logischen Folge würde ich unterschreiben. Aber wahrscheinlich sind wir unterschiedlicher Ansicht, an welcher Stelle wir uns gerade befinden. "Offiziell" heißt es ja gerade, wir seien "jetzt" mal (wieder) bei höheren Umsätzen und sogar höheren Gewinnen angelangt. (Ich ignoriere jetzt mal die mahnenden Bremser innerhalb dieser fast schon euphorisch anmutenden Diskussion unter Politikern und Verbandsvertretern)

Jedes Unternehmen befindet sich in einer bestimmten wirtschaftliche Situation, die nicht mit der Gesamtlage übereinstimmen muß. Darüber hinaus kann man die wirtschaftliche Situation von Branchen sowie der Volkswirtschaft im Ganzen feststellen. In der großen Politik wird wohl meist über die Volkswirtschaft, also die Summe aller Unternehmen und Branchen, gesprochen.

Ich hatte heute Nachmittag mal Zahlen von der Deutschen Post AG aus dem Geschäftsjahr 2005 gepostet, weil gastli einen Link zu deren Vorstellungen über einen Mindestlohn gebracht hatte. Daraus läßt sich ablesen, daß die Deutsche Post AG pro 100 Euro Umsatz 32,16 Euro Personalaufwand (also Lohnkosten) hat und 6,85 Euro Bruttogewinn macht.

Wenn man die Zahlen der Deutschen Post AG für das Geschäftsjahr 2005 weiter betrachtet, stellt man fest, daß vom genannten Bruttogewinn 5,01 Euro Nettogewinn verblieben. Davon wiederum wurden 1,79 Euro als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet.

Jeder, der möchte, kann Aktien der Deutschen Post AG erwerben und sich damit am Unternehmen beteiligen. Eine Aktie wurde heute mit 23,42 Euro (XETRA-Schlußkurs) gehandelt. Eine Aktie hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr 0,70 Euro Dividendenausschüttung, das wären im Verhältnis zum heutigen Kurs 2,99 Prozent Dividende.

Die Deutsche Post AG hatte im Geschäftsjahr 2005 etwa 500.000 Mitarbeiter.

Frage in die Runde: Stellt hier jemand eine zu bekämpfende Ungerechtigkeit fest?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 09.12.2006 01:32.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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09.12.2006 ~ 02:47 Uhr ~ Simson schreibt:
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Jetzt schwenke ich mal als Gedankenexperiment von meinem bisherigen Standpunkt zum Mindestlohn um und befürworte ihn. Dabei erkenne ich folgende mögliche Auswirkungen:

1. Aufgrund steigender Löhne steigen die Preise für Produkte und Dienstleistungen.

2. Wirtschaftlich schwache Unternehmen (wie wir sie in Ostdeutschland verstärkt haben) können höhere Löhne nicht mehr zahlen und müssen schließen. Durch die Schließung dieser Unternehmen erhöht sich die Arbeitslosigkeit.

3. Wirtschaftlich starke Unternehmen in Deutschland sowie ausländische Unternehmen mit niedrigeren Lohnkosten übernehmen die Marktanteile der geschlossenen schwächeren Unternehmen. Aufgrund der gewonnen Marktmacht können sie Preiserhöhungen leichter durchsetzen. Ihre Gewinnerzielungsmöglichkeiten verbessern sich.

Meine Frage lautet: Wollt ihr das?

Wenn ja, dann wird die nächste Konsequenz folgen:

4. Gestiegene Preise und gestiegene Arbeitslosigkeit bescheren linken Parteien und Bewegungen sowie Gewerkschaftsfunktionären weiteren Zulauf, um die durch eigene Forderungen hervorgerufenen Probleme angeblich zu bekämpfen.

Zusatzfrage: Soll ich euch bei Forderungen nach einem möglichst hohen Mindestlohn unterstützen? (Das würde mir vermutlich auch einen höheren Lohn bescheren sofern ich meinen Arbeitsplatz behalte.)


Dieser Beitrag wurde 3 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 09.12.2006 03:16.



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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09.12.2006 ~ 14:52 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32466
gelesener Beitrag - ID 32466


Schönes Beispiel, das mit der Post. Da können sich ja die Mitarbeiter jede Menge Aktien kaufen und schon haben sie ihre Lohnerhöhung. Tolle Sache! Und wenn ein paar Kollegen ausscheiden, hat man vielleicht noch mehr in der Tasche (weil Personalabbau ja oft positive Auswirkungen auf den Aktienkurs hat) und die ausgeschiedenen Kollegen haben's vielleicht sogar noch besser: alles in Aktien angelegt, keine Maloche mehr und satter Gewinn durch 0-Stunden-Woche. Gutes Modell. Ich will auch zur Post.

Leider schlag ich mich bei einer anderen Truppe rum. Tut mir leid, daß ich nicht mit Zahlen aufwarten kann. Aber mein Chef gewährt mir nur soweit "Einblick", dass er mir sagt, es fehle zum Jahresende eine (bestimmte) Summe Geld in der Geschäftskasse. Folge: Er müsse bei "jedem" was kürzen. "Bei dir, mein Freund, ist es das Weihnachtsgeld, weil das ja immer freiwillig gezahlt wurde." Bei mir ist das jedenfalls tatsächlich so. Also weg damit. Bei anderen Kollegen ist das eventuell ein wenig anders, weil jeder einen anderen Vertrag hat.
Nein nein, nicht das jetzt jemand denkt, mein Chef würde unsere Truppe mit einer Art "Nasenprämiensystem" führen, neeeiiin!
Und falls jemand meint, als Ausdruck der finanziell klammen Lage würden eventuell die reichlichen, fast allabendlichen "Geschäftsessen" wegfallen oder wenigstens weniger werden, der irrt.
Auch ist mir nicht bekannt, dass meine direkte Vorgesetzte hinsichtlich ihres nicht geringen Verdienstes (immerhin oberhalb der KV-Grenze) nun ihre 2,5-Tage-Woche mit sinnvoller Arbeit ausdehnt. Nee, leider nicht. Wahrscheinlich ist sie ihr Geld einfach wert, weil sie uns seit ihrer Leitungstätigkeit mit fast doppelt so viel Arbeit zu Höchstleistungen "motiviert" hat.
Auch unsere Arbeitsmittel (ich nenne jetzt nur mal die EDV-Ausstattung) werden nicht etwa von Zeit zu Zeit auf einen neueren Stand gebracht. Gerüchten zufolge soll der Gewinn, den das Geschäft abwirft allerdings keine Einbuße hingenommen haben. Aber das sind nur (bösartige) Gerüchte, weil, wie gesagt: der "Einblick" in das Zahlenwerk ist für uns kleinen Lichter doch eher begrenzt.

Wer Ähnlichkeiten bei seiner Firma entdeckt, hat wohl nicht das Glück in Simsons Paradies zu arbeiten. Oder aber er glaubt nicht alles, was man ihm sagt. "Guter gerassimov, hast ja soviel Verständnis und beweist damit auch betriebswirtschaftliches Denken. Wir schätzen dich sehr. Bis zum letzten Tag, EHRLICH!



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Adeodatus
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09.12.2006 ~ 16:14 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32479
gelesener Beitrag - ID 32479


@ Pfiffikus

Ich denke mal Deine Erklärungen werden alle die nicht Studiert haben zu Tränen rühren. Denke einmal darüber nach welcher Facharbeiter aus dem Baugewerbe noch mit 60 voll Leistungsfähig ist und in seinem Beruf arbeiten kann. Ich bin gespannt.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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09.12.2006 ~ 18:25 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32483
gelesener Beitrag - ID 32483


Zitat:
Original von spidy
Denke einmal darüber nach welcher Facharbeiter aus dem Baugewerbe noch mit 60 voll Leistungsfähig ist und in seinem Beruf arbeiten kann. Ich bin gespannt.

Ich sehe für einen 60-jährigen gelernten Bauarbeiter folgende Perspektiven:

1. Er kann weiterhin auf dem Bau arbeiten.

2. Er wechselt zu einer anderen Tätigkeit.

3. Als langjähriger Versicherter geht er mit 62 Jahren vorzeitig in Altersrente (mit 10,8 % Abschlag).

4. Er ist erwerbsunfähig und erhält Erwerbsunfähigkeitsrente.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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09.12.2006 ~ 23:01 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32505
gelesener Beitrag - ID 32505


Zitat:
Original von Simson
Ich sehe für einen 60-jährigen gelernten Bauarbeiter folgende Perspektiven:

1. Er kann weiterhin auf dem Bau arbeiten.

Wenn ich es richtig verstanden habe, hatte @ spidy darum gebeten, darüber nachzudenken, welcher Facharbeiter im Baugerwerbe mit 60 Jahren noch voll leistungsfähig ist, oder?

Zitat:
2. Er wechselt zu einer anderen Tätigkeit.

Den Vorschlag finde ich am besten. Ganz bestimmt warten schon zig Unternehmen darauf, einen 60-jährigen branchenfremden verbrauchten Facharbeiter aus dem Baugewerbe einzustellen!

Zitat:
3. Als langjähriger Versicherter geht er mit 62 Jahren vorzeitig in Altersrente (mit 10,8 % Abschlag).

Ein Facharbeiter im Baugewerbe ist mit 62 Jahren in der Regel keineswegs ein langjähriger Versicherter, weil seine Anrechnungszeiten ( im Winterhalbjahr im Prinzip immer wieder) von ständigen Arbeitslosenzeiten unterbrochen bzw. geschmälert werden.

Zitat:
4. Er ist erwerbsunfähig und erhält Erwerbsunfähigkeitsrente.

Na klar, kaputtgeschuftet, der Idiot...

Eine von vielen Wahrnehmungsstörungen ist der sogenannte Tunnelblick.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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09.12.2006 ~ 23:22 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32509
gelesener Beitrag - ID 32509


Zitat:
Original von Herasun
Zitat:
3. Als langjähriger Versicherter geht er mit 62 Jahren vorzeitig in Altersrente (mit 10,8 % Abschlag).

Ein Facharbeiter im Baugewerbe ist mit 62 Jahren in der Regel keineswegs ein langjähriger Versicherter, weil seine Anrechnungszeiten ( im Winterhalbjahr im Prinzip immer wieder) von ständigen Arbeitslosenzeiten unterbrochen bzw. geschmälert werden.

Nach meiner Kenntnis zählen auch Zeiten der Arbeitslosigkeit als Rentenversicherungszeiten. Hast Du andere Kenntnisse?

Zitat:
Original von Herasun
Eine von vielen Wahrnehmungsstörungen ist der sogenannte Tunnelblick.

Das sehe ich auch so.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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09.12.2006 ~ 23:50 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32511
gelesener Beitrag - ID 32511


Zitat:
Original von Simson
Zitat:
Original von Herasun
Zitat:
3. Als langjähriger Versicherter geht er mit 62 Jahren vorzeitig in Altersrente (mit 10,8 % Abschlag).

Ein Facharbeiter im Baugewerbe ist mit 62 Jahren in der Regel keineswegs ein langjähriger Versicherter, weil seine Anrechnungszeiten ( im Winterhalbjahr im Prinzip immer wieder) von ständigen Arbeitslosenzeiten unterbrochen bzw. geschmälert werden.

Nach meiner Kenntnis zählen auch Zeiten der Arbeitslosigkeit als Rentenversicherungszeiten. Hast Du andere Kenntnisse?


Andere Kenntnisse habe ich da nicht, höchstens etwas anders geartete Schlußfolgerungen.
Immerhin verkaufst du dein "4-Punkte-Programm" ja als Perspektiven.
Wie aber kann man von einer Perspektive sprechen, wenn der Betreffende durch immer wieder eintretende Arbeitslosigkeit schon mal grundsätzlich weniger Rente erarbeiten kann(oder hast du da jetzt andere Kenntnisse?) und von dieser geschmälerten Rente dann auch noch 10,8% oder mehr abgezogen bekommt?
Wenn man natürlich Altersarmut als Perspektive bezeichnen will: Dann geht`s.

Zitat:
Original von Herasun
Eine von vielen Wahrnehmungsstörungen ist der sogenannte Tunnelblick.

Zitat:
Das sehe ich auch so.


Ob du das so siehst oder auch nicht:
Es ist so!! cool



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09.12.2006 ~ 16:57 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32480
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Ich mag doch an diesr Selle auch nicht über den Sinn oder Unsinn eines solchen oder solchen Renteneintrittsalter diskutieren. Hier geht es darum, dass die Verkürzung der Wochenarbeitszeit die Arbeit verteuert. Das wird ja hier auch von niemanden bestritten.

Aber ich wollte Mausi mit meinem Extrembeispiel deutlich machen, dass ihre Agenda die Leistungen von Akademikern überproportional verteuern, während die Geringverdiener eher profitieren. Und das steht im Widerspruch zu unserer gegenwärtigen Position auf dem Weltmarkt. Deutschland tritt nicht als Rohstofflieferant auf. Deutschland tritt nicht als Billigproduzent auf. Sondern wir vermarkten mit unserem Know-How eher geistiges Eigentum.

Und es tut mir jedesmal ein wenig weh, wenn Forderungen und Vorschriften laut werden, die darauf zielen, genau diesen Vorsprung bewusst oder unbewusst abzuschmelzen.



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09.12.2006 ~ 22:25 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32503
gelesener Beitrag - ID 32503


Zitat:
Original von Pfiffikus
Sondern wir vermarkten mit unserem Know-How eher geistiges Eigentum.


Das klingt gut. Ich frage mich allerdings, wie lange dieser Umstand noch anhalten wird. Nicht etwa, weil eine von @ mausi propagierte Agenda 30/10 in Kraft treten könnte, sondern weil man gerade dabei ist, dieses Kapital in die Tonne zu treten. Warum sonst wird an allen Ecken und Enden gerade bei Bildung und Erziehung gespart?

Zitat:
Original von Pfiffikus
Und es tut mir jedesmal ein wenig weh, wenn Forderungen und Vorschriften laut werden, die darauf zielen, genau diesen Vorsprung bewusst oder unbewusst abzuschmelzen.


...Ach ja, ich vergaß, für den Erhalt dieses Vorsprungs werden wir ganz bestimmt bald Eliteschulen haben. Kein Grund also zur Aufregung.



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09.12.2006 ~ 23:57 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32513
gelesener Beitrag - ID 32513


Zitat:
Original von Herasun
Zitat:
Original von Pfiffikus
Sondern wir vermarkten mit unserem Know-How eher geistiges Eigentum.


Das klingt gut. Ich frage mich allerdings, wie lange dieser Umstand noch anhalten wird. Nicht etwa, weil eine von @ mausi propagierte Agenda 30/10 in Kraft treten könnte, sondern weil man gerade dabei ist, dieses Kapital in die Tonne zu treten. Warum sonst wird an allen Ecken und Enden gerade bei Bildung und Erziehung gespart?

Es ist ein Genuss, wieder einmal einer Meinung mit dir zu sein.

Doch hier in dieser Diskussion geht es darum, welchen Anteil der Vorschlag von Mausi an diesem Tritt hätte. Solange auch sie ihren Fuss zu diesem Tritt erhebt, prangere ich das in diesem Thema an.
Zum Thema Mittelkürzung für Bildung und Erziehung mach lieber ein eigenes Thema auf. Hier geht es um Mindestlöhne!

Zitat:
Original von Herasun
...Ach ja, ich vergaß, für den Erhalt dieses Vorsprungs werden wir ganz bestimmt bald Eliteschulen haben. Kein Grund also zur Aufregung.

Ob diese geeignet sind, an diesem Missstand noch etwas zu ändern, dafür gilt dasselbe: Anderes Thema. Hier geht es allerhöchstens darum, ob es sich für Eltern rechnen würde, dem Sprössling eine solche Elitebildung zu finanzieren, wenn sie sich nur schwer während der aktiven Lebensarbeitszeit amortisieren könnte.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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10.12.2006 ~ 01:15 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32519
gelesener Beitrag - ID 32519


Zitat:
Original von Pfiffikus
Es ist ein Genuss, wieder einmal einer Meinung mit dir zu sein.


Und so einfach, Menschen eine Freude zu bereiten. großes Grinsen

Zitat:
Doch hier in dieser Diskussion geht es darum, welchen Anteil der Vorschlag von Mausi an diesem Tritt hätte. Solange auch sie ihren Fuss zu diesem Tritt erhebt, prangere ich das in diesem Thema an.


Richtig, prangere weiterhin Jene an, die dieses System für erneuerungswürdig halten statt dieses System selbst mit seinen kranken Auswüchsen kritisch zu hinterfragen.

Zitat:
Zum Thema Mittelkürzung für Bildung und Erziehung mach lieber ein eigenes Thema auf. Hier geht es um Mindestlöhne!


Ich werde einen Teufel tun, solange für mich offensichtlich bleibt, wie eng diese Themen miteinander verflochten sind. Insbesondere auch deshalb, weil du dich beim Thema Mindestlohn immer wieder bei den Akademikern festbeißt.

Zitat:
Original von Herasun
...Ach ja, ich vergaß, für den Erhalt dieses Vorsprungs werden wir ganz bestimmt bald Eliteschulen haben. Kein Grund also zur Aufregung.

Zitat:
Ob diese geeignet sind, an diesem Missstand noch etwas zu ändern, dafür gilt dasselbe: Anderes Thema. Hier geht es allerhöchstens darum, ob es sich für Eltern rechnen würde, dem Sprössling eine solche Elitebildung zu finanzieren, wenn sie sich nur schwer während der aktiven Lebensarbeitszeit amortisieren könnte.


Genau, amortisieren sollte es sich schon.
Aber wie amortisiert sich denn z.B. Arbeit für einen Bruttolohn zu 600 Euro?
(Deshalb und wegen vieler ähnlicher Stellenangebote hat ein Mindestlohn oberste Priorität)
>>> hier<<<



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10.12.2006 ~ 02:00 Uhr ~ bimboli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32523
gelesener Beitrag - ID 32523


Zitat:
Stellenprofil: 1.) Taxifahrten 2.) Personenbeförderung, Ortskenntnis erforderlich; 3.) Dialysefahrten; 4.) Reisetransfer

Branche: Betrieb von Taxis und Mietwagen mit Fahrer
Arbeitsort: Gera
Arbeitszeit: Vollzeit
Verdienst: ca. 600,00
Beginn: sofort
Befristet: nein
Führerschein: B
Alter: egal
Kontakt: Auskunft erteilt:
Agentur für Arbeit Gera


Hey man, Danke für die Info. Hier werde ich sofort zuschlagen.
Es lohnt sich bei diesem Gehalt sogar ein Umzug nach Gera



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10.12.2006 ~ 13:01 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32539
gelesener Beitrag - ID 32539


Zitat:
Original von Herasun
Richtig, prangere weiterhin Jene an, die dieses System für erneuerungswürdig halten statt dieses System selbst mit seinen kranken Auswüchsen kritisch zu hinterfragen.

Hinterfragen? Nö. Gefordert hat sie. Zuminsestens wenigstens hat sie diese Agenda gewünscht.
Wer hier hinterfragt, das bin doch ich!

Ansonsten hinterfrage ich das ohne Ansehen der Person. Ob sie das System für erneuerungswürdig hält oder dieses befürwortet, ist mir gleich. Hier wurde von Mausi eine Agenda 30/10 ins Spiel gebracht, deren Realisierbarkeit ich anzweifle und deshalb hinterfrage. Mal sehen, ob es noch eine Antwort gibt...

Zitat:
Original von Herasun
Ich werde einen Teufel tun, solange für mich offensichtlich bleibt, wie eng diese Themen miteinander verflochten sind.

OK, dann vermische eben nach Belieben. Doch ich werde versuchen, die Diskussion nicht vom Hundertstel ins Tausendstel driften zu lassen und womöglich die Fragen aus den Augen zu verlieren.

Zitat:
Original von Herasun
Insbesondere auch deshalb, weil du dich beim Thema Mindestlohn immer wieder bei den Akademikern festbeißt.

Wenn also auch andere als ich auf dieselbe Idee kommen, so könntest du mal ganz vorsichtig in Erwägung ziehen, dass unter Umständen tatsächlich etwas an den Einwänden dran sein könnte.

Zitat:
Original von Herasun
(Deshalb und wegen vieler ähnlicher Stellenangebote hat ein Mindestlohn oberste Priorität)
>>> hier<<<

Lies bitte noch einmal genau dieses Stellenangebot durch. Welche Voraussetzungen werden verlangt? Der Bewerber muss keine Eliteschule absolviert haben und deshalb hat dieses Stellenangebot nichts damit zu tun, was ich heute nacht zum Thema Amortisation geschrieben habe.
Kannst deine Nebelkerze wieder einpacken.


Zitat:
Original von Simson
Herr Ackermann und Herr Esser standen nicht wegen schwarzer Kassen vor Gericht, sondern wegen wirtschaftlicher Vorgänge, über die man geteilter Meinung sein kann.

Hatte der Herr Dr. Helmut Kohl schwarze Kassen? Die harte Strafe des Gesetzes hat ihn getroffen!



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10.12.2006 ~ 13:59 Uhr ~ bimboli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32545
gelesener Beitrag - ID 32545


Zitat:
Original von Pfiffikus
Zitat:
Original von Herasun
(Deshalb und wegen vieler ähnlicher Stellenangebote hat ein Mindestlohn oberste Priorität)
>>> hier<<<

Lies bitte noch einmal genau dieses Stellenangebot durch. Welche Voraussetzungen werden verlangt? Der Bewerber muss keine Eliteschule absolviert haben und deshalb hat dieses Stellenangebot nichts damit zu tun, was ich heute nacht zum Thema Amortisation geschrieben habe.
Kannst deine Nebelkerze wieder einpacken.

Vielleicht wird mir jetzt unterstellt, dass ich mich an dem Taxifahrer festbeise, möchte aber trotzdem erwähnen, dass ich es unglaublich finde, wie du den Beruf des Taxifahrers herunterspielst:

Zitat:
Die Tätigkeit im Überblick

Taxifahrer/innen befördern Personen und ihr Gepäck zu deren gewünschtem Fahrtziel.

Taxis sind ein Beförderungsmittel für den so genannten Gelegenheitsverkehr im Rahmen des öffentlichen Personennahverkehrs. Daraus resultieren unterschiedliche Pflichten, die sich teilweise auch auf die Aufgaben der Taxifahrer/innen auswirken. So besteht zum Beispiel eine gesetzliche Beförderungspflicht, das heißt innerhalb eines festgelegten Pflichtfahrgebietes müssen sie jeden Fahrgast befördern.

Vor jedem Dienstbeginn überprüfen Taxifahrer/innen die Betriebsfähigkeit ihres Fahrzeuges. An speziellen Taxenständen halten sie sich für Fahraufträge bereit. Solche Beförderungsaufträge erhalten sie in der Regel per Funk oder direkt durch Fahrgäste. Über die reinen Fahrtätigkeiten sind sie häufig gefragter Ansprechpartner für Restauranttipps, für Hotelempfehlungen oder Tipps zum Nachtleben in den Städten. Zudem nehmen sie oftmals auch reine Kurieraufträge an und führen Botenfahrten aus.

Je nach Beschäftigungsverhältnis führen sie Arbeitszeitnachweise. Sie fahren oft in Schichtdiensten.

Ihre Tätigkeit üben Taxifahrer/innen als Selbstständige oder als Angestellte eines Taxiunternehmens aus.

Zugang:
Für eine Tätigkeit als Taxifahrer/in wird üblicherweise keine spezielle berufliche Vorbildung erwartet.

Notwendig ist die Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung. Diese wird erteilt, wenn der Bewerber oder die Bewerberin die EU- oder EWR-Fahrerlaubnis der Klasse B (vormals Klasse 3) seit mindestens zwei Jahren besitzt, mindestens 21 Jahre alt ist und die Gewähr dafür bietet, dass er oder sie der besonderen Verantwortung bei der Beförderung von Fahrgästen gerecht wird und die geistige und körperliche Eignung besitzt. Um die notwendige Ortskenntnisprüfung abzulegen, benötigt man sehr gute Orts- und Straßenkenntnisse. Eine sichere und angenehme Fahrweise, ein gepflegtes Äußeres, Freundlichkeit und Kundenorientierung sowie die Bereitschaft zu Schichtdienst und unregelmäßigen Arbeitszeiten sollte man mitbringen.
Quelle AA

Möchte von dir jetzt mal wissen ob du dich für 600€ BRUTTO in ein Taxi setzen würdest, 40 Stunden am Tag zum Schichtdienst???????
Übrigens eine Zumutung des Arbeitsamtes so eine Stelle überaubt anzubieten!!!!

EINE FRECHHEIT SONDERSGLEICHEN!!!!!!


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von bimboli: 10.12.2006 14:02.



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10.12.2006 ~ 14:14 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32548
gelesener Beitrag - ID 32548


Zitat:
Original von bimboli
Vielleicht wird mir jetzt unterstellt, dass ich mich an dem Taxifahrer festbeise, möchte aber trotzdem erwähnen, dass ich es unglaublich finde, wie du den Beruf des Taxifahrers herunterspielst:

Sorry, wenn das so rüberkam. Ich habe diesen Beruf nicht ins Spiel gebracht. Aber ich sehe nicht, dass zur Ausübung dieser Tätigkeit zuvor das Abitur erworben und ein Studium absolviert werden muss.

Ich habe meine Aufmerksamkeit auf den offensichtlich wunden Punkt von Mausis Agenda 10/30 gerichtet - die unangemessene Benachteiligung von höherqualifizierten Berufen. Herasun versuchte, die Diskussion von diesem Punkt abzubringen, indem sie dieses Stellenangebot ins Spiel brachte. Eine Nebelkerze eben.


Ansonsten möchte ich meine Worte nicht so verstanden haben, dass ich die Taxifahrer in irgendeiner Art und Weise herabwürdigen wollte.



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10.12.2006 ~ 18:07 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32572
gelesener Beitrag - ID 32572


Zitat:
Original von Pfiffikus
Aber ich sehe nicht, dass zur Ausübung dieser Tätigkeit zuvor das Abitur erworben und ein Studium absolviert werden muss.


Und wer sieht das?
Allerdings hat auch ein guter Facharbeiter ( ohne Abitur und ohne Studium ) ein Anrecht auf angemessene Entlohnung ( ist aber wirklich nur meine Meinung großes Grinsen ).

Zitat:
Herasun versuchte, die Diskussion von diesem Punkt abzubringen, indem sie dieses Stellenangebot ins Spiel brachte. Eine Nebelkerze eben.


Irgendwie scheine ich etwas verpaßt zu haben.
Ich war der Meinung, hier ginge es um das Thema Mindestlohn. verwirrt verwirrt
Nein, es scheint um Nebelkerzen zu gehen oder um Postings, die einfach nicht ins Raster passen und deshalb nicht verstanden werden wollen.



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