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Forum-Thueringen» Speziell» Arbeit, Rente & Soziales » Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben
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Hugo   Hugo ist männlich Zeige Hugo auf Karte FT-Nutzer
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05.12.2006 ~ 09:45 Uhr ~ Hugo schreibt:
im Forum Thüringen seit: 11.07.2006
1 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32143
gelesener Beitrag - ID 32143


Zitat:
Original von mausi
Wenn er mit den ihm anvertrauten Personal und Eigentum welches ihn im Maße des sozialen Gewissen verpflichet, wie ein räudiger Wolf umgeht, dann sollte *** *** **********.


Und so denken die meisten hier im Forum:
Ein Unternehmer ist ein räudiger Wolf per se.

Eure ML-Lehrer können stolz auf euch sein ...


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Hugo: 05.12.2006 09:46.



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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05.12.2006 ~ 10:09 Uhr ~ mausi schreibt:
images/avatars/avatar-147.jpg im Forum Thüringen seit: 15.08.2006
26 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32145
gelesener Beitrag - ID 32145


Falsch.
Ich weis sehr wohl, dass der Unternehmer der ist, der das unternehmerische Risiko trägt. Ich weis, dass in der Gesellschaft wie sie jetzt besteht der Unternehmer der jeneige ist, der mit dem Einsatz seines Unternehmen den Wagen am rollen hält.
Genau so wichtig ist die daraus wachsende Verantwortung für die Beschäftigten und die Gesellschaft.
Und genau deshalb mein Spruch, wenn diese Verantwortung missbraucht wird. Und nur dann halte ich es mit dem Spruch:
"Es gibt Leute, die halten einen Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man erschlagen muß."

@Hugo
Welche Lehrer meinst du ? Mathemalik oder Mulik oder Medienlunde ?



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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05.12.2006 ~ 12:38 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32155
gelesener Beitrag - ID 32155


Zitat:
Original von mausi
Ich halte es persönlich übrigens mit der Agenda 30/10 als Grundlage für Alle. 30 Stunden maximale Wochenarbeitszeit bei 10,- Euro Mindestlohn um die noch vorhandene Arbeit ein wenig gerechter zu verteilen, so lange nicht Konsenz darüber besteht, wie man mit den von Lohnarbeit freigestezten Menschen vernünftig umgeht.

@ mausi:

Könntest Du mal mit Deinen eigenen Worten - also ohne lange Zitate und Links - erklären, wie Deine Vorstellung 30 Stunden maximale Wochenarbeitszeit bei 10,- Euro Mindestlohn für alle unter den Bedingungen von Marktwirtschaft und offenen Grenzen umgesetzt werden soll und welche konkreten Auswirkungen das haben wird?



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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Wohnort: Bad Köstritz



05.12.2006 ~ 13:57 Uhr ~ mausi schreibt:
images/avatars/avatar-147.jpg im Forum Thüringen seit: 15.08.2006
26 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32161
gelesener Beitrag - ID 32161


Also Simson, wenn ich das könnte, dann wäre ich Kanzlerin und wir würden in Deutschland so handeln.

Die Agenda 30/10 soll ein Denkanstoss dafür sein wie die vorhandene Lohnarbeit fairteilt werden kann. Die Marktwirtschaft wird durch derartige Maßnahmen sicherlich wieder um Einiges sozialer, da mehr Menschen am Arbeitsleben teilhaben und teilnehmen können.
Weiterhin gehe ich davon aus, wenn das BSG es für aureichned hält, dass Menschen mit 345 Euro monatlich leben können, dann bin ich felsenfest davon überzeugt, dass 300 Euro die Woche mehr als aureichend sind. Der Freizeitgewinn für die, die bis dahin auf Grund von idiotischen Arbeitszeitverlängerungen und Überstunden zu kurz gekommen sind ist eine wunderbare Beigabe. Überstunden kennt keiner mehr, da Unternehmen per Gesetz mit so drastischen Strafsteuern belegt werden, dass es ruinös für jedes Unternehmen wäre Überstunden anzuordnen. Für Menschen, die unter Arbeitszwang leiden sollten Therapieplätze eingerichetet werden. Menschen die bisher von Beschäftigung ausgeschlossen waren, und die Freizeit derer die Überstunden machen und oder mit übermäßig lange Arbeitszeiten belastet waren, mit verleben mussten werden dankbar für die Entlastung sein.
Die Grtenzen sollten offen bleiben um auch Bürgern aus anderen Staaten diese Möglichkeiten zu ermöglichen.



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



05.12.2006 ~ 16:19 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32163
gelesener Beitrag - ID 32163


@ simson

Wann wurde das Grundgesetz geändert und die Soziale Marktwirtschaft durch die Marktwirtschaft ersetzt? Nur mal so als Frage am Rande.

Ich kapiere einfach nicht wie ein Teil der Bevölkerung so Blauäugig hinter den Neoliberalen herläuft als wären sie die Heilsbringer. Gleich mal eins im vorhinein Simson wenn Du die Marktwirtschaft richtig verstehen würdest dann wäre Dir bekannt das Du morgen auf der Straße sitzen würdest, wenn ich bei Deinem Chef reinschneien ihm den Vorschlag unterbreite das ich bei gleicher oder besserer Qualifikation Deine Arbeit für die Hälfte Deines Lohnes mache möchte. Nach einem kurzen klärenden Gespräch mit Deinem Chef würdest Du eventuell auch einmal den Versuch starten zu Verstehen das Angebot und Nachfrage auch in der sozialen Marktwirtschaft den Preis bestimmen, es gibt aber bei jedem Produkt einen Mindestpreis unter dem es für das Unternehmen keinen Sinn mehr macht das Produkt weiter zu Produzieren und auf dem Markt anzubieten. Ähnlich ist es bei der Arbeitskraft einen Mindestlohn verlangt schon einmal der gesunde Menschenverstand, denn es gibt einen kurzen Weg zu dem Punkt wo sich die Arbeit für einen Menschen nicht mehr rechnet das ist der Satz von Hartz, unter diesem Punkt ist ein Leben nicht mehr zu führen in diesem Staat, also muss ein Mindestlohn her der es möglich macht ein Leben in der Gesellschaft und nicht am Rand der Gesellschaft zu führen. Und Du brauchst auch nicht immer die Unternehmer zu verteidigen. Denn das Wort Unternehmer wurde abgeleitet von etwas unternehmen also etwas tun hier einen Gewinn aus Produktionsmitteln zu erzielen das ist recht und billig aber nicht um jeden Preis der Arbeitnehmer hat genauso Rechnungen zu begleichen wie der Unternehmer auch, also ist ein Mindestlohn das wesentliche was dem Unternehmer ermöglicht selbst Gewinn abzuschöpfen und sein Unternehmen auch vernünftig zu führen aber im Gegenzug dem Arbeitnehmer ein Menschenwürdiges Leben ermöglicht.

Es missgönnt keiner einem Unternehmer irgendeinen Gewinn. Es muss nicht immer nur Gewinn um jeden Preis sein, zumal ein guter Unternehmer weiß das der Lohn den Arbeiter motiviert für einen Hungerlohn kann man bitteschön auch nicht erwarten das sich jemand völlig krumm legt. Wie gesagt Marktwirtschaft der Unternehmer erhält für einen Hungerlohn auch nur den Gegenwert an schlechter Arbeit für sein eingesetztes Geld.

Genauso dieser Käse von den offenen Grenzen der Konkurrenz aus Nahost und ähnliches mit jedem Wort kann man eine neue Horrorvision an die Wand malen was uns ja täglich auch beigebogen wird.

Seit Jahren wächst das Sozialprodukt der Welt real mit Raten zwischen 3 ½ und 5 Prozent, so rasch wie seit Menschengedenken nicht, und alle Länder nehmen daran teil, seit Neuestem auch die europäischen und sogar Deutschland. Der Wohlstand nimmt überall zu, wenn auch nicht für jeden einzelnen – wie das bei Strukturwandel eben so ist -, aber der Mechanismus, ist doch Handel und Kapitalverkehr, also Kooperation, und damit das genaue Gegenteil von dem was Gefahr bedeuten würde.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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05.12.2006 ~ 18:54 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32171
gelesener Beitrag - ID 32171


@ spidy:

Zitat:
Original von spidy
@ simson

Wann wurde das Grundgesetz geändert und die Soziale Marktwirtschaft durch die Marktwirtschaft ersetzt? Nur mal so als Frage am Rande.


Das Grundgesetz wurde bekanntlich in dieser Richtung nicht geändert.

Nur mal ein Hinweis: Die Sozialausgaben für Rentenversicherung, Krankenversicherung, Arbeitsförderung, Arbeitgeberleistungen sowie Jugend- und Sozialhilfe im Jahre 2005 betrugen 563,4 Milliarden Euro. Diese Zahl und die Entwicklung dieser Ausgaben von 1991 bis 2005 kannst Du beispielsweise hier nachsehen.

Deutschland hat eine der höchsten Umverteilungsquoten unter vergleichbaren Ländern in dieser Welt, aber höhere Arbeitslosigkeit und weniger Wachstum als vergleichbare Länder.

Zitat:
Original von spidy
Gleich mal eins im vorhinein Simson wenn Du die Marktwirtschaft richtig verstehen würdest dann wäre Dir bekannt das Du morgen auf der Straße sitzen würdest, wenn ich bei Deinem Chef reinschneien ihm den Vorschlag unterbreite das ich bei gleicher oder besserer Qualifikation Deine Arbeit für die Hälfte Deines Lohnes mache möchte. Nach einem kurzen klärenden Gespräch mit Deinem Chef würdest Du eventuell auch einmal den Versuch starten zu Verstehen das Angebot und Nachfrage auch in der sozialen Marktwirtschaft den Preis bestimmen ...

Auch das entbehrt jeglicher Realität. Du kannst Dich gerne so um meine Stelle bewerben.

Zitat:
Original von spidy
Genauso dieser Käse von den offenen Grenzen der Konkurrenz aus Nahost und ähnliches ...

Du müsstest Dich - glaube ich jedenfalls - mal mit Unternehmen unterhalten, die nicht nur innerhalb Deutschlands tätig sind.

Bei manchen Vorschlägen aus der Richtung Linkspartei/WASG und auch hier im Forum hat man den Eindruck, daß die Grenzen wieder geschlossen werden müssen, weil sie in einer weltoffenen Marktwirtschaft gar nicht zu realisieren wären.

Zitat:
Original von spidy
Seit Jahren wächst das Sozialprodukt der Welt real mit Raten zwischen 3 ½ und 5 Prozent, so rasch wie seit Menschengedenken nicht, und alle Länder nehmen daran teil, seit Neuestem auch die europäischen und sogar Deutschland. Der Wohlstand nimmt überall zu, wenn auch nicht für jeden einzelnen – wie das bei Strukturwandel eben so ist -, aber der Mechanismus, ist doch Handel und Kapitalverkehr, also Kooperation, und damit das genaue Gegenteil von dem was Gefahr bedeuten würde.

Und haargenau darum geht es in Deutschland, Wachstum nicht nur anderen zu überlassen.

Zum Schluß lasse ich mal Winston Churchill sprechen:

"Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 05.12.2006 19:09.



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Hugo   Hugo ist männlich Zeige Hugo auf Karte FT-Nutzer
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05.12.2006 ~ 19:44 Uhr ~ Hugo schreibt:
im Forum Thüringen seit: 11.07.2006
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32176
gelesener Beitrag - ID 32176


@Simson




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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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05.12.2006 ~ 20:20 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32177
gelesener Beitrag - ID 32177


Zitat:
Original von Simson
Zum Schluß lasse ich mal Winston Churchill sprechen:
"Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."


Tut mir leid, aber wenn du Churchill sprechen läßt, bist du- zumindest für mich- noch weniger überzeugend.

Ja, und ansonsten macht halt jeder seine eigenen Erfahrungen mit dem Kapitalismus....



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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05.12.2006 ~ 20:30 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32178
gelesener Beitrag - ID 32178


@ spidy:

Kleiner Nachtrag zu Deinen Bewerbungsabsichten:

Vor mehr als zehn Jahren habe ich in einer mir bis dahin unbekannten Branche und ohne jegliche persönliche Beziehungen zum Unternehmen oder zu Mitarbeitern des Unternehmens zu deutlich weniger als einem Viertel meines jetzigen Arbeitseinkommens angefangen und bin als Schwerbehinderter anfangs mangels Fahrzeug zwei Jahre lang mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu meiner Arbeitsstelle außerhalb Geras gefahren.

In meiner 23,35 Quadratmeter "großen" Einraumwohnung hatte ich damals kein Telefon (weil ich es mir nicht leisten konnte). Einen gebrauchten Anzug und das Geld für eine Krawatte hatte ich jedoch. Da die öffentlichen Verkehrsmittel nicht besser fuhren, war ich über eine Stunde vor dem Vorstellungstermin am Betriebstor. Vielleicht hättest Du Dich damals um meine Stelle bewerben sollen ...

Seit meinem ersten Arbeitstag sind weit mehr als 50 neue Mitarbeiter hinzugekommen. Nach der Wende mußten etwa 400 Mitarbeiter zur Rettung des Unternehmens entlassen werden.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 05.12.2006 21:03.



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Erfurter   Erfurter ist männlich Zeige Erfurter auf Karte FT-Nutzer
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05.12.2006 ~ 20:49 Uhr ~ Erfurter schreibt:
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32181
gelesener Beitrag - ID 32181


Simson leuchtet schon ein, aber das Churchill Zitat ist Meiner Meinung nach unpassend. Igendwelches Elend habe ich in der ehemaligen DDR nicht gesehen. Vielleicht bin ich aber auch zu jung, um irgendetwas mitbekommen zu haben.

Eine Art Mindestlohn gab es da ja im Prinzip auch Augenzwinkern
Alle hatten irgendwie das gleiche. Allerdings kann so etwas nicht funktionieren. Es fehlt dann der Ansporn der Unternehmer überhaubt was zu unternehmen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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05.12.2006 ~ 21:21 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32183
gelesener Beitrag - ID 32183


Wen das Wort "Elend" in Churchills Zitat stört, der ersetze es doch durch "Mangel". Dann wirkt dieser Ausspruch für deutsche Verhältnisse weniger überspitzt.

Ich habe aber nicht über Churchill, sondern über etwas anderes geschrieben.

Um den Kreis zum Thema etwas zu schließen: Es stellt sich die Frage, ob es damals die Stelle gegeben hätte, die ich angenommen habe, wenn es damals einen Mindestlohn gegeben hätte, wie er heute zum Teil gefordert wird. Vermutlich nicht.



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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05.12.2006 ~ 21:30 Uhr ~ mausi schreibt:
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32185
gelesener Beitrag - ID 32185


Vermutlich ist das ein Irrglaube. Es wird mit Mindestlohn jede Stelle geben so wie Heute weil die Arbeiten genauso erledigt werden müssen.
Im Umkehrschluss bedeutet dein Argument, dass es in Ländern mit Mindestlohn keine Stellen gibt. Es gibt mehr wie hier im Billiglohnland.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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05.12.2006 ~ 21:46 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32186
gelesener Beitrag - ID 32186


Die Wirklichkeit zeigt meines Erachtens nach anderes. Niedrigbezahlte Tätigkeiten sind (Wieder-)Einstiegsgelegenheiten in den Arbeitsmarkt und längerfristige Möglichkeiten für Menschen, die sonst keine Arbeit finden würden. Steigender Lohndruck führt zur Verringerung dieser Gelegenheiten (ein Beispiel: Ich kenne noch die Flaschenannahmen vor und nach der Wende, heute sehe ich nur fast nur noch Flaschenautomaten).

Niemand muß lebenslänglich in einer niedrigbezahlten Tätigkeiten verweilen.

Den großen Sprung aus der Arbeitslosigkeit in eine gut bezahlte Stelle schaffen nur wenige.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 05.12.2006 21:48.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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05.12.2006 ~ 21:49 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32187
gelesener Beitrag - ID 32187


Was mich betrifft, mich stört weitaus mehr als der Begriff "Elend":

Zitat:
"Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter.


Da beginnt`s: Welche Güter werden an wen verteilt?

Zitat:
Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."


Und hier hört´s auch gleich auf. Hast du oder gar Churchill Sozialismus erlebt?



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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05.12.2006 ~ 22:06 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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Beitrag Kennung: 32188
gelesener Beitrag - ID 32188


@ Herasun:

Schön, daß ich an meinen Beitrag nachträglich noch das Zitat von Churchill angehängt habe. Da kannst Du Dich dran abarbeiten, wenn Du sonst nichts zum Thema zu sagen hast.

Mit Güter sind wohl Waren und Geld gemeint.

Ich gebs zu, ich müßte erstmal nachschlagen, wer Churchill denn nun genau war und wann er gelebt hat. Mit seinem zitierten Ausspruch hat er jedoch ausgedrückt, was ich nach Kennenlernen des "real existierenden" Sozialismus und des vermeintlichen Kapitalismus empfinde. In der DDR ging es uns besser als den Menschen in vielen anderen sozialistischen Staaten, deshalb paßt hier vielleicht "Mangel" statt "Elend" besser. Daß Churchill kein deutscher Politiker war und deshalb nicht BRD und DDR verglichen hat, weiß ich jetzt schon, bevor ich nachgeschlagen habe.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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05.12.2006 ~ 22:25 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Beitrag Kennung: 32189
gelesener Beitrag - ID 32189


Zitat:
@ Herasun:

Schön, daß ich an meinen Beitrag nachträglich noch das Zitat von Churchill angehängt habe.


@ Simson,
noch schöner, wie du schon wieder mal den Oberschlauen raushängen läßt.

Eine Frage sei mir dennoch erlaubt: Warum gehst du insbesondere mich immer wieder persönlich an?

Zitat:
Da kannst Du Dich dran abarbeiten, wenn Du sonst nichts zum Thema zu sagen hast.


Mein Vorschlag: Entweder ignorierst du mich einfach, oder aber du begibst dich ganz simpel mal auf mein Level.
Dazu bedarf es allerdings gewisser Voraussetzungen:
Marktwirtschaftliches Denken auch mal umsetzen, z.B. auf die, auch von dir beklagten, Bedingungen für Kranke, Behinderte und Alte.
Sind das nicht die Ersten, die im Kapitalismus überflüssig werden, weil sie nur Geld kosten???


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Herasun: 05.12.2006 22:42.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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05.12.2006 ~ 22:34 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32190
gelesener Beitrag - ID 32190


Zitat:
Original von Herasun
Eine Frage sei mir dennoch erlaubt: Warum gehst du insbesondere mich immer wieder persönlich an?


@ Herasun:

Weil Du mich seit Deinem Einstieg ins Forum (damals wurde extra ein Thema deswegen eröffnet namens "Herasun´s Kritik an Simson" oder ähnlich) wiederholt persönlich angegangen bist und ich desöfteren Sachlichkeit von Dir vermisst habe, sehe ich keinen Grund mehr, mit Dir besonders vorsichtig umzugehen.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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05.12.2006 ~ 22:39 Uhr ~ jandark schreibt:
images/avatars/avatar-296.jpg im Forum Thüringen seit: 17.07.2005
1 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32192
gelesener Beitrag - ID 32192


Geht's in diesem Thread nun um Mindestlohn oder (mal wieder) darum, jegliche Kritik am heute bestehenden System gleich als Befürwortung des Sozialismus (am besten in Form des zu DDR-Zeiten existierenden) zu deuten?

Leute, geht doch dem Simson mit seiner Zwei-Farben-Denke nicht immer auf den Leim!

Soziale Marktwirtschaft (die diesen Namen verdient) funktioniert nur, wenn den Profiteuren aus erster Hand (so nenne ich die Unternehmer jetzt mal) auf die Finger geschaut wird. Sie funktioniert nicht mehr, wenn diesen Profiteuren aus erster Hand Möglichkeiten bleiben, dieser (sozialen) Kontrolle auszuweichen. Im Zuge der Globalisierung ist dies in der Tat schwieriger geworden.
Allerdings: wir lebeen und lebten nie auf einer Insel. Auf Kosten anderer können wir auf Dauer auch keinen allgemeinen Wohlstand erhalten. Deren Armut schlägt uns jetzt als (Arbeitskräfte-)Konkurrenz entgegen. Und Siemens und Konsorten wissen dies sehr gut auszunutzen. In China wird's unseren Mindestlohn eben kaum geben. Dort werden noch genügend Leute ausgebeutet, und die scheinen keine Wahl zu haben. Zynisch daran ist allerdings, wie unsere Politiker (ob Schröder oder Merkel oder wer auch immer) diesen Zustand höflich übersehen und lediglich die Wachstumsprozente hervorheben. (mal ganz davon abgesehen, daß ein Vergleich dieser Wachstumsprozente wegen der unterschiedlichen Ausgangslagen ohnehin unzulässig erscheint)


gruß

jandark

Edith: Was ist denn an dem Wort "K.o.n.s.o.r.t.e.n." zensurwürdig? Sind wir jetzt doch schon in China?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von jandark: 05.12.2006 22:41.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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05.12.2006 ~ 22:48 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32195
gelesener Beitrag - ID 32195


Was uns unterscheidet,@ Simson:
Ich bin nicht nachtragend, und vor allem nehme ich mich selbst auch nicht so unheimlich wichtig.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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05.12.2006 ~ 22:53 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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Beitrag Kennung: 32196
gelesener Beitrag - ID 32196


Zitat:
Original von jandark
Allerdings: wir lebeen und lebten nie auf einer Insel. Auf Kosten anderer können wir auf Dauer auch keinen allgemeinen Wohlstand erhalten. Deren Armut schlägt uns jetzt als (Arbeitskräfte-)Konkurrenz entgegen.

@ jandark:

Diese Sätze unterschreibe ich sofort.

Ich bin der Meinung, daß ich nicht schwarz-weiß denke, sondern daß viele ehemalige DDR-Bürger die DDR-Zeit noch nicht verarbeitet haben und gedanklich noch in ihr verfangen sind. Deshalb schreibe ich manchmal etwas, was Dich als Nie-DDR-Bürger vielleicht aufregt.



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Digedag    Digedag ist männlich Zeige Digedag auf Karte FT-Leitung # Moderator Spiele
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05.12.2006 ~ 22:54 Uhr ~ Digedag schreibt:
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32197
gelesener Beitrag - ID 32197


Zitat:
Original von jandark
Edith: Was ist denn an dem Wort "K.o.n.s.o.r.t.e.n." zensurwürdig? Sind wir jetzt doch schon in China?

Das waren nicht die Moderatoren sondern die Automatik-Zensur-Funktion, die seit Inländer und Torsten wieder aktiviert wurde.

Zitat:
Original von jHerasun
Was uns unterscheidet,@ Simson:
Ich bin nicht nachtragend, und vor allem nehme ich mich selbst auch nicht so unheimlich wichtig.

Ich finde nun gar nicht, dass sich Simson wichtig nimmt. Er schreibt einfach nur seine Meinung zum Thema.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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05.12.2006 ~ 22:57 Uhr ~ jandark schreibt:
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Beitrag Kennung: 32198
gelesener Beitrag - ID 32198


Es regt mich deshalb auf, weil ich DIESES System für verbesserungswürdig halte, nicht weil ich eine zweite DDR will. (egal, ob ich sie aus eigener Erfahrung kenne, oder ob mir das genügt, was ich vorher darüber gehört habe und heute darüber bestätigt bekomme)
Ich will Freiheit, offene Grenzen, möglichst ohne Zensur und überzogene Überwachung leben. Ich will auch gerne meine Ideen verwirklichen können, auch im Sinne, einer unternehmerischen Tätigkeit.
Ich will aber auch die Gewähr, daß ich in einer Gesellschaft lebe, der es wichtig ist, Menschen, die für ihre eigene Existenz etwas tun wollen, auch diese Möglichkeit zu geben. Solange sich Unternehmensgewinne darin spiegeln, daß Arbeitsplätze entstehen, von deren Besetzung Menschen leben können, bin ich immer dafür, Unternehmer in ihrem Tun zu unterstützen. Allerdings habe ich den Eindruck, daß sich daran immer weniger halten. Heute geht es vielen um die schnelle "Mark". Wer andere möglichst schnell und "clever" abzockt, ist der Superstar. Das war mal anders, auch in der guten alten BRD. Unternehmer mit "sozialer Ader" gibt es kaum noch, auch wenn Du Simson der Meinung bist, auf einen solch fairen getroffen zu sein.


gruß

jandark


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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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05.12.2006 ~ 22:58 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32199
gelesener Beitrag - ID 32199


Zitat:
Original von Herasun
Was uns unterscheidet,@ Simson:
Ich bin nicht nachtragend, und vor allem nehme ich mich selbst auch nicht so unheimlich wichtig.

Und ich bin geduldig. Lange ertrage ich etwas, aber dann ist irgendwann Schluß.

Ob Du oder ich wichtig sind, ist nicht Gegenstand dieses Forums. Persönliche Fehden ebenfalls nicht.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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05.12.2006 ~ 23:00 Uhr ~ jandark schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 32200


@Digedag:

Dann zensiert doch lieber ******** und *******. Augenzwinkern


gruß

jandark



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05.12.2006 ~ 23:03 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32201
gelesener Beitrag - ID 32201


Zitat:
Original von Simson

Ob Du oder ich wichtig sind, ist nicht Gegenstand dieses Forums. Persönliche Fehden ebenfalls nicht.


Genau so und nicht anders sehe ich das auch.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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05.12.2006 ~ 23:04 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von jandark
Es regt mich deshalb auf, weil ich DIESES System für verbesserungswürdig halte, nicht weil ich eine zweite DDR will. (egal, ob ich sie aus eigener Erfahrung kenne, oder ob mir das genügt, was ich vorher darüber gehört habe und heute darüber bestätigt bekomme)

Und mich regt auf, wenn ich spüre, daß man die DDR durch die Hintertür wiederhaben will. Du kennst sie nicht und willst sie nicht wiederhaben. Aber die meisten hier kennen sie und manche wollen sie, möglichst auf höherem Niveau, wiederhaben. Muß ich mich jetzt getrennt für viele ehemalige DDR-Bürger und wenige Nie-DDR-Bürger hier äußern?


Wir sind mittlerweile schon wieder meilenweit vom eigentlichen Thema weg, wo ich mich um gehaltvolle Beiträge bemüht habe!



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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05.12.2006 ~ 23:14 Uhr ~ jandark schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 32203


Zitat:
Original von Simson
Muß ich mich jetzt getrennt für viele ehemalige DDR-Bürger und wenige Nie-DDR-Bürger hier äußern?


Nein, ich glaube nicht, daß dies nötig ist, wenn es Dir um das Thema und nicht um Deine Verarbeitung von DDR-Erlebnissen geht.

Zitat:
Original von Simson
... , wo ich mich um gehaltvolle Beiträge bemüht habe!


Schön, daß DIR das immer wieder auffällt. Augenzwinkern

Andere schreiben wohl nur Mist?


gruß

jandark



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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06.12.2006 ~ 09:19 Uhr ~ gastli schreibt:
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Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32224
gelesener Beitrag - ID 32224


Zitat:

Es regt mich deshalb auf, weil ich DIESES System für verbesserungswürdig halte, nicht weil ich eine zweite DDR will. (egal, ob ich sie aus eigener Erfahrung kenne, oder ob mir das genügt, was ich vorher darüber gehört habe und heute darüber bestätigt bekomme)
Ich will Freiheit, offene Grenzen, möglichst ohne Zensur und überzogene Überwachung leben. Ich will auch gerne meine Ideen verwirklichen können, auch im Sinne, einer unternehmerischen Tätigkeit.
Ich will aber auch die Gewähr, daß ich in einer Gesellschaft lebe, der es wichtig ist, Menschen, die für ihre eigene Existenz etwas tun wollen, auch diese Möglichkeit zu geben. Solange sich Unternehmensgewinne darin spiegeln, daß Arbeitsplätze entstehen, von deren Besetzung Menschen leben können, bin ich immer dafür, Unternehmer in ihrem Tun zu unterstützen. Allerdings habe ich den Eindruck, daß sich daran immer weniger halten. Heute geht es vielen um die schnelle "Mark". Wer andere möglichst schnell und "clever" abzockt, ist der Superstar. Das war mal anders, auch in der guten alten BRD. Unternehmer mit "sozialer Ader" gibt es kaum noch, auch wenn Du Simson der Meinung bist, auf einen solch fairen getroffen zu sein.

gruß

jandark


Weil DIESES System nicht nur verbeserungswürdig ist, sondern der dringender Verbesserung bedarf, ist der Kampf für einen Mindestlohn ein erster wichtiger Schritt das zu erreichen. Ein weiterer Schritt ist der Kampf um das bedingungslose Grundeinkommen, welches wie Götz Werner feststellt, den Menschen endlich wirklich mehr Freiheit bringt.



Homepage von gastli Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Zum Ende der Seite springen Zum Anfang der Seite springen
jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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06.12.2006 ~ 09:49 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32228
gelesener Beitrag - ID 32228


Danke gastli für die Fortsetzung der inhaltlichen Diskussion.

Die Idee eines Bürgergeldes halte ich auf jeden Fall für näher betrachtenswert.
Mindestlohn ist eventuell nicht für alle Branchen so ohne weiteres möglich, wegen der globalen Zusammenhänge.
In einigen "Branchen" in unserem Land ist eine Art Mindestlohn allerdings schon verwirklicht: öffentlicher Dienst, die "große Politik" ... Augenzwinkern


gruß

jandark


P.S.: Herasun war immer noch nicht am Briefkasten. geschockt


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06.12.2006 ~ 12:17 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32238
gelesener Beitrag - ID 32238


Zitat:
Original von Herasun
Marktwirtschaftliches Denken auch mal umsetzen, z.B. auf die, auch von dir beklagten, Bedingungen für Kranke, Behinderte und Alte.
Sind das nicht die Ersten, die im Kapitalismus überflüssig werden, weil sie nur Geld kosten???

Ich bin behindert und krank. Ohne Arbeit hätte ich ein Einkommen unter Hartz IV-Niveau.

Ich möchte, daß diese Gesellschaft durch Arbeit endlich mal wieder in Gang kommt, um tatsächlich arbeitsunfähigen Menschen, wie Behinderten und Alten (deren Zustände zum Teil zum Himmel schreien) besser helfen zu können. Zur Zeit werden Unsummen für das Nichtarbeiten von arbeitsfähigen Menschen ausgegeben. Und dieser Zustand muß meiner Meinung nach auf vernünftige und vertretbare Weise verändert werden.

Forderungen nach Mindestlohn von 7,50 Euro oder gar 10 Euro pro Stunde sind meiner Meinung nach populistisch und verschärfen den Zustand einer hohen Nichtarbeitsquote arbeitsfähiger Menschen in diesem Land.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 06.12.2006 12:19.



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06.12.2006 ~ 13:22 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32242
gelesener Beitrag - ID 32242


Zitat:
Original von Simson
Zur Zeit werden Unsummen für das Nichtarbeiten von arbeitsfähigen Menschen ausgegeben. Und dieser Zustand muß meiner Meinung nach auf vernünftige und vertretbare Weise verändert werden.


Das ist aber doch genau das was gewollt ist. Die Menschen werden im Produktionsprozess nicht gebraucht, ergo werden sie massenweise freigesetzt. Dieser Trend wir immer schneller und nie mehr enden.
Diese freigesetzten Menschen haben aber einen Anspruch auf die Früchte der Entwicklung. Die mit Entwicklung der Technik einhergehende Steigerung der Produktivität erzeugt diese Früchte in Hülle und Fülle. Noch ist der allgemeine Leidensdruck der breiten Masse nicht groß genug, dass sie ihre Geschicke selbst in die Hände nimmt und für die gerechte Verteilung sorgt. Wir kommen diesen Zeitpunkt aber jeden Tag ein Stück näher. Und dann ist auch für die Behinderrten und Kranken mit gesorgt. Aber nur dann.



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06.12.2006 ~ 13:35 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32243
gelesener Beitrag - ID 32243


Zitat:
Original von gastli
Noch ist der allgemeine Leidensdruck der breiten Masse nicht groß genug, dass sie ihre Geschicke selbst in die Hände nimmt und für die gerechte Verteilung sorgt. Wir kommen diesen Zeitpunkt aber jeden Tag ein Stück näher.


Das fürchte ich auch. Hinsichtlich der Folgen bin ich allerdings weniger optimistisch.


gruß

jandark



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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06.12.2006 ~ 15:01 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32244
gelesener Beitrag - ID 32244


@ gastli:

Deine Worte klingen so, als ob die Früchte in Hülle von Fülle von alleine entstehen und nur verteilt werden müssen. Ein Teil der Menschen soll Früchte ohne eigenes Zutun erhalten. Das sind in meinen Augen wohlklingende Gedanken, die meines Erachtens - wie manch andere auch - nicht weiter und vor allem nicht zu Ende gedacht sind. Und es ist, mit Verlaub, eine sehr bequeme Haltung.

Es ist meiner Meinung nach nicht so, daß Menschen für Arbeit nicht gebraucht werden, sondern die Bedingungen stimmen nicht, so daß in Deutschland auf dem Arbeitsmarkt weniger Beschäftigungsverhältnisse zustande kommen bzw. weniger Arbeiten verrichtet werden als möglich und wünschenswert wäre.



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Adeodatus
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06.12.2006 ~ 15:45 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32246
gelesener Beitrag - ID 32246


müde


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 06.12.2006 15:47.



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06.12.2006 ~ 16:12 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32248
gelesener Beitrag - ID 32248


Zitat:
Original von Simson
@ gastli:

Deine Worte klingen so, als ob die Früchte in Hülle von Fülle von alleine entstehen und nur verteilt werden müssen. Ein Teil der Menschen soll Früchte ohne eigenes Zutun erhalten. Das sind in meinen Augen wohlklingende Gedanken, die meines Erachtens - wie manch andere auch - nicht weiter und vor allem nicht zu Ende gedacht sind. Und es ist, mit Verlaub, eine sehr bequeme Haltung.

Es ist meiner Meinung nach nicht so, daß Menschen für Arbeit nicht gebraucht werden, sondern die Bedingungen stimmen nicht, so daß in Deutschland auf dem Arbeitsmarkt weniger Beschäftigungsverhältnisse zustande kommen bzw. weniger Arbeiten verrichtet werden als möglich und wünschenswert wäre.


Glaube mir @simson. Früchte sind genug da, soviele das der Baum der sieh trägt zu ächzen beginnt. Geerntet werden sie auch. Nur nicht gerecht verteilt.

In 20+ Jahren werden nur noch 2% der jetzigen Industriebeschäftigten gebraucht. Analog gilt das etwas schwächer für weitere Bereiche. Das hat mit Deutschland nichts zu tun. Es ist neben der Versorgung mit Wasser und Energie das größte Problem vor dem die Menschheit steht. Deshalb wird aber unabhängig davon das BIP in allen Ländern steigen. Das Einzige was irgendwann nicht mehr gehen wird ist das eine Minderheit zwei Drittel und für sich beansprucht.

Das bedeutet aber nicht das Ende der Arbeit an sich. Es muss nur endlich damit begonnen werden neu darüber nachzudenken wie Arbeit in Zukunft definiert wird. Sie sollte meiner Meinung nach sinnstiftend sein und nicht wie heute von Abhängigkeit, Zwang und Gesundheitsverlust geprägt sein.
Aber das ist noch ein weiter Weg.



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06.12.2006 ~ 16:17 Uhr ~ Herasun schreibt:
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52 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32249
gelesener Beitrag - ID 32249


Zitat:
Original von jandark
P.S.: Herasun war immer noch nicht am Briefkasten. geschockt


Wie auch, bin ja eben erst nach Hause gekommen.
Und was muß ich sehen: Den Briefkasten hatte schon mein Mann geleert! Augenzwinkern
Was machen wir denn nun? ( Ich habe ehrlich keine Ahnung, wovon du sprichst.)



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Adeodatus
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06.12.2006 ~ 16:57 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32253
gelesener Beitrag - ID 32253


Eventuell kann man ja simson mit diesem Artikel zum Nachdenken anregen wenn er bergreift das die Gewinnquote höher als die Lohnquote ist macht er sich eventuell nicht mehr so viele Sorgen um die Unternehmer, die sich bei höheren Löhnen sonst den nächsten Porsche vom Munde absparen müssen.

Zitat:
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Selbst wenn die Tariflöhne im kommenden Jahr kräftig steigen sollten, heißt das nicht, dass alle Arbeitnehmer wirklich mehr Geld in der Tasche haben. Denn seit Jahren tut sich eine "negative Lohndrift" auf, wie Fachleute die Schere zwischen Tarif- und Effektivlöhnen bezeichnen.

In diesem Jahr sind nach Berechnungen des gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) die tatsächlich gezahlten Löhne (Effektivlöhne) im Durchschnitt um 1,2 Prozent geringer ausgefallen, als die zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften ausgehandelten Tariflöhne. In die Röhre gucken vor allem Beschäftigte in Betrieben, die sich der Tarifbindung entziehen. Das geschieht ganz besonders häufig in Ostdeutschland. Aber es gibt auch ganze Branchen, in denen die Tarifverträge längst ausgelaufen und keine neuen vereinbart worden sind, sagt der WSI-Tarifexperte Reinhard Bispink.

Ein Beispiel dafür ist das Gaststättengewerbe: Hier wurden keine neuen Tarife erstritten. Nachwirkung zeitigen die alten Vereinbarungen nur für jene Mitarbeiter, die schon zu Zeiten des gültigen Tarifvertrags beschäftigt waren. Da aber in der Branche eine hohe Fluktuation herrsche, seien die Betriebe bei allen Neueinstellungen "frei", die Löhne weiter nach unten zu drücken, sagt Bispink. Tariflose Zustände herrschten häufig auch im Handwerk - bei Friseuren, bei Heizungs- und Klimatechnikern, bei Elektrofachleuten und bei Bäckern und Konditoren. Seit Beginn der 90er Jahre wurden zudem im großen Stil übertarifliche Leistungen vor allem in den alten Bundesländern mit Tariferhöhungen verrechnet oder ganz abgeschafft. Auch das schmälerte den Lohn.

Wenig dürfen auch die Zeitarbeiter erhoffen. Obwohl ihre Branche kräftig wächst und im vergangenen Monat hier viele neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, ist der Wirtschaftszweig tarifpolitisch stark zersplittert. Das erzeugt Konkurrenzen, die die Lohnspirale nach unten beschleunigt.

Trauriges Fazit aller Beispiele: Die von den Tarifparteien ausgehandelten Löhne steuern heute längst nicht mehr die gesamtwirtschaftliche Lohnentwicklung.

Anteil des Arbeitseinkommens sinkt
Zudem entwickeln sich die Gewinneinkommen einerseits und die Arbeitseinkommen andererseits weiter in gegensätzlicher Richtung, fand das WSI heraus. In seinem jüngsten Verteilungsbericht stellt das Institut fest, dass sich der langjährige Rückgang beim Anteil der Arbeitseinkommen an den gesamten Einkommen in Deutschland fortsetzt. Diese sogenannte Netto-Lohnquote ist seit 1991 von 48,1 Prozent auf nurmehr 41,5 Prozent in 2005 und nach Schätzungen womöglich unter 40 Prozent in 2006 gesunken. Dagegen stiegen die Einkommen aus Unternehmensgewinnen und Vermögen zwischen 2004 und 2005 von 31,2 auf 32,6 Prozent aller Einkommen in Deutschland.



Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 06.12.2006 17:00.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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06.12.2006 ~ 21:21 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32268
gelesener Beitrag - ID 32268


Zitat:
Original von mausi
Also Simson, wenn ich das könnte, dann wäre ich Kanzlerin und wir würden in Deutschland so handeln.

Die Agenda 30/10 soll ein Denkanstoss dafür sein wie die vorhandene Lohnarbeit fairteilt werden kann.

Und haste inzwischen über meine Anmerkungen mal nachgedacht? Auch so als Denkanstoss.

Zitat:
Original von mausi
Weiterhin gehe ich davon aus, wenn das BSG es für aureichned hält, dass Menschen mit 345 Euro monatlich leben können, dann bin ich felsenfest davon überzeugt, dass 300 Euro die Woche mehr als aureichend sind.

Uneingeschränkte Zustimmung. Doch haste mal drüber nachgedacht, was du dir für nominell 300 Euro/Woche noch kaufen kannst, nachdem deine Agenda in Kraft gesetzt wurde?

Zitat:
Original von mausi
Vermutlich ist das ein Irrglaube. Es wird mit Mindestlohn jede Stelle geben so wie Heute weil die Arbeiten genauso erledigt werden müssen.

Ja klar. Aber nicht alle Arbeiten müssen zwangsläufig hier in Deutschland erledigt werden. Wie kannste denn diesen Pferdefuss übersehen?



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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06.12.2006 ~ 21:53 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32276
gelesener Beitrag - ID 32276


@ spidy:

Zitat:
Original von spidy
Eventuell kann man ja simson mit diesem Artikel zum Nachdenken anregen wenn er bergreift das die Gewinnquote höher als die Lohnquote ist macht er sich eventuell nicht mehr so viele Sorgen um die Unternehmer, die sich bei höheren Löhnen sonst den nächsten Porsche vom Munde absparen müssen.

Das klingt so, als wenn ich nicht nachdenken würde und mir Sorgen um die Unternehmer machen würde. Ich darf Dir versichern, daß beides nicht der Fall ist. Allenfalls mache ich mir Sorgen, daß es an Unternehmern und damit an Arbeitsplätzen mangelt.

Aber ich weiß nicht, ob Du und andere mal über das nachgedacht haben, was ich bisher geschrieben habe.

Nun zu Deinem Artikel (wieder mit Realitätsbezug geschrieben):

In dem Unternehmen, wo ich tätig bin, ist die Lohnquote seit der Wende auch zurückgegangen. Trotz sinkender Lohnquote stiegen bei Steigerung der Wirtschaftskraft des Unternehmens die Einkommen der Beschäftigten, kamen neue Beschäftigte hinzu und stieg logischerweise die Lohnsumme insgesamt. Die sinkende Lohnquote war ein Bestandteil gesunder wirtschaftlicher Entwicklung bei steigenden Einkommen der Arbeitnehmer. Es gibt eine ökonomische Faustregel, die besagt, daß die Löhne nicht schneller steigen dürfen als die Produktivität des Unternehmens.

Löhne müssen in einem angemessenen Verhältnis zur Wirtschaftskraft eines Unternehmens stehen, diesen Standpunkt vertrete ich. Und da hatten wir in Deutschland volkswirtschaftlich gesehen in den letzten Jahren ein Problem bei Wirtschaftskraft und Wachstum.

In diesem Zusammenhang mal bemerkt: In der Lohnquote im allgemeinen sind übrigens auch Millionenbezüge von Vorstandsvorsitzenden enthalten. Und Arbeitnehmer mit Zinseinkünften oder Wertpapieren sind an Gewinneinkommen beteiligt, durch zunehmende private Altersvorsorge verstärkt sich diese Form der Beteiligung von Arbeitnehmern an Gewinneinkommen.

Ich selbst bin Arbeitnehmer, Genossenschafter, GmbH-Gewinnbeteiligter, Aktionär und Bezieher von Zinseinkünften (alles in überschaubaren Größenordnungen) in einer Person. Wie soll ich denn den Klassenkampf mit mir selbst austragen?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 06.12.2006 21:55.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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06.12.2006 ~ 22:51 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32283
gelesener Beitrag - ID 32283


Zitat:
Original von Simson
Ich selbst bin Arbeitnehmer, Genossenschafter, GmbH-Gewinnbeteiligter, Aktionär und Bezieher von Zinseinkünften (alles in überschaubaren Größenordnungen) in einer Person. Wie soll ich denn den Klassenkampf mit mir selbst austragen?


Was für eine Frage! Den Kampf hat doch schon der stärkere Teil Deiner gespaltenen Wirtschaftspersönlichkeit klar gewonnen. Deine Beiträge sind der beste Beweis dafür. Augenzwinkern



Zitat:
Original von Herasun
Was machen wir denn nun? ( Ich habe ehrlich keine Ahnung, wovon du sprichst.)


Ich würde es Dir ja mitteilen. Aber wie gesagt: Dein Briefkasten ist ja voll. (oder sagt man "Posteingang"?)


gruß

jandark



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