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Forum-Thueringen» Speziell» Arbeit, Rente & Soziales » Merkel deutet stärkere Senkung bei Arbeitslosenbeitrag an » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Merkel deutet stärkere Senkung bei Arbeitslosenbeitrag an
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as65    as65 ist männlich Zeige as65 auf Karte FTplus
10.785 geschriebene Beiträge
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28.10.2006 ~ 22:23 Uhr ~ as65 schreibt:
images/avatars/avatar-1455.jpg im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
167 erhaltene Danksagungen
Merkel deutet stärkere Senkung bei Arbeitslosenbeitrag an Beitrag Kennung: 29054
gelesener Beitrag - ID 29054


Solls den wahr sein?

Zitat:
Berlin (dpa) - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Hoffnungen auf stärkere Beitragssenkungen in der Arbeitslosenversicherung neue Nahrung gegeben.

Der Beitrag sinke zum Jahreswechsel »auf jeden Fall um zwei Prozentpunkte, eventuell sogar mehr - je nachdem, wie sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt bessert«, sagte sie dem Magazin »Focus«.

Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung soll nach dem Willen der großen Koalition Anfang 2007 von 6,5 auf 4,5 Prozent sinken. Da sich bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) aber ein Überschuss in der Größenordnung von elf Milliarden Euro abzeichnet, werden Forderungen - vor allem aus der Union - immer lauter, den Beitrag weiter zu ermäßigen.

quelle & mehr: OTZ




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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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28.10.2006 ~ 23:24 Uhr ~ Simson schreibt:
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12 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 29058
gelesener Beitrag - ID 29058


Nach einem vermutlich drastischen Rückgang der Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung durch Verkürzung der Bezugszeiten ist eine Beitragssenkung auch mehr als angebracht und eigentlich überfällig.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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29.10.2006 ~ 10:56 Uhr ~ gastli schreibt:
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Beitrag Kennung: 29068
gelesener Beitrag - ID 29068


Die drastische Verkürzung der Bezugsdauer von ALG ist einfach ausgedrückt Versicherungsbetrug in Verbindung mit Diebstahl von geleisteten Beiträgen.
Mit der Beitragssenkung für die Arbeitslosenversicherung geht in der Folge auch eine Senkung der Ansprüche aus dieser hervor. Folge ist eine drastische Zunahme von Beziehern des ALG II, also ein Anstieg der Bedarfsgemeinschaften, eine Zunahme von Elend und Armut.
Das Ganze noch als überfällig zu bezeichnen finde ich pervers @simson.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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29.10.2006 ~ 13:05 Uhr ~ Simson schreibt:
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12 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 29072
gelesener Beitrag - ID 29072


Die Bezugszeiten für Arbeitslosengeld I wurden ja ab 1.2.06 gekürzt, auf z.B. 12 Monate für unter 52-jährige. Die Höhe der Leistungen (60 % bzw. 67 % des Netto-Leistungsentgelts) hat sich nicht geändert. Logisch ist es, nach dieser Leistungsdauerkürzung nunmehr auch die Beiträge zu senken. Die BA hat einen enormen Überschuß in ihren Kassen. Von einer (weiteren) Senkung von Ansprüchen als Folge der geplanten Beitragssenkung, wie Du schreibst, ist mir jedenfalls nicht bekannt. Bis hierhin ist erstmal nichts "pervers".

"Pervers" kann man allenfalls die gefallene politische Entscheidung finden, seit dem 1.2.06 nur noch bis zu 18 Monaten lang Arbeitslosengeld I zu gewähren. Aber das ist, glaube ich, Ansichtssache.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 29.10.2006 13:07.



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



29.10.2006 ~ 13:20 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 29073
gelesener Beitrag - ID 29073


Man muss es einfach doch nur verstehen wollen was uns hier verkauft werden soll man kann sich ja nun überall informieren. Und man wird fündig jedoch stellt sich dann die Frage ob eine Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung nicht doch eine Umverteilung darstellt und zwar eine vom Arbeiter zum Arbeitgeber.

Zumal ein Teil der Mehrwertsteuererhöhung (ca. ein Prozentpunkt) in Höhe von sechs Milliarden Euro zur Senkung des Arbeitslosenbeitrags um einen Prozentpunkt für die Arbeitgeberseite aufgewandt werden soll. Ein weiterer Prozentpunkt (der Anteil, der auf die Arbeitnehmer entfällt) wird aus „Überschüssen“ der Bundesanstalt für Arbeit aufgebracht. Diese „Überschüsse“ wiederum sind jedoch vor allem durch Kürzungen der Bezugsdauer beim Arbeitslosengeld und durch massive Einschnitten bei arbeitsmarktpolitischen Wiedereingliederungs- und Qualifizierungsmaßnahmen der Bundesagentur entstanden.
Wenn man also die Entlastung auf der Arbeitnehmerseite bei den Arbeitslosenversicherungsbeiträgen genauer unter die Lupe nimmt, kommt man zu dem Schluss, dass hier "innerhalb der Klasse" umverteilt wird. Die Arbeitnehmer zahlen ein Prozent weniger Beiträge um den Preis, dass die Leistungen „ihrer“ Arbeitslosenversicherung verschlechtert werden.

Und die sechs Milliarden Euro Entlastung für die Arbeitgeberseite aus der Mehrwertsteuererhöhung bezahlen wiederum alle Verbraucherinnen und Verbraucher, also insbesondere Menschen, die den allergrößten Teil ihres verfügbaren Einkommens „verkonsumieren“, nämlich vor allem Arbeitnehmer, Rentner, Arbeitslose, Schüler und Studenten.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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29.10.2006 ~ 15:06 Uhr ~ gastli schreibt:
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Beitrag Kennung: 29086
gelesener Beitrag - ID 29086


Zitat:
Original von Simson
Die Bezugszeiten für Arbeitslosengeld I wurden ja ab 1.2.06 gekürzt, auf z.B. 12 Monate für unter 52-jährige. Die Höhe der Leistungen (60 % bzw. 67 % des Netto-Leistungsentgelts) hat sich nicht geändert. Logisch ist es, nach dieser Leistungsdauerkürzung nunmehr auch die Beiträge zu senken. Die BA hat einen enormen Überschuß in ihren Kassen. Von einer (weiteren) Senkung von Ansprüchen als Folge der geplanten Beitragssenkung, wie Du schreibst, ist mir jedenfalls nicht bekannt. Bis hierhin ist erstmal nichts "pervers".

"Pervers" kann man allenfalls die gefallene politische Entscheidung finden, seit dem 1.2.06 nur noch bis zu 18 Monaten lang Arbeitslosengeld I zu gewähren. Aber das ist, glaube ich, Ansichtssache.


Es handelt sich hier um ein wohldurchdachtes System, mit dem immer mehr Menschen, immer schneller aus dem Bezug von Versicherungsleistungen heraus gedrängt werden sollen. Sie werden nach 12 Monaten per staatlicher Willkür gezwungen ihre Ersparnisse teilweise so vorhanden zu verbrauchen um danach von staatlicher Alimentierung abhängig zu werden. Die von ihnen gezahlten Versicherungsbeiträge werden als Überschuss deklariert und widerrechtlich zur Sanierung der Staatsfinanzen eingesetzt.
Wenn diese Überschüsse als Argument für Beitragssenkungen herhalten sollen, so ist das eine dreiste Lüge. Die Folge ist das aus niedrigeren Beiträgen auch niedrigere Ansprüche entstehen. Das wird nicht unbedingt bekannt gemacht, ist aber die logische Folge.
Gut ok, pervers ziehe ich zurück, weil pervers widernatürlich bedeutet.
Was hier stattfindet ist nicht abartig sondern ist ein Verbrechen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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29.10.2006 ~ 16:20 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 29092
gelesener Beitrag - ID 29092


Zitat:
Original von gastli
Die Folge ist das aus niedrigeren Beiträgen auch niedrigere Ansprüche entstehen. Das wird nicht unbedingt bekannt gemacht, ist aber die logische Folge.

Das wird nicht bekannt gemacht, weil es nichts bekanntzumachen gibt. Der Leistungssatz beträgt für Arbeitslose mit Kindern 67 %, für alle anderen 60 % des Netto-Leistungsentgelts. Das war so, ist so und ich kenne auch keine geplanten Änderungen in dieser Richtung. Bitte bei Tatsachen bleiben.

Ich weiß nicht, wer ein Interesse haben soll, Menschen in staatliche Alimentierung zu bringen. Der Staat selbst jedenfalls nicht. Wenn er sich unfähig genug verhält, dann treibt er allerdings unabsichtlich Menschen in seine Arme.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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29.10.2006 ~ 16:43 Uhr ~ gastli schreibt:
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Beitrag Kennung: 29093
gelesener Beitrag - ID 29093


Der niedrigere Anspruch entsteht durch die Verkürzung der Bezugsdauer. Das ist eine Tatsache. Das begreift sogar ein Rüttgers und der ist bei der CDU.

Zitat:
Ich weiß nicht, wer ein Interesse haben soll, Menschen in staatliche Alimentierung zu bringen. Der Staat selbst jedenfalls nicht. Wenn er sich unfähig genug verhält, dann treibt er allerdings unabsichtlich Menschen in seine Arme.


Wer oder was ist der Staat ? Die Gewaltenteilung existiert doch nur noch zum Schein.
Die Strippenzieher, der Marionetten die sich als Regierung bezeichnen, haben ein Interesse daran möglichst viele aus dem Produktionsprozess auszugliedern um immer größere Profite zu sichern. Das sie nichts als Marionetten sind ist die eigentliche Unfähigkeit der Regierung. Statt sich auf Fähigkeit zu besinnen lassen sie sich willenlos führen von Experten wie Hartz, Rürupp oder Sinn. Wohin das führt sehen wir täglich.
Der Streif am Horizont ist für mich der täglich ein wenig mehr wachsende Leidensdruck der Menschen, der wenn der Tag gekommen ist, dieses Treiben beenden wird. Ob friedlich wie vor 16 Jahren ist mehr als zweifelhaft da es diesmal nicht um die Stärkung vom Kapital gehen wird sondern um dessen Neuverteilung.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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29.10.2006 ~ 19:41 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 29163
gelesener Beitrag - ID 29163


Zitat:
Original von gastli
Der niedrigere Anspruch entsteht durch die Verkürzung der Bezugsdauer. Das ist eine Tatsache. Das begreift sogar ein Rüttgers und der ist bei der CDU.

Nochmal: Die Senkung der Bezugsdauer gilt bereits seit dem 1.2.06. Die Entscheidung und öffentliche Debatten darüber fanden bereits 2005 statt.

Jetzt soll eine Beitragssenkung folgen.

Der Staat kann von sich aus gar kein Interesse haben, Menschen aus Beschäftigungsverhältnissen herauszuholen, in denen sie ihren Lebensunterhalt selbst verdienen, um sie anschließend mit staatlichen Leistungen zu versorgen, die er wiederum anderen abverlangen muß. Die jetzige Situation ist auch ein Problem für den Staat.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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29.10.2006 ~ 20:26 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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gelesener Beitrag - ID 29168


Zitat:
Original von Simson
Nach einem vermutlich drastischen Rückgang der Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung durch Verkürzung der Bezugszeiten ist eine Beitragssenkung auch mehr als angebracht und eigentlich überfällig.


Wo bleibt dein Realitätssinn?



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Klumpfuß   Klumpfuß ist männlich Zeige Klumpfuß auf Karte FT-Nutzer
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29.10.2006 ~ 21:05 Uhr ~ Klumpfuß schreibt:
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Mir leuchtet das allerdings auch ein @Herasun. Wenn ich mal irgendwann arbeitslos sein sollte bekomme ich doch weniger als vor Jahren noch. Dei Beiträge haben sich aber noch nicht veringert. Immernoch wird derjenige bestraft, der viele Arbeitsstunden leistet.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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29.10.2006 ~ 21:22 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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gelesener Beitrag - ID 29182


Zitat:
Original von Klumpfuß
Mir leuchtet das allerdings auch ein @Herasun. Wenn ich mal irgendwann arbeitslos sein sollte bekomme ich doch weniger als vor Jahren noch. Dei Beiträge haben sich aber noch nicht veringert. Immernoch wird derjenige bestraft, der viele Arbeitsstunden leistet.


Ja, du magst ja recht haben, aber wievielen der Arbeitslosen geht es denn heute schon so?
Über 50jährige z.B., die jahrelang in eine "Beschißversicherung" eingezahlt haben, stehen nach einem Jahr vergeblicher Arbeitssuche im Hartz IV-Sumpf.
Und bestraft werden wir alle! Wofür, weiß ich nicht, aber ich kann dir sagen, warum: Weil wir uns das gefallen lassen. Und weil wir dieses Spiel (ich glaube, es heißt Monopoly )bereitwillig und dumm mitspielen.



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Klumpfuß   Klumpfuß ist männlich Zeige Klumpfuß auf Karte FT-Nutzer
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29.10.2006 ~ 21:24 Uhr ~ Klumpfuß schreibt:
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Recht hast Du. Aber auch die Arbeitnehmer werden ohne Gnade ausgepresst. Vergess das nicht.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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29.10.2006 ~ 21:45 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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gelesener Beitrag - ID 29188


Zitat:
Original von Klumpfuß
Recht hast Du. Aber auch die Arbeitnehmer werden ohne Gnade ausgepresst. Vergess das nicht.


Nichts Anderes habe ich jemals behauptet.
Und aus eben diesem Grund verstehe ich nicht, warum die so genannten Arbeitnehmer gegen jene schießen, die ihre Verbündeten sein sollten.
Immerhin kann jeder von ihnen morgen auf der anderen Seite stehen.(Auch ein Arbeitsloser kann morgen deinen Job machen, wenn er nur bereit ist, für noch weniger Geld noch mehr Stunden zu buckeln als du.) So funktioniert nämlich die gnadenlose Auspressung, die ich Ausbeutung nenne.
In jedem Fall aber steht sowohl der abhängig Beschäftigte als auch der Arbeitslose auf der Seite der Ausgebeuteten und Geknechteten!
Wer auf der anderen Seite steht, sind die mit viel Kohle und ohne Gewissen.
Das solltest du nicht vergessen!



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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29.10.2006 ~ 21:50 Uhr ~ Simson schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 29189


Wer nie arbeitslos wird, zahlt nur ein und erhält nie etwas aus der Arbeitslosenversicherung heraus. Kann man ihm nun gratulieren oder ist er durch die Arbeitslosenversicherung ********** worden? Ich meine ersteres.

Die Arbeitslosenversicherung ist eine staatlich geregelte Solidargemeinschaft zwischen Einzahlern (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) und Leistungsempfängern (Arbeitslosen). Die (Versicherungs-)Bedingungen wurden zum 01.02.06 geändert und ab 01.01.07 werden die Beiträge nach unten angepaßt. So sehe ich die Sachlage.

Die Zeiten, wo jemand arbeitslos wurde und gesagt hat "Ich habe doch ein ganz gutes Arbeitslosengeld, jetzt ruhe ich mich erst mal eine Weile aus!" (solche Worte habe ich noch im Ohr) sind seit einiger Zeit vorbei.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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29.10.2006 ~ 22:02 Uhr ~ Simson schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 29190


Zitat:
Original von Herasun
Und aus eben diesem Grund verstehe ich nicht, warum die so genannten Arbeitnehmer gegen jene schießen, die ihre Verbündeten sein sollten.
Immerhin kann jeder von ihnen morgen auf der anderen Seite stehen.(Auch ein Arbeitsloser kann morgen deinen Job machen, wenn er nur bereit ist, für noch weniger Geld noch mehr Stunden zu buckeln als du.) So funktioniert nämlich die gnadenlose Auspressung, die ich Ausbeutung nenne.
In jedem Fall aber steht sowohl der abhängig Beschäftigte als auch der Arbeitslose auf der Seite der Ausgebeuteten und Geknechteten!
Wer auf der anderen Seite steht, sind die mit viel Kohle und ohne Gewissen.
Das solltest du nicht vergessen!

@ Herasun:

Das ist Klassenkampfrethorik, die niemandem nützt und die ich auch für falsch halte.



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29.10.2006 ~ 22:08 Uhr ~ Herasun schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 29192


Zitat:
Original von Simson
Wer nie arbeitslos wird, zahlt nur ein und erhält nie etwas aus der Arbeitslosenversicherung heraus. Kann man ihm nun gratulieren oder ist er durch die Arbeitslosenversicherung ********** worden? Ich meine ersteres.


********** wird aber doch wohl der, der z.B. ca.40 Jahre eingezahlt hat und nach einem Jahr Arbeitslosigkeit zum Abschuß freigegeben wird.(Im Übrigen auch für "Freidenker" in diesem Forum.)

Zitat:
Die Zeiten, wo jemand arbeitslos wurde und gesagt hat "Ich habe doch ein ganz gutes Arbeitslosengeld, jetzt ruhe ich mich erst mal eine Weile aus!" (solche Worte habe ich noch im Ohr) sind seit einiger Zeit vorbei.


Das stimmt wohl mit Sicherheit, hat aber nichts und gar nichts mit nach unten angepaßten Beiträgen zur "Beschißversicherung" zu tun.
In Zeiten extremer Arbeitslosigkeit muß man dann wohl doch die Beiträge zu selbiger Versicherung kürzen geschockt , vielleicht, um den Kampf der Kleingeister aufrecht zu erhalten und von der eigentlichen Misere abzulenken?



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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29.10.2006 ~ 22:12 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Beitrag Kennung: 29193
gelesener Beitrag - ID 29193


Zitat:
Original von Simson
@ Herasun:

Das ist Klassenkampfrethorik, die niemandem nützt und die ich auch für falsch halte.


Gut, und was hältst du für richtig?
Hoffentlich nicht die Theorie vom lammfrommen Wolf?



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Adeodatus
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30.10.2006 ~ 08:29 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 29217
gelesener Beitrag - ID 29217


@ simson

Ich finde es schon fast Lachhaft wie Du argumentierst obwohl Du ********** wirst ich hatte es ja oben schon beschrieben das eine tatsächliche Entlastung gar nicht Vorgesehen ist und auch nicht stattfinden wird Du findest es aber trotzdem Klasse, gut ich muss Deine Haltung nicht verstehen, denn es hat ja jeder das Recht seine Augen vor der Realität zu verschließen!

Hier zitiere ich mich gern noch mal selbst.!

Zitat:
Man muss es einfach doch nur verstehen wollen was uns hier verkauft werden soll man kann sich ja nun überall informieren. Und man wird fündig jedoch stellt sich dann die Frage ob eine Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung nicht doch eine Umverteilung darstellt und zwar eine vom Arbeiter zum Arbeitgeber.

Zumal ein Teil der Mehrwertsteuererhöhung (ca. ein Prozentpunkt) in Höhe von sechs Milliarden Euro zur Senkung des Arbeitslosenbeitrags um einen Prozentpunkt für die Arbeitgeberseite aufgewandt werden soll. Ein weiterer Prozentpunkt (der Anteil, der auf die Arbeitnehmer entfällt) wird aus „Überschüssen“ der Bundesanstalt für Arbeit aufgebracht. Diese „Überschüsse“ wiederum sind jedoch vor allem durch Kürzungen der Bezugsdauer beim Arbeitslosengeld und durch massive Einschnitten bei arbeitsmarktpolitischen Wiedereingliederungs- und Qualifizierungsmaßnahmen der Bundesagentur entstanden.
Wenn man also die Entlastung auf der Arbeitnehmerseite bei den Arbeitslosenversicherungsbeiträgen genauer unter die Lupe nimmt, kommt man zu dem Schluss, dass hier "innerhalb der Klasse" umverteilt wird. Die Arbeitnehmer zahlen ein Prozent weniger Beiträge um den Preis, dass die Leistungen „ihrer“ Arbeitslosenversicherung verschlechtert werden.

Und die sechs Milliarden Euro Entlastung für die Arbeitgeberseite aus der Mehrwertsteuererhöhung bezahlen wiederum alle Verbraucherinnen und Verbraucher, also insbesondere Menschen, die den allergrößten Teil ihres verfügbaren Einkommens „verkonsumieren“, nämlich vor allem Arbeitnehmer, Rentner, Arbeitslose, Schüler und Studenten.




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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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30.10.2006 ~ 10:42 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 29226
gelesener Beitrag - ID 29226


@ spidy:

Ja jeder interpretiert eben die Welt, wie er möchte und lacht, wann er möchte.

Und wenn Du meinst, daß Menschen mit geringerem Einkommen mehr Mehrwertsteuer bezahlen als Menschen mit mittlerem oder besserem Einkommen (die z.B. ein teureres Auto oder ein Haus haben, in den Urlaub fahren oder auch sonst mal was ausgeben), dann kann ich das auch nicht ändern.

Daß Menschen mit geringem Einkommen jegliche Preiserhöhung mehr zu schaffen macht als besserverdienenden, das ist das Bedauerliche an der ganzen Sache. Ich denke bei solchen Dingen vorrangig an Menschen, die ihr Einkommen aus objektiven Gründen nicht mehr verbessern können, nämlich Alte, Kranke und Behinderte.



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Adeodatus
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30.10.2006 ~ 11:05 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 29227
gelesener Beitrag - ID 29227


@ simson

Ich habe zwar nicht geschrieben das Menschen mit geringem Einkommen mehr Mehrwersteuer bezahlen sondern wie die von Dir so sehr befürwortete Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung Finanziert werden aber das kann man schon ignorieren. großes Grinsen



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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30.10.2006 ~ 12:00 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 29232
gelesener Beitrag - ID 29232


Zitat:
Original von spidy
Und die sechs Milliarden Euro Entlastung für die Arbeitgeberseite aus der Mehrwertsteuererhöhung bezahlen wiederum alle Verbraucherinnen und Verbraucher, also insbesondere Menschen, die den allergrößten Teil ihres verfügbaren Einkommens „verkonsumieren“, nämlich vor allem Arbeitnehmer, Rentner, Arbeitslose, Schüler und Studenten.

@ spidy:

Na dann muß ich Deinen Satz falsch verstehen.



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Adeodatus
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30.10.2006 ~ 12:36 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 29249
gelesener Beitrag - ID 29249


@ simson

Es steht doch da "alle Verbraucherinnen und Verbraucher"

Bei der Mehrwertsteuererhöhung handelt sich es sich eigentlich um die Umsatzsteuer.

Also hier einmal eine Erläuterung:

Im deutschen Sprachgebrauch (ausgenommen in der Schweiz) wird seit der Harmonisierung des Steuersystems 1967 der Ausdruck „Umsatzsteuer“ gleichbedeutend mit „Mehrwertsteuer“ verwendet. Dies folgt aus der Tatsache, dass das Umsatzsteuersystem in jenem Jahr auf ein Allphasennetto-System mit Vorsteuerabzug umgestellt wurde und somit nur die Wertschöpfung, also der von einer Unternehmung erwirtschaftete Mehrwert mit Umsatzsteuer belastet wird. Bezahlen muss die Umsatzsteuer in voller Höhe jedoch dennoch der Endverbraucher.

Es ist völlig Wurscht wie hoch die Mehrwertsteuer oder gleichbedeutend Umsatzsteuer ist, bezahlt in vollem Umfang wird sie vom Endverbraucher.

Somit trägt er nicht nur das Risiko der niedrigeren Leistungen sondern auch den 1 Prozent Entlastungsbonus für den Arbeitgeber.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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30.10.2006 ~ 15:37 Uhr ~ Simson schreibt:
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Beitrag Kennung: 29264
gelesener Beitrag - ID 29264


@ spidy:

Und Verbraucher ist jeder, auch ein Arbeitgeber. Wer wenig konsumiert, zahlt absolut gesehen wenig und wer mehr konsumiert zahlt mehr. Eigentlich im Grundsatz gerecht. Ein Millionär, der mit Steuertricks wenig Einkommensteuer bezahlt, wird wenigstens beim Konsum zur Kasse gebeten. Deswegen verstehe ich nicht, warum Du Arbeitnehmer, Rentner, Arbeitslose, Schüler und Studenten, die relativ gesehen eher unterdurchschnittlich zum Mehrwertsteueraufkommen beitragen, besonders hervorhebst.



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Adeodatus
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30.10.2006 ~ 15:58 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 29266
gelesener Beitrag - ID 29266


Zitat:
Und Verbraucher ist jeder, auch ein Arbeitgeber.


Das ist nur der halbe Denkansatz, der Arbeitgeber als Privatperson ist Endverbraucher, aber als Unternehmer nicht hier ist er zum Vorsteuerabzug berechtigt.

Der Vorsteuerabzug (§ 15 UStG)

Durch das System des Vorsteuerabzugs wird sichergestellt, dass bei jedem steuerpflichtigen Umsatz (z.B. Weiterverkauf einer Ware) nur der bei dem jeweiligen Umsatz erzielte Mehrwert der Ware mit der Umsatzsteuer belastet wird.

Zweck des Vorsteuerabzugs ist es, dass die volle Umsatzsteuer durch den Endverbraucher getragen wird. Die für so genannte "Vorumsätze" entrichtete Umsatzsteuer wird dabei im Rahmen der monatlichen bzw. vierteljährlichen, von den Unternehmen abzugebenden Vorausanmeldung, verrechnet.

Zum Vorsteuerabzug sind nur Unternehmen berechtigt, nicht dagegen

* private Endverbraucher,
* die öffentliche Hand (Bund, Länder und Gemeinden) soweit sie hoheitlich handeln und
* Kleinunternehmer, bei denen die Umsatzsteuer nicht erhoben wird.

Abziehbar als Vorsteuer ist auch die Einfuhrumsatzsteuer, die der Unternehmer bei der Wareneinfuhr aus Nicht-EG-Staaten an das Zollamt entrichtet hat (§ 15 Abs. 1 Nr. 2 UStG), vorausgesetzt, der Unternehmer verfügt über die entsprechenden Einfuhrbelege mit zollamtlichem Zahlungsnachweis (z.B. die Einfuhrzollanmeldung).

Zitat:
Deswegen verstehe ich nicht, warum Du Arbeitnehmer, Rentner, Arbeitslose, Schüler und Studenten, die relativ gesehen eher unterdurchschnittlich zum Mehrwertsteueraufkommen beitragen, besonders hervorhebst.


Weil diese ebenso wie bei der Gesundheitsreform voher die von der Regierung betriebene Aufhebung der Paritätischen Einzahlung in die Sozialkassen finanzieren. Das Gejammere kommt hinterher wenn festgestellt wird das von die Versprechungen der Regierung nichts weiter als eine Seifenblase sind.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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30.10.2006 ~ 23:21 Uhr ~ Simson schreibt:
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@ spidy:

Also richtet sich Deine Kritik gegen eine Verschiebung von Belastungen der Arbeit (Sozialversicherungsbeiträge für die Arbeitslosenversicherung) hin zu Belastungen des Konsums (Mehrwertsteuer) ab dem 1.1.07.

Ich bin bisher von der Senkung der Beiträge in die Arbeitslosenversicherung durch die verkürzte Leistungsdauer seit dem 1.2.06 ausgegangen.

Die Senkung der Beiträge zum 1.1.07 beinhaltet wohl von beidem etwas.

Trotzdem verstehe ich Deine Kritik nicht ganz. Vielleicht kannst Du das ja mal noch etwas ausführen.

Außerdem muß ich Dir wohl hier mal ausdrücklich schreiben, daß es mir keinen Spaß macht, bald 3 Prozent mehr Mehrwertsteuer zu entrichten. Ich sehe es aber als notwendig und vernünftig an, um die Staatsfinanzen nicht noch weiter aus dem Ruder laufen zu lassen. Mittel- und langfristig sind aber andere Lösungen als weitere Mehrwertsteuererhöhungen gefragt. Mir persönlich ist schon lange klar, daß Leistungen des Staates und aus Sozialversicherungssystemen nicht größer sondern kleiner werden. Insofern erschüttert mich manches nicht.

(P.S.: Ein Zitat aus dem Umsatzsteuergesetz wäre nicht notwendig gewesen. Augenzwinkern )
(P.P.S.: Nein, ich bein kein Unternehmer. Augenzwinkern Augenzwinkern )



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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31.10.2006 ~ 08:32 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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Ich verstehe nicht ganz die Leute die für sich 100% Auszahlung von dem erwaten was sie mal eingezahlt haben. Unabhängig davon dass die Verhältnisse zwischen dem was in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt wird und was rauskommt nicht zu stimmen scheinen. Das es immer weniger gibt die einzahlen und immer mehr die bekommen.
Die Arbeitslosenversicherung ist eine nach dem Solitaritätsprinzip. Und bei Soli ist es im schlechtesten Fall so das man gibt ohne etwas zu erhalten. Nur damit es anderen zugute kommt.



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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31.10.2006 ~ 12:34 Uhr ~ mausi schreibt:
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Zitat:
Original von Simson
Außerdem muß ich Dir wohl hier mal ausdrücklich schreiben, daß es mir keinen Spaß macht, bald 3 Prozent mehr Mehrwertsteuer zu entrichten. Ich sehe es aber als notwendig und vernünftig an, um die Staatsfinanzen nicht noch weiter aus dem Ruder laufen zu lassen. Mittel- und langfristig sind aber andere Lösungen als weitere Mehrwertsteuererhöhungen gefragt. Mir persönlich ist schon lange klar, daß Leistungen des Staates und aus Sozialversicherungssystemen nicht größer sondern kleiner werden. Insofern erschüttert mich manches nicht.


Ach @simson
dir und vielen anderen kann man jeden Brocken hinwerfen egal ob er verdorben ist oder stinkt. Ihr schluckt das alles. Und nicht das das schon schlimm genug wäre. Nein ihr verteidigt auch noch den der den Brocken wirft. Ob so viel deutscher Michelei wird mir so richtig übel.

@gastli, spidy, holgersheim
ich komme in Euer Lager und kämpfe mit Euch.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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31.10.2006 ~ 16:02 Uhr ~ Simson schreibt:
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Na, da kann man euch wohl nur noch viel Erfolg beim Kampf gegen die Absenkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung und für eine niedrigere Mehrwertsteuer wünschen.



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Adeodatus
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31.10.2006 ~ 16:50 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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@ simson

Obwohl die Parallelen der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Debatten und Entscheidungen der Bundesregierung zu denen der Weimarer Republik immer offensichtlicher werden, verschließen die Betroffenen die Augen.
Weil sie das Gerede von der Allmacht der Marktwirtschaft glauben wollen, sie haben noch nicht verstanden das Wieder einmal der Kapitalismus sein eigener Feind ist.

Wir sollten uns in Erinnerung rufen das in der Weimarer Republik unter dem Schlagwort »Produktionspolitik« ein radikaler Abbau der sozialstaatlichen Elemente der Weimarer Republik stattfand.
Das Tarifwesen wurde gelockert, Steuern und Löhne gesenkt, es kam zu einer indirekten Subventionierung der Wirtschaft durch beständige Steuererleichterungen, während den Lohnabhängigen in zunehmenden Maßen alleine die Finanzierung der Sozialsysteme aufgebürdet wurde – Strategien zugunsten der Arbeitgeber, die unseren Ohren vertraut klingen müssten denn unsere Regierenden beten uns eben diese Lösungen Tag für Tag vor. Wohin das schon einmal geführt hat dürfte dem einen oder anderen aus dem Geschichtsunterricht noch in Erinnerung sein.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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31.10.2006 ~ 18:40 Uhr ~ Simson schreibt:
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@ spidy:

Diese Antwort kannst Du zu jedem beliebigen Beitrag oder Thema zu politischen Dingen in Deutschland schreiben.

Eine Wiederholung der Abläufe zum Ende der Weimarer Republik heraufzubeschwören verkennt oder ignoriert in meinen Augen sehr viele Dinge. Zum Beispiel, daß Arbeitslose (und auch arbeitende Menschen) heute in einer ganz anderen Lage sind als damals, daß wir ein anderes Wahlrecht haben, daß die Wiederholung einer solchen Inflation unmöglich erscheint, daß gar nicht die notwendige Menge junger Männer für eine Kriegsführung da wäre, daß die Situation in Europa und der Welt eine andere ist als damals und noch mehr.

Die Geschichtszahlen aus dem Geschichtsunterricht in der DDR haben vermutlich alle gestimmt, die Schilderungen vieler geschichtlicher Ereignisse auch, wobei natürlich Unliebsames ausgelassen oder wunschgemäß gedeutet wurde. Aber auf die gelehrten angeblichen Gesetzmäßigkeiten der geschichtlichen Entwicklung würde ich mich nicht mehr verlassen.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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31.10.2006 ~ 19:09 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Zitat:
Original von Simson
Eine Wiederholung der Abläufe zum Ende der Weimarer Republik heraufzubeschwören verkennt oder ignoriert in meinen Augen sehr viele Dinge. Zum Beispiel, daß Arbeitslose (und auch arbeitende Menschen) heute in einer ganz anderen Lage sind als damals, daß wir ein anderes Wahlrecht haben, daß die Wiederholung einer solchen Inflation unmöglich erscheint, daß gar nicht die notwendige Menge junger Männer für eine Kriegsführung da wäre, daß die Situation in Europa und der Welt eine andere ist als damals und noch mehr.


Mir zeigt es nur, wie gefährlich derartige Denkweisen tatsächlich sind.
Was du ignorierst, ist, daß es nicht nur um Kriegsführung im wahrsten Sinne des Wortes geht, sondern zunächst um das, was man gemeinhin als Ausgrenzung und Diskriminierung (in Form von Ghettoisierung und Kriminalisierung) bezeichnet. Den nächsten Schritt wage ich mir nicht auszumalen.

Zitat:
Die Geschichtszahlen aus dem Geschichtsunterricht in der DDR haben vermutlich alle gestimmt, die Schilderungen vieler geschichtlicher Ereignisse auch, wobei natürlich Unliebsames ausgelassen oder wunschgemäß gedeutet wurde. Aber auf die gelehrten angeblichen Gesetzmäßigkeiten der geschichtlichen Entwicklung würde ich mich nicht mehr verlassen.


Ich verstehe nicht, warum du so bereitwillig blind bist, obwohl du doch sehen kannst.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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31.10.2006 ~ 20:02 Uhr ~ Simson schreibt:
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@ Herasun:

Nicht alle, die anders sehen als Du, sind gleich blind. Am Sehen liegt unser Unterschied aber glaube ich gar nicht. Sondern am Durchdenken, Bewerten und Einordnen des Gesehenen. Da kommen wir zu anderen Ergebnissen. Ich finde bei diesem Vorgang wichtig, daß man bestimmte grundlegende Dinge und Zusammenhänge erstmal erkennt und auch anerkennt, unabhängig davon ob sie einem persönlich gefallen oder nicht.

Auch im persönlichen Leben kann man Realitäten akzeptieren und damit umgehen (lernen) oder ständig gegen alles Sturmlaufen.



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31.10.2006 ~ 20:35 Uhr ~ Hugo schreibt:
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Zitat:
Original von Simson
..Auch im persönlichen Leben kann man Realitäten akzeptieren und damit umgehen (lernen) ....

Manche lernen es aber nie ...



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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31.10.2006 ~ 21:30 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Zitat:
Original von Simson
Auch im persönlichen Leben kann man Realitäten akzeptieren und damit umgehen (lernen) oder ständig gegen alles Sturmlaufen.


Realitäten akzeptieren, die unabänderlich sind und Dinge hinzunehmen, die nicht gesetzmäßig so sein müssen sind trotzdem und immer noch zwei Dinge für mich.
Und auch dies für dich: Nicht alle, die anders denken als du denken gar nicht.
Oder revoltieren gar gegen alles und jeden.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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31.10.2006 ~ 21:45 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von Herasun
Und auch dies für dich: Nicht alle, die anders denken als du denken gar nicht.
Oder revoltieren gar gegen alles und jeden.

Das habe ich auch nicht behauptet.



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