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RE: Trump und seine "Politik" - ein Sammelthema |
Beitrag Kennung: 937582
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Ende 2008 saßen viele amerikanische Top-Ökonomen, Finanzexperten und erfahrene Manager zitternd vorm Telefon und hofften, daß es nicht klingeln möge.
Das waren nervöse Weihnachtstage.
Zwei katastrophal verlaufende Angriffskriege hatten das Ansehen der USA ruiniert, astronomische Kosten verursacht und die destruktive Steuersenkungspolitik, verbunden mit radikaler Deregulierung hatte nicht nur die US-Börsen auf Talfahrt geschickt, sondern die größte weltweite Finanzkrise seit 80 Jahren ausgelöst.
Was für ein Schlamassel.
Wenn also bei Experten vor zehn Jahren das Telefon klingelte und das Obama-Team sich meldete, war das kein Grund zur Freude.
Es würde ein nahezu nicht zu bewältigender Berg Arbeit, physischer und psychischer Stress auf einen warten.
Das war kein entspanntes Arbeitsumfeld, sondern purer Stress, der vergleichsweise schlecht bezahlt war.
Zu allem Übel konnte man nichts nebenbei verdienen.
Aber Barack Obama hatte den als "Mr. No" verschrienen "Ethik-Zar" Norman Eisen installiert. Der Harvard-Jurist wurde "„Special Counsel for Ethics and Government Reform in the White House" eingestellt, um mit Argusaugen darauf zu achten, dass nicht die geringsten Interessenkonflikte oder Korruption möglich wurden.
{https://en.wikipedia.org/wiki/Norman_L._Eisen[
In einem waren sich alle allerdings einig.
Wenn einen dieser Anruf vom Präsident erreichte, konnte man nicht Nein sagen.
Diese Zeiten scheinen allerdings inzwischen mindestens gefühlte 1000 Jahre zurück zu liegen.
Allein die Vorstellung eines Ethik-Zars in der Trump-Administration ist schon ein Brüllwitz.
Kaum ein Mitglied seiner Regierungsmannschaft, das noch nicht durch Raffgier, Korruption, Meineid oder Selbstbedienung aufgefallen wäre.
Bestechlich zu sein ist vielmehr die Voraussetzung, um für den Trumpel zu arbeiten.
Aber was will man auch anderes erwarten.
Wenn der Chef selbst eine Kleptokratie errichtet hat, in der Faulheit und Vetternwirtschaft blühen.
Wichtigste Posten vergab der Trumpel an seine Kinder, stopft sich ungeniert die Taschen voll, lügt den ganzen Tag wie gedruckt und sucht sich seine Mitarbeiter gern in Tittenshows oder bei rechten Verschwörungstheoretikern aus.
Er selbst liest nicht, ist nicht zu briefen, kann kaum lesen, weiß nichts.
Der trumpel behandelt seine Mitarbeiter wie Dreck und glaubt unerschütterlich, ihm gehöre die Regierung, er besitze das Weiße Haus und alle hätten nur seinem Wohl zu dienen, statt dem Wohle des Landes.
Das einzig Positive, das man über den Trumpel sagen kann, ist das er glücklicherweise stinkend faul ist, generell kaum arbeitet.
Er frisst lieber Junkfood, umgibt sich mit Speichelleckern, guckt TV und golft.
Vermutlich ist das der Grund, weswegen die USA noch nicht implodiert sind.
Der US-Präsident ist glücklicherweise kaum im Oval Office.
Nicht auszudenken was der wahnsinnige Psychopath anrichten könnte, wenn er auch nur annähernd das Arbeitspensum Obamas absolvieren würde.
Der Trumpel ist ein so unangenehmer Chef, dass seine Mitarbeiter in Scharen davonlaufen, über Skandale stolpern oder auch per Twitter gefeuert werden, wenn sie es wagen den Trumpel zu widersprechen.
[https://edition.cnn.com/interactive/2017...epartures-trnd/]
Seine ständigen Lügen und die Unfähigkeit sich beraten zu lassen, haben Folgen.
Vor Anrufen aus dem Weißen Haus muss sich niemand mehr fürchten.
Für Trump zu arbeiten ist keine Ehre.
Man kann ihn einfach auslachen und auflegen.
Es geht bergab mit Trump und niemand mag ihm mehr helfen.
Zitat: |
Trump allein zu Haus
Streit mit Noch-Verteidigungsminister Mattis, sinkende Börsenkurse angesichts der Haushaltsdebatte mit den Demokraten: US-Präsident Trump ist umgeben von Problemen - und mokiert sich über seine Einsamkeit im Weißen Haus.
US-Präsident Donald Trump schlägt Weihnachten offenbar aufs Gemüt. Eigentlich wollte er in Florida sein, mit seiner Familie dort die Feiertage verbringen, golfen gehen. Stattdessen sitzt er nun in Washington fest.
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Überhaupt nutzte der Präsident die unverhoffte zusätzliche Zeit im Weißen Haus am Wochenende und am Montag, um ausgiebig per Twitter Frust abzulassen und auszuteilen - gegen die Demokraten, gegen die Medien, gegen Andersdenkende, gegen die US-Notenbank Fed, gegen Leute aus seiner Administration, die das Weite suchen.
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Die "Washington Post" schrieb, nach der Absage seines Florida-Trips habe Donald Trump indessen das Wochenende damit verbracht, Stunden und Stunden Fernsehen zu schauen und sich über die Berichterstattung zu ärgern. |
[Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/do...-a-1245351.html]
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