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RE: Dagegen halten - Mund aufmachen |
Beitrag Kennung: 870099
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Eine Geschichte aus dem Miniatur-Wunderland in Hamburg.
Die hatten da eine Aktion gemacht, die auch Leute reingelassen hat, die sich den Eintritt nicht leisten konnten.
Unter anderem haben das natürlich auch Flüchtlinge wahrgenommen dann.
Und da kam dann ein Hassbrief rein, der sie beschimpft hat für die Aktion.
Und hier wird es schwierig für Leute, die nah am Wasser gebaut sind.
Die Interviewer wollen wissen, ob die Aktion denn ein Erfolg war. Antwort:
Zitat: |
Frederik Braun: Auf jeden Fall. Wir haben rund 18.000 Menschen hineingelassen. |
[Quelle: wie oben]
Was meint ihr?
Haben sich da lauter Leute reingeschmuggelt, die sich doch den Eintritt hätten leisten können.
Zitat: |
Wir hatten letztes Jahr im Januar genauso viel zahlende Gäste wie dieses Jahr. Das gibt mir das Gefühl, dass alle ehrlich waren. Und: Wir verzeichnen Pro-Kopf-Umsätze. Das heißt, wir wissen, wie viel jeder Kunde im Durchschnitt im Bistro ausgegeben und Merchandising gekauft hat. Und rechnet man diese 18.000 raus,
Gerrit Braun: kommt man auf ein ganz trauriges Ergebnis.
Frederik Braun: Es ist nämlich die gleiche Zahl wie sonst. Was heißt, obwohl diese 18.000 Menschen keinen Eintritt zahlen mussten, hatten die meisten nicht mal das Geld, ihren Kindern eine Cola zu kaufen. |
[Quelle: wie oben]
Also nicht überwiegend Leute, die sich da etwas erschleichen wollten?
Zitat: |
Im Gegenteil, wir haben Märchen da unten erlebt. Weinende Kinder, weinende Eltern. Ein Sohn hatte sich zu Weihnachten als einziges gewünscht, ins Miniatur-Wunderland zu gehen - und die Eltern konnten es sich nicht leisten, ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Und jetzt standen sie da und beide Eltern haben geheult. Mir stiegen auch die Tränen in die Augen. |
[Quelle: wie oben]
Facebook Statement der beiden Betreiber des Miniatur-Wunderland in Hamburg.
Zitat: |
Diese HASS-BOTSCHAFT erreichte soeben das Wunderland!
Zitate: „Wir wünschen Ihnen eine bombenlose Zeit.“ UND „Alle Freunde der Eisenbahn werden das Wunderland nicht mehr besuchen!“
Es reicht! BITTE mit der BITTE TEILEN, dass die vielen liebevollen und wunderbaren Menschen in Deutschland, die bisher nur zuschauen, uns helfen nun endlich LAUTER zu werden.
Es geht um unsere Januar-Aktion „Kann ich mir nicht leisten“, bei der über 18.000 Menschen kostenlos ins Wunderland kamen, die sich den Eintritt nicht leisten konnten. Sie richtete sich an ALLE Menschen, denen es nicht so gut geht. Unter den Besuchern waren auch ca. 25% Flüchtlinge. Die Aktion basierte auf Vertrauen und war wunderbar. Man spürte pures Glück und Freude bei den Menschen! Leider bekamen wir neben massenhaft Danksagungen auch einige solcher Schreiben und Mails.
Wo steuern wir hin, wenn eine Aktion wie unsere, bei einigen von Angst gesteuerten Menschen dazu führt, virtuell und per Post solche Hassbotschaften zu verbreiten? Das Problem unseres heutigen, virtuellen Zeitalters ist die Tatsache, dass negative Botschaften schnell und leicht „rausgehauen“ werden und zu wenig positives Antworten entgegengesetzt werden. Dadurch entsteht ein völlig falsches Meinungsbild!
Lasst uns gemeinsam Haltung für eine Welt zeigen, die wieder die Menschlichkeit in den Vordergrund stellt.
Frederik Braun Gerrit Braun Stephan Hertz
P.S. Zuerst hatten wir gedacht, dass es sich um ein Fake handelt. Leider haben wir ein ebenfalls unangenehmes Telefonat mit dem Herrn soeben geführt, der sich auf seinen ganzen Modellbahnclub beruft. |
[Quelle: https://www.facebook.com/MiniaturWunderl...?type=3&theater]
Noch einmal ein Zitat aus der Quelle oben:
Zitat: |
SPIEGEL ONLINE: Wie ist es zu der Entscheidung gekommen, den Brief zu veröffentlichen?
Gerrit Braun: Wir leben in einer Demokratie, in der jeder seine Meinung frei äußern darf. Auch die Sätze in dem Brief sind weitestgehend freie Meinungsäußerung, die ich nicht teile, aber akzeptieren kann, dass er vielleicht so denkt - bis zu dem Satz, wo er sagt, er wünsche "eine bombenlose Zeit". Da dachte ich: Dieser Brief hat eine Intention. Er sollte uns einschüchtern, wir sollten mit Aktionen wie dieser aufhören. Und das wollen wir nicht. |
[Quelle: noch einmal wie oben]
Last es nicht zu, dass der rassistische Mob irgendwo auch nur ansatzweise Erfolge verbuchen kann.
Deren Widerlichkeit sofort in die Öffentlichkeit holen.
Den Mund aufmachen und dagegen halten!
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