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RE: Spruch des Tages |
Beitrag Kennung: 855514
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Wie können so viele Millionen Wähler nicht erkennen, wie viel heiße Luft hinter all den hohlen Phrasen lauert – und wie viel Gefahren hinter der heißen Luft?
Können so viele Menschen wirklich so dumm sein?
Yes, they can!
Egal in welches Land wir schauen, fast überall fühlen sich die Menschen aka Wähler betrogen, unverstanden, ausgenutzt und machtlos.
Und möchten dagegen protestieren.
Dagegen ist rein gar nichts einzuwenden, im Gegenteil.
Denkzettel oder offene Worte sind mehr als nötig.
Nur war es leider schon immer der falscheste aller Wege, gegen Ungerechtigkeit, Korruption und Missstände mit Wut, Hass, Plattitüden und Egoismus vorzugehen.
Denn was die Welt in diesen Zeiten dringend brauchen würde, wären Ehrlichkeit, Weisheit und Vernunft.
Doch was wir bekommen und was die Menschen aus Frust wählen, ist das genaue Gegenteil.
Wer am lautesten schreit und die Realität am unterhaltsamsten vereinfacht, dem folgen die Enttäuschten am schnellsten – denn wichtiger und beruhigender als wirkliche Lösungen sind bei großem Frust und angestauter Verzweiflung zuerst einmal immer simple und laute Versprechungen einer stark erscheinenden Führungspersönlichkeit, dass alles jetzt endlich besser wird und die Anderen dafür bezahlen werden.
Bis man bemerkt, dass man selbst zu den Anderen gehört...
Niemand soll mit Hitler verglichen werden, das ist zu platt und einfach.
Allerdings gemahnt uns die Geschichte daran zu erkennen, dass eine ähnliche Mischung aus Enttäuschung und Frust bei den Wählern gepaart mit großen Gesten, markant wütenden Worten und Schuldzuweisungen an einzelne Bevölkerungsgruppen in der Vergangenheit mehr als nur einmal zu katastrophalen Folgen für die Menschheit geführt haben.
Denn dazu ist die Geschichte da – um aus ihr zu lernen und nicht immer wieder die gleichen Fehler zu machen.
Schaut man sich in der Welt um, scheinen die Menschen jedoch genau dies überall und wiederholt zu tun, fast so als läge ein tückischer Virus des Wahnsinns und der nationalen Selbstüberschätzung in der Luft.
Ich gebe offen zu, die Weltlage macht mir Angst wie seit fast 30 Jahren nicht mehr.
Wut, Frust, Hass und große Fressen mit dicken Hosen bestimmen das Weltgeschehen.
Könnte ich in eine angenehmere, menschlichere und vernünftigere Parallelwelt auswandern, ich würde es tun.
- Oliver Kalkofe, 09.11.2016 -
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