gastli
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Wohnort: terrigenus
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04.03.2016 ~ 11:59 Uhr ~ gastli schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2268 erhaltene Danksagungen
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RE: Was sonst noch geschah. |
Beitrag Kennung: 816957
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Zitat: |
Öffentliche Aufrufe zur Gewalt gegen Politiker, Richter und Journalisten. Und dazu jede Menge Applaus. Fast jede Woche gibt es so etwas mittlerweile zu hören - mitten in Sachsen. Guten Abend und willkommen bei Monitor. Ein Flüchtlingsheimchef, der Mitglied der AfD ist, ein Polizeipräsident, der verängstigte Flüchtlinge zu Tätern macht und johlende Bürger, die besoffen applaudieren, wenn ein Flüchtlingsheim in Flammen aufgeht, auch das ist Sachsen. Und plötzlich tun alle ganz entsetzt, als hätten sie von nichts etwas gewusst. Dabei brennen in Deutschland fast täglich Flüchtlingsheime, werden Brandsätze in Schlafzimmer geworfen, finden Hetzjagden auf Flüchtlingskinder statt. Und immer wieder Sachsen. Ausgerechnet das Land, das Dichter und Philosophen wie Kästner, Lessing oder Leibnitz hervorgebracht hat. Aber eben auch Pegida und eine CDU, die die Gefahr von Rechtsaußen jahrelang verharmlost hat. |
[Quelle: http://www1.wdr.de/daserste/monitor/send...achsen-102.html]
Wie war das doch gleich, so um 1990 herum?
Sachsen, die in die gebrauchte BRD übersiedelten waren weniger leicht zu integrieren, als man zunächst dachte.
Das Wort "Ossi" war vielleicht gerade erst geboren.
Man sprach von "DDR-Übersiedlern", die zunächst begeistert empfangen und mit Hilfsbereitschaft überhäuft wurden.
Kurze Zeit später kam das Erwachen.
Nie wieder Übersiedler titelte damals der SPIEGEL
Zitat: |
Bei Westdeutschlands Arbeitgebern schwindet die anfängliche Begeisterung über die Zuwanderer aus der DDR: Viele, geprägt von sozialistischem Schlendrian und Kommando-Wirtschaft, sind an den neuen Arbeitsplätzen überfordert. Unter den Übersiedlern, vor allem bei den Frauen, steigt die Zahl der Erwerbslosen.
Friedrich Dormann hat sich etwas einfallen lassen. Der Chef des Arbeitsamtes Darmstadt lädt Übersiedler zu einem Motivationskurs ein. Die Teilnehmer sollen vor allem eines lernen: "Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit". Da hätten, sagt Dormann, die Einwanderer aus der DDR "besondere Defizite". |
[Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13507376.html]
Da sage noch mal einer Geschichte wiederhole sich nicht.
Die Typen in Ostdeutschland [Schande über sie], die heute am lautesten gegen Bürgerkriegsflüchtlinge blöken, auf die Straße gehen und Flüchtlingsunterkünfte anstecken, waren vor einem Vierteljahrhundert selbst eine schwer zu integrierende Masse, die von ihren Mitbürgern viel Geduld erforderte.
[Der Unterschied zu damals ist allerdings, dass die "Wessis" des Jahres 1990 nie gewalttätig wurden, nicht tausendfach Übersiedlerunterkünfte angriffen, nie lautstark auf der Straße Anti-DDR-Übersiedler-Parolen grölten.]
Solches ekelhafte Gesindel scheint es vermehrt nur hier - dieses Forum eingeschlossen - zu geben.
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