FelixKaiser
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Wohnort: Gera, Bieblach/Tinz
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18.06.2011 ~ 19:55 Uhr ~ FelixKaiser schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 04.01.2008
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RE: Sechs Meter Linie 4 |
Beitrag Kennung: 490531
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Ist immer eine Frage der Bequemlichkeit. Die normalen Rentner mit ihren Rollis zählen nicht als Behinderte, quälen sich in den Hochflurteilen aber mitunter ganz schön ab ihre Rollis hinein und wieder hinaus zu bekommen. Dies einerseits, der stark ausgedünnte Fahrplan andererseits führt dazu, dass im Bekanntenkreis eben die mit Auto gefragt werden, ob sie mal fahren könnten. Da gibts eben etwas Spritgeld, also ma 5 Euro oder so. Rein vom Preis her wäre da der ÖPNV schon konkurrenzfähig. Aber vom Angebot auf dem Land eben nicht. In der Stadt ist eh alles etwas anders. Wenn ich eine Strecke in 15 Minuten mit dem Auto schaffe und mir Alternativen geboten werden, welche würde mich dazu bringen das Auto stehen zu lassen? 20 Minuten mit der Straßenbahn einschließlich 3 Minuten Fußweg zur Haltestelle? Oder fast das gleiche, nur eben mit zwischendrin Umsteigen nach Teilstrecke mit dem Bus zzgl. ein paar weitere Minuten Wartezeit beim Umsteigen? Ich finde die Frage blöd, denn genau so könnte man Fragen, wo kamen denn die ganzen zusätzlichen Fahrgäste auf der Linie 1 her? Man hatte auf den Buslinien vorher etwa 6000-7000 Fahrgäste am Tag, man hatte mit 8000 Fahrgästen am Tag dann in der Bahn gerechnet, über 10000 Fahrgäste warens dann am Tag. Soviele Einwohner haben nicht einmal Zwötzen und Untermhaus zusammen. Ist ja letzten Endes auch nicht so wichtig, Ziel ist und bleibt das Sparen, durch Umverteilung des vorhandenen Angebots und Einsparen an Stellen die dann nicht mehr benötigt werden, in dem Falle Busse und Buskilometer.
Gab ja auch in ähnlichen Ecken Bemühungen um Einsparen durch Kooperation, es gab die Idee, dass Jena aufgrund der Nähe zu Gera teilweise Aufgaben nach Gera auslagert, ging glaube um die Lackierstraße im Betriebshof, weiß nich was da noch alles Potenzial bieten würde. Im Prinzip lässt sich aller Streit auch unter einem Begriff einordnen: Kleinstaaterei. Die dünne Besiedlung und die mittelmäßige Wirtschaftskraft in Thüringen kann sich das immer weniger leisten. Fällt mir auch gerade eine Radiomeldung von neulich ein, irgendwas, das die Bundesregierung schon wieder einsparen oder vergünstigen will, hauptsächlich finanziert durch Länder und Kommunen. Find ich geil...
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