|
Zitat: |
strubbel hat am 09. Dezember 2009 um 21:47 Uhr folgendes geschrieben:
waren wir nicht beim thema der "verwerflichkeit" der arbeitswegfahrfreudigkeit und der übertrefferei im radio?  |
Ja, das auch. Aber der Felixed kommt hin und wieder mal mit seinen Revolutionsträumen (und wendet den Demagogentrick an, das in BILD-Manier permanent zu wiederholen.) Da muss man permanent dagegen halten, sonst glauben das die Leute noch!
Ja und dann ist noch eine andere neoliberale Lüge, die hin und wieder mal verbreitet wird - nicht von Felixed. Da wird behauptet, es genügt nur, Arbeitskraft schön billig und weit unter Wert zu verkaufen, schon können alle Arbeit finden... Auch du bist dem aufgesessen!
Zitat: |
Schmor hat am 09. Dezember 2009 um 22:05 Uhr folgendes geschrieben:
Fakt ist, daß in dieser Gesellschaftsordnung jeder so viel verdienen kann, wie er will. |
Das halte ich für eine große Illusion. Nein, für eine infame Lüge. Wir wissen zwar, dass die monatliche Arbeitslosenstatistik geschönt ist, du solltest aber trotzdem mal einen Blick hinein werfen. Die Anzahl der offenen Stellen liegt bei Weitem unter der Anzahl der Arbeitssuchenden. Und dabei hat sich vor einigen Wochen erst herausgestellt, dass noch Tausende Stellen, die die ARGEn anzubieten schienen, getürkt waren!
Ganz im Gegensatz zu dir ist für mich etwas ganz anderes Fakt: Es gibt aufgrund des wissenschaftlich-technischen Fortschritt und anderer Faktoren nicht genügend Arbeit in Deutschland, die allen Menschen ermöglicht, den eigenen Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit zu verdienen.
Man muss nur Revue passieren lassen, was in den letzten 20 Jahren hier in Thüringen passiert ist. Wir haben zwar das niedrigste Lohnniveau Deutschlands. Aber haben wir dadurch auch weniger Arbeitslose, als in den wohlhabenderen Bundesländern? Was lernen wir daraus?
Leider werden den Leuten Jobs als "zumutbar" aufgezwungen, die wie in den hier diskutierten Fällen einen sehr langen Arbeitsweg verursachen. Es war bisher noch wenig darüber zu lesen, ob diese langen Wege finanziell und persönlich lohnenswert sind.
Mir ist ein Fall bekannt, dass jemand wegen eines befristeten Leih-Arbeitsverhältnisses täglich 50km (einfache Strecke) fahren musste und nun erneut Arbeit sucht.
Pfiffikus,
der aus diesem Grunde die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens befürwortet
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 09.12.2009 22:20.
|