Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
24.08.2006 ~ 17:55 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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@ carlos
Bei einer Polizeiaktion gegen wirkliche Terroristen hättest Du meine Zustimmung aber nicht für Krieg, um Terroristische Zellen auszuheben bombardiert man keine Staaten in die Steinzeit zurück, wer soetwas tut und unterstützt sei es durch Worte, Kriegsmaterial oder Soldaten darf sich nicht wundern wenn der Schuß nach hinten los geht. Das Bombardieren von Städten und Dörfern ist ebensolcher Terror wie das Sprengen einer Bombe durch einen Selbstmordattentäter.
Zitat: |
Damit meine ich die Gebite der Erde wo Terroristen sitzen und wo sie ausgebildet werden und natürlich auch die Länder die diese unterstützen. |
Stell Dir doch einmal die Frage wer solche Schlächter wie Osama bin Laden produziert die kommen nicht aus dem Nichts. Hier einmal ein paar Zusammenhänge aus Afghanistan.
Zitat: |
Schon 1973 begann er, mit islamischen Gruppen zusammenzuarbeiten. Anfang der achtziger Jahre kämpfte er an der Seite jemenitischer Mujaheddin im Südjemen gegen die Sozialistische Partei. Dann ging er nach Afghanistan. Sein Vater finanzierte den moslemischen Widerstand gegen die »gottlosen Russen« und unterstützte seinen Sohn, der Ingenieure und schweres Gerät ins Land brachte, um Straßen für die Mujaheddin, Lager und Unterkünfte für die Kriegsflüchtlinge zu bauen.
US-Präsident Ronald Reagan, der in antikommunistischen Bewegungen gleich welcher Couleur stets Freiheitskämpfer sah, die Amerikas Unterstützung verdienten, erhöhte den Einsatz, um das sowjetische »Reich des Bösen« zu Fall zu bringen. Sein CIA-Chef William Casey ließ sich vom Kongress gleich ein ganzes Paketes von Maßnahmen genehmigen. Die Mujaheddin sollten mit Stinger-Luftabwehrraketen ausgerüstet und von US-Militärberatern ausgebildet werden. Außerdem sagte Casey seinen pakistanischen Kollegen vom militärischen Geheimdienst, ISI, CIA-Unterstützung für Islamabads Lieblingsprojekt zu, weltweit radikale Moslems für den afghanischen Widerstand anzuwerben. Pakistanische und amerikanische Offiziere bildeten die Neuankömmlinge aus, die USA lieferten die Waffen und Saudi Arabien das Geld.
Pakistan hoffte, dass sein Engagement die islamische Welt vereinen und Islamabad zum Führer aller Moslems machen würde. Die Saudis sahen die Möglichkeit, einerseits den Wahhabismus, ihre fundamentalistisch-puritanisch Form des Islam, weiter zu verbreiten und andererseits die eigenen unzufriedenen Radikalen loszuwerden. Und die USA wollten der internationalen Öffentlichkeit zeigen, dass die gesamte islamische Welt an der Seite ihrer amerikanischen Wohltäter den russischen Aggressor bekämpfte.
Waffen für sechs Milliarden Dollar und nicht weniger als 100.000 Freiwillige - Moro-Rebellen von den Philippinen, Usbeken aus Zentralasien, Araber aus Algerien, Ägypten, Saudi-Arabien oder Kuwait und Uighuren aus Chinas Xinjiang-Provinz - strömten nach Afghanistan. ... »Die Lager«, so schrieb der langjährige Korrespondent der Far Eastern Economic Review in der Region, Ahmed Rashid, »wurden praktisch Universitäten des zukünftigen islamischen Radikalismus.« Zehntausende pilgerten in die Koranschulen entlang der afghanisch-pakistanischen Grenze. Sie sollten in den neunziger Jahren die Reihen der Taliban füllen.
Osama bin Laden baute bei Khost tief in den Bergen des Hindukusch einen von der CIA finanzierten Tunnelkomplex mit Militärdepots, Ausbildungszentren und medizinischen Einrichtungen - jene Anlage, die US-Kriegsschiffe nach den Anschlägen von Kenia und Daressalam mit Raketen beschossen und die jetzt wieder im Visier sind. Danach schlug er einen Mujaheddin-Pfad durch die Felsen bis 30 Kilometer vor Kabul und lieferte den russischen Truppen heftige Gefechte.
Persona non grata
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/the...s/binladen.html |
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