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Wahre Worte von Norbert Blüm
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gastli
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FT-Nutzer
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Wohnort: terrigenus
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09.08.2006 ~ 09:47 Uhr ~ gastli schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2259 erhaltene Danksagungen
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Wahre Worte von Norbert Blüm |
Beitrag Kennung: 20030
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Zitat: |
Saarbrücken/Berlin. Der frühere Bundesarbeitsminister und stellvertretende Parteivorsitzende der CDU Norbert Blüm hat in der aktuellen Debatte um den inhaltlichen Kurs der Union die eigene Parteiführung ebenfalls scharf kritisiert. Blüm sagte in einem Interview mit dem Saarländischen Rundfunk am Dienstag: ”Wir sind mit einem neoliberalen Programm in den Wahlkampf gezogen, und das Ergebnis spricht für sich selbst. Es war das zweitschlechteste in der Geschichte der CDU.” Der ehemalige Arbeitsminister betonte, das Neoliberale mag bei Herrn Henkel, dem Arbeitgeberverband und bei Herrn Ackermann Beifall finden. ”Gott sei Dank ist das jedoch nicht die Mehrheit des deutschen Volkes.”
Zugleich stellte sich Blüm hinter die Forderungen des NRW-Ministerpräsidenten Rüttgers (CDU). Die Union müsse zu den Grundsätzen der sozialen Marktwirtschaft zurückkehren. ”Die neoliberalen Konzepte haben nicht gewirkt. Lohnzurückhaltung, das haben die Gewerkschaften ja wohl 10 Jahre gemacht”, so Blüm. Man könne jedoch nicht behaupten, dass sich dies gelohnt habe. Kein einziger neuer Arbeitsplatz sei dadurch entstanden. ”Also einen Doktor, der mir Fiebertabletten verschreibt und das Fieber steigt, den würde ich wechseln”, so Blüm.
Darüber hinaus kritisierte der Ex-Minister die immer neuen Steuergeschenke für Unternehmen. ”Großbetriebe haben in den vergangenen Jahren ja fast das Geld in den Hintern geblasen bekommen.” Doch auch dies habe nicht zu mehr Arbeitsplätzen geführt.
Insgesamt glaubt der frühere Bundesarbeitsminister nicht, dass sich der wirtschaftsliberale Kurs in weiten Teilen der Union noch lange halten lässt. ”Neoliberalismus ist eine Mode. Die geht ganz schnell weg. Eine Globalisierung, wo der Billigste gewinnt, werden sich die Menschen nicht gefallen lassen. Dann müssten wir die Kinderarbeit wieder einführen.
”Blüm hielt der SPD vor, auch sie habe sich in der Vergangenheit nicht als ”Leuchtturm der sozialen Gerechtigkeit” präsentiert. ”Was die in den letzten Jahren unter Schröder hingelegt haben, da bleibt mir die Spucke weg”, sagte Blüm in dem Gespräch mit dem Saarländischen Rundfunk. (MT/PW)
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Ich befürchte nur das sie - zumindest bei den Diätenempfängern der großen Koalition gegen das Volk - ungehört verhallen.
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