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RE: Wunderschöne DVRK |
Beitrag Kennung: 174957
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So, nun ist das Thema also wieder da. Mich würde nur noch brennend interessieren, wer und warum er es löschen konnte und auf welch wundersame Weise es nun wieder da ist, dafür aber wiederum meine Frage nach dem Verschwinden verschwand.
Aber das ist letztlich egal, da ich weiß, in welcher verlogenen Gesellschaft ich lebe.
Also setze ich einfach das Thema fort, mit einem Sketch, der heute in einer Veranstaltung einige Aspekte meiner Erfahrungen mit der DVRK und deren Beurteilung beschreibt.
Zitat: |
A: Du warst also in der Demokratischen Volksrepublik Korea, von bürgerlichen Medien auch Nordkorea genannt.
B: Nicht nur von bürgerlichen Medien. In Nordkorea wird der Begriff „Nordkorea“ auch offiziell gebraucht. Ist auch ganz verständlich. Er ist ein Hinweis darauf, daß es sich bei Südkorea um einen völkerrechtswidrig von den USA besetzten Teil des historisch und kulturell zusammengehörigen Korea handelt, während Nordkorea souverän ist. Die Teilung ist nur ein vorübergehender Zustand infolge eines verbrecherischen Krieges der USA zur Verhinderung eines einheitlichen sozialistischen koreanischen Staates.
A: Na gut, also Nordkorea. Oder KDVR.
B: Das ist nicht mehr ganz richtig. Die offizielle Abkürzung des Staatsnamens wurde dieses Jahr von KDVR in DVRK geändert. Eine praktische Maßnahme zur Angleichung an die meist gebrauchte englische Abkürzung DPRK, Democratic Peoples Republic of Korea. Ohnehin können die meisten Bundesbürger mit den Abkürzungen nichts anfangen, wissen aber, was Nordkorea ist.
A: Letztlich ist das belanglos. Uns ja klar ist, daß nur ein sozialistischer koreanischer Staat existiert. Aber was ist das für ein Sozialismus? Aus den Medien der BRD kann man ja nur erfahren, dies sei ein terroristischer Schurkenstaat, von einem despotischen Erbherrscher regiert, nämlich von Kim Jong Il, dem Sohn des verstorbenen Präsidenten Kim Il Sung. Das sei also ein sich kommunistisch nennender Feudalstaat. Was selbstverständlich Quatsch ist, aber was ist die Wahrheit?
B: Die nordkoreanischen Genossen bezeichnen ihren Staat selbstverständlich richtig als sozialistisch. Daß ein Staat nicht kommunistisch sein kann, weil die kommunistische Gesellschaft klassen- und staatenlos ist, dürfen die bürgerlichen Schreiberlinge aber wegen ihrer Reglementierung der antikommunistischen Hetze nicht schreiben. Genosse Kim Jong Il wurde ganz normal demokratisch zum Generalsekretär der Arbeiterpartei Koreas gewählt. Auch aus Arztfamilien gehen ja oft wieder Ärzte hervor, was mit ihrer Erziehung und Bildung zu tun hat. Kim Jong Il wurde auch von seinem Vater geprägt und war schon zu dessen Lebzeiten ein populärer Führer der Arbeiterbewegung. Bürgerliche Schreiberlinge ignorieren, daß andere Familienmitglieder keine politische Bedeutung haben und also keine Rede von Ämtervergabe aufgrund der Familienzugehörigkeit sein kann. Kim Jong Il hat einfach die nötigen Führungsqualitäten, aufgrund derer er demokratisch gewählt wurde.
A: Die Betonung der Rolle der Großen Führer Kim Il Sung und Kim Jong Il werden als Personenkult dargestellt. Was hat es damit auf sich?
B: Das hat ebensowenig mit Kult zu tun wie beim Genossen Stalin oder dem Genossen Castro. Zur Juche-Philosophie, einer Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus durch Kim Il Sung und Kim Jong Il, gehört unter Anderem die Erkenntnis, daß der sozialistische Aufbau nicht nur revolutionärer Massen bedarf, sondern auch einer hervorragenden Führung. Wenn Du betrachtest, in welchen Staaten und Zeiträumen die Revolution und der sozialistische Aufbau erfolgreich verliefen und in welchen der Sozialismus zerstört wurde, wirst Du leicht erkennen, daß Revolutionen und der sozialistische Aufbau immer nur mit herausragenden Führungspersönlichkeiten glückten. Der Niedergang des Sozialismus bis hin zu Konterrevolutionen geschahen immer unter der unfähigen oder verräterischen Führung von Revisionisten, die auch vom Volk nicht als Vorbilder angesehen wurden. Deshalb hetzen die bürgerlichen Ideologen seit Jahrzehnten unter dem verlogenen Begriff "Personenkult" gegen solche Führungspersönlichkeiten. Sie tun das ja nicht, um uns darauf aufmerksam zu machen, wie wir den Sozialismus richtig aufbauen und welche Fehler wir vermeiden müssen, um Konterrevolutionen zu verhindern, sondern um eine wichtige Bedingung des sozialistischen Aufbaus zu diffamieren.
A: Das ist einleuchtend. Leider existiert in der BRD keine starke kommunistische Bewegung und keine solche Führungspersönlichkeit. Aber die prägt sich ja sowieso nur in revolutionären Kämpfen aus. Aber zurück zu Nordkorea. Du bist doch sicher mit bestimmten Erwartungen hingefahren. Haben die sich erfüllt?
B: Sie wurden in Allem positiv weit übertroffen. Ich mußte in der DVRK feststellen, wie bürgerliche Medien selbst bei mir geschafft hatten, Vorurteile und Zweifel zu säen. Kennst Du mich als kritischen Menschen, der nur glaubt, was er sieht?
A: Gewöhnlich siehst Du das winzige Haar darin eher als die gute Suppe.
B: Wenn ich Dir jetzt sage, daß mit der DVRK der am Weitesten entwickelte Sozialismus in einem hochmodernen Industriestaat geschaffen wurde, der dabei ist, die letzten embargobedingten Probleme erfolgreich zu beseitigen und nicht nur viel besser als die DDR in ihrer Niedergangsphase ist, sondern längst umgesetzt hat, was hiesige Kommunisten nur andachten, würdest Du mir diese Einschätzung zutrauen?
A: Das ist keine Frage, ob ich Dir das zutraue. Die DVRK hat mit ihrem Überleben längst bewiesen, daß sie einer der fortschrittlichsten sozialistischen Staaten ist, wenn nicht der weltweit fortschrittlichste. Als Alternative existiert ohnehin nur noch die Republik Cuba, die Du ja auch kennst. Die wütende Propaganda der kapitalistischen Medien gegen diesen Staat untermauert das. Du bist nun Einer von wenigen, der diesen Staat und dieses Land auch selbst gesehen hat.
B: Im Unterschied zu all jenen selbsternannten Experten, die ihn entweder gar nicht kennen oder nur einen beschränkten Einblick bekamen.
A: Sollte die politische Verfolgung von Kommunisten in der BRD zunehmen, könnten wir in der DVRK politisches Asyl bekommen?
B: Auch das haben wir dort besprochen. Selbstverständlich. Die DVRK hatte es ja schon Erich Honecker angeboten. Besser wäre natürlich, dafür zu sorgen, daß die Faschisten hierzustaate nicht die Oberhand bekommen und wir kein politisches Asyl brauchen. Außerdem ist, bei allen sozialistischen Merkmalen, die koreanische Kultur, auf die großer Wert gelegt wird, sehr gewöhnungsbedürftig. Nicht im negativen Sinn, sie ist nur völlig anders.
A: Na gut, also bleiben wir lieber hier und machen die Revolution mit Hilfe der Erfahrungen der koreanischen Genossen.
B: Halte ich auch für besser. |
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