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RE: Coronavirus - MERS - SARS-CoV-2 - COVID-19 |
Beitrag Kennung: 1055940
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Corona-Vorschriften im Chaos
Der Flickenteppich der Corona-Vorschriften wird immer größer. Dabei sind wir noch mitten in der Omicron-Welle.
Täglich melden die Medien neue Höchststände der Infektionszahlen und trotzdem sind wir von einer Einigkeit bezüglich der Maßnahmen weit entfernt. Auch melden 11 Länder wieder einen Anstieg der Coronafälle auf den Intensivstationen.
In den meisten Bundesländern ist die 2G Regel im Einzelhandel bereits Geschichte, da wir ja bei den steigenden Infektionszahlen auf einem guten Weg sind.
Da einigte unsere Regierung sich auf eine Einrichtungsbezogene Impfpflicht, welche ab Mitte März in Kraft tritt. Jetzt geht Bayern wieder einmal einen Sonderweg. Herr Söder (CSU, Ministerpräsident Bayern) kündigt an, die Umsetzung des Gesetzes erst einmal aussetzen zu wollen.
Ja, an Bundesgesetze muss man sich halten, aber man kann sie ja erst einmal aussetzen. Das ist doch nichts anderes, als sich immer eine Hintertür offen zu halten. Mir ist auch klar, dass es schwierig werden wird, die Kontrolle der Umsetzung zu gewährleisten, aber ein Freifahrtschein darf das nicht sein.
Natürlich haben wir mit Omicron gesehen, dass die Impfung uns nicht vor einer Infektion schützt, was jedoch klar sein sollte, ist die Tatsache, dass die Virenlast bei geimpften Personen zumeist deutlich geringer ist. Geringere Virenlast = geringere Ansteckungsgefahr für andere.
In NRW verkündete Gesundheitsminister Laumann (CDU), dass es noch nicht an der Zeit sei die 2G Regelung im Einzelhandel zu kippen. Jedoch habe man sich darauf geeinigt, dass es in den Hochburgen des Karneval ausgewiesene Brauchtumszonen mit 2G+ Regel geben wird. Hier darf nicht nur gegessen und getrunken werden, nein, es ist auch erlaubt ausgelassen zu feiern und zu tanzen.
Ja liebe Gastronomie, ihr leidet alle finanziell unter der Pandemie aber jetzt habt ihr auch noch zusätzlich Pech, wenn ihr nicht in einer Karnevalshochburg ansässig seid.
Das hört sich gerade an wie Zuckerbrot und Peitsche. Ist das der Versuch die ungeduldigen Covidioten, die unaufhörlich nach dem Freedom Day rufen mit einem Leckerchen zu bestechen?
Einige Länder haben bereits alle Maßnahmen aufgehoben. Man sollte hier aber beachten, dass in diesen Ländern die Impfrate zumeist erheblich höher ist als in Deutschland. Ob die Lockerungen nicht zu einem Rückschlag führen werden, wird sich erst im Nachhinein zeigen. Auch gibt es in einigen dieser Länder schon die Impfpflicht für bestimmte Berufszweige.
Auch das Tragen der Maske nehmen viele Leute nicht mehr wirklich erst. Da wird der Schnutenpulli als Tarnung für das Doppelkinn unter Nase und/oder Mund getragen, aber man ist ja seiner Verpflichtung nachgekommen.
Abstand, gerade im Supermarkt, war einmal. Nur die Maske verhindert, dass man mir an der Kasse in den Nacken atmet, na ja, wenigstens merke ich den Luftzug so nicht.
Bei der Arbeit gibt es mittlerweile auch Kollegen, die einen angiften, nur weil man sich an die Regeln hält und sich und andere schützen will.
In den Medien tauchen immer mehr widersprüchliche Meinungen zum Thema Corona-Maßnahmen auf. Da strahlt RTL am 09.02.2022 ein Interview mit dem Chefarzt der Lungenfachklinik Moers aus. Dr. Thomas Voshaar hält die aktuellen Maßnahmen für weit überholt. Die Tests in Schulen und Kindergärten gehören laut seiner Aussage abgeschafft, da sie erhebliches Leid bei den Kindern verursachen. Long-Covid sei noch nicht erforscht und wird von ihm als Kollateralschaden bezeichnet. Zusätzlich kritisiert er die Intensivärzte, dass sie aufhören sollen Panik zu schüren, das sei nicht ihre Aufgabe. Er behauptet auch, dass es zu keiner Zeit eine kritische Lage in deutschen Krankenhäusern gegeben habe. Patienten seien schon immer in andere Kliniken verlegt worden.
Es ist hinlänglich bekannt, dass akute Corona-Fälle nicht in den Lungenfachkliniken behandelt werden. Für die eh schon lungenkranken Patienten wäre das ein viel zu großes Risiko. Über den Tellerrand schauen sollte man als Chefarzt allerdings schon mal, die Patienten kommen nur später mit Long-Covid. Da es Long-Covid aber nicht gibt, werden sie wohl als ganz normale Erkrankungen wie Asthma-Bonchiale, COPD etc. gewertet werden. Die Verlegung von Corona-Intensivpatienten war keine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, weil man sonst Langeweile verspürt hätte.
Ich denke, wir sollten uns noch ein paar Wochen am Riemen reißen, dann kommt der Frühling und wir können mit steigenden Temperaturen hoffentlich erst einmal etwas durchatmen.
Laut WHO sind bereits 5,7 Millionen Menschen an Corona verstorben und es können noch deutlich mehr werden wenn wir nicht irgendwann begreifen, dass Brot und Spiele nicht das Wichtigste im Leben sind.
In diesem Sinne, bleibt vernünftig und gesund.
Euer Rangar der Zeitenwanderer
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