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RE: BRD - Der Überwachungsstaat |
Beitrag Kennung: 800260
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Du bist noch begeisterungsfähig? Da kriege ich doch fast feuchte Augen, denn damit konnte ich nicht rechnen.
Über das KPD-Verbot von 1956 brauchen wir wohl nicht groß zu diskutieren. Na klar hat diese Partei den damaligen Regierenden nicht in den Kram gepasst, und damals war es um vieles leichter, eine Partei zu verbieten als heute (NPD). Die politische Großwetterlage war wenige Jahre nach dem 2.WK auch wesentlich anders als heute.
Andererseits war es 1968 problemlos möglich, die DKP als maßgebliche Nachfolgeorganisation (Wikipedia) zu gründen.
Wie siehst du aber im Gegenpart die Zwangsvereinigung von KPD und SPD in der damaligen SBZ 1946? Und vor allem, wie bewertest du das Herausdrängen ehemaliger SPD-Funktionäre aus leitenden Positionen?
Wie bewertest du die Schauprozesse von Waldheim und die Gnadenlosigkeit einer Hilde Benjamin?
Nicht immer alles nur nach einer Seite betrachten!
Du erwähnst den Mord an Michele Kiesewetter. War sie von ihrer Einstellung eine den Staat ablehnende Person, da du sie in eine Reihe mit den Betroffenen von Stuttgart u.ä. stellst oder war sie als Beamtin nicht eher eine Dienerin des Staates? Bisher ist dieser Mord bedauerlicherweise nicht aufgeklärt, über den/die Täter gibt es nur Vermutungen. So lange nichts bewiesen ist, solltest du da etwas bedachtsam sein.
Du schreibst weiter:
Die *****************linge haben es ziemlich leicht, Lügen über angebliche unrechtsstaatliche Handlungen anderer Staaten zu erfinden: Sie brauchen ja nur aufschreiben, was die B'R'D alltäglich sichtbar und zunehmend tut. Was diese Lügen an den Verbrechen der B'R'D besser machen sollen, ist mir immer noch nicht klar.
Lügen über angebliche unrechtsstaatliche Handlungen anderer Staaten?
Da seien als Beispiele genannt Robert Havemann, antifaschistischer Widerstandskämpfer, vom Volksgerichtshof unter Freisler zum Tode verurteilt und nur durch glückliche Fügungen am Leben geblieben, 1964 aus der SED ausgeschlossen, 1965 Berufsverbot (so wie KPD-Mitglieder in der BRD!!!), 1976 unter Hausarrest gestellt und isoliert sowie Tag und Nacht von der Stasi überwacht.
Rudolf Bahro, bis 1956 glühender Verehrer von Lenin und Stalin, desillusioniert nach den Enthüllungen über Stalins Verbrechen, Parteiarbeiter für die SED, mit seinem Buch "Die Alternative" in alle Fettnäpfe der Obrigkeit getreten und dafür belangt
(Ein Buch wie Die Alternative zu schreiben und zu veröffentlichen, war an sich in der DDR nicht strafbar. Daher konstruierte die Staatsanwaltschaft den Tatbestand, Bahro habe aus „Geldgier“ Informationen (und frei erfundene Falschinformationen) für den westdeutschen Verfassungsschutz zusammengetragen und diesem durch die Veröffentlichung des Buches „übermittelt“. Am 30. Juni 1978 wurde Bahro unter Ausschluss der Öffentlichkeit[7] wegen „landesverräterischer Sammlung von Nachrichten“ und „Geheimnisverrats“ zu acht Jahren Freiheitsentzug verurteilt. Aus den Akten geht hervor, dass das Strafmaß bereits im Vorfeld der Verhandlung feststand, und auch die Bekanntgabe des Urteils für die Presse war schon vorab fertig formuliert. Der Prozess, in dem Bahro von Gregor Gysi verteidigt wurde, war demnach nur noch eine Formalität. Die daraufhin von Gysi vor dem Obersten Gericht der DDR eingereichte Berufung wurde umgehend als „offensichtlich unbegründet“ zurückgewiesen.).
Diese Reihe ließe sich beliebig fortsetzen. Und das war alles "Angeblich", das war alles "Rechtsstaatlich" oder wie?
Nur weil es dir nicht in den politischen Kram passt, schlägst du um dich wie ein Ertrinkender. und statt mal kritisch über die verflossene DDR nachzudenken kommt dann solcher Quark.
Bisher habe ich hier vieles gelesen, gegen das du bist. Aber nichts, wofür bzw. wie du es erreichen willst.
Mit deiner oben beschriebenen Art kommt haargenau das Gegenteil davon zustande.
So, und nun kannst du wieder in den sprachlichen Mülleimer der Vergangenheit fassen und ein paar veraltete Textbausteine herauskramen.
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