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Studie: Deutschland ist Europas bester Standort
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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
08.06.2006 ~ 09:47 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Studie: Deutschland ist Europas bester Standort |
Beitrag Kennung: 11266
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Deutschland ist doch nicht so schlecht wie es immer dargestellt wird das jedenfalls sagt mir diese Studie.
Zitat: |
Köln - Deutschland ist für ausländische Unternehmen der attraktivste Standort in Europa. Das ist das Ergebnis einer Studie der Stuttgarter Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young, die der WELT exklusiv vorliegt. Befragt wurden Manager von mehr als 1000 international tätigen Unternehmen. Im weltweiten Vergleich für 2006 belegt die Bundesrepublik Platz drei hinter den USA und China. Damit hat der Standort Deutschland die Wettbewerber Polen und Indien überholt, die im Vorjahr auf den Plätzen drei und vier standen.
"Es gibt keine Krise des Standorts Deutschland. Natürlich hat er seine Schwächen, aber die Stärken überwiegen", sagt Studienautor Peter Englisch. Daß die Bundesrepublik in der Gunst der internationalen Investoren deutlich zugelegt hat, liegt laut der Studie einerseits an einer tatsächlichen Verbesserung der Rahmenbedingungen und andererseits an der stark verbesserten Stimmung in der deutschen Wirtschaft.
"Die Unternehmen schätzen die neue Dynamik und den wiedererwachten Optimismus in Deutschland", sagt Englisch. Anders als 2005 werde jetzt auch die Standortpolitik in Deutschland wieder mehrheitlich positiv bewertet. Dabei hat laut Englisch auch der Regierungswechsel eine Rolle gespielt. "Die positive Entwicklung der Großen Koalition wurde sehr genau registriert. Allerdings genießt die Koalition einen Vertrauensvorschuß, den sie jetzt mit einem konsequenten Angehen der geplanten Reformen auch zurückzahlen muß", so der Partner bei Ernst & Young.
Besonders geschätzt wird der Standort Deutschland laut Studie wegen der ausgeprägten Infrastruktur, der Qualität von Forschung und Entwicklung, der guten Ausbildung der Arbeitskräfte, der politischen Stabilität sowie der Attraktivität des Binnenmarktes. Wenn es um den Aufbau von Verwaltungszentralen und Logistikzentren oder von Forschungs- und Entwicklungsabteilungen geht, ist Deutschland gemeinsam mit den USA Weltspitze.
Abschläge in der Bewertung gab es dagegen für die hohen Arbeits- und Steuerkosten, den unflexiblen Arbeitsmarkt, die überbordende Bürokratie und die hohe Regulierungsdichte. Die Kritik müsse ernst genommen werden, warnt Englisch: Insbesondere die Arbeitskosten seien international gesehen ein Wettbewerbsnachteil. Allerdings würden die Investoren auch sehen, daß die Produktivität in Deutschland überdurchschnittlich steigt, und die Lohnstückkosten - anders als in vielen anderen europäischen Ländern - stabil sind. "Billige Löhne und niedrige Steuern sind nicht allein ausschlaggebend bei der Standortwahl. Billig ist nicht automatisch gut."
Allerdings holen die Länder aus der Wachstumsregion Osteuropa zunehmend auf, insbesondere Polen und die Tschechische Republik. Derzeit aber halten sich die Konzerne mit Produktionsverlagerungen von Deutschland in Niedriglohnregionen wie Osteuropa oder auch Südostasien stark zurück. Plante 2005 noch ein Drittel der befragten Unternehmen eine Verlagerung, sind es aktuell lediglich 13 Prozent. "Die Firmen gehen davon aus, daß die Attraktivität des Standortes Deutschland in den kommenden Jahren eher zu- als abnehmen wird", sagt Englisch. Beim Aufbau neuer Kapazitäten in Deutschland setzen international tätige Konzerne zunehmend auf Beteiligungen. Mittlerweile nutzt knapp die Hälfte der Befragten Beteiligungsmodelle. Unternehmenskäufe stehen weniger hoch im Kurs.
http://www.welt.de/data/2006/06/08/906032.html
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