Mehrheit der Bevölkerung gegen Merkel/Guttenbergs Afghanistan-Strategie
Das imperialistische Kriegsabenteuer der BRD in Afghanistan stößt auf immer mehr Ablehnung in der Bevölkerung. 83 Prozent der Deutschen sind strikt dagegen, dass die Truppenstärke weiter aufgestockt wird, wie dies die Bundesregierung im Rahmen der so genannten neuen Afghanistan-Strategie vor hat. Die Begründung von Kriegsminister Guttenberg ist auch haarsträubend, dass man die "Zahl der Soldaten erhöhen müsse, um sie abbauen zu können". Es ist offenbar, dass die Bundeswehr schon längst zu einer auf imperialistische Kriegseinsätze ausgerichteten Armee entwickelt wurde und immer mehr ausgebaut wird. Nach Angaben der Bundeswehr wurden seit 1994 insgesamt ca. 250.000 Soldaten im Ausland eingesetzt ("y" -online-Magazin der Bundeswehr).
Nach einer Umfrage der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen für das aktuelle ZDF-Politbarometer am Wochenende glaubt eine große Mehrheit der Deutschen von 76 Prozent nicht an einen "Erfolg" des internationalen Militäreinsatzes in Afghanistan. Das verstärkt den Ansehensverlust der Merkel/Westerwelle-Regierung. Vier Monate nach der Wahl lehnt nahezu jeder Zweite die Politik der Bundesregierung ab. ...
...Ein "Taliban-Aussteigerprogramm" wurde in London festgelegt, für das 360 Millionen Euro ausgegeben werden sollen. Dabei werden die im ganzen Land kämpfenden Aufständischen als "Taliban" diffamiert. Das Aussteigerprogramm ist der Versuch, mit Bestechung und Anwerbung von Spitzeln und Überläufern den Widerstand der Bevölkerung zu unterminieren.
Den Hinterbliebenen des Terror-Luftangriffs vom 4. September 2009 in Kundus, bei dem 179 Zivilisten getötet wurden, soll nach Angaben des deutsch-afghanischen Anwalts Karim Popal "großzügig" geholfen werden, indem Lebensmittel und Bekleidung an die Bedürftigen "ohne Prüfung der Rechtslage" verteilt werden.
Der Freiheitskampf des afghanischen Volkes erfordert unsere uneingeschränkte praktische Solidarität. Die deutschen Truppen müssen ohne Wenn und Aber sofort abgezogen werden.
Quelle: rf-news vom 31.10.2010(gekürzt) |