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Forum-Thueringen» Speziell» Arbeit, Rente & Soziales » Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer
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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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06.10.2007 ~ 16:17 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70055
gelesener Beitrag - ID 70055


Bei Ärzten, Müllmännern und Straßenbahn-/Busfahrern mußten wir auch schon Streiks aushalten. Das ist nun mal so.

Ich wäre dafür, Herrn Mehdorn und Herrn Schell in einen Raum zu sperren und erst wieder herauszulassen, wenn sie sich auf eine Lösung verständigt haben.

großes Grinsen



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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06.10.2007 ~ 16:23 Uhr ~ orca schreibt:
images/avatars/avatar-1887.png im Forum Thüringen seit: 20.06.2007
1084 erhaltene Danksagungen
RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70059
gelesener Beitrag - ID 70059


Zitat:
Pfiffikus hat am 06. Oktober 2007 um 10:49 Uhr folgendes geschrieben:

Die Lokführer nehmen bei ihrem Streik Unbeteiligte mit in Haftung und das gehört verboten, denn auch für die gilt das Recht auf Eigentum.


So ein Quatsch. Bei jedem Streik werden Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen. Verantwortlich sind aber die verbrecherischen ökonomischen und politischen Geschäftsführer der Kapitalisten, welche Menschen solange berauben, bis sie sich durch dieses Mittel zu Wehr setzen. Du verstehen? Ursache - Wirkung.

Daß die Kapitalisten und deren juristische Handlanger versuchen, die Streikenden zu kriminalisieren, liegt in der Natur der Sache: des Kapitalismus und der damit verbundenen totalitären Diktatur der Großkapitalisten und deren Klassenrecht.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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06.10.2007 ~ 17:01 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70073
gelesener Beitrag - ID 70073


Eigentlich liegt es mir fern, auf solche ideologischen Tiraden zu antworten. Aber in diesem Falle tue ich es:

@ Felix Edmundowitsch Dzierzynski:

Ist Dir vielleicht entgangen, daß die Deutsche Bahn AG (zumindest noch) ein Staatsunternehmen und kein Privatunternehmen ist? Die Produktionsmittel der Deutschen Bahn AG sind vergesellschaftet, um in Deiner Sprach- und Denkweise zu bleiben.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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06.10.2007 ~ 18:39 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70108
gelesener Beitrag - ID 70108


Die Deutschen beweisen wieder einmal, dass sie anders sind als ihnen von den Konzern-Medien ständig eingetrichtert wird.
Sie unterstützen in einer aktuellen Umfrage von infratest dimap mit einer deutlichen Mehrheit von 57% die Lokführer und ihre Gewerkschaft GDL in ihrem Arbeitskampf, obwohl diese allein gegen die Mafia aus sämtlichen politischen Parteien, politischer Justiz, Konzernmedien, dem sogenannten "Deutschen Gewerkschaftsbund" DGB, und natürlich dem Staatskonzern "Deutsche Bahn AG" stehen. Einzig der schwarze Block und ein Bissel gelb sieht es anders. Ebenfalls abgelehnt wird mit 60% der von CDU und Teilen der SPD-Regierungsclique geplante Ausverkauf von 164 Milliarden Volksvermögen, die sogenannte "Privatisierung" der deutschen Eisenbahn und ihrer Schienennetze.

...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img528/4033/dt071001ol3.gif[/IMG]



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reallocksley   reallocksley ist männlich Zeige reallocksley auf Karte FT-Nutzer
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06.10.2007 ~ 18:46 Uhr ~ reallocksley schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.10.2006
24 erhaltene Danksagungen
RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70110
gelesener Beitrag - ID 70110


Zitat:
Sie unterstützen in einer aktuellen Umfrage von infratest dimap mit einer deutlichen Mehrheit von 57% die Lokführer und ihre Gewerkschaft GDL in ihrem Arbeitskampf...

Das sind aber auch 14 % weniger als beim letzten Male...



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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06.10.2007 ~ 21:17 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70169
gelesener Beitrag - ID 70169


Zitat:
felixed hat am 06. Oktober 2007 um 16:23 Uhr folgendes geschrieben:

So ein Quatsch.

Aha.

Zitat:
felixed hat am 06. Oktober 2007 um 16:23 Uhr folgendes geschrieben:

Bei jedem Streik werden Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen.

Das wiederum halte ich für Quatsch. Wird die Joghurtfabrik von Müller-Milch bestreikt, dann kaufe ich eben welchen von Dr. Oetker oder Danone oder ganz anderen Joghurt. Aber ich werde keinesfalls auf meinen täglichen Joghurt verzichten müssen. Schon garnicht werde ich irgendwelchen materiellen Schaden nehmen, wie er ganz konkret meinen Eltern droht. Der Streik in der Joghurtfabrik von Müllermilch geht voll zu Lasten von Herrn Müller.


Zitat:
felixed hat am 06. Oktober 2007 um 16:23 Uhr folgendes geschrieben:

Verantwortlich sind aber die verbrecherischen ökonomischen und politischen Geschäftsführer der Kapitalisten, welche Menschen solange berauben, bis sie sich durch dieses Mittel zu Wehr setzen. Du verstehen? Ursache - Wirkung.

Aha. Die Gewerkschaften äußern einen Gehaltswunsch und diesen haben die Arbeitgeber (" die verbrecherischen ökonomischen und politischen Geschäftsführer der Kapitalisten") zu erfüllen, andernfalls sind sie schuld am Streik. Klar das ist natürlich logisch. Ähm, das ist deine Logik.


Zitat:
felixed hat am 06. Oktober 2007 um 16:23 Uhr folgendes geschrieben:

Daß die Kapitalisten und deren juristische Handlanger versuchen, die Streikenden zu kriminalisieren, liegt in der Natur der Sache:

Das wiederum ist logisch. Wer andere (Unbeteiligte) des Eigentums beraubt, der ist nicht nur in den Augen der Kapitalisten kriminell.


Pfiffikus,
der das hoffentlich klarstellen konnte



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RudiRatlos
Benutzerkonto wurde gelöscht



07.10.2007 ~ 01:09 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70212
gelesener Beitrag - ID 70212


Zitat:
Der Artikel 5 gibt Rudi das Recht, diese Meinung zu haben. Ein Vergleich mit den Lokführergehältern in Frankreich, der Schweiz und den Beneluxländern würde ihn natürlich zu einer anderen Überzeugung kommen lassen.


Danke das man mir das Recht erteilt, aber auch der Blick nach auswärts ändert nichts an meiner Überzeugung. Ich verlange ja auch nicht nach Polen oder Rumänien zu schauen wo mit Sicherheit weniger verdient wird.
Das die GDL quasi in der Zwickmühle sitzt weil einerseits Schaden für die Allgemeinheit per richterlicher Anordnung angemahnt wird und andererseits der Bahnvorstand nicht viel mehr als bereits zugestandene 10% zahlen will ist deren Problem und die wissen das auch. Hier müssen Lokführer für die Profilneurose des GDL-Chefs herhalten.

Zitat:
Ich wäre dafür, Herrn Mehdorn und Herrn Schell in einen Raum zu sperren und erst wieder herauszulassen, wenn sie sich auf eine Lösung verständigt haben.


Gute Idee!



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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07.10.2007 ~ 01:47 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70226
gelesener Beitrag - ID 70226


Zitat:
gastli hat am 06. Oktober 2007 um 18:39 Uhr folgendes geschrieben:

... von den Konzern-Medien ständig eingetrichtert ...

... allein gegen die Mafia aus sämtlichen politischen Parteien, politischer Justiz, Konzernmedien, dem sogenannten "Deutschen Gewerkschaftsbund" DGB, und natürlich dem Staatskonzern "Deutsche Bahn AG" ...

... der schwarze Block ...

... die sogenannte "Privatisierung" ...


Die nächsten Tiraden. Und Meinungsumfragen anstelle sachlicher Argumente.

Ich bin grundsätzlich für ein Streikrecht, natürlich auch für Lokführer. Allerdings muß man sich jeweils den konkreten Fall und seine Aspekte ansehen.

In der Deutschen Bahn gibt es, wie ich gehört habe, etwa einhundert Berufs- bzw. Tätigkeitsgruppen. Und jede dieser Gruppen ist für das Funktionieren des Unternehmens wichtig, nicht nur die Lokführer. Die könnten ohne die anderen Berufsgruppen innerhalb des Unternehmens nämlich ihre Lok nicht fahren und damit auch kein Geld verdienen.

Für all diese Berufs- bzw. Tätigkeitsgruppen gibt es ein Tarifsystem, daß in sich wenigstens halbwegs stimmig sein muß. Bei der Deutschen Bahn haben wir die ungewöhnliche Situation, daß es drei Gewerkschaften innerhalb eines Unternehmens gibt, die sich außerdem zum Teil nicht leiden können und offensichtlich gegeneinander arbeiten. Aus Sicht der Bahn ist es bereits schwierig, mit drei Gewerkschaften über Tarife zu verhandeln. Nun darüber hinaus auch noch zwei Tarifverträge innerhalb eines Unternehmens zu haben, daran kann die Bahn kein Interesse haben. Das weiß wohl auch die GdL und trägt vielleicht deshalb diese Forderung so plakativ vor sich her, um der Bahn andere Zugeständnisse abzuringen.

Wenn die Lokführer sich unterbezahlt fühlen, würde ich erwarten, daß man dieses Problem gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften angeht und löst oder daß die GdL-Funktionäre dieses Problem mit Geschick angehen und eventuell auf dem Verhandlungswege lösen.

Was der 64-jährige Herr Schell da betreibt, könnte sich als Crash-Kurs erweisen, der den Lokführern über kurz oder lang auf die Beine fallen könnte. Das ist meine Befürchtung für die Lokführer.

Alle Bahnangestellten haben ihren Lohn einschließlich Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie weiterer Leistungen stets pünktlich erhalten, auch in den vielen Jahren wo die Deutsche Bahn hohe staatliche Zuschüsse erhalten und hohe Verluste eingefahren hat. Das hätte in privaten Unternehmen anders ausgesehen. Beschäftigungssicherungsprogramme liefen und laufen in der Deutschen Bahn.

Eine 4,5-prozentige Einkommenserhöhung plus Einmahlzahlung wurde in diesem Jahr mit den anderen Gewerkschaften vereinbart und nur seitens der GdL nicht anerkannt. Eine zehnprozentige Einkommenserhöhung für die Lokführer, wenn auch mit teilweiser Mehrarbeit, war seitens der Deutschen Bahn auf dem Tisch. Die teilweise Mehrarbeit hätte man seitens der GdL vielleicht wegverhandeln können.

Hier steht dann die Frage nach der Verhältnismäßigkeit von Streiks im Raum.

Der 64-jährige Herr Schell geht nächstes Jahr in Rente und hat offenbar nur noch "seine" Lokführer im Auge. Der 65-jährige Herr Mehdorn geht nächstes Jahr noch nicht in Rente und hat das gesamte Unternehmen im Auge.

Ich weiß nicht, wem mit einem finalen Showdown am Ende gedient ist und wie dieser schließlich ausgeht.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 07.10.2007 01:58.



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EFler   EFler ist männlich Zeige EFler auf Karte FT-Nutzer
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07.10.2007 ~ 02:13 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70230
gelesener Beitrag - ID 70230


Habe gehört. dass ein Lokführergehalt so etwa bei 1200-1300 € liegen soll. Das ist doch total wenig, wenn man davon zum Beispiel eine vierköpfige Familie versorgen will. Ich halte die Streiks klar für berechtigt. Bei jedem Streik werden Unbeteiligte betroffen und seinen es nur die Zulieferer und deren Arbeiter.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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07.10.2007 ~ 02:20 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70233
gelesener Beitrag - ID 70233


Zitat:
EFler hat am 07. Oktober 2007 um 02:13 Uhr folgendes geschrieben:
Habe gehört. dass ein Lokführergehalt so etwa bei 1200-1300 € liegen soll.

Das entspricht definitiv nicht den Tatsachen.



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EFler   EFler ist männlich Zeige EFler auf Karte FT-Nutzer
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07.10.2007 ~ 02:28 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70236
gelesener Beitrag - ID 70236


Zitat:
Simson hat am 07. Oktober 2007 um 02:20 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
EFler hat am 07. Oktober 2007 um 02:13 Uhr folgendes geschrieben:
Habe gehört. dass ein Lokführergehalt so etwa bei 1200-1300 € liegen soll.

Das entspricht definitiv nicht den Tatsachen.


Wieviel ist es denn dann, damit keine Missverständnisse aufkommen, es soll sich um das Nettgehalt handeln und ein Kumpel hat dies von einem Kumpel der selbst Lokführer ist gesagt bekommen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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07.10.2007 ~ 02:35 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70237
gelesener Beitrag - ID 70237


Zitat:
gastli hat am 06. Oktober 2007 um 18:39 Uhr folgendes geschrieben:
... geplante Ausverkauf von 164 Milliarden Volksvermögen ...


Im Gegensatz zu Felix Edmundowitsch Dzierzynski und seiner total ideologisierten Sichtweise fernab der Kenntnisnahme jeglicher Sachverhalte oder Fakten erkennst Du, daß die Deutsche Bahn AG ein Staatsunternehmen und quasi Volksvermögen ist. Quasi Volksvermögen sind aber auch 1.500 Milliarden Euro Schulden. Und zwar deshalb, weil der Staat mehr Geld ausgegeben als eingenommen hat. Die größten Haushaltsposten waren und sind nach wie vor Sozialausgaben und Zinsen für aufgelaufene Schulden. Die Deutsche Bahn AG hat den deutschen Staat in der Vergangenheit ebenfalls Milliarden gekostet und zur Schuldenlast beigetragen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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07.10.2007 ~ 02:43 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70238
gelesener Beitrag - ID 70238


Zitat:
EFler hat am 07. Oktober 2007 um 02:28 Uhr folgendes geschrieben:

Wieviel ist es denn dann, damit keine Missverständnisse aufkommen, es soll sich um das Nettgehalt handeln und ein Kumpel hat dies von einem Kumpel der selbst Lokführer ist gesagt bekommen.

Das ist je nach Einstufung der Lokführer und ihren tatsächlichen Dienstzeiten unterschiedlich. Ich wiederhole mich:

Zitat:
Simson hat am 07. Oktober 2007 um 02:20 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
EFler hat am 07. Oktober 2007 um 02:13 Uhr folgendes geschrieben:
Habe gehört. dass ein Lokführergehalt so etwa bei 1200-1300 € liegen soll.

Das entspricht definitiv nicht den Tatsachen.


Laß Dir Lohnzettel zeigen, auf denen die behaupteten Nettoverdienste stehen sollen!



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07.10.2007 ~ 09:24 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70338
gelesener Beitrag - ID 70338


Moin Rudi,

Zitat:
RudiRatlos hat am 07. Oktober 2007 um 01:09 Uhr folgendes geschrieben:

Danke das man mir das Recht erteilt, aber auch der Blick nach auswärts ändert nichts an meiner Überzeugung. Ich verlange ja auch nicht nach Polen oder Rumänien zu schauen wo mit Sicherheit weniger verdient wird.

Nominell hast du Recht.

Wenn ich allerdings einen Blick ins Ausland und den dortigen Einkommen wage, so sollte man nicht einfach den Bördenkurs nehmen und die Währung umrechnen. Vielmehr sollte man sich die Bezüge der dortigen Lokführer im Vergleich zu anderem Bahnpersonal und anderen Bevölkerungsteilen ansehen.

Und ein anderer Vergleich ist immer wichtig, um zu erfahren, wieviel das gezahlte Gehalt vor Ort wert ist. Eine bloße Umrechnung in Euro und der (suggerierte) Vergleich mit hiesigen Lebenshaltungskosten sagt garnüscht. Also schauen wir mal: Wieviel Brot kann man sich für das Einkommen des Lokführers in Polen oder Rumänien kaufen. Denn die Lebenshaltung sind in den von dir angeführten Ländern ebenfalls niedrig.


Pfiffikus,
der unter diesen beiden Gesichtspunkten auch einen Blick nach Polen, Rumänien und andere Länder nicht scheuen würde



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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07.10.2007 ~ 09:29 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70344
gelesener Beitrag - ID 70344


Zitat:
Simson hat am 07. Oktober 2007 um 01:47 Uhr folgendes geschrieben:

Nun darüber hinaus auch noch zwei Tarifverträge innerhalb eines Unternehmens zu haben, daran kann die Bahn kein Interesse haben.

Das stimmt. Im Gegenteil, das wäre kontraproduktiv. Wenn man sich vorstellt, dass die Tarifverträge zu unterschiedlichen Terminen auslaufen, so wäre die Bahn künftig mehrmals wegen eines Arbeitskampfes der jeweiligen Sparte lahm gelegt.


Pfiffikus,
der es als völlig ausreichend ansehen würde, wenn die Lokführer in eine geeignete Lohngruppe des bestehenden Tarifvertrages eingruppiert werden



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reallocksley   reallocksley ist männlich Zeige reallocksley auf Karte FT-Nutzer
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07.10.2007 ~ 10:44 Uhr ~ reallocksley schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.10.2006
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70364
gelesener Beitrag - ID 70364


Die Bruttoverdienste (ohne eventl. Zulagen) kann man hier nachlesen



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07.10.2007 ~ 11:02 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70371
gelesener Beitrag - ID 70371


Zitat:
Pfiffikus hat am 07. Oktober 2007 um 09:29 Uhr folgendes geschrieben:Pfiffikus,der es als völlig ausreichend ansehen würde, wenn die Lokführer in eine geeignete Lohngruppe des bestehenden Tarifvertrages eingruppiert werden


Zitat:
reallocksley hat am 07. Oktober 2007 um 10:44 Uhr folgendes geschrieben:

Die Bruttoverdienste (ohne eventl. Zulagen) kann man hier nachlesen


Entsprechend dem Link sind Lokführer in der E7/E8 eingruppiert. Zu den genannten Bruttolöhnen kommen weitere spürbare und nettowirksame Zulagen.

Vor etwa einem Vierteljahr hatte die Deutsche Bahn der GdL angeboten, alle Lokführer in die E9 einzugruppieren. Auch das wurde von der GdL abgelehnt mit dem Hinweis, daß sehr viele Lokführer bereits in die E9 eingruppiert sind.



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nameless   nameless ist weiblich FT-Nutzerin
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07.10.2007 ~ 14:09 Uhr ~ nameless schreibt:
im Forum Thüringen seit: 06.08.2007
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 70535
gelesener Beitrag - ID 70535


Mehdorn und sein Vorstand und Aufsichtsrat müssten eigentlich jedem die Augen geöffnet haben, wie weit das Recht der Menschen in Deutschland schon unter die Räder gekommen ist. Da entscheidet ein Arbeitsgericht in Chemnitz, darüber wie und ob die Lokführer in Deutschland streiken dürfen. Dem gleichen Arbeitsgericht ist es völlig egal, wenn Menschen irgendwo in Deutschland für Hungerlöhne arbeiten müssen und sich dann gleichzeitig noch von den Henkels, Mohn, und Kannegiesser beschimpfen lassen müssen, weil sie so wenig verdienen. Was maßt sich also dieses Arbeitsgericht an. Ganz einfach. Die Bahn sucht sich irgendwo in Deutschland willfährige Richter.
Ich kann nicht behaupten das diese Richter bestochen sind, weil ich es nicht beweisen kann. Für mich selbst bin ich allerdings felsenfest davon überzeugt, das die Richter die solche Urteile verbrechen, bis zu ihrem Lebensende und auch für ihre Kinder ausgesorgt haben. Das ist es dem Mehdorn wert, wenn er seine Millionen bei der Börseneinführung bekommt.
Aber selbst wenn sie nicht bestochen wären, ist es eine Farce. Chemnitz kann für Chemnitz entscheiden, aber nicht für Deutschland. Am schlimmsten aber ist die Frechheit, den Streik nur für den Regionalverkehr zu erlauben und für den Fernverkehr zu verbieten. Das hat natürlich Methode. Pendler, Schüler, Rentner die auf die wenigen Verbindungen angewiesen sind, sollen den Streik ausbaden. Die Herren Geschäftsreisenden in den Intercity auf den Schnellfahrstrecken dürfen nicht behelligt werden. Das Gericht will mit seiner Entscheidung erreichen, das die Bevölkerung, die auf die Bahn angewiesen ist, sich gegen den Streik stellt, weil sie so schon Anreisezeiten von über zwei Stunden jeden Tag haben, und mehr einfach nicht mehr verkraften. Das Arbeitsgericht Chemnitz nimmt also Einfluß im Sinne von Herrn Mehdorn. Damit ist dieses Gericht nicht nur befangen, es hat sich und alle gleichartigen Gerichte für völlig überflüssig erklärt.

Wenn wir nicht mehr streiken dürfen, bei Demonstrationen von Tornados umflogen werden und unsere Minister die Bundeswehr auf uns schießen lassen wollen, dann leben wir in keiner Demokratie mehr sondern entweder schon in der Diktatur, oder zumindest kurz davor. Es sind solche, meiner Meinung nach gekauften Richter, die uns mit immer schneller werdenen Geschwindigkeit in die Diktatur stoßen. Die Chemnitzer Arbeitsrichter machen sich zum Handlanger der neoliberalen Wirtschaftsfaschisten. Andere werden erlauben das Schäuble und Jung auf uns schießen. Wenn wir das Pack nicht auseinanderjagen und einsperren, werden sie uns umbringen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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13.10.2007 ~ 17:31 Uhr ~ Simson schreibt:
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12 erhaltene Danksagungen
RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 73067
gelesener Beitrag - ID 73067


Zitat:

BAHN-TARIFSTREIT

Lokführer erhalten eigenen Tarifvertrag

Im Bahn-Streit zeichnet sich nach Informationen des SPIEGEL ein Kompromiss ab: Bahn-Chef Mehdorn hat einem eigenen Tarifvertrag für die GDL zugestimmt - und so die Hauptforderung der Lokführergewerkschaft erfüllt. Die Einigung wäre ein Triumph für GDL-Chef Schell.


weiter im SPIEGEL ONLINE-Artikel vom 13.10.2007



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EFler   EFler ist männlich Zeige EFler auf Karte FT-Nutzer
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13.10.2007 ~ 17:52 Uhr ~ EFler schreibt:
images/avatars/avatar-567.jpg im Forum Thüringen seit: 16.09.2007
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RE: Streikunrecht auf bundesdeutsch Beitrag Kennung: 73094
gelesener Beitrag - ID 73094


Das ist nur der Anfang, nun beginnt der harte Kampf für einen gerechten Lohn. Ih drücke den Lokführern beide Daumen, dass sie ihre verdienten 31% bekommen!



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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13.10.2007 ~ 18:36 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 73124
gelesener Beitrag - ID 73124


Ich drücke auch den Lokführern beide Daumen. Irgendwann muss endlich Schluss sein mit der verhängnisvollen gegenwärtigen Politik. Ein Generalstreikk im ganzen Land wäre am besten.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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13.10.2007 ~ 19:20 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 73155
gelesener Beitrag - ID 73155


Ja wie geht das denn auf einmal? Da muss man ein wenig über den Tellerrand schauen und man erkennt warum Mehdorn und hinter ihm die Bundesregierung anfangen einzuknicken bzw. kalte Füße bekommen.
So wie ich das verstehe geben sie der GDL einen eigenen Tarifvertrag wenn diese zusichern bis Ende Oktober nicht zu streiken. Warum ?
Ganz einfach. Am 18.Oktober beginnt der Arbeitskampf der befreundeten französischen autonomen Lokführergewerkschaft FGAAC. Un deshalb die kalten Füße. Angst davor das deutsche und französische Arbeiter sich am 18.Oktober nicht solidarisieren.

Ich traue dem Frieden trotzdem nicht. Meine Befürchtungen gehen in diese Richtung. Die Bahn AG wird wie bisher wieder skrupellos und hemmungslos lügen. Sie wird scheinbar einen eigenständigen Tarifvertrag anbieten, Verhandlungen darüber und in aller Seelenruhe den Oktober hinter sich bringen. Dann wird sie sagen, die GDL sei Schuld am Scheitern der Verhandlungen und das Angebot zurückziehen, von dem sie sagen werden, es sei nie gestellt worden, nur das Angebot darüber zu verhandeln.
Sollte es so weit kommen hoffe ich das die GDL die Bahn in Grund und Boden streikt so das nicht mal jemand diese Unternehmen an der Börse zum Geschenk haben will.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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13.10.2007 ~ 19:34 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 73164
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Zitat:
gastli hat am 13. Oktober 2007 um 19:20 Uhr folgendes geschrieben:
So wie ich das verstehe geben sie der GDL einen eigenen Tarifvertrag wenn diese zusichern bis Ende Oktober nicht zu streiken.

Ich glaube, das verstehst Du falsch. Auf die weiteren weitgehend faktenfreien Spekulationen am Rande einer Verschwörungstheorie will ich nicht weiter eingehen. Ich will aber einen Fakt hinzufügen: Am Montagabend wird die Deutsche Bahn AG der GdL das fünfte Tarifangebot in dieser Tarifrunde vorlegen.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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13.10.2007 ~ 19:46 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 73173
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Zitat:
gastli hat am 13. Oktober 2007 um 19:20 Uhr folgendes geschrieben:

und das Angebot zurückziehen, von dem sie sagen werden, es sei nie gestellt worden, nur das Angebot darüber zu verhandeln.

Bis jetzt spielt ein großer Teil des Arbeitskampfes in den Medien. So kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses Angebot und dessen Wortlaut geheim bleiben.


Pfiffikus,
der fest daran glaubt, dass irgendjemand die passenden Zeitungsausschnitte ausschneiden und bis November aufheben wird



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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15.10.2007 ~ 15:10 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 74163
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Zitat:

LOHNSTREIT

Bahn bietet Lokführern eigenen Tarifvertrag an

Die Bahn hat im Tarifstreit mit der Lokführergewerkschaft GDL ein neues Angebot vorgelegt: Der Konzern bietet einen eigenen Tarifvertrag, die schon zuvor angebotene Lohnerhöhung von zehn Prozent sowie eine Einmalzahlung von 2000 Euro für jeden Lokführer.


weiter im SPIEGEL ONLINE-Artikel vom 15.10.2007



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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15.10.2007 ~ 15:21 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 74175
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Verehrter Simson,

die Meldung war schon veraltet, bevor sie hier erschien.

Zitat:
Beide Seiten dementierten am Wochenende, dass es bereits eine Einigung auf einen eigenen Vertrag gegeben habe. Sie zeigten sich aber zuversichtlich, dass die Tarifverhandlungen nach Vorlage des Angebots wieder aufgenommen werden.

Quelle


Pfiffikus,
der auf eine baldige Einigung hofft



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Digedag    Digedag ist männlich Zeige Digedag auf Karte FT-Leitung # Moderator Spiele
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15.10.2007 ~ 15:40 Uhr ~ Digedag schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 74191
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Zitat:
ChrisMcD hat am 08. August 2007 um 18:00 Uhr folgendes geschrieben:
Seltsam das auf www.bahn.de/aktuell steht irgend wie was anders... *grübel* also wenn Montag doch gestreikt wird habe ich ein Problem -.- denn ich habe da in Leipzig ein Bewerbungsgespräch... aber bei mein Glück streiken die und ich bin sitzt Naunburg oder Weißenfels fest und kann das Bewerbungsgespräch vergessen traurig naja Abwarten und trinken.


Was ist aus deinem Vorstellungstermin geworden Chris? Kam der Streik der Bahn damals dazwischen?



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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15.10.2007 ~ 17:06 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 74214
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Zitat:

TARIFSTREIT

GDL lehnt Bahn-Angebot ab - will aber neue Gespräche

Die Lokführergewerkschaft GDL hat mit Enttäuschung auf das Angebot der Bahn zur Lösung des Tarifstreits reagiert: Die Offerte sei "in jedem Fall unzureichend", sagte GDL-Chef Manfred Schell. Nun will die Gewerkschaft das Gespräch mit der Bahn suchen.


weiter im SPIEGEL ONLINE-Artikel vom 15.10.2007



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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15.10.2007 ~ 21:16 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 74476
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Zitat:

LOKFÜHRERGEHÄLTER

GDL will vorerst keine neuen Streiks

Bahnfahrer dürfen aufatmen - ein bisschen. In den kommenden Tagen fahren die Züge. Die Bahn hat den Lokführern ein neues Tarifangebot vorgelegt. Über das ärgert sich die Gewerkschaft GDL zwar mächtig, darüber sprechen will sie trotzdem. Weil sie sonst als streikwütig dasteht.


weiter im SPIEGEL ONLINE-Artikel vom 15.10.2007



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nameless   nameless ist weiblich FT-Nutzerin
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16.10.2007 ~ 08:08 Uhr ~ nameless schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 74612
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Frankfurt, Hauptbahnhof:
Achtung, Achtung, liebe Fahrgäste. Falls Sie irgendwo einen älteren Herren mit blutunterlaufenen Augen treffen, der lassoschwingend laut nach den Bauern brüllt, die ihm versprochen wurden, so machen Sie sich keine Sorgen. Das ist bloss Konzernchef Hartmut Mehdorn, der den Lokführern heute zwar keinen eigenständigen, aber für den "Stern"-Gucker, sich-ein-"Bild"-Macher und "Welt"-Bürger immerhin einen EIGENEN Vertrag anbot.
Leider gefiel diese Schlagzeile mit dem "eigenen Tarifvertrag" in den Medien den Lokführern irgendwie nicht. Schliesslich lasen Sie diese Sensationsmeldung vor dem Angebot, was ihnen durch Mehdorn erst nachher zugestellt wurde, allerdings auch nur die Kurzfassung.Sinn und Zweck dieser ganz und gar eigenen Aktion: offenbar sollen erstmal diese elenden Streiks aufhören, damit die Hohen Grauen Herren, die da das Sagen haben über die Menschen, nicht so sichtbar dumm dastehen.
Ein Vertrag, der keine Entgelt- und Arbeitszeitbestimmungen regelt, kommt für die GDL nicht in Frage. Umso wichtiger ist es in dieser Situation für den Bahn-Konzern, 3 Tage vor Streikbeginn auch in Frankreich, die sicher teurer als ein Lokführer bezahlte Quatschfee Margret Suckale wieder geschminkt vor die Kamera zu bekommen.
Der eigenständige Tarifvertrag für die Lokführer sollte sich "konflikt- und widerspruchsfrei" in das Tarifwerk der Bahn einbetten lassen, so Konzernsprecherin Suckale.
Also offenbar nicht einklagbar und ohne Streikrecht.



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ChrisMcD   ChrisMcD ist männlich Zeige ChrisMcD auf Karte FT-Nutzer
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17.10.2007 ~ 00:54 Uhr ~ ChrisMcD schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 74964
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Zitat:
Digedag hat am 15. Oktober 2007 um 15:40 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
ChrisMcD hat am 08. August 2007 um 18:00 Uhr folgendes geschrieben:
Seltsam das auf www.bahn.de/aktuell steht irgend wie was anders... *grübel* also wenn Montag doch gestreikt wird habe ich ein Problem -.- denn ich habe da in Leipzig ein Bewerbungsgespräch... aber bei mein Glück streiken die und ich bin sitzt Naunburg oder Weißenfels fest und kann das Bewerbungsgespräch vergessen traurig naja Abwarten und trinken.


Was ist aus deinem Vorstellungstermin geworden Chris? Kam der Streik der Bahn damals dazwischen?


Nö kamm nix dazwichen und was den job angeht so habe ich ihn bekommen und jetzt bin ich mehr als vorher auf die Bahn angewissen... da fast nur auf Montage (aber was will man machen und von 193 Euros ALG 1 kann man ja nicht leben ^^ )



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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17.10.2007 ~ 08:03 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 74977
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Zitat:
nameless hat am 16. Oktober 2007 um 08:08 Uhr folgendes geschrieben:
Der eigenständige Tarifvertrag für die Lokführer sollte sich "konflikt- und widerspruchsfrei" in das Tarifwerk der Bahn einbetten lassen, so Konzernsprecherin Suckale.
Also offenbar nicht einklagbar und ohne Streikrecht.


Was will man auch für Aussagen von der Ausbeutersprecherin erwarten? Die laue Luft, welche sie da abgelassen hat, kommentierte die junge Welt:

Zitat:
Daß es sich bei dem angeblich eigenen Tarifvertrag lediglich um ein semantisches Täuschungsmanöver handelt, wurde jedoch auf Nachfrage sehr schnell klar. Mitnichten soll die GDL eigenständig über Entgelt und Arbeitsbedingungen des Fahrpersonals verhandeln dürfen. Jede tarifvertragliche Vereinbarung stehe unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die anderen Bahngewerkschaften Transnet und GDBA, stellte Suckale klar.




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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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22.10.2007 ~ 22:03 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 76357
gelesener Beitrag - ID 76357


Hier ist das am 05.10.07 verkündete erstinstanzliche Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz nachzulesen, nachdem im Fern- und Güterverkehr der Deutschen Bahn AG derzeit Streiks unzulässig sind. Bekanntlich hat die GdL das Urteil angefochten und daraufhin auch wiederum die Deutsche Bahn AG in diesem Rechtsstreit reagiert. Es ist ein Urteil in der zweiten Instanz zu erwarten.

Es liegt an felixed und seinen geistesverwandten Freunden, das Urteil zu lesen oder weiterhin ungelesen als ein Klassenjustiz-Urteil einzustufen.



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nameless   nameless ist weiblich FT-Nutzerin
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23.10.2007 ~ 10:54 Uhr ~ nameless schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 76451
gelesener Beitrag - ID 76451


Wer den Kleinen Leuten in den Rücken fällt, ist genauso wie alle anderen Grossen Leute: herzlos, gemein und immer auf den eigenen Vorteil bedacht. Dabei sind die Begründungen für das eigene Handeln dann stets wirr und unlogisch, nur aus der Perspektive eines Höhenfliegers unter der komfortablen Seifenblase nachvollziehbar.
"Wenn das Schule macht, kann das im Chaos enden" , so der SPD-Vorsitzende und meint nicht etwa die Bundesregierung und ihren Putsch gegen die Verfassung und das Streikrecht, die Trennung von Militär und Polizei und die Freiheit insgesamt, nein - er meint eine Gewerkschaft, die ihre legitimen Rechte wahrnimmt.
Er handelt dabei nach der kosmischen SPD-Konstante, nach der ein SPD-Arsch nur durch einen noch grösseren SPD-Arsch ersetzt werden kann. So steht es - möchte man glauben - schon in der Nichtrelativitätstheorie, nach der sich nicht ändern darf, was Profit abwirft.
Im Hintergrund der ganzen miesen, abgefeimten, und heimtückischen Posse: der DGB. Er kommt angerannt zu Mutti "SPD" und flennt ihr eins vor, dass niemand mit ihm spielen will, weil da auf einmal jemand in der Nachbarschaft ist der die Leute nicht wie Dreck behandelt. Das hat aufzuhören, aber sofort, Mutti. Die müssen wieder zu mir angekrochen kommen, Mutti. Ich will jetzt, dass Du zu denen gehst und denen sagst, dass ich wieder ihre Murmeln klauen darf, weil ich dass gewohnt bin, Mutti. Beck, der DGB, seine "Gewerkschaft" Transnet, mitsamt seinem Vorsitzenden Norbert Hansen ("SPD"), der auch noch im Vorstand des Bahnkonzerns DBAG sitzt, spielen hier gleichzeitig Mielke, SED und Stasi. Aufgelehnt wird sich nicht, das Kapital, das Kapital, das hat immer Recht. Der Arbeiter hat sich zu fügen.

DIE GDL: ALLEIN GEGEN DIE MAFIA



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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24.10.2007 ~ 08:46 Uhr ~ orca schreibt:
images/avatars/avatar-1887.png im Forum Thüringen seit: 20.06.2007
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 76846
gelesener Beitrag - ID 76846


Zitat:
Simson hat am 22. Oktober 2007 um 22:03 Uhr folgendes geschrieben:
... Klassenjustiz-Urteil ...


Na bitte, Du kapierst ja doch was. Arbeiter und ihre Kampforganisationen haben im bürgerlichen Staat, also im Staat der Kapitalisten, nur die Rechte, welche sie den Herrschenden aufzwingen. Und die Herrschenden versuchen, sie immer wieder zu beschneiden.

Das Streik"recht" in dieser maßgeblich von Nazi- und Kriegsverbrechern mitgestalteten Klassenjustiz der BRD ist im Vergleich zu anderen Staaten (wie Frankreich, Italien, selbst Österreich usw.) ohnehin extrem restriktiv. Was unter Anderem daran liegt, daß, was die Faschisten an fortschrittlichen Kräften nicht geschafft hatten auszurotten, in der BRD verboten, verfolgt, eingekerkert und mundtot gemacht wurde.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von orca: 24.10.2007 08:47.



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EFler   EFler ist männlich Zeige EFler auf Karte FT-Nutzer
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24.10.2007 ~ 19:12 Uhr ~ EFler schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 76984
gelesener Beitrag - ID 76984


Gestern Abend wurde mir bei unserem monatlichen Doppelkopfstammtisch gesagt, dass es heute gegen Mittag einen Aktionstag gegen die Bahnprivatisierung durch das Attack-Netzwerk geben sollte. Da ich sowieso mit einer Freundin, die in der Nähe wohnt auf einen Kaffe verabredet war und ich auch entschiedener Gegner der geplanten Bahnprivatisierung bin, machte ich einen kleinen Abstecher zum Bahnhof. Ausser einem Kamerateam, welches nach einer Weile auch verschwand war leider niemand zu sehen. Attack-Erfurt ist wohl leider nicht mehr zu Aktionen fähig. Ein paar Kaffeetassen später lief ich nochmal am Bahnhof vorbei und erblickte doch noch zwei Personen die Flyer verteilten. Ich ging hin und holte mir ein Flugblatt und kam dann mit den zwei Leuten ins Gespräch. Auf mein Angebot 20 € für Attack zu spenden, wurde mir gesagt, dass sie nicht von Attack waren. Einer war nach eigener Angabe NPD-Mitglied, der andere bzeichnete sich als parteiunabhängigen patriotischen und sozialen Aktivisten. Es folgte ein etwa 15 minütiger Meinungsaustausch, nachdem ich beschloss die 20 € den Menschen zur Verfügung zu stellen, die hier und heute aktiv waren, auch wenn es leider keine Attackies waren. Auch wenn es einige Meinungsunterschiede gab, so bin ich doch erstaunt, dass es noch so junge Menschen gibt, die mit augenscheinlich Herzblut, für eine gerechtere Gesellschaft kämpfen.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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31.10.2007 ~ 09:53 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 78972
gelesener Beitrag - ID 78972


Das neu gegründete "Solidaritätskomitee Bahnstreik Köln" berät morgen in einer Veranstaltung über die Hintergründe des Lokführer-Streiks und mögliche Unterstützungsmassnahmen. bezeichnete
Der wegen Krankheit zur Kur befindliche Gewerkschaftsvorsitzende Manfred Schell (CDU) bezeichnete im Stern die Massnahmen und Erklärungen des staatlichen Bahn-Konzerns DBAG als "Psychoterror" und "Volksverblödung". Die Lokführer und ihre Gewerkschaft GDL werde gegen den Konzern gewinnen, so der ehemalige Bundestagsabgeordnete Schell kämpferisch.

"Wir stehen diesen Arbeitskampf durch", so Schell in einem Interview an seinem Erholungsort, "die Abmahnungen und die Kündigungen wird die Bahn zurücknehmen müssen". Er berichtete auch von Drohungen und Einschüchterungsmassnahmen gegen die Arbeiter durch Unbekannte:
"Es gab Drohungen gegen mich, Drohungen gegen Angestellte von uns, es hieß schon: Der Nächste, der das Haus verlässt, wird abgeknallt. Es gab Bombendrohungen. Es gab Anrufe: 'Der Schell wird seine Rente nicht mehr erleben!'", so der 64-Jährige Manfred Schell.

"Mehdorn wird bei seinem Feldzug gegen die Beschäftigten von mächtigen Verbündeten unterstützt: SPD-Chef Beck beschimpft die Streikenden öffentlich, willfährige Provinzgerichte setzen das Streikrecht außer Kraft und der Vorsitzende der großen Bahn-Gewerkschaft Transnet, Hansen, fungiert als Mehdorns Berater," so dazu das Solidaritätskomitee in Köln.
"Wenn ein Streik mit der Begründung verboten wird, er würde wirtschaftlichen Schaden anrichten, dann gibt es das Streikrecht nur noch auf dem Papier: die Schmälerung der Profite des Unternehmens durch die Verweigerung der Arbeit ist die einzige Waffe, die Arbeitnehmer haben," heisst es in einem Aufruf zur morgigen Veranstaltung weiter.
"Diese Angriffe auf das Streikrecht sind ein Angriff auf uns alle."

Als einer der wenigen aus der Partei "Die Linke." zählt das Stadtratsmitglied Claus Ludwig aus Köln zu den Erstunterstützern des Aufrufes. Weitere Aktivisten sind u.a. Francis Byrne aus dem "Netzwerk Linke Opposition" und der investigative Journalist Norbert Nelte.
(Solidaritätskomitee Bahnstreik Köln)



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nameless   nameless ist weiblich FT-Nutzerin
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02.11.2007 ~ 11:16 Uhr ~ nameless schreibt:
im Forum Thüringen seit: 06.08.2007
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 79684
gelesener Beitrag - ID 79684


Tiefensee fordert Verhinderung von Streik im Güterverkehr

Zitat:
Berlin - Das Sächsische Landesarbeitsgerichts entscheidet heute über die Zulässigkeit weiterer Lokführerstreiks. Zuvor warnte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee vor einer Lahmlegung des Güterverkehrs. „Es ist gar nicht auszudenken, wenn wir über Tage und Wochen oder gar Monate den Güterverkehr negativ beeinflussen - das wäre ein schwerer Schaden für die Volkswirtschaft. Das muss man verhindern”, sagte er in der ARD. Tiefensee sagte, die Deutsche Bahn AG und die Gewerkschaft müssten möglichst schnell wieder verhandeln.(dpa)


Natürlich will unser Minister für Bahnverschenkung die Gerichte nicht beeinflussen. Nein gar nicht. Er möchte nur klarstellen das sich seine Regierung die Namen der Richter merken wird. Aber das wissen die sicherlich auch so schon.
Noch sonniger aber ist seine Aussage die Deutsche Bahn AG und die Gewerkschaft müssten möglichst bald wieder verhandeln. Da müsste er nur zu seinem Telefon greifen. Die Nummer seines Freundes Mehdorn dürfte auf Kurzwahl liegen, da ja beide daran arbeiten Volksvermögen in großem Stil an ein paar Heuschrecken zu verschenken und dann gemeinsam große Belohnungen erwarten, sofern sie diese nicht schon bekommen haben.
Wenn er Streiks hätte vermeiden wollen, hätte er als Aufsichtsrat der Bahn, seinen Freund Mehdorn nur entlassen müssen und die ganze Spitze der Bahn aus nicht mehr brauchbaren Politikern dazu. Ein im Interesse der Bahn handelnder Vorstand und Aufsichtsrat hätte längst ein ordentliches und ehrliches Angebot vorgelegt. Über Mehdorns Lügen kann nicht verhandelt werden.
Mehdorns Verhandlungsangebote sind wie die Aussage Tiefensees. Dreckige Lügen von Leuten die versuchen wollen sich selbst zu bereichern und deshalb andere verarmen lassen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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02.11.2007 ~ 17:56 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 79737
gelesener Beitrag - ID 79737


Zitat:

GÜTER- UND FERNVERKEHR

Gericht kippt Streikverbot - Sieg für GDL

Erfolg für GDL-Chef Schell: Das sächsische Landesarbeitsgericht hat das Streikverbot im Güter- und Fernverkehr aufgehoben. Jetzt stehen Arbeitsniederlegungen im Frachtverkehr bevor - und auch mit Streiks auf ICE-Strecken droht die Lokführergewerkschaft schon.


Etwas später hat sich die Artikelüberschrift geändert:

Zitat:

Streikverbot gekippt - Bahn prüft Verfassungsklage

Erfolg für GDL-Chef Schell: Ein Gericht in Sachsen hat das Streikverbot im Güter- und Fernverkehr aufgehoben. Jetzt stehen Arbeitsniederlegungen im Frachtverkehr bevor, auch mit ICE-Streiks droht die Gewerkschaft schon - die Bahn erwägt eine Verfassungsklage.


weiter im SPIEGEL ONLINE-Artikel vom 02.11.2007


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 02.11.2007 18:49.



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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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02.11.2007 ~ 18:22 Uhr ~ kritiker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
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RE: Streiks bei der Bahn - Streik der Lokführer Beitrag Kennung: 79742
gelesener Beitrag - ID 79742


Zitat:
nameless hat am 02. November 2007 um 11:16 Uhr folgendes geschrieben:



Tiefensee fordert Verhinderung von Streik im Güterverkehr...

Mehdorns Verhandlungsangebote sind wie die Aussage Tiefensees. Dreckige Lügen von Leuten die versuchen wollen sich selbst zu bereichern und deshalb andere verarmen lassen.

diese politmarionetten wollen doch nur alles schnell noch verscherbeln, denn lange wird es dieses land, als eigenständiges, nicht mehr geben! wenn deutschland dann ein bundesland von europa ist halten ja noch mehr ihre dreckigen pfoten auf!
ich glaube, kein normales staatsoberhaupt würde solche sachen wie die bahn, die post, die strom- und wasserversorgung und ähnliches in private hände geben! aber dazu muß man eben normal sein, und keine politmarionette ohne gewissen!
wie ich gerade erfahre hat die gdl einen großen sieg errungen, meinen glückwunsch! wenn jetzt die großen gewerkschaften noch mitziehen würden, dann könnte es ganz schnell einen großen erfolg für alle geben! aber leider sind die bosse der großen auch schon gekauft!
bis dann



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