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Öffentliche Podiumsdiskussion in Gera über die Umweltzerstörung durch die Wismut
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RedgeschWind Benutzerkonto wurde gelöscht
05.06.2007 ~ 10:24 Uhr ~ RedgeschWind schreibt:
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Öffentliche Podiumsdiskussion in Gera über die Umweltzerstörung durch die Wismut |
Beitrag Kennung: 50560
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Die Ärzteorganisation IPPNW veranstaltet am 7. Juni 2007 um 19 Uhr in Gera eine öffentliche Podiumsdiskussion mit dem Titel "Umweltzerstörung durch die Wismut". Teilnehmen werden Michael Beleites, Mitbegründer der Umweltbewegung in der DDR, Gerhard Schmidt vom Ökoinstitut Darmstadt und Frank Lange vom Umweltkreis Ronneburg. Außerdem wurde ein Vertreter der Wismut GmbH angefragt. Die Experten werden über die Umweltzerstörung durch den Wismut-Uranbergbau und die Sanierungsmöglichkeiten der Landschaft rund um Ronneburg diskutieren. Die öffentliche Veranstaltung in der Tonhalle Gera am Puschkinplatz richtet sich an Besucher der Bundesgartenschau und Interessierte aus der Region. Sie ist Teil einer Veranstaltungsreihe der IPPNW-Regionalgruppe Jena-Gera-Rudolstadt zur Bundesgartenschau und wird im Rahmen des Projekts kunstSCHAU.tv vom Offenen Kanal Gera aufgezeichnet und anschließend gesendet.
Hintergrund: Bereits in den 40er Jahren begann die Erschließung der Uranabbaugebiete im Erzgebirge durch die Sowjetisch-Deutsche AG Wismut. 1949 erfolgten die ersten Erkundungen in Thüringen. Dabei wurden ohne Rücksicht auf Natur oder privates Eigentum ganze Landstriche um Ronneburg zerstört. Für die Gewinnung des Urans im Tagebau sowie unter Tage wurden fünf Dörfer dem Erdboden gleich gemacht und sieben teilweise zerstört. Tausende Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche wurden vernichtet und riesige Abraumhalden aufgetürmt. Die Giftstoffe aus Schlammteichen und Absetzbecken drangen in Luft, Wasser und Boden.
Nach der Wende und dem Ende des Uranabbaus begann 1991 die Sanierung der enormen Umweltschäden durch den Bund. Dieser Prozess ist inzwischen so weit vorangeschritten, dass auf dem ehemaligen Wismut-Gelände die BUGA 2007 stattfinden kann. Die Arbeiten werden jedoch bis 2010 andauern und nach Schätzungen über 6 Milliarden Euro kosten. Wird eine Beseitigung aller Schäden möglich sein? Das ist eine der zentralen Fragen, der sich die Experten bei der öffentlichen Diskussion am 7. Juni stellen werden.
Alle IPPNW-Veranstaltungen zur Bundesgartenschau auf einen Blick: www.uranrisiko.de
Termin vom 7.6.2007
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