Es soll ein Zeichen gegen Rechtsextremismus sein: Die Stadt Emden hat Adolf Hitler posthum die Ehrenbürgerschaft aberkannt.
Wie andere Städte zuvor hat auch das niedersächsische Emden Adolf Hitler die Ehrenbürgerschaft aberkannt. Die symbolische Entscheidung des Stadtrats solle ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen, sagte ein Sprecher am Freitag.
Laut Landesgemeindeordnung erlösche der Ehrentitel jedoch schon mit dem Tod seines Trägers. Schon in den 80er Jahren habe man über die Aberkennung diskutiert. Dazu sei es nicht gekommen, weil auf die Rechtslage verwiesen worden sei.
Auch habe man keine handgreiflichen Beweise für die Auszeichnung wie etwa eine Urkunde finden können. Seit 2001 habe der Leiter des Stadtarchivs erneut recherchiert und Ende 2006 schließlich doch Belege gefunden.
Der Rat der Stadt hat seinen Beschluss am Donnerstagabend einstimmig gefasst. Danach gilt auch der NSDAP-Gauleiter Weser-Ems, Carl Röver (1889-1942), offiziell nicht mehr als Ehrenbürger Emdens. (AP/epd)
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