|
RE: Der freundliche Nazi von nebenan – Die neue Rechte und die “Identitäre Bewegung” |
Beitrag Kennung: 628864
|
|
|
|
Hier nur mal eine kleine Auswahl rechter Gewalttaten im Jahre 2013:
Zitat: |
Chronik der Gewalt
22.04.2013Güstrow
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: Nordkurier
Vermummte haben in Güstrow über 200 Aufkleber plakatiert, die sich zum Teil explizit gegen das geplante Asylbewerberheim richten, zum anderen rechtsextreme Parolen skandieren. Wie die Polizei mitteilte, wurden die Aufkleber an Regenrohren, Pfählen und Verkehrszeichen angebracht. In Güstrow hat es in der Vergagenheit wiederholt ähnliche Aktionen gegen das geplante Asylbewerberheim gegeben. Die Polizei hat eine Ordnungswidrigkeitsanzeige und eine Anzeige wegen Sachbeschädigung gestellt.
21.04.2013Bad Kösen
Sachsen-Anhalt
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
Drei Männer haben in Bad Kösen im Burgenlandkreis am Sonntagabend gegen 22 Uhr einen Imbissbesitzer bedroht. Vor dem Geschäft in der Naumburger Straße riefen sie rassistische Parolen und drohten dem 36-Jährigen mit Gewalt, wie die Polizei am Montag in Halle mitteilte. Beamte konnten die drei Männer aus Naumburg im Alter von 24, 31 und 33 Jahren kurze Zeit später stellen. Sie leisteten Widerstand gegen die Polizisten. Alkoholtests ergaben, dass die drei betrunken waren. Sie sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Gegen sie wird nun ermittelt.
20.04.2013Langburkersdorf
Sachsen
Quelle: Sächsische Zeitung
Bewaffnet mit Messer, Schlagring und Benzinkanistern liefen drei Männer in der Nacht zum 20. April zum Asylbewerberheim in Langburkersdorf. Gegen 1 Uhr sollen die Männer auf dem Gelände des Flüchtlingsheims an der Kirschallee aufgetaucht sein. Sie hätten mehrere Benzinkanister bei sich getragen. Die Bewohner beobachteten die Männer eine Weile, informierten dann jedoch den Wachmann, der nachts im Asylbewerberheim im Dienst ist. Er alarmierte die Polizei. Als die Einsatzkräfte kurz darauf eintrafen, überprüften die Beamten die drei Männer, die sich noch immer in der Nähe des Asylbewerberheimes aufhielten. Sie seien betrunken gewesen.
Die Tatverdächtigen, die nicht im Flüchtlingsheim wohnen, hätten zudem verbotene Gegenstände bei sich getragen. Dazu gehören ein Schlagring und ein Messer. Die Männer wurden vor Ort festgenommen, teilt das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der sächsischen Polizei in Leipzig mit. Diese Einsatzgruppe ermittelt im Rahmen von politisch motivierten Straftaten.
Die Untersuchungen zum Motiv laufen aber noch. Ersten Ermittlungen zufolge hat die Polizei den Verdacht der versuchten Brandstiftung ausschließen können, heißt es gestern aus der Pressestelle des OAZ in Leipzig. Laut aktuellem Ermittlungsstand sehen die Beamten eher ein Beziehungsproblem zwischen den festgenommenen Männern und den ausländischen Bewohnern als mögliches Motiv. Weitere Details gibt die Polizei nicht heraus. Zu den Tatverdächtigen werden ebenfalls keine Angaben gemacht, auch nicht darüber, ob sie bereits polizeilich bekannt sind.
(Der 20. April ist Adolf Hitlers Geburtsdatum)
20.04.2013Berlin
Berlin
Quelle: Pressemitteilung des Bündnis "1. Mai Nazifrei"
Die AnsprechBar wurde am Samstagabend zum zweiten Mal binnen einer Woche angegriffen. Bei dem Anschlag wurden mehrere Scheiben, die Fassade sowie ein, in der Nähe stehendes, Auto mit Steinen und Farbe beschädigt. "Erst in der Nacht vom 20. zum 21. April gab es wieder einen Angriff auf unsere AnsprechBar. Für uns ist klar, dass es sich bei den Angreifer_innen um Neonazis handeln muss. Des Weiteren ist für uns klar, dass wir uns durch diese Einschüchterungsversuche nicht beeindrucken lassen. Wir werden weiterhin aktiv Stellung gegen Neonazis beziehen." sagte Nico Schmolke, stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos Berlin.
Bündnissprecher Jan Landers: "Der Anschlag zeigt wieder einmal deutlich, wie sich Nazis an antifaschistischem und zivilgesellschaftlichem Engagement stören. Wir lassen uns davon jedoch nicht einschüchtern sondern werden weiterhin an unserem Ziel, die Nazis am 1. Mai zu Blockieren, festhalten. Wir vermuten im Übrigen die Täter im so genannten Nationalen Widerstand Berlin (NW-Berlin) dessen Anführer der Anmelder der rechten Demo, Sebastian Schmidtke, ist."
Womöglich war der Anschlag eine Reaktion auf diem am Samstag stattfindenden antifaschistischen Veranstaltungen, bspw. ein Fahrradkorso zu den Hotspots der Naziszene im Südosten Berlins und eine Kundgebung vor dem Stützpunkt des Neonazi-Netzwerkes "NW-Berlin" in der Lichtenberger Lückstraße. Sowohl der 20. April, als auch die Orte der Veranstaltungen wurden bewusst für diese Aktionen gewählt. In den vergangen Jahren trafen sich Neonazis immer wieder in ihren Räumlichkeiten, um den Geburtstag von Adolf Hitler zu feiern.
17.04.2013Balingen
Baden-Württemberg
Quelle: Schwarzwälder Bote
In der Nacht zum 17. April, wurden in der Balinger Innenstadt mit Kreide Parolen wie "Demokraten bringen uns den Volkstod" aufs Pflaster geschrieben, und zahlreiche Aufkleber angebracht. Die antifaschistischen Kampagne "Alboffensive – Kein brauner Alb(t)raum" sieht darin neonazistische Propaganda-Aktionen. Dass die Angelegenheit von einem Behörden-Vertreter zu einer Art Links-Rechts-Auseinandersetzung heruntergeredet werde, sei eine unzulässige Gleichsetzung und Verharmlosung der Neonazi-Ideologie.
17.04.2013Kahla
Thüringen
Quelle: Netz gegen Nazis
Unbekannte warfen die Scheiben des Demokratieladens im thüringischen Kahla ein, gerade einmal einen Tag nach dessen Eröffnung. Ein faustgroßes Loch in der Fensterscheibe, auf dem Gehweg die Kreideparolen "Meinungsfreiheit statt eurer 'Zivilcourage'" und "Freiheit für Wolle" (gemeint ist der inhaftierte mutmaßliche NSU-Unterstützer Ralf Wohlleben).
Der Demokratieladen in der Margaretenstraße ist eine Initiative der Kahlaer Zivilgesellschaft zur Förderung eines demokratischen Klimas in der Sadt – ein Projekt, dass der rechtsextremen Szene vor Ort wohl ein Dorn im Auge ist. So urteilte die Mobile Beratung in Thüringen (MOBIT), die Täter müssten in der lokalen extrem rechten Szene vermutet werden. Tatsächlich wurden kurze Zeit später zwei Tatverdächtige festgenommen, von denen einer derzeit auf Bewährung wegen politisch motivierter Sachbeschädigung ist, wie eine Polizeisprecherin am Freitag mitteilte. In seiner Wohnung fanden die Ermittler eine Sturmhaube, eine Gotcha- und eine Softairwaffe sowie rechtes Propagandamaterial. Bei dem anderen Verdächtigen fand die Polizei eine Steinschleuder, die bei dem Angriff als Tatwerkzeug gedient haben könnte. Mittlerweile sind die beiden 22- und 19-Jährigen wieder auf freiem Fuß – gegen sie wird nun wegen politisch motivierter Sachbeschädigung ermittelt.
Die Attacke auf den Demokratieladen ist beileibe nicht der erste Vorfall in Kahla. Bereits in der Nacht zum 26. März 2013 waren die Scheiben des sozial engagierten Vereins "Täglich-Brot-Insel" ebenfalls in Kahla zerstört worden. Seitdem bekannt wurde, dass hier am 8. Juni der "Thüringentag der Nationalen Jugend" stattfinden soll, häufen sich die Einschüchterungsversuche aus der örtlichen rechtsextremen Szene. Auch die "Täglich-Brot-Insel" unterstützt derzeit das zivilgesellschaftliche Engagement gegen den " Thüringentag".
15.04.2013Berlin
Berlin
Quelle: Pressemitteilung 1. Mai Nazifrei
Zum wiederholten Male wurde in der Nacht vom 14. auf den 15. April 2013 die AnsprechBar in der Siemensstraße 15 in Treptow-Köpenick von Unbekannten mit Farbe beschmiert. Die AnsprechBar ist eine Anlaufstelle der Jusos Treptow-Köpenick in welcher z.B. kostenlose Nachhilfe oder Sozialberatungen angeboten werden.
"Bereits in den vergangen Monaten war die AnsprechBar Ziel von Angriffen solcher und schlimmerer Art, im Januar wurde diese zum Beispiel mit Steinen angegriffen", sagte Bündnissprecher Jan Landers.
Lars Düsterhöft, Vorsitzender der Jusos Treptow-Köpenick, erklärte dazu: "Es scheint als wollten rechtsextreme Kreise in Oberschöneweide Präsens demonstrieren. Als demokratische Jugendorganisation verurteilen wir diesen erneuten Angriff auf die Zivilgesellschaft."
Der Vorfall hat laut Landers wohl eher symbolischen Charakter und zeigt, dass die Konfrontationsbereitschaft der Rechten in Treptow-Köpenickweiterhin auf einem hohen Niveau ist.
"Für uns als Bündnis >1.Mai Nazifrei< zeigt dieser Vorfall wieder einmal deutlich, dass Engagement gegen Rechts mehr als notwendig ist. Schöneweide ist der Bezirk, welcher von den Neonazis als ihre 'Homezone' bezeichnet wird. Dies werden wir nicht hinnehmen und rufen deswegen auch weiterhin dazu auf den geplanten Aufmarsch der NPD zu blockieren." so Bündnissprecher Jan Landers.
14.04.2013Weißensee (Landkreis Sömmerda)
Thüringen
Quelle: Thüringer Allgemeine
Vier Männer griffen am Sonntag zwei weitere Männer und eine Frau an, als diese auf dem Heimweg von einer Feier waren. Die Angreifer mit rechtsextremen Hintergrund traten dabei auf einen der beiden Männer ein.
In Weißensee lauerten am Sonntag gegen 2 Uhr vier Männer im Alter von 16-25 Jahren einem 20-jährigen, einem 15-Jährigen und einer 21-Jährigen auf. Die Drei waren auf dem Heimweg von einer Feier. Als sich ihnen die vier Männer in den Weg stellten, ergriff der 20-Jährige die Flucht und informierte die Polizei. Währendessen wurde der 15-Jährige durch einen der Männer zu Boden geschlagen. Anschließen trat dieser, zusammen mit dem 16-Jährigen, auf den am Boden Liegenden ein. Der 15-Jährige musste seine Springerstiefel ausziehen und einer der Männer warf sie auf ein Hausdach. Danach entfernten sich die Täter, konnten aber kurz darauf vorläufig festgenommen werden. Die männlichen Tatbeteiligten sind nach gegenwärtigem Kenntnisstand der rechten Szene zuzuordnen. Gegen einen der vier Schläger erließ die Kripo Erfurt am Montag Haftbefehl, die anderen wurden wieder entlassen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kommt eine rechtsextremistische Motivation als Tathintergrund in Frage.
13.04.2013Hamburg
Hamburg
Quelle: Blog: fredericepusteblume
Eine Gruppe von etwa 80 Fans des Fußballclubs "TSV 1860 München", unter ihnen der Vorsitzende des Fanclubs der "Bodensee Löwen Konstanz", liefen Sieg Heil brüllend, abwertende und verfassungsfeindliche, nationalistische Parolen brüllend über die Reeperbahn im Hamburger Stadtteil Sankt Pauli und trafen nach einer ersten Auseindersetzung in einer Kneipe, auf dem Hans Albers Platz auf eine etwa 40 Mann starke Gruppe bekennender St Pauli Fans. Diese waren über den Habitus, dieser ihnen zahlenmäßig weit überlegenen Münchner, derat erboßt, dass sie mit ihnen in eine Auseinandersetzung, die in einer Schlägerei endeten geraten sind. Trotz der Zahlenmäßigen Überlegenheit der Münchner, waren die Hamburger Fans kräftemäßig überlegen und die Münchner riefen die Polizei um Hilfe.
Die Polizei trennte die beiden Gruppen unter zur Hilfenahme von Pfefferspray und nahm 51 Leute in Gewahrsahm, der Großteil davon TSV 1860 Fans. 3 Anhänger des TSV 1860 wurden vorläufig festgenommen. Ein Fc St Pauli Fan wurde wegen bei einem heftigen Tritt in die Genitalien so stark verletzt dass er ins Krankenhaus eingeliefert. werden musste.
Hintergrund: Am Samstag trafen Sankt Pauli und 1860 München im Stadion "Am Millerntor" aufeinander. Die Zweitligapartie endete 3:1.
08.04.2013Mönchengladbach
Nordrhein-Westfalen
Quelle: Rheinische Post
Eine 19-jährige Schülerin des Hugo-Junkers-Gymnasiums ist am Montag in Mönchengladbach-Rheydt mit Faustschlägen traktiert und rassistisch beschimpft worden. Die junge Frau war gegen 15.20 Uhr auf der Brucknerallee unterwegs, um den Marienplatz zu queren, nutzte sie die dortige Baustellenpassage für Fußgänger. Sie war schnellen Schrittes unterwegs und überholte dabei andere Passanten. Dabei berührte sie von hinten leicht einen Mann. Der rief ihr daraufhin zu: "Was die Neger sich heute alles so erlauben!" Die junge Frau stellte ihn zur Rede und fragte, was das solle. Der Mann stieß laut Polizeibericht weitere rassistische Beleidigungen wie "Scheiß-Nigger" und Ähnliches aus.
Der Mann wurde offensichtlich von einer jungen Frau begleitet, die jetzt wortlos auf die Schülerin zuging und ihr unvermittelt und völlig überraschend mehrfach mit den Fäusten ins Gesicht schlug. Das Opfer zog sich dabei leichte Verletzungen zu, während das Pärchen weiter ging.
Die Beamten des Staatsschutzes konnten in Rheydt-Mülfort zwei Tatverdächtige ermitteln. Eine Frau (21) aus Mülfort und ihr 18-jähriger Freund aus Rheydt wurden am Dienstagvormittag zu den Vorwürfen vernommen. Während die Frau laut Polizeiinformationen ein umfassendes Geständnis ablegte, stritt ihr Freund ab, rassistische Beleidigungen gegenüber der Schülerin geäußert zu haben. Der 19-Jährige ist bei der Polizei kein Unbekannter: so muss er noch eine Jugendarreststrafe wegen Einbruchdiebstahlsverbüßen und wurde nach der Vernehmung in eine Jugendhaftanstalt eingewiesen. Die 21-jährige Frau wurde nach der Vernehmung entlassen. Das Paar ist laut Polizei drogenabhängig und hatte Kontakt zu rechtsextremistischen Kreisen. |
Der Verfassungsschutz Deutschland schätzte ein das die Zahl der Verbrechen, welche von Rechten begangen wurden, zwar abgenommen deren Brutalität im Einzelnem aber stark zugenommen habe.
Die Illustrierte "Stern" veröffentlichte die komplette Liste. Dies hier ist lediglich eine kleine Auswahl. Aber jedes Verbrechen ist eins zu viel!
Und da reden Einige immer noch davon die Rechten seien doch relativ harmlos und es wäre kein neues 3. Reich in Sicht.
Die Gefahr durch die "Braunen" darf man nicht unterschätzen! Ebenso nicht die ihrer "hellbraunen" Mitläufer und Sympathiesanten!
|
|
|
|
|
|
|