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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen?
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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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12.04.2013 ~ 18:52 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 622504
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Bei uns in Erfurt wurde z.B. aus der "Straße der Kosmonauten" der "Holunderweg".
Aber weder wurden dort jemals Kosmonauten gesichtet noch wächst dort irgenwo Holunder. Zumindest die Bezeichnung Straße wäre wohl treffender, da ich unter dem Begriff Weg zumindest keinen Verkehrsweg sondern eine einfache Wegstrecke verstehe.

Was haben sich da Erfurts Stadtväter da eigentlich gedacht? Kam die Anweisung zur Straßenumbenennung gar aus dem Westen?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Bernhard P.: 12.04.2013 18:53.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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12.04.2013 ~ 19:27 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 622513
gelesener Beitrag - ID 622513


Ist doch das übliche Verhalten von Eroberern:

- Abfackeln der Bibliotheken (im Falle der DDR Schließung und Verbrennung der Bücher in einem selbst das faschistische Deutsche Reich weit in den Schatten stellenden Umfang)
- Vernichtung der Denkmäler und bedeutsamer Gebäude und
- Tilgung von gefährlichen Namen und Begriffen.

Ernst Thälmann, Wilhelm Pieck, Kosmonauten, ja selbst Befreiung und Einheit wurden getilgt. Je reaktionärer die eingesetzten Statthalter und größer die Orte, desto eifriger demonstrierte das Gesindel, wie gefährlich ihm Bücher, Bilder und Namen sind.



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Moon
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13.04.2013 ~ 00:13 Uhr ~ Moon schreibt:
RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 622575
gelesener Beitrag - ID 622575


Bääääh, da dreht sich ja einem der Magen um.



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RudiRatlos
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13.04.2013 ~ 00:28 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 622577
gelesener Beitrag - ID 622577


Zitat:
felixed hat am 12. April 2013 um 19:27 Uhr folgendes geschrieben:
Ernst Thälmann, Wilhelm Pieck, Kosmonauten, ja selbst Befreiung und Einheit wurden getilgt.


In Dresden nehme ich an?

Hier in Erfurt ist mir dergleichen nicht bekannt. Dass auf Wunsch und gewissen Druck die Leninstraße ihren alten Namen Johannesstraße zurückbekam ist verständlich, war doch Lenin nur unwesentlich "sanfter" wie belegt ist als Stalin dessen Name bereits länger, schon zu DDR-Zeiten getilgt wurde.

Weierhin ist es hier in EF wohl auch üblich ganze Wohnviertel möglichst einheitlich zu benennen (Dichterviertel...).

Und da sind wir dann auch schon bei den Kosmonauten. Als Anwohner des jetzigen Holunderweges habe ich dagegen keine Einwände, wohne seit '93 hier. Schon deshalb nicht da der berühmteste Kosmonaut - Gagarin (1963 Gast in EF) - neben dem Namen auch in Form eines Denkmales am Juri-Gagaring-Ring zu Ehren kam. Auch nicht das der gesamte Wiesenhügel Namen von Sträuchern erhielt. Nicht zuletzt auch weil die alten Namen recht einfallslos und uninspiriert vergeben wurden. Anders noch als im Preußenkrieger-Viertel (Kleiner Herrenberg...).

(Ein wenig Häme beschleicht mich dass man die Straße der Sozialisten - ebenfalls eine Sackgasse nicht so beließ, als offensichtichen Hinweis... großes Grinsen )

Warum du, @Bernhard etwas gegen "-weg" hast kann ich nicht nach vollziehen. Sind doch sämtlichst eben diese Wege auch Sackgassen oder auch Stichwege. Die Entsorgungswirtschafter müssen gar rückwärts hineinfahren da es an Wendemöglichkeit fehlt. Einer dieser Wege ist gar so kurz das er flächenmäßig kleiner ist als der dadurch erreichbare Parkplatz, also eher eine Zufahrt zu diesem und dennoch mit einem Namen versehen.

Auch dass du dieses Thema in "Deutschland" eingestellt hast, dann aber bei Erfurt bleibst, ja dich nur auf den Weg vor deiner Haustür beschränkst ist nicht verständlich.

Gera möchte ich nach einem Tipp nicht ganz unerwähnt lassen. Da gibt es eine Bert-Brecht-Straße, ohne Brecht gibt es gewiss andere Assoziationen. Augenzwinkern

Nun, da es einmal hier ist möchte ich begrüßenswerte Umbenennungen in DEutschland nicht unerwähnt lassen:

Es wurde eine Straße nach einem Antifaschisten benannt der auf tragische Weise sein Leben verlor.

Auch ein NSU-Opfer wurde (stellvertretend für alle? ) geehrt indem man einem Platz seinen Namen gab.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von RudiRatlos: 13.04.2013 00:34.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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13.04.2013 ~ 06:58 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 622584
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Zitat:
RudiRatlos hat am 13. April 2013 um 00:28 Uhr folgendes geschrieben:
...

Auch dass du dieses Thema in "Deutschland" eingestellt hast, dann aber bei Erfurt bleibst, ja dich nur auf den Weg vor deiner Haustür beschränkst ist nicht verständlich.

...


Zuerst mal denke ich das dies nicht nur ein Erfurter Problem ist sondern ein gesamtdeutsches, wenn auch sicher überwiegend ein ostdeutsches.

Welche "Straße der Sozialisten" in Erfurt meinst du denn? Meinst du vielleicht die ehemalige "Straße des Sozialismus" die jetzt "Schlehdornweg" heißt?

Auch bei der Umbenennung der ehemaligen "Wilhelm-Pieck-Straße" in die jetzige "Stauffenberg-Allee" sollte man bedenken das auch mal der Hitlerattentäter ein regimetreuer Nazi war. Diese Namensgebung halte ich zunindest für zweifelhaft. Einen historischen Bezug zu Erfurt sehe ich bei Stauffenberg auch nicht.

Kurz, eine Umbenennung wurde oft genug, wenn sicher auch auf westlichen Druck, ganz bewusst gewählt um einige sozialistische Persönlichkeiten im Vergessenheit geraten zu lassen und das in vielen ostdeutschen Städten.

Dennoch, über die Bezeichnung Weg oder Straße kann man streiten aber das ist hier sicher nicht das Hauptproblem.

Bei Straßenumbenennungen sollte man besoders Verdienste von Erfindern, Wissenschaftlern, Künstlern, Sportlern, Ärzten etc. wählen. Politiker sind wohl immer ein Streithema.

Ganz sicher sind es nur ganz wenig derzeitige deutsche Politiker wert das man nach ihnen in Gesamtdeutschlamd irgend eine Straße oder einen Platz benennt. Das liegt sicher an der allgemeinen "Beliebtheit" dieser, meist unfähigen, Politiker.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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13.04.2013 ~ 14:59 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 622635
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Zitat:
Moon hat am 13. April 2013 um 00:13 Uhr folgendes geschrieben:
Bääääh, da dreht sich ja einem der Magen um.


Das wird ein guter Tag.

Klar dreht sich einem der Magen um, wenn mit dem reaktionären Staat auch wieder die reaktionären Symbole und Namen einziehen.

Warum das so sein muß, wußte schon Konfuzius:

Zitat:
XIII,3. [Der Schüler] Zi-lu sprach zu Konfuzius: „Wenn Euch der Herrscher des Staates Wei die Regierung anvertraute — was würdet Ihr zuerst tun?" Der Meister antwortete: „Unbedingt die Namen richtigstel­len." Darauf Zi-lu: „Damit würdet Ihr beginnen? Das ist doch abwegig. Warum eine solche Richtigstellung der Namen?" Der Meister entgegnete: „Wie ungebildet du doch bist, Zi-lu! Der Edle ist vorsichtig und zurückhaltend, wenn es um Dinge geht, die er nicht kennt. Stimmen die Namen und Begriffe nicht, so ist die Sprache konfus. Ist die Sprache konfus, so entstehen Unordnung und Mißerfolg. Gibt es Unordnung und Mißerfolg, so geraten Anstand und gute Sitten in Verfall. Sind Anstand und gute Sitten in Frage gestellt, so gibt es keine gerechten Strafen mehr. Gibt es keine gerechten Strafen mehr, so weiß das Volk nicht, was es tun und was es lassen soll. Darum muß der Edle die Begriffe und Namen korrekt benutzen und auch richtig danach handeln können. Er geht mit seinen Worten niemals leichtfertig um."


Und der Name fortschrittlicher Menschen für Straßen und Plätze der B'R'D ist nunmal äußerst deplaziert. Die Namen von Monarchen, Antidemokraten und Massenmördern passen viel besser.
Wei absurd wäre, wenn profaschistische Prügelbullen in einer nach einem von Faschisten ermordeten Antifaschisten benannten Straße Antifaschisten verkloppen, um Faschisten "Die Straße frei!" zu prügeln? Geschieht das hingegen beispielsweise in einer Konrad-Adenauer-Straße, wird's logisch. Eine Hindenburg-Straße paßt zur B'R'D, eine Thälmannstraße nicht. Hitler-, Goebbels- oder Freislerstraßen würden auch zur B'R'D passen, aber soviel Ehrlichkeit ist von den Schergen des Finanzkapitals nun auch wieder nicht zu erwarten.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von orca: 13.04.2013 15:02.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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13.04.2013 ~ 15:29 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 622638
gelesener Beitrag - ID 622638


Das die BRD recht zweifelhaft mit den Verbrechern des Hitlerregimes umgeht ist ja bekannt. Man denke nur an Nazischergen Kiesinger der in der BRD es sogar bis zum Bundeskanzler schaffte. Auch in der Aufklärung der NSU-Morde könnte man weiter sein. Will man das überhaupt ehrlich aufklären?

Welche Verlogenheit wenn man hier noch von einem demokratischen Staat redet.

Aber@felixed die Sache mit dem ehrlichen Umgang mit der Vergangenheit war für die Bourgeoisie schon immer ein Problem und wird es wohl in diesem ........system auch bleiben.



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RudiRatlos
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14.04.2013 ~ 02:03 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 622767
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Zitat:
Bernhard P. hat am 13. April 2013 um 06:58 Uhr folgendes geschrieben:
Welche "Straße der Sozialisten" in Erfurt meinst du denn? Meinst du vielleicht die ehemalige "Straße des Sozialismus" die jetzt "Schlehdornweg" heißt?

Auch bei der Umbenennung der ehemaligen "Wilhelm-Pieck-Straße" in die jetzige "Stauffenberg-Allee" sollte man bedenken das auch mal der Hitlerattentäter ein regimetreuer Nazi war. Diese Namensgebung halte ich zunindest für zweifelhaft.


Bernhard, es ist kleinlich obwohl du verstandest welche Straße ich meinte nach zu fragen.

Beim Namen Stauffenberg ging es den für die Umbenennung Verantwortlichen sicher vordergründig um das Attentat. Sein Tod scheint also seine Mitschuld zu tilgen. Da das Attentat aber scheiterte erfuhr man in Deutschland nicht was passiert wäre nach einem Erfolg. Auch ob der Stauffenberg dabei an seine Ländereien dachte erfuhren wir so nicht. Ebenso wenig wie ein "Frieden" und ein fortbestehendes Nazideutschland ausgesehen hätte, oder ein einheitlicher deutscher Staat ohne dieses Regime. Insofern war dass Scheitern des Attentats doch ein Glücksfall denn es kam hernach zum Kriegsende und dem des Naziregimes.

Die nachfolgende Teilung (kein Glücksfall) in BRD und DDR machte es dann möglich das es dazu kam das ein Pieck die Zwangsvereinigung von KPD und SPD vollziehen und bis zu seinem Tod als strammer Stalinist wirken konnte. Dies unterscheidet ihn nun von Stauffenberg und rechtfertigt so eine Strassenumbenennung. Die Wahl von Stauffenberg als Ersatz-Namensgeber mag dabei unangemessen wirken, ist es eventuell sogar. Dennoch besser als dem Stalinisten Pieck weiter zu huldigen, einfach weil es die jüngere Geschichte; die der DDR betrifft.

Im Fall Pieck tritt dann bei dir die, wie Psychologen es nennen die "kognitive Dissonanz" welche sich besonders durch viele deiner Beiträge zieht besonders hervor. Während du behauptest Marxist zu sein blendest du stalinistisches Wirken anscheinend komplett aus. Und Stalins Name wurde doch nach dessen Tod überall in der DDR getilgt.

(Hinweis: Bevor du in Wallung gerätst; kognitive Dissonazen gehören zum Leben eines Jeden dazu, nur eben nicht so häufig wie man es bei dir beobachten kann.)

@felixed: Du erwähnst unter anderem eine mögliche Vorliebe bei Strassen-Namensgebungen für Monarchen. In Erfurt gibt es ein ganzes Stadvierten das so zu seinen Strassennamen kam (zB "Albrechtstrasse, Heinrichstrasse...) damit hatte die SED hier kein großes Problem. Man widmete einfach den Ursprung um und behauptete es wären "nur männliche Vornamen", wohl im Hoffen über Generationen würde der Ursprung so in Vergessenheit geraten. Dazu aber existierte die DDR nicht lang genug.

Thählmann-, Bebel-, Lassalle-, Engels-Strasse und der Karl-Marx-Platz (und weitere) behielten ihre zu DDR-Zeiten vergebenen Bezeichnungen.

Nazi-Namen findet man in EF nach wie vor nirgends, mit Aussnahme der strittigen Stauffenberg-Allee.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von RudiRatlos: 14.04.2013 02:09.



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14.04.2013 ~ 10:55 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 622892
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Gute Frage. großes Grinsen

Vielleicht weil die ehemalige DDR eine Einbahnstraße war.




Frettchen.



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14.04.2013 ~ 11:18 Uhr ~ orca schreibt:
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Zitat:
Frettchen hat am 14. April 2013 um 10:55 Uhr folgendes geschrieben:
Vielleicht weil die ehemalige DDR eine Einbahnstraße war.


Leider nicht. Die DDR-Bürger wollten umkehren und zurück auf den imperialistischen Müllhaufen der Geschichte - und als demokratischer Staat gab die DDR diesem Wunsch nach.

Mit den reaktionären Verhältnissen ziehen selbstverständlich auch die reaktionären Namen wieder ein.



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14.04.2013 ~ 11:22 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 622899
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Zitat:
felixed hat am 14. April 2013 um 11:18 Uhr folgendes geschrieben:

Mit den reaktionären Verhältnissen ziehen selbstverständlich auch die reaktionären Namen wieder ein.


Sind denn die Deutschen nur ein Volk von Masochisten die unbedingt leiden wollen?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Bernhard P.: 14.04.2013 11:23.



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14.04.2013 ~ 11:38 Uhr ~ Digedag schreibt:
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RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 622904
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Zitat:
felixed hat am 14. April 2013 um 11:18 Uhr folgendes geschrieben:
...und als demokratischer Staat gab die DDR diesem Wunsch nach.

Natürlich... völlig freiwillig, ich erinnere mich *hust*



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14.04.2013 ~ 11:44 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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Zitat:
Digedag hat am 14. April 2013 um 11:38 Uhr folgendes geschrieben:
Natürlich... völlig freiwillig, ich erinnere mich *hust*


Geschah dies nicht alles auf westlichen Druck weil möglichst viel verschwinden musste was an die DDR erinnert?

Meines Wissens nach gab es diese Umbenennungen nur im Osten, nicht aber im Westen.



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14.04.2013 ~ 14:48 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 622981
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Das ist was für meine Backenmuskeln:
"Felixed" schreibt,
"und als Demokratischer Staat gab die DDR diesen Wunsch nach."

Entschuldigung "felixed", da könnte ich aber bläcken und heulen wie ein Hund. großes Grinsen



Frettchen.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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14.04.2013 ~ 16:33 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 623009
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Zitat:
Digedag hat am 14. April 2013 um 11:38 Uhr folgendes geschrieben:
Natürlich... völlig freiwillig, ich erinnere mich *hust*


Selbstverständlich. Oder hast Du was von irgendwelchen massenmörderischen Kämpfen gehört, wie sie ja üblich sind, wenn ein feudalistisches oder kapitalistisches Regime gestürzt werden soll?

Zitat:
da könnte ich aber bläcken und heulen wie ein Hund


Wenn Du das als nützliche und adäquate Reaktion empfindest, tu' Dir keinen falschen Zwang an.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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14.04.2013 ~ 17:11 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 623023
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Na felixed, vielleicht solltest du dir doch mal Sahras Buch antun ehe wir, auf hoffentlich etwas höherem Niveau, weiterdiskutieren können.

Freiheit statt Kapitalismus
Über vergessene Ideale, die Eurokrise und unsere Zukunft
Der Kapitalismus versagt vor seinen eigenen Ansprüchen, sagt Sahra Wagenknecht. Sie nimmt Ludwig Erhard beim Wort: Wohlstand für alle! In ihrer Analyse unseres Wirtschaftssystems entwirft sie ein Zukunftsmodell, das dort weiterdenkt, wo die meisten Marktwirtschaftler auf halbem Wege stehen bleiben. Ein Plädoyer für politische Handlungsfähigkeit – Grundvoraussetzung für echten Wettbewerb, echtes Unternehmertum und echte Leistung.

»Gute Krisenanalyse … Wagenknecht demaskiert die Mythen und Schwachstellen des globalen Hyperkapitalismus.« Max Otte

»›Freiheit statt Kapitalismus‹ formuliert den Zweifel, den viele mit sich herumtragen.« DeutschlandRadio

»Sahra Wagenknecht zeigt ein tieferes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge als viele Politiker aus Parteien, denen man gemeinhin Wirtschaftsnähe und -kompetenz zuspricht.« Handelsblatt



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14.04.2013 ~ 17:21 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 623027
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Zitat:
felixed hat am 14. April 2013 um 16:33 Uhr folgendes geschrieben:



Wenn Du das als nützliche und adäquate Reaktion empfindest, tu' Dir keinen falschen Zwang an.


Nicht doch, als Lesewitz war der doch gut. Ja



Frettchen.



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14.04.2013 ~ 17:24 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Warum erfolgten nach dem Beitritt der DDR zur BRD eigentlich so viele Straßenumbenennungen? Beitrag Kennung: 623029
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Zitat:
Frettchen hat am 14. April 2013 um 17:21 Uhr folgendes geschrieben:
Nicht doch, als Lesewitz war der doch gut. Ja

Frettchen.


Zu mehr aber leider auch nicht. Leider!



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