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Forum-Thueringen» Politik» Politik in Thüringen » Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor
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Adeodatus
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27.06.2011 ~ 15:54 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492022
gelesener Beitrag - ID 492022


Zitat:
Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor

Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor
Thüringen will seine Sozialpolitik besser am tatsächlichen Bedarf ausrichten. Dazu hat Sozialministerin Heike Taubert am Montag den ersten Sozialstrukturatlas des Freistaates vorgestellt. Wissenschaftler der Universität Gießen beschreiben darin die Lebenslage der Menschen in den Regionen und verzeichnen dabei große Unterschiede. Zur größten Herausforderung gehört nach Aussage der Familienforscherin Uta Meier-Gräwe jedoch die demografische Entwicklung. So werde etwa der Anteil der 19- bis 24-Jährigen an der Bevölkerung bis 2025 um mehr als ein Drittel sinken.

Große regionale Unterschiede
In der Bevölkerungsstruktur, der Einkommens- und Wohnsituation sowie der Lage am Arbeitsmarkt gibt es in Thüringen große regionale Unterschiede. Positiv bewertet der Sozialatlas die Stadt Jena. Hier leben demnach vergleichsweise junge und gut gebildete Menschen. Die ökonomische Lage sei entspannt. Gute Noten gibt es auch für die Kreise Eichsfeldkreis, Wartburgkreis, Saale-Orla-Kreis und Hildburghausen. Zu den schwächeren Regionen zählen die Forscher vor allem Ostthüringen mit der Stadt Gera und den Kreisen Altenburger Land und Saalfeld-Rudolstadt. Taubert sprach deshalb sich für eine stärkere Wirtschaftsförderung in der Region aus. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, Thüringen ende am Hermsdorfer Kreuz. Probleme sieht die Studie zudem im Ilm-Kreis sowie im Kyffhäuserkreis und im Kreis Nordhausen. In all diesen Kreisen liege der Anteil sozialversicherungspflichtig beschäftigter Menschen unter dem Durchschnitt und der Anteil älterer Menschen sei besonders hoch. Vor allem Nordhausen zeige zudem, dass sich die Unterschiede zu besser dastehenden Kreisen nicht allein mit deren Nähe zu den alten Bundesländern erklären lasse. So seien die Kreise Nordhausen und Eichsfeld unmittelbar benachbart, ohne dass Nordhausen erkennbar von der Lage profitiere.

"Es darf nicht der Eindruck entstehen, Thüringen ende am Hermsdorfer Kreuz."
Sozialministerin Heike Taubert

Lob für Thüringer Kinderbetreuung
Die Verfasser des Sozialatlas erklärten, eine wichtige Frage sei vor allem, wie die Menschen in den Regionen gehalten werden könnten. Meier-Gräwe sagte, es gebe einen hohen Bedarf, ihnen attraktive Angebote zu machen. In diesem Zusammenhang lobten sie unter anderem die Kinderbetreuung im Freistaat. Mit seinen vielfältigen Möglichkeiten besitze Thüringen hier einen großen Standortvorteil. Länder wie Bayern oder Hessen seien davon "Lichtjahre" entfernt. Auch Taubert verwies darauf, dass die sogenannten weichen Faktoren eine stärkere Rolle bei der Attraktivität einer Region sowie der Schaffung von Arbeitsplätzen spielten.

Daten auch zu Schulabbrechern und Gewicht

Für ihr 212 Seiten starkes Werk haben die Forscher nicht nur Daten zur Bevölkerungsentwicklung und der wirtschaftlichen Situation gesammelt, sondern zum Beispiel auch Angaben über die Wahlbeteiligung, die Zahl der Schulabbrecher und das Gewicht der Kinder. Auch hier gab es regionale Unterschiede. So hat in Eisenach und im Kreis Nordhausen jeder zehnte Jugendliche keinen Schulabschluss. In Jena und den Kreisen Eichsfeld, Wartburgkreis, Hildburghausen und Weimarer Land liegt der Anteil unter Prozent. Taubert erklärte, der Atlas soll in den kommenden Jahren fortgeschrieben werden, um die Wirkung der Sozialpolitik zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.


Quelle: MDR Zuletzt aktualisiert: 27. Juni 2011, 14:47 Uhr



Gut nun ist es raus das es in Thüringen extrem große regionale Unterschiede gibt. Wen wundert es dann das "Wissenschaftler der Universität Gießen " festgetellt haben was Otto Normalverbraucher auch ohne Studium schon wusste nämlich das vor allem Ostthüringen mit der Stadt Gera und den Kreisen Altenburger Land und Saalfeld-Rudolstadt zu den schwächsten Regionen in Thüringen zählen.
Mich würde einmal interessieren was der Spaß gekostet, und wie lange man dafür gebraucht hat.

Hier mal noch ein Zitat aus dem Text, der mich schmunzeln lässt.

Zitat:
"Es darf nicht der Eindruck entstehen, Thüringen ende am Hermsdorfer Kreuz."

Sozialministerin Heike Taubert


Seit nunmehr mehr als 15 Jahren hat man in Ostthüringen den Eindruck das Thüringen noch vorm Hermsdorfer Kreuz endet.



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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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27.06.2011 ~ 16:08 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492026
gelesener Beitrag - ID 492026


ich musste über etliches mehr schmunzeln großes Grinsen (und ganz heftig nicken)

aber wozu die nu den wissenschaftler-arbeitskreis brauchten, erschließt sich auch mir nicht. offensichtlicher geht´s ja nun wirklich nicht.
schon heute morgen beim nachrichtenhören verdrehten sich meine äuglein nach oben. wozu brauchts einen solchen "atlas" wenn die bedingungen für die schaffung und erhaltung der jeweiligen angebote nicht noch mitbenannt werden
Zitat:
... dass die sogenannten weichen Faktoren eine stärkere Rolle bei der Attraktivität einer Region sowie der Schaffung von Arbeitsplätzen spielten.
kurz zu deutsch: zu welchem preis?
eines halte ich allerdings zum guten: den humor (ob bewusst oder nicht *gg) Augenzwinkern


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Adeodatus
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27.06.2011 ~ 17:20 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492032
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Ja Ja


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strubbel   strubbel ist weiblich Zeige strubbel auf Karte FT-Nutzerin
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27.06.2011 ~ 17:26 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492034
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eines habe ich noch vergessen: UM welchen preis? großes Grinsen (wenn man das noch in dem atlas da einifügen würde, auweia!)



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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27.06.2011 ~ 21:40 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492115
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Zitat:
spidy hat am 27. Juni 2011 um 15:54 Uhr folgendes geschrieben:

Gut nun ist es raus das es in Thüringen extrem große regionale Unterschiede gibt. Wen wundert es dann das "Wissenschaftler der Universität Gießen " festgetellt haben was Otto Normalverbraucher auch ohne Studium schon wusste nämlich das vor allem Ostthüringen mit der Stadt Gera und den Kreisen Altenburger Land und Saalfeld-Rudolstadt zu den schwächsten Regionen in Thüringen zählen.
Mich würde einmal interessieren was der Spaß gekostet, und wie lange man dafür gebraucht hat.

Hier mal noch ein Zitat aus dem Text, der mich schmunzeln lässt.

Zitat:
"Es darf nicht der Eindruck entstehen, Thüringen ende am Hermsdorfer Kreuz."

Sozialministerin Heike Taubert


Seit nunmehr mehr als 15 Jahren hat man in Ostthüringen den Eindruck das Thüringen noch vorm Hermsdorfer Kreuz endet.


Ich weiß nicht, wer "man" ist. Den Eindruck wird "man" so möglicherweise in Bad Klosterlausnitz, in Bad Köstritz und auch in anderen Gemeinden und Regionen östlich des Hermsdorfer Kreuzes nicht teilen.

An den Stadtgrenzen von Gera scheint aber offenbar die sozial(istisch)e Oase Thüringens zu beginnen. Potentiellen Ausbeutungsmöglichkeiten durch die Ausübung von Tätigkeiten mit höherer Wertschöpfung konnte hier der Boden weitgehend erfolgreich entzogen und dadurch Freiraum für Tätigkeiten mit niedriger Wertschöpfung, für andere Tätigkeiten oder für andere Dinge und Möglichkeiten des Lebens geschaffen werden, auf die "man" teilweise stolz ist und die "man" feiert.

"Man" kann eben nicht alles haben. Oder doch? Noch ein paar Fördermittel mehr für einem Lebensunterhalt ohne Arbeit oder für soziokulturelle Dinge, noch ein paar mehr Arbeitsplätze in staatlichen Einrichtungen oder in staatlich gestützten Unternehmen, und schon würde es den Geraern besser gehen. Oder?

Was hat eigentlich die bisherige soziale Unterstützung und Bespaßung der Geraer Bevölkerung gekostet, wenn hier schon nach den Kosten für eine Studie gefragt wird?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 27.06.2011 21:46.



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Adeodatus
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27.06.2011 ~ 22:04 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492148
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Das was Frau Taubert aus dieser Studie erfahren hat - hätte sie um einiges preiswerter im Landesamt für Statistik erfahren können.


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28.06.2011 ~ 13:51 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492289
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simson Top mehr als getroffen

würde man in diesem atlas auch bildungs- und wirtschaftskraft wie schablonen auflegen, wäre die ursache auch sofort erkannt worden Ja



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Adeodatus
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28.06.2011 ~ 16:43 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492325
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@ simson

Sämtliche Unternehmen die es in Thüringen gibt sind mit Steuermilliarden von Bund und Land unterstützt, am Leben erhalten oder sonst wie gefördert wurden. Selbst in Bad Köstritz mit 3777 Einwohnern und einer Brauerei sieht es nicht viel anders aus.
Auch beim Griff in die Fördertöpfe war man in allen Kommunen nicht gerade zimperlich.
Die Fehlentwicklungen in Gera sind zum Teil der verfehlten Förderpolitik von Bund und Land anzulasten und natürlich der Stadtverwaltung nebst Bürgermeistern der letzten 20 Jahre.

Aber Du weißt ja selbst das das Thema Wirtschaftsentwicklung in Gera ein Thema ist über das man trefflich streiten kann. Vielleicht hat Gera Glück und wird von den Chinesen gekauft!! großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen



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28.06.2011 ~ 20:35 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492356
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Zitat:
spidy hat am 28. Juni 2011 um 16:43 Uhr folgendes geschrieben:
@ simson

Sämtliche Unternehmen die es in Thüringen gibt sind mit Steuermilliarden von Bund und Land unterstützt, am Leben erhalten oder sonst wie gefördert wurden.

Dies würde ja die gelegentlich vorgebrachten Behauptungen über eine angebliche und möglicherweise gezielte "Deindustriealisierung" des Ostens widerlegen.

Ich wäre froh, wenn man in Gera für ein Klima gesorgt hätte oder sorgen würde, dass Wirtschaftsfördermittel auch reichlich hierher fliessen oder Wirtschaft = Wertschöpfung auch ohne Förderung hier gut funktioniert. Das Gegenteil war bisher der Fall. Man interessierte sich hier bisher mehr für andere Fördermittel, andere Dinge und Sozialleistungen.

Den Gedanken, selbst etwas zu leisten und sich dann auch etwas zu leisten können, den vermisse ich in Gera weitgehend.

Zitat:
spidy hat am 28. Juni 2011 um 16:43 Uhr folgendes geschrieben:
Vielleicht hat Gera Glück und wird von den Chinesen gekauft!! großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

Hoffentlich nicht!!


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 28.06.2011 20:46.



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28.06.2011 ~ 20:52 Uhr ~ meilenstein schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492357
gelesener Beitrag - ID 492357


Zitat:
spidy hat am 28. Juni 2011 um 16:43 Uhr folgendes geschrieben:
Sämtliche Unternehmen die es in Thüringen gibt sind mit Steuermilliarden von Bund und Land unterstützt, am Leben erhalten oder sonst wie gefördert wurden.


Also mindestens ein Unternehmen nicht - und ich befürchte noch viele andere dazu, ich werde morgen alle mir bekannten Handwerker und Selbständige befragen ......



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Adeodatus
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29.06.2011 ~ 18:37 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492483
gelesener Beitrag - ID 492483


Zitat:
Dies würde ja die gelegentlich vorgebrachten Behauptungen über eine angebliche und möglicherweise gezielte "Deindustriealisierung" des Ostens widerlegen.


Die Deindustiealisierung ist kein Märchen sondern Realität, dazu habe ich in anderen Themen schon genügend geschrieben und möchte nicht schon wieder meine Erfahrungen zum Besten bringen weil das langweilig wird. Darum hier einmal eine Rede von Carsten Rostalsky zum Thema "Wiedervereinigung in Deutschland – 10 Jahre danach: die Einheit kommt viel langsamer" als pdf Dokument.

Zitat:
Ich wäre froh, wenn man in Gera für ein Klima gesorgt hätte oder sorgen würde, dass Wirtschaftsfördermittel auch reichlich hierher fliessen oder Wirtschaft = Wertschöpfung auch ohne Förderung hier gut funktioniert. Das Gegenteil war bisher der Fall. Man interessierte sich hier bisher mehr für andere Fördermittel, andere Dinge und Sozialleistungen.


Die Ursachen dafür das es eben nicht so funktioniert hat sind vielschichtig und wurden schon mehr als einmal kontrovers diskutiert, aber man darf bei aller Kritik nicht vergessen das neben allen Fehlern die gemacht wurden die Investoren nun nicht gerade Schlange standen.

Zitat:
Den Gedanken, selbst etwas zu leisten und sich dann auch etwas zu leisten können, den vermisse ich in Gera weitgehend.


Das Problem liegt nicht daran das man nicht will sondern nicht kann - denn Selbstständigkeit bedeutet nicht nur Risiko sondern das man über eine "Handvoll Dollar" (Euro) verfügen muss um ein Unternehmen aufzubauen. Bei einer Existenzgründung sind nur die Ideen Kostenlos. Und glaube mir ich weis wo von ich da rede.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 29.06.2011 18:38.



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29.06.2011 ~ 19:30 Uhr ~ baumann schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492494
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Danke, Simson.



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29.06.2011 ~ 19:31 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492495
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leistungsbereitschaft läge nicht nur in der selbständigkeit aber nunja...
und was die deindustrialisierung betrifft, ist da das wort "gezielt" überlesen worden also wieder nur überflogen Ja
da war es wieder, der eigentlich zur wirtschaftskraft dazugehörige zweite wichtige faktor großes Grinsen

so und wenn wir uns jetzt bisschen ranhalten und die r. nicht schon geplündert haben (wie sie uns eigentlich schon ständig zeigen), dann könnte man sich sogar noch solidarisch die stadt schönrauchen
Nach dem Fund mehrerer Hanfpflanzen im Büro des Kreisverbandes der Grünen in Gera Lachen


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von strubbel: 29.06.2011 19:36.



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Adeodatus
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30.06.2011 ~ 17:05 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492747
gelesener Beitrag - ID 492747


Zitat:
Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde eingeleitet. Es soll sich aber um so genannten Industriehanf handeln, der keine berauschenden Substanzen besitzt.

Quelle: OTZ


Mal ein kleiner Hinweis @ strubbel in jeder Tüte Vogelfutter kann sich Hanfsamen verstecken, also sei vorsichtig wenn Du z. B. Sonnenblumen aus Vogelfutter ziehst. Könnte sein das das LKA Dir die Bude auf den Kopf stellt.



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30.06.2011 ~ 20:54 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 492827
gelesener Beitrag - ID 492827


na keine kann ich mir kaum vorstellen
gut, lass ich mal müslikekse weg großes Grinsen (vogelfutter brauchte ich nie) naja, also schmunzeln musste ich schon über die meldung, aber ich glaube kaum, dass da nun mächtig was lose ist

egal, zurück zum sozialdingsbums, da ists spannender Ja



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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03.07.2011 ~ 21:45 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 493952
gelesener Beitrag - ID 493952


Zum vorletzten Beitrag von spidy:

Die grundsätzliche Ursache für das Verschwinden vieler ehemaliger volkseigener Betriebe war der rasche Wegfall der Planwirtschaft innerhalb der DDR und des RGW und die nicht vorhandene Wettbewerbsfähigkeit dieser Betriebe für den internationalen Markt.

Wenn ein Betrieb seine Produkte nicht mehr verkauft, dann kann er auch seine Mitarbeiter nicht mehr bezahlen.

Regional ist es nun unterschiedlich gewesen, welche Betriebe in welchem Umfang erhalten werden konnten und welche Unternehmen neu angesiedelt werden konnten.

Gera hat meines Erachtens trotz günstiger Voraussetzungen, vor allem wegen seiner Lage und vorhandener Facharbeiter, sowohl beim möglichen Erhalt von Betrieben als auch bei der möglichen Neuansiedlung von Unternehmen sehr schlecht abgeschnitten. Und das hat meines Erachtens auch seine Ursachen.

Die Politik auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene bemühte sich und bemüht sich auch weiterhin, erhalten gebliebene Betriebe bzw. neu angesiedelte Unternehmen zu fördern und zu unterstützen.

Niemand, zumindestens ich nicht, erwartet, dass alle arbeitsfähigen Geraer zu Selbständigen werden. Ganz im Gegenteil. Das wäre ja in einer produktiven und arbeitsteiligen Gesellschaft auch geradezu widersinnig.

Ich wünsche mir seit nunmehr mehr als 20 Jahren in Gera ein wirtschaftsfreundliches Klima, dass nach dem Verlust vieler Betriebe zur erfolgreichen Ansiedlung und Weiterentwicklung von Unternehmen mit einer tatsächlichen Wertschöpfung und damit auch zu guten Einkommen für die Arbeitnehmer und Steuereinnahmen führt.

Ein Callcenter oder ein Discounter-Umschlagplatz beispielsweise sind besser als nichts, erfüllen aber meine Wünsche und Erwartungen nicht.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 03.07.2011 22:05.



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04.07.2011 ~ 17:06 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 494155
gelesener Beitrag - ID 494155


Zitat:
Die grundsätzliche Ursache für das Verschwinden vieler ehemaliger volkseigener Betriebe war der rasche Wegfall der Planwirtschaft innerhalb der DDR und des RGW und die nicht vorhandene Wettbewerbsfähigkeit dieser Betriebe für den internationalen Markt.

Wenn ein Betrieb seine Produkte nicht mehr verkauft, dann kann er auch seine Mitarbeiter nicht mehr bezahlen.


Das war die Wirkung die Ursache war eine andere aber darüber haben wir ja schon tausend und einmal diskutiert. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen


Zitat:
Gera hat meines Erachtens trotz günstiger Voraussetzungen, vor allem wegen seiner Lage und vorhandener Facharbeiter, sowohl beim möglichen Erhalt von Betrieben als auch bei der möglichen Neuansiedlung von Unternehmen sehr schlecht abgeschnitten. Und das hat meines Erachtens auch seine Ursachen.


Gera hatte 1990 bis 1993 schlechte Karten für Neuansiedlungen zum einen verfügte Gera bis zur Gebietsreform über keine Grundstücke die für eine Neuansiedlung von Produzierenden Gewerbe oder Industrie geeignet gewesen wären, da die Stadtgrenzen nun (anders als zu DDRzeiten) bindend waren. Hinzu kam das ein großer Teil der VEB Betriebe im Stadtgebiet noch immer produzierte, und erst dank Treuhand oder nach der Übernahme durch windige Geschäftsleute oder durch Missmanagement verschwanden als Beispiele können da der VEB Modedruck, Wurstwarenfabriken in Langenberg und Debschwitz dienen aber es gab schon ein paar mehr Es ging aber auch anders nämlich wenn ein Betrieb teil eines Kombinates war dessen Stammsitz in einer anderen Stadt war dann hat man kurz entschlossen die Niederlassungen in Gera geschlossen teils mit Fadenscheinigen Begründungen wie Milchhof und Großbäckerei in der Industriestraße. Das alles konnte die Stadt zur damaligen Zeit nicht beeinflussen selbst wenn man gewollt hätte.

Na ja und das mit den Facharbeitern hat sich ja nun auch langsam auf natürliche Weise erledigt. Gut evtl. ist Gera die Stadt mit den meisten Floristen oder Handelsfachpackern aber „freie“ Facharbeiter mit denen man innovative Industrien herlockt kann man höchstwahrscheinlich an einer Hand abzählen. Aber auch da trifft die Stadt keine Schuld.

Wofür man aber der Stadtverwaltung nebst Bürgermeister(n) und Stadträten die Schuld geben kann ist, das es ihnen in zwanzig Jahren nicht gelungen ist ein Marketingkonzept zu erstellen das unserer Stadt gerecht wird und das das Interesse für unsere Stadt auch außerhalb von Sachsen (zum Buß und Bettag) weckt.

Zitat:
Die Politik auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene bemühte sich und bemüht sich auch weiterhin, erhalten gebliebene Betriebe bzw. neu angesiedelte Unternehmen zu fördern und zu unterstützen.


Stimmt mit Salbungsvollen Worten wie diesen von Wirtschaftsminister Machnig „Gera kann ein Leuchtturm in Ostthüringen sein, wenn die Trends erkannt werden“. Quelle: "Neues Gera"

Zitat:
Ich wünsche mir seit nunmehr mehr als 20 Jahren in Gera ein wirtschaftsfreundliches Klima, dass nach dem Verlust vieler Betriebe zur erfolgreichen Ansiedlung und Weiterentwicklung von Unternehmen mit einer tatsächlichen Wertschöpfung und damit auch zu guten Einkommen für die Arbeitnehmer und Steuereinnahmen führt.


Vollste Zustimmung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja



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04.07.2011 ~ 20:12 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 494217
gelesener Beitrag - ID 494217


Zitat:
spidy hat am 04. Juli 2011 um 17:06 Uhr folgendes geschrieben:

Zitat:
Die Politik auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene bemühte sich und bemüht sich auch weiterhin, erhalten gebliebene Betriebe bzw. neu angesiedelte Unternehmen zu fördern und zu unterstützen.


Stimmt mit Salbungsvollen Worten wie diesen von Wirtschaftsminister Machnig „Gera kann ein Leuchtturm in Ostthüringen sein, wenn die Trends erkannt werden“. Quelle: "Neues Gera"


Nein, auch mit Fördermitteln. Aber nicht so, wie Du es dargestellt hast:

Zitat:
spidy hat am 28. Juni 2011 um 16:43 Uhr folgendes geschrieben:

Sämtliche Unternehmen die es in Thüringen gibt sind mit Steuermilliarden von Bund und Land unterstützt, am Leben erhalten oder sonst wie gefördert wurden.




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baumann   baumann ist männlich Zeige baumann auf Karte FT-Nutzer
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04.07.2011 ~ 20:43 Uhr ~ baumann schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 494227
gelesener Beitrag - ID 494227


Hallo Simson, in Gera wird immer zuerst gefragt, was "man" woher im vorab bekommt, bevor "man" beginnt, überhaupt das eigentliche Thema anzugehen.
In der Stadtverwaltung schreibt "man" offenbar jeden Tag Wunschtettel an den Weihnachtsmann in EF und ist dann in gleicher Leier enttäuscht, wenn der eben mal ein Paket bei einem anderen Kind abgibt.
"Man" hängt in Gera wie ein Junkie am Fördermittelt(r)opf und hat sichs in dieser Position offenbar recht gemütlich gemacht. Wenn nix tropft, sind immer die "Anderen" schuld.
Eigene Ideen aus den sichtbaren Ergebnissen von Demographie und veränderter Weltwirtschaft entwickeln? Totale Fehlanzeige.



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04.07.2011 ~ 21:19 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 494231
gelesener Beitrag - ID 494231


Eine solche Einstellung führt sowohl eine Stadt als auch einen Menschen über kurz oder lang in eine Sackgasse, aus der dann nur noch größere eigene Anstrengungen oder ein Wunder von außen wieder herausführen können. Ein Wunder geschieht leider ziemlich selten.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 04.07.2011 21:28.



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04.07.2011 ~ 21:42 Uhr ~ baumann schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 494240
gelesener Beitrag - ID 494240


Kein Mensch erwartet Wunder - weder von innen, noch von aussen. Er darf aber Bewegung verlangen, auch wenn diese mitunter in eine unangenehme Richtung führt. Der mündige Bürger kann die nackte Wahrheit recht gut vertragen - wenn sie ihm denn mal offenbart wird. Ich habe gehört, dass dies sogar völlig neue, positive Energien wecken kann. Schlecht allerdings für die, die an den alten Zöpfen wie die Memmen hängen.



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Adeodatus
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05.07.2011 ~ 18:50 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 494428
gelesener Beitrag - ID 494428


Zitat:
in Gera wird immer zuerst gefragt, was "man" woher im vorab bekommt, bevor "man" beginnt, überhaupt das eigentliche Thema anzugehen.


Irgendwer sagte einmal "ohne Moos nix los" und das ist ja das Problem welches Du jetzt einmal gekonnt ausblendest. Du hast in einem anderen Thema, zu Recht, die Haushaltslose Zeit angeprangert demzufolge weist Du doch das Gera mit seinen eigenen finanziellen Mitteln zwischen nichts und gar nichts realisieren kann. Ergo muss man schon einmal die eine oder andere Anfrage nach einer Erhöhung des Taschengeldes in Erfurt stellen.

Zitat:
Er darf aber Bewegung verlangen, auch wenn diese mitunter in eine unangenehme Richtung führt.


Das führt zwar nur dazu das die restlichen jungen Leute in Gera das Handtuch werfen und den alten das Spielfeld überlassen.



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baumann   baumann ist männlich Zeige baumann auf Karte FT-Nutzer
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06.07.2011 ~ 20:18 Uhr ~ baumann schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 494617
gelesener Beitrag - ID 494617


Bei allem Respekt, spidy, genau das glaube ich nicht. Es gibt viele, die sich in den zurückliegenden zwanzig Jahren Besitz und Vermögen in redlicher Form erarbeitet haben und denen es schon heute überhaupt nicht egal ist, ob mal die Folgegeneration das "Haus auf der grünen Wiese" übernehmen wird oder nicht.
Genau die werden noch einmal die Ärmel hochkrempeln, wenn sie überzeugt sind, dass man sie ernstnimmt und nicht verschaukelt. Ja


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06.07.2011 ~ 20:29 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 494622
gelesener Beitrag - ID 494622


Es haben sich leider in zunehmendem Maße zwei unterschiedliche Kulturen herausgebildet: eine Leistungskultur und eine Sozialkultur.



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06.07.2011 ~ 20:39 Uhr ~ strubbel schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 494623
gelesener Beitrag - ID 494623


Zitat:
spidy hat am 05. Juli 2011 um 18:50 Uhr folgendes geschrieben:Das führt zwar nur dazu das die restlichen jungen Leute in Gera das Handtuch werfen und den alten das Spielfeld überlassen.

hätten die wohl gerne cool zeigen die meisten ja jetzt schon Lachen

Zitat:
Simson hat am 06. Juli 2011 um 20:29 Uhr folgendes geschrieben:
Es haben sich leider in zunehmendem Maße zwei unterschiedliche Kulturen herausgebildet: eine Leistungskultur und eine Sozialkultur.


Ja und wo ist die mehrheit? (im doppelten sinne)



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baumann   baumann ist männlich Zeige baumann auf Karte FT-Nutzer
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06.07.2011 ~ 21:04 Uhr ~ baumann schreibt:
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RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 494630
gelesener Beitrag - ID 494630


Genau das meine ich mit meinem Hinweis auf die "unangenehme Richtung", wobei "Sozial" nicht mit "Vergessen" in Zusammenhang gebracht werden soll. Es müssen Prioritäten her; fernab jedweder Wolkenkuckucksheime.
Ich glaube aber nicht, dass sich die örtliche Kommunalpolitik ein "Weiter so" in den angekündigten Zeiträumen leisten kann. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.



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Adeodatus
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07.07.2011 ~ 17:04 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Taubert stellt Sozialstrukturatlas vor Beitrag Kennung: 494890
gelesener Beitrag - ID 494890


Zitat:
Es gibt viele, die sich in den zurückliegenden zwanzig Jahren Besitz und Vermögen in redlicher Form erarbeitet haben und denen es schon heute überhaupt nicht egal ist, ob mal die Folgegeneration das "Haus auf der grünen Wiese" übernehmen wird oder nicht.


Das mag ja richtig sein, nur kann man ja die junge Generation nicht nur mit der Androhung eines Erbes hier halten. Ich kenne genügend Leute die sich vor 20 Jahren ein Haus im Grünen gebaut haben und heute wo die Kinder im Westen, oder gar in einem anderem Land leben machen sie sich Gedanken darüber was sie mit ihrem Häuschen im Alter machen, denn die Kinder haben in diesen Fällen schon längst signalisiert das sie auf das Haus keinen Wert legen.

Zitat:
Genau die werden noch einmal die Ärmel hochkrempeln, wenn sie überzeugt sind, dass man sie ernstnimmt und nicht verschaukelt.


Ja und die Ärmellänge ist begrenst so hoch wie es gebraucht würde kann man die gar nicht krempeln.

Zitat:
Genau das meine ich mit meinem Hinweis auf die "unangenehme Richtung", wobei "Sozial" nicht mit "Vergessen" in Zusammenhang gebracht werden soll. Es müssen Prioritäten her; fernab jedweder Wolkenkuckucksheime.


Und das ist genau der Weg der dazu verführt sich als junger Mensch von Gera abzuwenden und dahin zu gehen wo evtl. eine Arbeit mit einem Einkommen zum Auskommen finden kann, und wo Kinder nicht in Ruinen lernen müssen. Der Rest erledigt sich dann auf biologischem Wege.
Streichen in sozialen Bereichen löst das Problem nicht es verschärft es.

Zitat:
Ich glaube aber nicht, dass sich die örtliche Kommunalpolitik ein "Weiter so" in den angekündigten Zeiträumen leisten kann. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.


Was soll sie verändern, in der Situation, in der sich unsere Stadt befindet ist die Verteilung von Geldern eigentlich gar nicht mehr möglich weder für Wirtschaftsförderung noch für Museen oder Sozialbereiche, egal wo man streicht es wird immer die Falsche Entscheidung sein. Da wir nun 20 Jahre nach der Wende immer noch keine tragende Wirtschaft in der Stadt angesiedelt haben, sollten wir uns auch langsam mit dem Gedanken anfreunden das sich hier auch nicht sehr viel in dieser Richtung tun wird.


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