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Forum-Thueringen» Speziell» Arbeit, Rente & Soziales » Es gibt kein Beschäftigungswunder » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Es gibt kein Beschäftigungswunder
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Adeodatus
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04.02.2011 ~ 07:57 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 458983
gelesener Beitrag - ID 458983


Da ertreistet sich der VDI tatsächlich die Jubelmeldungen unseres Wirtschaftsministers in Frage zu stellen, schauen die denn nicht solche Meinungsbildenden Fernsehsendungen wie "Menschen bei Maischberger"!!! großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

Zitat:
Es gibt kein Beschäftigungswunder Arbeitsmarkt:

Ökonomen halten den Optimismus des Bundeswirtschaftsministers für übertrieben. Weder ist das Beschäftigungsvolumen gestiegen noch werden die Arbeitnehmer deutlich mehr Geld für den privaten Verbrauch übrig haben.

VDI nachrichten, Düsseldorf, 28. 1. 11, has





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ClaudiaSarl
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14.03.2011 ~ 14:36 Uhr ~ ClaudiaSarl schreibt:
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 470293
gelesener Beitrag - ID 470293


Ich denke, das muss man ein bisschen differenzierter betrachten. So ist ein Fachkräftemangel im IT-Wesen nicht zu leugnen und die Stellenangebote für IT Jobs wachsen beständig. Allerdings teile ich die Ansicht, dass der Optimismus ein wenig übertrieben ist. Vor allem wird sich der steigende Ölpreis auf weitere Branchen ausweiten. Damit wird die Kaufkraft nicht steigen, sondern eher sinken.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von FT-Team: 08.01.2014 04:26.



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Adeodatus
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14.03.2011 ~ 15:38 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 470302
gelesener Beitrag - ID 470302


Zitat:
So ist ein Fachkräftemangel im IT-Wesen nicht zu leugnen und die Stellenangebote für IT Jobs wachsen beständig.


Ja das stimmt, doch darf man nicht die Augen davor verschließen das genau dieser Fachkräftemangel hausgemacht ist, z. B. durch die Enthaltsamkeit bei der Ausbildung in den 90er Jahren und die mangelnde oder falsche Qualifizierung in den letzten 10 Jahren.

In Deutschland gibt es z. B. ein Überangebot an Büroarbeitskräften und trotzdem wird ausgebildet und umgeschult das die Schwarte kracht. Es werden gerade im Osten Bürokaufleute, Industriekaufleute und Immobilienkaufleute auf „Halde“ produziert. Man kann getrost sagen dass von 100 ausgebildeten oder umgeschulten Kaufleuten gerade einmal 10 einen Job finden. In dieser Hinsicht hat sich im Osten in den letzten 15 Jahren nichts geändert – nach der Wende wurde so nahezu jeder der die drei Buchstaben A, B. und U fehlerfrei aussprechen konnte zum Bauarbeiter aller Gewerke umgeschult oder ausgebildet, nun stehen die gleichen Leute wieder auf der Matte weil es im Baugewerbe zu wenig Stellen gibt und man bildet und qualifiziert in Büroberufe.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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14.03.2011 ~ 20:51 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 470380
gelesener Beitrag - ID 470380


@ spidy:

Von wem sollte denn ein "Beschäftigungswunder" ausgehen: vom Staat, von Unternehmern, von Arbeitnehmern, von Kunden?

In welche Richtung würdest Du aktuell Menschen ausbilden oder qualifizieren wollen?

Im Baugewerbe gibt es Deiner Meinung nach zu wenige Stellen. Aber es gibt im Baugewerbe doch Mindestlöhne, die so dringend gewünscht werden! Die politische Forderung, dass ein Bauarbeiter von seiner Arbeit leben können muss, ist in Thüringen mit einem Mindestlohn von derzeit 9,50 Euro pro Stunde umgesetzt.



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Adeodatus
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15.03.2011 ~ 07:35 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 470435
gelesener Beitrag - ID 470435


@ simson

Zitat:
Im Baugewerbe gibt es Deiner Meinung nach zu wenige Stellen.


wann warst Du das letzte mal auf einer Baustelle oder wann hast Du eine gesehen? Wenn Dir mal eine Großbaustelle hier in Thüringen ins Auge sticht empfehle ich Dir einmal eine kleine Exkursion, erkunde einmal wie hoch der Anteil der Arbeitnehmer ist der die deutsche Sprache spricht, und dann kannst Du wenn Dir ganz langweilig ist mal noch herausfinden wie viele Arbeitnehmer aus Thüringen stammen.

Das Ergebnis dürfte dann schon Erklärung genug dafür sein das es zu wenige Arbeitsplätze im Baugewerbe gibt.

Zitat:
Aber es gibt im Baugewerbe doch Mindestlöhne, die so dringend gewünscht werden! Die politische Forderung, dass ein Bauarbeiter von seiner Arbeit leben können muss, ist in Thüringen mit einem Mindestlohn von derzeit 9,50 Euro pro Stunde umgesetzt.


Der Tariflohn beträgt 8,50 € in der Lohngruppe 1 und 9,25 € in der Lohngruppe 2, das Problem ist aber das ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitnehmer von ausländischen Subunternehmern beschäftig wird, das der Hauptauftraggeber einen Teil der ausländischen Arbeitnehmer als Schwarzarbeiter beschäftigt. Und zu guter letzt kommt die beliebte Leiharbeit wo ein Bauarbeiter mit 6,50 € entlohnt wird.
Daher an dieser Stelle ein herzliches Willkommen in der Wirklichkeit.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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17.03.2011 ~ 23:09 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471302
gelesener Beitrag - ID 471302


Zitat:
spidy hat am 15. März 2011 um 07:35 Uhr folgendes geschrieben:
@ simson

Zitat:
Im Baugewerbe gibt es Deiner Meinung nach zu wenige Stellen.

wann warst Du das letzte mal auf einer Baustelle oder wann hast Du eine gesehen? Wenn Dir mal eine Großbaustelle hier in Thüringen ins Auge sticht empfehle ich Dir einmal eine kleine Exkursion, erkunde einmal wie hoch der Anteil der Arbeitnehmer ist der die deutsche Sprache spricht, und dann kannst Du wenn Dir ganz langweilig ist mal noch herausfinden wie viele Arbeitnehmer aus Thüringen stammen.

Meine Eindrücke und meine Meinung habe ich hier nicht kundgetan.

Zitat:
Das Ergebnis dürfte dann schon Erklärung genug dafür sein das es zu wenige Arbeitsplätze im Baugewerbe gibt.

Deine Erklärung scheint mir etwas zu kurz gegriffen.

Zitat:

Zitat:
Aber es gibt im Baugewerbe doch Mindestlöhne, die so dringend gewünscht werden! Die politische Forderung, dass ein Bauarbeiter von seiner Arbeit leben können muss, ist in Thüringen mit einem Mindestlohn von derzeit 9,50 Euro pro Stunde umgesetzt.


Der Tariflohn beträgt 8,50 € in der Lohngruppe 1 und 9,25 € in der Lohngruppe 2, das Problem ist aber das ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitnehmer von ausländischen Subunternehmern beschäftig wird, das der Hauptauftraggeber einen Teil der ausländischen Arbeitnehmer als Schwarzarbeiter beschäftigt. Und zu guter letzt kommt die beliebte Leiharbeit wo ein Bauarbeiter mit 6,50 € entlohnt wird.
Daher an dieser Stelle ein herzliches Willkommen in der Wirklichkeit.


Laut diesem Link Bruttolohn, Mindestlohn Bau (weitere bitte selbst suchen!) beträgt der Mindestlohn 9,50 Euro in Lohngruppe 1 seit dem 01.09.2010 in den neuen Bundesländern.

Ein Mindestlohn von 9,50 Euro pro Stunde im Baugewerbe führt also nicht dazu, dass Bauarbeiter von ihrer Arbeit leben können, sondern zum Einsatz ausländischer Arbeitskräfte, Subunternehmertum und Schwarzarbeit?



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Michel   Michel ist männlich FT-Nutzer
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17.03.2011 ~ 23:27 Uhr ~ Michel schreibt:
im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
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RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471308
gelesener Beitrag - ID 471308


@Simson, du bist ein unverbesserlicher Optimist. Ich bewundere dich dafür ... Aber du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass du hier sachlich diskutieren kannst?



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Adeodatus
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18.03.2011 ~ 10:18 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471391
gelesener Beitrag - ID 471391


Zitat:
Ein Mindestlohn von 9,50 Euro pro Stunde im Baugewerbe führt also nicht dazu, dass Bauarbeiter von ihrer Arbeit leben können, sondern zum Einsatz ausländischer Arbeitskräfte, Subunternehmertum und Schwarzarbeit?


Du stellst wie so oft die falschen Fragen - von einem Mindestlohn von 9,50 € könnte ein Bauarbeiter theoretisch erst einmal leben, ob er seine Kosten davon decken kann bleibt zu bezweifeln. Aber das ist ja ein anderes Thema.

Warum es zu Schwarzarbeit, dem Einsatz von ausländischen Bauarbeiter durch Subunternehmer kommt kann Dir z. B. dieser Artikel etwas näher bringen.

"Stuttgart 21" Zoll entdeckt Schwarzarbeiter auf Baustelle

Das Problem bei öffentlichen Ausschreibungen hatten wir schon einmal an anderer Stelle diskutiert, aber ich wiederhole es gern noch einmal - so lange bei solchen Bieterverfahren auf Grund leerer Kassen immer der billigste Anbieter den Zuschlag erhält werden die Unternehmer zu den oben beschriebenen Methoden greifen um Kosten zu sparen zu dem wird der Einsatz von Leiharbeitern ausgeweitet und somit wird auf einer weiteren Schiene der Mindestlohn unterlaufen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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18.03.2011 ~ 21:07 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471590
gelesener Beitrag - ID 471590


Zitat:
Michel hat am 17. März 2011 um 23:27 Uhr folgendes geschrieben:
@Simson, du bist ein unverbesserlicher Optimist. Ich bewundere dich dafür ...

Danke!

Zitat:
Aber du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass du hier sachlich diskutieren kannst?

Nein, nicht wirklich. Ich gebe aber zu, dass ich vor einigen Jahren mal daran geglaubt habe und versucht habe, diesen Glauben auch in die Wirklichkeit umzusetzen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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18.03.2011 ~ 21:16 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471598
gelesener Beitrag - ID 471598


Zitat:
spidy hat am 18. März 2011 um 10:18 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Ein Mindestlohn von 9,50 Euro pro Stunde im Baugewerbe führt also nicht dazu, dass Bauarbeiter von ihrer Arbeit leben können, sondern zum Einsatz ausländischer Arbeitskräfte, Subunternehmertum und Schwarzarbeit?

Du stellst wie so oft die falschen Fragen - von einem Mindestlohn von 9,50 € könnte ein Bauarbeiter theoretisch erst einmal leben, ob er seine Kosten davon decken kann bleibt zu bezweifeln.

Bist Du schon mal auf die Idee gekommen, dass Mindestlöhne vielleicht auch falsche Antworten sein könnten und hast Du Dich schon mal gefragt, warum es Tariflöhne über 10 Euro pro Stunde gibt, die nicht unterlaufen werden? Oder auch, warum übertarifliche Leistungen vereinbart oder gewährt werden?



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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18.03.2011 ~ 22:09 Uhr ~ Meister schreibt:
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292 erhaltene Danksagungen
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471614
gelesener Beitrag - ID 471614


Zitat:
Simson hat am 18. März 2011 um 21:16 Uhr folgendes geschrieben:

Bist Du schon mal auf die Idee gekommen, dass Mindestlöhne vielleicht auch falsche Antworten sein könnten und hast Du Dich schon mal gefragt, warum es Tariflöhne über 10 Euro pro Stunde gibt, die nicht unterlaufen werden? Oder auch, warum übertarifliche Leistungen vereinbart oder gewährt werden?


Wenn über den Tariflichen Mindestlohn gezahlt wird, beschwert sich wahrscheinlich keiner. großes Grinsen

In den meisten Fällen wird das nur gezahlt, wenn es in einem Berufszweig zu wenig gute Arbeitnehmer gibt.
Also ein Lockmittel um überhaupt qualifizierte Arbeitskräfte zu bekommen.
Und was Schwarzarbeit anbetrifft, das ist nicht der richtige Platz hier, es zu hinterfragen. großes Grinsen



Frettchen.



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birke   birke ist männlich Zeige birke auf Karte FT-Nutzer
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18.03.2011 ~ 22:16 Uhr ~ birke schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.05.2007
185 erhaltene Danksagungen
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471621
gelesener Beitrag - ID 471621


Eine Messlatte für einen "gerechten Lohn" gibt es nicht, auch die Wissenschaft
liefert sie nicht. Offiziell existiert nur eine einzige verbindliche
Norm - an die sich aber niemand hält. Die Europäische
Sozialcharta (ESC) von 1961 legt fest, dass ein Lohn unter 60 Prozent
des nationalen Netto-Durchschnittslohns nicht angemessen ist. 2003
waren das nach Berechnungen des WSI 1.012 Euro, und 3,3 Millionen
Menschen in Deutschland verdienten weniger. (Brutto entspricht das in
etwa den 1.442 Euro, die das WSI als Grenze für den Armutslohn
ansetzt).
Da es in Deutchland keine ges. Mindestlöhne gibt, ist die
eigentliche Haltelinie nach unten im System der
Bundesrepublik immer noch der Tarifvertrag. Viele der untersten
Tariflöhne liegen mit 4, 5 und 6 Euro brutto aber inzwischen voll
im Niedriglohnbereich, vor allem, aber nicht nur in Ostdeutschland.
Hinzu kommt, dass durch die nachlassende Tarifbindung immer weniger
Menschen von Tarifverträgen profitieren.
Dass Leuten aus Unternehmerkreisen egal ist, wie z.B. eine Friseurin mit 3,50 € Stundenlohn oder Reinigungskräfte in Dienstleistungsunternehmen klar kommen oder von welcher Rente sie einmal leben werden, ist heute dort eben übliches Denken.



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Digedag    Digedag ist männlich Zeige Digedag auf Karte FT-Leitung # Moderator Spiele
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18.03.2011 ~ 23:24 Uhr ~ Digedag schreibt:
images/avatars/avatar-2.gif im Forum Thüringen seit: 01.02.2006
503 erhaltene Danksagungen
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471655
gelesener Beitrag - ID 471655


Zitat:
Simson hat am 18. März 2011 um 21:07 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
Michel hat am 17. März 2011 um 23:27 Uhr folgendes geschrieben:
@Simson, du bist ein unverbesserlicher Optimist. Ich bewundere dich dafür ...

Danke!

Zitat:
Aber du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass du hier sachlich diskutieren kannst?

Nein, nicht wirklich. Ich gebe aber zu, dass ich vor einigen Jahren mal daran geglaubt habe und versucht habe, diesen Glauben auch in die Wirklichkeit umzusetzen.


Ich denke schon, dass derzeit recht zivilisiert diskutiert wird. Es gab schon "schlimmere" Zeiten.

Aber zum Thema.
Einen gewissen Mindestlohn halte ich persönlich schon für sinnvoll. Ob es nun unbedingt 9,50 sein müssen, darüber kann man sich streiten. Falsch finde ich aber, dass sich der Lohn scheinbar auch nicht am Markt orientiert. Obwohl in Firmen kein Fachpersonal gefunden wird, zahlt der Arbeitgeber keinen höheren Lohn um die verbliebenen Leute noch zu halten. In meinen Augen ist das mehr als bedenklich.



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Adeodatus
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19.03.2011 ~ 08:51 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471688
gelesener Beitrag - ID 471688


Mal hier zum Nachdenken ein paar Ausführungen zum Thema Mindestlohn von Dr. Claudia Weinkopf, sie macht in ihren Ausführungen deutlich, das ein fehlender Mindestlohn dazu führt das Tarifgebundene Tätigkeiten zurückgehen und Beschäftigungen im Niedriglohnsektor zunehmen. Leider hat sie nicht darauf hingewiesen das es in Deutschland sehr leicht möglich ist einzelne Tafiflöhne auszuhebeln weil es keinen Flächendeckenden Mindestlohn gibt.

Mindestlohn – Pro und Contra


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 19.03.2011 08:53.



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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19.03.2011 ~ 10:19 Uhr ~ Meister schreibt:
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292 erhaltene Danksagungen
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471694
gelesener Beitrag - ID 471694


Es war auch schon einmal einmal üblich Weihnachtsgeld, oder Urlaubsgeld zu zahlen.
Wer fragt schon heute noch danach?
Ich habe es noch so praktiziert und für selbstverständlich gehalten.




Frettchen.



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Adeodatus
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19.03.2011 ~ 11:33 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471704
gelesener Beitrag - ID 471704


Zum Thema Jobwunder passt auch das ganz gut und es belegt noch einmal das von mir angeführte.

Zitat:

Opel will 2011 in Bochum rund 1000 Jobs abbauen Opel will in diesem Jahr in seinem Bochumer Werk rund 1000 Stellen abbauen und dabei die bislang aufgeschobene Schließung des Getriebewerkes umsetzen. Gleichzeitig werden in Rüsselsheim und im polnischen Werk Giwice verstärkt Leiharbeitskräfte eingestellt.

Quelle: Automobilwoche


Ja, Weihnachts- und Urlaubsgeld kannte ich auch noch, aber auch Monate ohne Lohn weil Auftraggeber, oder Subunternehmer vom Subunternehmern erbrachte Leistungen nicht bezahlten. Ich habe vor kurzem mit ehemaligen Arbeitskollegen gesprochen die mir erzählten das ihr Stundenlohn um nahezu 50% gekürzt wurde, die oben genannten Gelder nicht mehr gezahlt werden, Werkzeug- und Kleidergeld gestrichen sind und das sie mit dem eigenen PKW auf die Baustellen fahren müssen weil sich der Unternehmer die Kosten für Fahrzeuge und Versicherungen auf diesem Weg sparen kann. Übrigens wird Ihnen immer erklärt das sie die Kosten für PKW, Werkzeuge und Kleidung von der Steuer absetzen können.



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nameless   nameless ist weiblich FT-Nutzerin
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19.03.2011 ~ 12:10 Uhr ~ nameless schreibt:
im Forum Thüringen seit: 06.08.2007
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RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471707
gelesener Beitrag - ID 471707


@simson
Lass dich nicht von unverbesserlichen Michel von der Teilnahme am Forum abbringen.

Zitat:
Bist Du schon mal auf die Idee gekommen, dass Mindestlöhne vielleicht auch falsche Antworten sein könnten und hast Du Dich schon mal gefragt, warum es Tariflöhne über 10 Euro pro Stunde gibt, die nicht unterlaufen werden? Oder auch, warum übertarifliche Leistungen vereinbart oder gewährt werden?


Mindestlöhne, wenn sie flächendeckend und gesetzlich sind, sind auf keinen Fall die falsche Antwort.
Genau so richtig ist ein gesetzlicher flächendeckende Tariflohn, gerne auch über 10 Euro.
Egal wie du es nennst, es ist immer die richtige Antwort.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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20.03.2011 ~ 20:02 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471970
gelesener Beitrag - ID 471970


Zitat:
Digedag hat am 18. März 2011 um 23:24 Uhr folgendes geschrieben:

Einen gewissen Mindestlohn halte ich persönlich schon für sinnvoll. Ob es nun unbedingt 9,50 sein müssen, darüber kann man sich streiten. Falsch finde ich aber, dass sich der Lohn scheinbar auch nicht am Markt orientiert. Obwohl in Firmen kein Fachpersonal gefunden wird, zahlt der Arbeitgeber keinen höheren Lohn um die verbliebenen Leute noch zu halten. In meinen Augen ist das mehr als bedenklich.

In meinen Augen ist diese Aussage sehr widersprüchlich und deutet auf unternehmerische Schieflagen hin.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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20.03.2011 ~ 20:20 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 471974
gelesener Beitrag - ID 471974


Zitat:
nameless hat am 19. März 2011 um 12:10 Uhr folgendes geschrieben:
Mindestlöhne, wenn sie flächendeckend und gesetzlich sind, sind auf keinen Fall die falsche Antwort.
Genau so richtig ist ein gesetzlicher flächendeckende Tariflohn, gerne auch über 10 Euro.
Egal wie du es nennst, es ist immer die richtige Antwort.

Wenn es keine Zweifel mehr darüber gibt und feststeht, dass es immer die richtige Antwort ist, dann bin ich für eine Einführung in Höhe von 20 Euro pro Stunde. Das wären bei einer 40-Stunden-Woche 3.467 Euro brutto im Monat, wenn nicht noch Sonderzahlungen hinzukommen. Davon würden bei einem Alleinstehenden 723,74 Euro in die Sozialversicherungskassen und 639,07 Euro in die Steuerkasse fließen. Es blieben 2.104,19 Euro Nettoverdienst zum Ausgeben. Verheiratete sowie Menschen mit Kindern hätten noch mehr netto zur Verfügung. Damit wäre die Diskussion dann wohl zufriedenstellend beendet worden und alle wären glücklich!

Hoffentlich kann der so gesetzlich beschlossenen Kaufkraft von mehr als 2.000 Euro pro Arbeitnehmer von der Angebotsseite her auch freiwillig ein entsprechendes Angebot gegenübergestellt werden. Nicht, dass es etwa zu einem Kaufkraftüberhang kommt und dass dann Regale in den Läden leer sind, sich überwiegend Schnaps oder Konservendosen darin stapeln, bestimmte Dinge nur noch unterm Ladentisch erhältlich sind, man auf ein Auto mehr als 10 Jahre warten muss oder beispielsweise eine Tafel Schokolade 5 Euro, eine Dose TrinkFix 8 Euro oder ein Fernseher (in Farbe) 6.000 oder 7.000 Euro kostet.

Falls nicht, könnte man das vielleicht ja auch noch per Gesetz regeln.

Oder eine staatliche Plankommission einsetzen. Gerhard Schürer steht seit einem Vierteljahr allerdings leider nicht mehr zur Verfügung.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 20.03.2011 21:03.



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birke   birke ist männlich Zeige birke auf Karte FT-Nutzer
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20.03.2011 ~ 22:16 Uhr ~ birke schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.05.2007
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RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 472013
gelesener Beitrag - ID 472013


@michel:
Zitat:
@Simson, du bist ein unverbesserlicher Optimist. Ich bewundere dich dafür ... Aber du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass du hier sachlich diskutieren kannst?


Nein, das glaubt er selber nicht, denn...

@Simson:
Zitat:
Wenn es keine Zweifel mehr darüber gibt und feststeht, dass es immer die richtige Antwort ist, dann bin ich für eine Einführung in Höhe von 20 Euro pro Stunde. Das wären bei einer 40-Stunden-Woche 3.467 Euro brutto im Monat

u.s.w. und so fort.



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Digedag    Digedag ist männlich Zeige Digedag auf Karte FT-Leitung # Moderator Spiele
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Wohnort: Thüringen



20.03.2011 ~ 22:18 Uhr ~ Digedag schreibt:
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503 erhaltene Danksagungen
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 472014
gelesener Beitrag - ID 472014


Zitat:
Simson hat am 20. März 2011 um 20:02 Uhr folgendes geschrieben:
In meinen Augen ist diese Aussage sehr widersprüchlich

Die Aussage ist nicht widersprüchlich, sie entspricht der erlebten Tatsache in zwei Ostthüringer Firmen. Über andere Firmen kann ich nicht berichten und nur vermuten, dass es ähnlich läuft, denn nicht ohne Grund wandern weiterhin die Fachkräfte in Richtung Westen und der Schweiz.



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nameless   nameless ist weiblich FT-Nutzerin
857 geschriebene Beiträge
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21.03.2011 ~ 15:05 Uhr ~ nameless schreibt:
im Forum Thüringen seit: 06.08.2007
125 erhaltene Danksagungen
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 472101
gelesener Beitrag - ID 472101


@simson
Du tust mir einfach nur leid.
Beklgst ständig dass jeder der dir nicht bedingungslos zustimmt nicht an einer konstruktiven Diskussion interessiert sei.
Und selbst schreibst du wieder so einen unsinnigen Mist ab Absatz zwei deiner Antwort auf meinen Beitrag.
In meinen Augen ist diese Aussage sehr widersprüchlich.



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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22.03.2011 ~ 08:59 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 472233
gelesener Beitrag - ID 472233


Zitat:
Digedag hat am 20. März 2011 um 22:18 Uhr folgendes geschrieben:

Die Aussage ist nicht widersprüchlich, sie entspricht der erlebten Tatsache in zwei Ostthüringer Firmen. Über andere Firmen kann ich nicht berichten und nur vermuten, dass es ähnlich läuft, denn nicht ohne Grund wandern weiterhin die Fachkräfte in Richtung Westen und der Schweiz.


Genau so ist es.

Nachkriegslöhne in Ostdeutschland, also kein Wunder das ausgewandert wird. unglücklich

Aber das mit den Auswanderern der Arbeitskräfte, automatisch die Löhne in Westdeutschland gedrückt werden ist auch kein Geheimnis.
Wenn ich ich billige Arbeitskräfte vor dem Tor stehen habe, warum sollte ich teure Arbeitskräfte dann einstellen?
Der Kapitalismus mit seinen versteckten Konten in Liechtenstein, existiert ja nicht, durch soziale Faselei und Menschenfreundlichkeit. großes Grinsen

Frettchen


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Adeodatus
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22.03.2011 ~ 09:35 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 472235
gelesener Beitrag - ID 472235


Hier mal noch ein Beispiel aus der Baubranche und Mindestlohn.

Zitat:
Baufirmen verstoßen gegen Mindestlohn-Gesetz

Fast bei jeder fünften Kontrolle in der Baubranche hat der Zoll im vergangenen Jahr zu niedrige Löhne festgestellt: Das Einkommen der Bauarbeiter verstieß gegen die Mindestlohn-Bestimmungen.

Laut der "Passauer Neue Presse", die Antworten des Bundesarbeitsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion zitiert, sei die Zollverwaltung auf 3400 Betriebe aufmerksam geworden. Gegen sie sei ein Bußgeldverfahren eingeleitet worden, wegen Verstoßes gegen das Leiharbeits-Gesetz. Sie entsprechen einer Quote von etwa 17,1 Prozent: Insgesamt habe der Zoll rund 20.000 Betriebe der Baubranche kontrolliert.

Im Gebäudereinigerhandwerk gab es der Zeitung zufolge Verstöße bei rund 15 Prozent der etwa 2400 Überprüfungen. Bei der Abfallwirtschaft kontrollierten die Behörden ebenfalls rund 1600 Firmen - und in 111 Fällen stellten sie Verstöße gegen Mindestlohn-Regelungen fest.

"Zahnlose Waffe"

Der Parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion im Bundestag, Alexander Ulrich, kritisierte die Kontrollpraxis der Behörden. "Branchenmindestlöhne allein sind eine zahnlose Waffe gegen Niedriglöhne", sagte er dem Blatt. In manchen Branchen werde viel zu selten kontrolliert. Erforderlich sei ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn.

Die Einnahmen aus den Bußgeldverfahren in den drei Branchen beliefen sich auf rund 17,5 Millionen Euro.

Quelle: ARD - Tagesschau


Ein weiteres Beispiel dafür das einzelne Tariflöhne wirkungslos sind und durch die Unternehmen ausgehebelt werden, das schadet dem Staat in mehrfacher Hinsicht zum einen weil den Arbeitern weniger Geld zur Verfügung steht und somit weniger Konsumiert werden kann, dem Fiskus entgehen dadurch Einahmen aus Lohn und Mehrwertsteuer, und nicht zuletzt entgehen den Sozialkassen einnahmen in Milliarden Höhe. Auf diesem Weg wird es nie ein Beschäftigungswunder geben weil einfach zu wenig Geld in die privaten Haushalte fliest.


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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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22.03.2011 ~ 10:41 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 472236
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Zitat:
spidy hat am 22. März 2011 um 09:35 Uhr folgendes geschrieben:
Ein weiteres Beispiel dafür das einzelne Tariflöhne wirkungslos sind und durch die Unternehmen ausgehebelt werden, das schadet dem Staat in mehrfacher Hinsicht zum einen weil den Arbeitern weniger Geld zur Verfügung steht und somit weniger Konsumiert werden kann, dem Fiskus entgehen dadurch Einahmen aus Lohn und Mehrwertsteuer, und nicht zuletzt entgehen den Sozialkassen einnahmen in Milliarden Höhe. Auf diesem Weg wird es nie ein Beschäftigungswunder geben weil einfach zu wenig Geld in die privaten Haushalte fliest.


In den kleinen und mittleren Haushalten. Ja

Die Natur hat es so eingerichtet:

das Haie kleine Fische fressen und von ihnen leben, deshalb sterben natürlich große Fischschwärme aus.


Frettchen.



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RudiRatlos
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27.06.2011 ~ 08:59 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 491988
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Zitat:
Wer eine Lehre beginnen will, hat nahezu die freie Auswahl. Fast für jeden Beruf gebe es noch freie Ausbildungsplätze, sagte DIHK-Präsident Driftmann. Darunter seien auch besonders beliebte Berufe.

http://www.focus.de/finanzen/karriere/be...aid_640476.html



Na dann schnell bewerben "junge Garde". Ja



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08.08.2011 ~ 12:37 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 502014
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Es gibt kein Beschäftigungswunder.....

......aber Beschäftigung über die man sich nur noch wundern kann.



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13.10.2011 ~ 07:12 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 515491
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Zitat:
Sklave hin - Sklave her … dank Leiharbeit doch gar nicht so schwer

Doch wie es wirklich aussieht, erfährt die Welt nur so nebenbei …

Im Bundestag notiert: Betriebsprüfungen bei Leiharbeitsfirmen

Berlin: (hib/CHE) Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat im Jahr 2010 insgesamt 2.219 und vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 bisher 2.306 Betriebsprüfungen bei Leiharbeitsfirmen durchgeführt. Im Jahr 2010 stellte die BA in 1.568 Fällen Verstöße gegen das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz fest und verhängte Geldbußen über insgesamt 86.625 Euro. Im ersten Halbjahr 2011 waren es 784 Verstöße und Geldbußen von bisher 33.790 Euro. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (17/7167) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/6960) hervor. In dieser hatte die Fraktion eine zu geringe Prüfquote der BA kritisiert, um Leiharbeitnehmer wirksam vor rechtswidrigen Praktiken der Verleiher zu schützen. (Quelle. Deutscher Bundestag)

Leiharbeit gehört in die gleiche Tonne, wo Hartz IV schon lange drin sein sollte … in den Sondermüll !!! Gleichfalls gehört die Bewerberflut in die Umkehr, denn wenn ein Unternehmen Fachkräfte benötigt, dann sollten diese sich gefälligst mit entsprechenden Angeboten an die Arbeitnehmer wenden und nicht übers Arbeitsamt oder den Hartz IV Sklavenbuden - frei Haus zugekarrt bekommen. Bei dem Bildungsproblem liegt gleiches zu Grunde, denn im Moment kommt fröhlich munter der Steuerzahler dafür auf, damit das Wissen später bei privaten Unternehmern satte Gewinne einfährt … wie wäre es denn da mal mit einer Rückführung der Bildungskosten ??? Und wieso trägt die Wirtschaft nicht die gesamten Arbeitslosenkosten? Immerhin tragen diese ja eine Mitschuld, für das Elend vieler Millionen Menschen, welche durch Maschinen ausgetauscht wurden und nicht zum Zwecke des gesellschaftlichen Wohles, sondern einzig und alleine für die Kasse des Bosses rattern.

Übrigens … nicht nur bei der Leiharbeit wird der Sklavenhandel forciert … auch bei den göttlichen Maßnahmeträgern und Bildungseinrichtungen, werden Menschen illegal als Praktikanten ausgeliehen, um fachliche Arbeiten zu Gunsten des Unternehmens unter Androhung ihrer Existenz zu vollziehen - siehe Bundesfreiwilligendienst!

Quelle: Sozialticker




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19.10.2011 ~ 07:17 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 516523
gelesener Beitrag - ID 516523


[Querschüsse]
Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) berichtete von einem neuen Allzeithoch der Zahl der Leiharbeiter im August 2011. Nach Berechnungen des Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des BAP und als Fortschreibung der amtlichen Daten der Bundesagentur für Arbeit, ermittelte man für August 2011 insgesamt 909’000 Leiharbeiter in Deutschland, ein Anstieg von +1,5% zum Vormonat (896’000) und von +7,74% zum Vorjahresmonat (843’643). Es ist bemerkenswert das sich der Stellenaufbau in der Leiharbeit auch im August weiter fortsetzt, allerdings schwächt sich die Dynamik des Stellenaufbaus in der Leiharbeit weiter ab.

* Falls noch jemand Fragen hat, welche Arbeitsstellen im sogenannten "Jobwunder" geschaffen wurden, hat nun die Lösung: Im Niedriglohnbereich, der neue Rekordzahlen erreicht. Da braucht sich dann auch niemand zu wundern, warum der "Aufschwung XXL" nicht im Portemonnaie des Pöbels - und somit auch im Binnenmarkt - ankommt. Aber hey: Eine Partei zu wählen, die schon seit ihrer Gründung "Gleiches Geld für gleiche Arbeit" fordert - daran denkt ja nicht einmal die Mehrheit der Gewerkschaftsmitglieder. Die sind stattdessen sogar begeistert, wenn sie von Merkel und Wulff dafür gelobt werden, dass sie so brav stillgehalten haben, als die Politik ihnen die sozialen Absicherungen nahm, Lohndumping unterstützte und die gesetzliche Rente zur Armutsrente umbaute.



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18.12.2011 ~ 11:43 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Es gibt kein Beschäftigungswunder Beitrag Kennung: 529895
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[Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V.]
Das Ende des „Jobwunders“ | isw-Konjunkturbericht, Dezember 2011
Unter diesem Aufmacher, allerdings mit einem Fragezeichen, listete die Unternehmerzeitung 'Handelsblatt' Ende November eine Reihe von Konzernen auf, die eine Schrumpfung ihrer Belegschaften planen und sich so „auf den Abschwung vorbereiten“.

* Siehe Stellenabbau in Deutschland



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