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och, ich war in der schule und zuhause auch weißgott kein engelchen (hab mich auch gekloppt, gekratzt...und so hübsche sachen *g*) und ja den satz ,man lerne für sich und sein leben und nicht für andere...
den hat man mit genervtem blick ständig vernommen. heute nicken wir erwachsen drüber und geben es anderen entnervten kurzen weiter
und dennoch: auch wenn ich nicht ALLES aus der schulzeit gebraucht habe, schadets? tja, die "quadratischen funktionen" haben mich "verfolgt"
(
) hätte mir auch nie träumen lassen, dass ich irgendwelche mischrechnungen machen müsste im leben (chemie) hielt ich damals auch für unwichtig (wollte schließlich sängerin, schauspielerin und wasweißichalles werden)
und? ich saß und stand vor pflanzenschutzmitteln, deren mischverhältnis berechnet werden müssen und anlegen von gärten etc. , da war alles gefragt, worüber ich in der schule meine äuglein genervt verdrehte
was ich nicht speziell beruflich oder im alltag an wissen anwenden musste, wende ich aber beim mitlernen an (die lieben kiddis und ihre hausaufgaben und vor allem fragen nach "warum,wieso..." *gg*) ansonsten muss halt ein büchlein her oder direkt an die quelle,um den wissensdurst zu "löschen" sprich: die frage zu klären (der ja nie abreißt und das ist doch gut so,oder?)
und was ich aus der schulzeit nicht behalten oder überhaupt gelernt habe und (doch noch) brauche, nunja...da gibts halt auch so möglichkeiten, dem nachzugehen
und dem gehe ich meist sehr altmodisch nach -> bücherei oder/ und auch herumfragen (gibt ja halt bekanntenkreis, der da kompetent ist)
und auch da beobachte ich, dass sich lieber auf die schule verlassen wird. nö, ICH als ET bin dafür zuständig, dem kind "beizubiegen", sich (wenn auch mit hilfestellung) auch hin und wieder selbst ums wissen zu kümmern (siehe das,was ich oben beschrieben habe)
also, wirds "arme" kind (wenn kein net vorhanden ist) in die bibliothek "geschleift" (dafür begeistert
) und dann geht man gemeinsam dem nach, ist spannender und teilweise autodidaktisches erfassen ist auch werkzeug des lernens.
aber ich kann halt unmöglich vorleben, dass dass es selbstverständlich ist, ohne etwas zu tun, mir alles zufällt (mal auch materiell gesehen) ich muss(te) mir alles erarbeiten und manchmal mehr (man hat ja so seine "problemfächer", gelle?) und wenn ich mehr vom leben erwarte, muss ich mehr dafür tun und das gilts dem sprössling (nicht mit erhobenem zeigefinger) zu vermitteln.
welchen einfluss das EH auf das lernen und ehrgeiz, etwas zu erreichen (und bei schwierigkeiten halt sich mehr hinsetzen zu müssen), überhaupt hat, ist besonders in den einrichtungen klar zu sehen/ zu beobachten.
ich will nicht behaupten, dass "früher alles viel besser" war, wir waren halt auch keine engel und wir waren alle im lodderalter, wo die "alten" "uncool" dahergepredigt haben und wir uns das eine oder andere "geleistet" haben (prügeleien, heimlich die erste ziggi probieren, der erste schwips...und und und)
aber dennoch bin ich heute irgendwie mehr erschrocken, wieviele mehr (so mein eindruck jedenfalls) ohne abschluss dasteht und das auch kaum ändern möchte und so dahinlebt und es auch seinen kindern vorlebt. was soll draus werden? und es ist erschreckend (wer zum bsp. vielfahrer in öffentl. verkehrsmitteln ist, wird es sicher auch in den bahnen und an haltestellen mitkriegen, wieviele jugendliche und gar kinder (!) rauchen und öffentlich alkohol genießen) ist mein blick verschleiert oder hat es tatsächlich über die jahre zugenommen?
war das verhältnis zwischen der quote der erfolgreichen schul"abgängern" MIT abschluss und der "heutigen" abgänge ohne abschluss nicht mal anders?
bei mir sah es eine zeitlang auch mehr schlecht als recht aus
aber man reißt sich am zippel, zieht sein ding durch und gucke einer guck...madame hats
und ich reiße heute noch zippel
(die predigt mit dem lernen und so hübsche sachen und sehe zu, noch mehr zu, mehr für mich zu erreichen)
so, ich geh jetzt straßennamen geras lernen
und bleibe hier und da mal sitzen
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von strubbel: 05.03.2010 13:15.
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