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Ermittler schnappen Raubkopierer - 1,7 Millionen Euro Schaden
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quarkplapper Benutzerkonto wurde gelöscht
28.10.2009 ~ 18:24 Uhr ~ quarkplapper schreibt:
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Ermittler schnappen Raubkopierer - 1,7 Millionen Euro Schaden |
Beitrag Kennung: 339153
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Zwei Raubkopierer hat die Polizei am Mittwoch in Erfurt verhaftet. Gleichzeitig sind nach Angaben des Landeskriminalamtes zwölf Wohn- und Geschäftsräume in Erfurt, Nürnberg und Magdeburg durchsucht worden. Durch den Verkauf von gefälschter Software über das Internet sollen die beteiligten Betrüger einen Schaden von insgesamt 1,7 Millionen Euro angerichtet haben.
Laut den Ermittlern wird den 33 und 34 Jahre alten Tatverdächtigen aus Erfurt vorgeworfen, in der Zeit von Januar 2007 bis Oktober 2009 über die Internetauktionsplattformen eBay, Amazon und ricardo.ch (Schweiz) gefälschte Softwareprodukte der Firmen Corel, Adobe und Microsoft vertrieben zu haben.
Obwohl die beiden wussten, dass bereits gegen sie ermittelt wird, hätten sie ihr Geschäft weiter durchgezogen. In den vergangenen Wochen boten sie im Internet Produkte zum Verkauf an und kassierten dafür, ohne einen Artikel an die Käufer zu versenden.
Bei einem Probekauf der Firma Microsoft im Juli 2009 stellte sich heraus, dass es sich bei denen durch die Tatverdächtigten angebotenen und verkauften Softwarteprodukte um industriell hergestellte Raubkopie-CD-ROM handelte. Bei anderen Software-Produkten wurden sogenannte Vollversions-Bundles, bestehend aus einem echten Upgrade und bloßen Seriennummern als Basislizenz ohne Handbuch, vertrieben.
Mehrere Käufer der Software hätten Raubkopien vermutet und Strafanzeigen gestellt. Die Auswertung der Zahlungsflüsse habe dann auf die Spur der Verdächtigen geführt.
Die beiden Hartz-IV-Empfänger aus Erfurt sind der Polizei wegen Eigentumsdelikten und Drogengeschäften bekannt und auch bereits vorbestraft. Die Herkunft der vertriebenen Software ist noch unbekannt.
Bei der Durchsuchung stellten die Ermittler Computer, externe Speichermedien, Brenner, Softwareprodukte, Konto- und Geschäftsunterlagen, Mobiltelefone, Fotoapparate und etwa 40.000 Euro Bargeld sicher. Außerdem fanden sie geringe Mengen Betäubungsmittel und zwei Schreckschusswaffen.
Außerdem nahmen die Beamten zwei Autos, fünf Grundstücke, vier Konten, Bausparverträge und Versicherungen in Beschlag.
Die Auswertung des umfangreichen Beweismateriales werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen, heißt es seitens des Landeskriminalamtes. „Die Anonymität des Internets nutzen viele Täter für ihre kriminellen Aktivitäten. Dieser Fall zeigt, dass das Internet kein straffreier Raum ist und die Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden, den Betreibern von Internetauktionshäusern und der Industrie immer öfter zum Erfolg führen“, sagt der Leiter des Landeskriminalamtes Thüringen, Werner Jakstat . (maz)
www.freies-wort.de/nachrichten/thueringe...art2437,1056074
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