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Vermisste Neunjährige schwerverletzt in Kanalschacht gefunden
Beitrag Kennung: 321993
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In Velbert nahe Essen hat ein Unbekannter ein neunjähriges Mädchen lebensgefährlich verletzt, in einen Kanalschacht geworfen und den Gully anschließend mit dem schweren Deckel verschlossen. Nachdem das Mädchen gestern Nachmittag nicht von der Hausaufgabenbetreuung nach Hause kam, hatten die Eltern es als vermisst gemeldet.
Die Polizei löste einen Großeinsatz aus, eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf. Zu möglichen sexuellen Motiven und den Verletzungen der Neunjährigen machte die Polizei keine Angaben.
In der Nacht war das Mädchen nur wenige Hundert Meter von der Wohnung der Eltern von einem Suchhund entdeckt aufgespürt worden. Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhart teilte mit, das Kind sei sofort in der Uni-Klinik Essen notoperiert worden und war nach der OP außer Lebensgefahr.
Das Mädchen sei aber noch nicht vernehmungsfähig. Weiter sprach Kaune-Gebhart von "stumpfer Gewalt", der Tod des Mädchens sei zumindest in Kauf genommen worden.
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RE: Vermisste Neunjährige schwerverletzt in Kanalschacht gefunden
Beitrag Kennung: 322779
Zitat:
charly6666 hat am 17. September 2009 um 14:09 Uhr folgendes geschrieben: Jetzt hoffen alle nur, das das Mädchen durchkommt. Polizeichef Koch: „Wir hoffen dass sie wach wird und uns sagen kann, was passiert ist.“
@charly, versuch bitte in Zukunft eine Quelle mit anzugeben.
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RE: Vermisste Neunjährige schwerverletzt in Kanalschacht gefunden
Beitrag Kennung: 324865
Fall Kassandra (9): Polizei hat erste Spuren
Eine Woche, nachdem die lebensgefährlich verletzte neunjährige Kassandra in einem Gully gefunden wurde, verfolgen die Ermittler erste Spuren. "Wir haben eine Vielzahl von Spuren, allerdings keine, die heiß ist", sagte ein Polizeisprecher. Durch den starken Regen seien viele Spuren an dem Kanalschacht in Velbert bei Essen zerstört worden. Dennoch habe man Ansätze und Hinweise, denen man nachgehe. "Das, was wir bekommen, sind Mosaiksteinchen, die langsam ein Bild ergeben."
Die Polizei zeigte sich optimistisch, den mysteriösen Fall zu lösen. Die Kleider der Neunjährigen würden derzeit in Speziallabors auf mögliche DNA-Spuren des Täters untersucht. Dies könne mehrere Tage oder sogar Wochen dauern.
Der Polizeisprecher widersprach Medienberichten, wonach der Fall Kassandra kurz vor der Aufklärung stehe. "Ich wünschte, das ist so." Kassandra sei zwar ansprechbar, habe aber noch nicht befragt werden können. Wann mit einer Befragung des Mädchens zu rechnen sei, sei noch nicht absehbar. Kassandra war erst am Montag nach mehrtägigem künstlichen Koma wieder zu Bewusstsein gekommen.
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RE: Vermisste Neunjährige schwerverletzt in Kanalschacht gefunden
Beitrag Kennung: 329525
Fall Kassandra: Tatverdächtiger ist erst 14
Schon das Verbrechen an der neun Jahre alten Kassandra schockierte ganz Deutschland, aber beinahe ebenso entsetzlich ist, dass ein erst 14 Jahre alter verhaltensgestörter Jugendlicher der Peiniger des Mädchens aus Velbert sein soll. Der Förderschüler wird verdächtigt, die Neunjährige brutal misshandelt und lebensgefährlich verletzt in einen Gully-Schacht geworfen zu haben. Ein Richter erließ am Samstag Haftbefehl wegen versuchten Mordes.
Der 14-Jährige bestreite die Tat und wirke "völlig gefühllos", berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft in Mettmann bei Düsseldorf. Sein Motiv sei nach wie vor unklar. Tatverdächtiger und Opfer hätten sich gekannt. Ein Psychiater muss nun untersuchen, ob der stark verhaltensauffällige, aber normal intelligente Jugendliche schuldfähig ist.
Das neunjährige Mädchen war vor knapp drei Wochen von seinen Eltern vermisst und Stunden später von einem Spürhund in dem Kanalschacht gefunden worden - obenauf der Gullydeckel. In der Nähe hatten die Ermittler die sorgfältig versteckte Jacke Kassandras und ein nicht näher beschriebenes "Tatmittel" gefunden. An beiden fand das Landeskriminalamt nun Faserspuren, die mit denen der Oberbekleidung des 14-Jährigen übereinstimmten. Ergebnisse der DNA- Analyse lagen noch nicht vor.
Außerdem hätten Zeugen den Jugendlichen zur Tatzeit in Tatortnähe gesehen. Er habe mit einem Fahrrad fluchtartig das Gelände verlassen, auf dem Kassandra Stunden später gefunden wurde. Der 14-jährige sei bereits am 15. September als Zeuge vernommen worden. Damals habe er völlig gelassen und abgeklärt gewirkt und - wie die Ermittler inzwischen glauben - immer wieder "spontan gelogen".
Der Leiter der Mordkommission, Wolfgang Siegmund, nannte das Verhalten und die Gefühllosigkeit des 14-Jährigen bei den Vernehmungen "in höchstem Maße beeindruckend".
Die Familienverhältnisse des Jugendlichen seien unauffällig. Sein Vater sei Geschäftsmann, seine Mutter Hausfrau. Er habe zwei Geschwister. Der Förderschüler hatte Hausverbot in dem Spieltreff, den Kassandra in ihrem Heimatort Velbert-Neviges besucht hatte. Eltern hatten sich beschwert, dass der Jugendliche die kleineren Kinder ärgere und provoziere. Kassandra sei nach wie vor nicht zu dem grausamen Geschehen vernommen worden.
Gegen den 14-Jährigen sei schon früher wegen Beleidigung und Sachbeschädigung ermittelt worden. Die Verfahren wurden aber eingestellt. Ein Verfahren wegen Körperverletzung sei noch offen. Er sei normal intelligent und nur wegen seiner Verhaltensauffälligkeit in einer Förderschule für soziale und emotionale Entwicklung.
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