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RE: Bundestagswahl 2009 - Wer bekommt eure Stimme? |
Beitrag Kennung: 322966
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Zitat: |
spidy hat am 17. September 2009 um 10:21 Uhr folgendes geschrieben:
Die Frage was die damit sagen wollen hast Du Dir wie erwartet nicht gestellt, Du stellst Dir natürlich wieder einmal vor die wollen den Millionären mal so ein paar Mille wegnehmen und unter das Volk verteilen. Aber stell Dir doch einmal die Frage wie lässt sich Reichtum für alle Realisieren?
Mit diesem Ausspruch ist gemeint dass der Arbeitnehmer nicht nur Reichtum produziert sondern auch daran Partizipieren soll. Das erreicht man damit das dem Arbeitnehmer ein entsprechender Lohn gezahlt wird. |
Also, gleich auf http://die-linke.de/ finde ich: "Reiche sollen für die Krise zahlen". Das bedeutet fuer mich, so wirds in dem Artikel auch erklaert, dass genau die Millionaere geschroepft werden sollen. Oder hab ich an dem Artikel etwas missverstanden?
Eigentlich braucht man die linken Plakate auch nur mal nebeneinander zu haengen:
http://erdmenger.wordpress.com/2009/08/3...inken-reichtum/
Das Wort "Reich" oder "Reichtum" ist, in diesem politischen Umfeld, ein Reizwort; die Aussage "Reichtum für alle" suggeriert halt sofort, dass die Linke anstrebt, dass jeder reich sein soll. Beim ersten Lesen wird sich kein Mensch die Mühe machen, da irgendetwas hineinzuinterpretieren. Ich hab heute mit einer Menge Leute in Gera gesprochen, die über dieses Plakat verständnislos den Kopf schüttelten - nachvollziehbar, weil der erste Gedanke ist - wie soll das gehen? Dem Geldwert, der im Umlauf ist, muss ja auch ein entsprechender Gegenwert an Waren oder Arbeitsleistung stehen. Wenn nun z.B. - grob ausgedrückt - jeder mit zweitausend Euro Netto nach Hause geht, könnte sich jeder "auf einmal" z.B. eine groessere Wohnung leisten. Oder ein neueres Auto, einen groesseren Fernseher, egal. Nun ist das Kontingent an grossen Wohnungen ja aber begrenzt, was zur Folge haben wird, dass einfach die Mieten steigen werden, da die Nachfrage groesser als das Angebot ist. Fernseher und Autos werden natuerlich auch teurer, da die, die das Zeugs herstellen, auf einmal auch mehr Lohn erhalten. (Achso, wird ja heute von Maschinen hergestellt ... doch moment, die Maschinen muessen ja auch erstmal konstruiert/gebaut werden ... von schlauen Ingenieuren denk ich mal, die einen Teufel tun werden und sich mit 100 Euro mehr als ein Friseur zufriedengeben wollen.) Tja, und das wars dann wieder mit dem Reichtum - doppeltes Einkommen, alles doppelt so teuer, voll fürn Arsch.
Reichtum ist ein relativer Wert (mal abgesehen davon was jeder als "Reichtum" so deklariert - für den einen ists der schnöde Mammon, für den anderen die Kinder, ein dritter geniesst seine Freiheiten und Privilegien - ich red hier mal nur vom Geld). Es bringt nichts, die arbeitende Bevölkerung auf ein Einkommenslevel zu stellen, dann fehlt die Motivation auch schwere, stressige oder verantwortungsvolle Aufgaben auszuführen oder geschäftliche Risiken einzugehen. Worums den Linken wohl geht ist, jedem arbeitenden Menschen eine Entlohnung zu gewähren, von der er leben kann. Damit stimme ich 100% überein. Ich frag mich aber, wie's denn z.B. hier auf kommunaler Ebene sein kann, dass vom Staat(!) "bezahlte" Arbeitskraefte mit 3 EUR die Stunde abgespeist werden. Wenn schon die Kommune, die ja hier von einer starken Linken mitregiert wird, solche Hungerlöhne zahlt - wie kann man dann von Arbeitgebern höhere Löhne verlangen? Und jetzt schiebts bitte nicht auf die CDU die ja hier alles verbrochen zu haben scheint, solche finanziellen Entgleisungen gibt es auch in total links regierten Gemeinden.
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