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Hartz IV-Haushalte in Extremsituationen |
Beitrag Kennung: 202002
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Während der Mundharmonika spielende Hartz IV-Empfänger Deutschlands Superstar im Privatfernsehen wird und sich nun seinen Geldgewinn auf seine Bezüge anrechnen lassen darf, reißen die Stimmen nicht ab, die nach einer deutlicheren Erhöhung der Sozialleistungen rufen.
Mit dem aktuellen Hartz IV Regelsatz, so sieht man es natürlich auch bei Organisationen wie „Kinder in Not“, sei das Leben schlichtweg nicht bestreitbar. Es könne einfach nicht richtig sein, dass sich Familien ohne ausreichendes Einkommen gezwungen sind, sich vom Sozialamt Geld zu leihen, damit sie Ausgaben für die schulischen Belange des Nachwuchses tätigen können, nur damit das Geld für die Hartz IV-ler dann später wieder an anderer Stelle fehlt.
Tatsächlich gibt es laut Berichten von Sozialeinrichtungen Familien, in denen sich die Kinder sogar die Schuhe teilen müssen. Gerade solche Auswirkungen könnten kaum im Sinne der eigentlichen Sozialleistung Hartz IV der Bundesregierung sein, immerhin soll den Menschen das Existenzminimum gesichert werden.
Vor allem dürfe die Bedürftigkeit der Familien nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden. Aus Sicht des Juristinnenbundes etwa sollten die Berechtigungskontrollen bei der Schulmittelzahlung von zusätzlich 100 Euro wegfallen, außerdem müsste der Bedarfssatz für den Schulbedarf grundsätzlich erhöht werden, für alle Kinder.
Damit sind also im Prinzip alle Interessenvertreter einig, nur die Regierung will davon scheinbar nichts hören und hält an den minimalen Erhöhungen fest bei Hartz IV und dem Kindergeld, die in keiner Relation zu den gestiegenen Verbraucherpreisen für Lebensmittel und Energie stehen.
Quelle
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