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Grußwort zum Jahreswechsel
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Mina
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FT-Nutzerin
32.032 geschriebene Beiträge
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Wohnort: ...
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31.12.2008 ~ 07:10 Uhr ~ Mina schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 27.11.2007
680 erhaltene Danksagungen
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Grußwort zum Jahreswechsel |
Beitrag Kennung: 199717
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Liebe Altenburgerinnen, liebe Altenburger,
am Ende eines ereignisreichen Jahres ist es wieder an der Zeit etwas zur Ruhe zu kommen und sich auf die tatsächlich wichtigen Dinge zu konzentrieren, die wir im stressgeplagten Alltag oftmals zu kurz kommen lassen. In erster Linie denke ich dabei an die Fähigkeit, aufeinander zu zugehen und dankbar dafür zu sein, dass es Menschen gibt, die für einen da sind, uns Halt geben, uns motivieren, trösten, helfen und wenn notwendig auch korrigieren.
Natürlich denken wir dabei an unsere Familien, an den Lebenspartner, die Kinder, die Eltern und an gute und aufrichtige Freunde. Es gibt darüber hinaus aber zum Glück noch immer Menschen, die sich uneigennützig für andere Menschen einsetzen.
Sie sind ehrenamtlich tätig und stellen ihre eigenen Bedürfnisse hinten an, um zu helfen und Werte zu schaffen oder zu bewahren, die in einer auf Rendite und Wachstum ausgerichteten Gesellschaft keine Chance hätten.
Diese Menschen sind der wahre Reichtum unserer Gesellschaft, sie bilden das Gerüst einer intakten sozialen, kulturellen und sportlichen Infrastruktur, ohne die wir überhaupt nicht in der Lage wären, die notwendige Kraft für den harten Arbeitsalltag zu schöpfen.
Diesen Menschen möchte ich im Namen aller Altenburgerinnen und Altenburger Dank sagen für ihr Wirken und ihre Arbeit. Diese Menschen sind zumeist überaus bescheiden und stellen sich oftmals nur ungern in den Mittelpunkt. Was aber würde passieren, wenn es sie nicht gäbe?
Oftmals wird der Ruf nach Privatisierung vieler Leistungen laut. Das ist auch gut und richtig so, denn das private Unternehmertum vermag Kräfte freizusetzen, die nur im Wettbewerb durch Optimierung der Prozesse erreicht werden können. Ein gesunder Mittelstand ist die Voraussetzung für eine leistungsfähige Gesellschaft, denn er schafft die materiellen Werte, vermittelt Dienstleistungen und stellt die erforderlichen Arbeitsplätze zur Verfügung, die wir vor allem im Altenburger Land so dringend brauchen. Aber er muss sich auf die Bereiche des gesellschaftlichen Prozesses zurückziehen, in denen ein finanzieller Mehrwert erwirtschaftet werden kann, weil darauf seine gesamte wirtschaftliche Grundlage aufgebaut ist.
Ist dies nicht möglich wird schnell der Ruf nach dem Staat, nach den Städten und Gemeinden laut, die für das Gemeinwohl zu sorgen haben, weil sie sich ja bekanntlich von Steuergeldern und Abgaben finanzieren. Das ist sehr wohl richtig, denn starke und leistungsfähige Kommunen sind die Voraussetzung für eine gute Infrastruktur von der wir alle profitieren. Nun sind bekanntlich die Finanzen von Bund, Land und Gemeinden begrenzt, die Schuldenberge vor allem in Bund und Land zu unvorstellbaren Beträgen angewachsen und die Sparmöglichkeiten ohne einschneidende Eingriffe in das Leistungsangebot der Städte und Gemeinden endlich. Gerade in Wahljahren übertreffen sich viele Verantwortungsträger in Versprechungen, die sie finanziell überhaupt nicht untersetzen können, so dass das Erwachen und die Politikverdrossenheit nach der Wahl in der Bevölkerung sehr groß sind.
Gerade deshalb kommt den vielen ehrenamtlich tätigen Menschen eine so große Bedeutung zu. Sie sollten viel mehr für diese großartige Leistung gewürdigt werden. Wir müssen Instrumente finden, um Vereine in ihrer Aufgabe noch besser zu unterstützen. Die Stadt Altenburg hat mit ihren Förderrichtlinien zur Unterstützung von gemeinwohlorientierten Tätigkeiten und den dafür eingestellten Geldern den richtigen Weg eingeschlagen und wird diesen auch im Jahr 2009 fortsetzen. Wir müssen aber zukünftig noch mehr tun für die Unterstützung ehrenamtlich tätiger Bürger, um ihre finanziellen Aufwendungen auf einer rechtlichen Grundlage abzufedern, welche die Verantwortlichen auf Bund- und Landesebene selbstverständlich schaffen müssen. Die Kommunen sind auf sich selbst gestellt hier oftmals überfordert oder stoßen an rechtliche Grenzen. Wollen wir aber das derzeit noch stabile Gerüst im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich erhalten, müssen wir zukünftig mehr tun.
Ich möchte deshalb nochmals allen ehrenamtlich tätigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein herzliches Dankeschön für Ihr Engagement aussprechen. Für das Jahr 2009 wünsche ich Ihnen und allen Altenburgerinnen und Altenburgern Glück, Gesundheit, Lebensmut und ein gutes Herz, um für andere Menschen, in welchen Lebensbereichen auch immer, ehrenamtlich tätig zu sein.
Ihr Michael Wolf
Oberbürgermeister der Stadt Altenburg
Presseinformation
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