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Mina   Mina ist weiblich Zeige Mina auf Karte FT-Nutzerin
32.032 geschriebene Beiträge
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14.11.2008 ~ 21:57 Uhr ~ Mina schreibt:
images/avatars/avatar-1935.gif im Forum Thüringen seit: 27.11.2007
680 erhaltene Danksagungen
Blick hinter die Hüllen der roten Spitzen Beitrag Kennung: 180028
gelesener Beitrag - ID 180028


Seit Monaten zeigen sich beide Türme der Roten Spitzen eingerüstet und verhüllt. Hinter Planen bewältigen Spezialisten eine wahre Mammutaufgabe: Stein für Stein und Fuge für Fuge werden die Fassaden des mehr als 800 Jahre alten Altenburger Wahrzeichens denkmalgerecht instand gesetzt. Dabei gilt die Maßgabe, den größtmöglichen Umfang des originalen Bestandes an Ziegelsteinen und Mauerwerksfugen zu erhalten. Wo es vertretbar ist, werden die historischen Ziegel konserviert. Steine, die nur geringe Schäden aufweisen, werden geklebt.

Untersuchungen haben allerdings ergeben, dass rund 1700 Backsteine in einem so schlechten Zustand sind, dass sie ausgetauscht werden müssen. Die dafür benötigten neuen Ziegel, die in ihren Maßen, ihrer Farbe und in ihrer Oberflächengestaltung so aussehen sollen wie die historischen, werden als Spezialanfertigung in einer Manufaktur in Süd-Brandenburg hergestellt.

Eine weitere Aufgabe, die gelöst werden muss, ist die Instandsetzung der Fugen. Hierfür wird ein spezieller Mörtel verwendet. Auch die Fugen zwischen den Ziegeln müssen in ihrer Farbgebung und handwerklichen Oberflächenausführung den in Teilen noch vorhandenen, mehr als 800 Jahre alten Fugen entsprechen. Betroffen ist eine Fläche von rund 1000 Quadratmetern.

Des Weiteren läuft die Konservierung beziehungsweise Restaurierung der Fenstersäulen aus Naturstein. Die rund 50 Holzfenster und die Türen werden ebenso instandgesetzt oder, wo nicht anders möglich, durch neue ersetzt. Zur Abwehr von Tauben werden später vor den Fenstern noch Netze angebracht.

Die Vorbereitung und Durchführung der Arbeiten und die Materialauswahl erfordern umfangreiche denkmalfachliche sowie restauratorische und bautechnische Begleituntersuchungen.

Die letzte umfassende Instandsetzung der Fassaden der Roten Spitzen fand in den Jahren 1871 und 1872 statt. Bereits damals wurden kaputte Ziegelsteine durch nachgefertigte Ziegel ersetzt und die Mauerwerksfugen umfassend überarbeitet. Trotz der bereits zu dieser Zeit ausgeführten Erneuerungsarbeiten und der heutigen Eingriffe an den Fassaden wird der überwiegende Teil des historischen Bestands des Bauwerks erhalten bleiben.

Die aufwändigen Arbeiten an den Fassaden sind Teil eines langfristig angelegten Konzepts, das den Erhalt des gesamten, überregional bedeutsamen Baudenkmals zum Ziel hat. Im Vorjahr war die ebenfalls sehr aufwändige Instandsetzung der Turmdächer erfolgreich abgeschlossen worden. Die Spitzen erhielten nicht nur eine neue Schieferdeckung, auch tragende Holzelemente, die starke Schäden aufwiesen, mussten ausgetauscht werden.

Mit der hinter Hüllen stattfindenden Instandsetzung der Fassaden wird ein weiterer wichtiger Schritt zum Erhalt der Roten Spitzen gemacht. Die Kosten für den jetzt laufenden Bauabschnitt summieren sich voraussichtlich auf rund 1,4 Millionen Euro. Für die Finanzierung stehen Bundesmittel aus dem Denkmalpflegeprogramm des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Denkmalfördermittel des Freistaats, Städtebaufördermittel und Mittel der Stadt zur Verfügung.

Die Instandsetzung der Fassaden hatte im Juni begonnen und dauert voraussichtlich bis zum Sommer nächsten Jahres. Es wird also noch Zeit Vergehen, bis die Hüllen fallen und der Blick auf die erneuerten Fassaden frei wird. Aber dank der aktuellen Maßnahmen und der Fertigkeit der Bauleute von 1172 werden die Roten Spitzen auch in Zukunft Wind, Wetter und anderen Widrigkeiten trotzen.


http://www.abg-net.de/index.php?id=home


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Mina: 14.11.2008 21:57.



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