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RE: VEB Autobau Opel |
Beitrag Kennung: 230808
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Natürlich wird Opel sterben
Natürlich ist es bedauerlich, wenn 25.000 und mit den Zulieferern fast 50.000 Menschen arbeitslos werden. Das ist sogar mehr als bedauerlich.
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Es gibt eine Reihe von guten Gründen, weshalb Opel heute am Ende ist, und des liegt nicht an den Arbeitnehmern. Übrigens lässt sich leicht voraussagen, dass VW auch da enden wird. Eine oder zwei Krisen weiter, wenn konzernweit auf das gleiche Auto nur unterschiedliche Namen geklebt werden.
Es lohnt sich also eigentlich nicht, noch über Opel zu reden. Natürlich wollen Koch, Beck und andere Politiker Opel retten, wenn auch nur über den nächsten Tag oder die nächste Wahl. Sie geben ja auch nicht ihr eigenes Geld aus, sondern das des Steuerzahlers. Ebenso selbstverständlich ist, dass die Opelianer gerettet werden wollen, vor allem wenn sie sehen, wie die Milliarden an die Banken herausgehauen werden. Klar ist auch, dass die Mitarbeiter von Opel sich für systemrelevant halten. Es ist nämlich ihr Leben, das da gerade zerstört wird.
Die Angst der Opelmitarbeiter ist auch verständlich, wenn sie den bösartigen Herrn Kauder im Hintergrund schon drohen hören, dass nach der Wahl beim Arbeitslosengeld und Hartz IV Reformen nötig sind, um das Geld angeblich auch an der richtigen Stelle ankommen zu lassen. Der Mißfelder mit seinen Gutscheinen vertritt eben genau die Linie der schmutzigen CDU. Die haben längst beschlossen, welches Abzeichen Arbeitslose in Zukunft zu tragen haben, damit sie vom wertvollen Bürger leicht zu unterscheiden sind. Da sollen schon die Kinder stigmatisiert werden, da soll schon deren Leben vollständig von den neuen Faschisten, den Wirtschaftsfaschisten wie Kauder zerstört werden.
Da müssen die Mitarbeiter von Opel Angst haben. Die 16.500 Leiharbeiter, die VW gerade entlässt, haben diese Angst schon. Sie wachen nachts schweißgebadet auf, sehen in ihre Mietverträge, ob die Wohnung nicht zu groß für Hartz IV ist, und prüfen, ob sie die Versicherungen und das Kabelfernsehen kündigen können, fragen sich, wer ihr Auto zu einem vernünftigen Preis kauft.
Eine Million Menschen werden wohl in diesem Jahr in Deutschland arbeitslos. Wenn es gut geht. Wenn es schlecht geht, sind es über drei Millionenen. Da ist es klar, dass der Kauder und der Mißfelder bei den Arbeitslosen sparen wollen. Die sind ja auch viel zu schwach, um sich zu wehren. Zumindest hoffen die beiden feigen Politiker das. Arbeitnehmer sind eben nicht systemrelevant.
Das hat eindruckvoll auch wieder einmal der schmutzige Ziegenbart vom Ifo-Institut erklärt, der natürlich - und diesmal sogar zu Recht - jede Hilfe für Opel ablehnt. Aber er lehnt die Hilfe nicht aus wirtschaftlichen Gründen ab, sondern weil die Opel-Mitarbeiter nicht sein mieses und lügnerisches Institut finanzieren. Das wird nämlich vom Großkapital und aus Steuergeldern finanziert und dient nur der neoliberalen und wirtschaftsfaschistischen Propaganda.
Nach Professor Unsinn muss der Staat den Banken, also dem Großkapital helfen, aber nicht den einzelnen Unternehmen. Alles Geld des Steuerzahlers soll ohne jede Kontrolle in die Banken geschoben werden, damit solche Instititutionen wie Ifo weiterleben können, obwohl sie allen Menschen nur schaden und ihre Vorschläge reiner Wirtschaftsfaschismus sind.
Aber es ist klar, ab einem gewissen Grad der Verkommenheit gibt es keine Grenzen mehr. Da kann man sagen, dass es nur auf die Banken aber nicht auf die Produktion ankomme. In Wirklichkeit müsste selbst so ein "F(l)achmann" wie Unsinn wissen, das nur mit Produktion und Dienstleistung Werte geschaffen werden, während die Banken nur Betrug und Luftnummern produzieren. Wenn man schon subventionieren will, was grundsätzlich falsch ist, dann muss man Produktion subventionieren und Leute wie Sinn mit dem Besen in der Hand auf die Straße zum Kehren schicken. Das kann er zwar auch nicht, aber es wäre eine sinnvolle Beschäftigung.
Natürlich hat auch die FAZ etwas gegen die Rettung von Opel. Aber auch sie ist für die Rettung der Banken, von denen das Drecksblättchen ja lebt. Mal sehen was die machen, wenn die Werbung in ihrem Mist mit der gleichen Geschwindigkeit weiter zurückgeht. Dann dürfen die Steuerzahler das Käseblatt sicher retten.
Egal, was jetzt auch beschlossen wird: Opel ist nicht zu retten. Aber man sollte sich merken, wer sich mit welchen Argumenten gegen eine Rettung von Opel und für weitere Milliarden an die Banken ausspricht. Nach einem Systemwechsel, der unbedingt erforderlich ist, sollten die käuflichen und gekauften keine Chance mehr haben, ihre neoliberalen und wirtschaftsfaschistischen Lügen noch weiter zu verbreiten.
Ach ja. Es gibt eine Chance für Opel, Continental, Scheffler, die Bayer- Mitarbeiter und die Leiharbeiter von VW. Geht auf die Straße, stürzt die Regierung, enteignet das Großkapital und schafft eine direkte Demokratie, in der die Menschen wieder leben können! Autos kann nur der kaufen, der auch Geld verdienen kann. Die Arbeitsplätze, die dank Josef Ackermann, Sinn, Kannegiesser, Mohn/Bertelsmann und Springer in Deutschland abgebaut wurden, könnten wieder geschaffen werden, wenn das Geld, das in Deutschland verdient und erarbeitet wird, nicht von verkommenen Leuten verspekuliert wird. Nehmt ihnen das Geld wieder weg. Es wurde ja doch nicht ehrlich erarbeitet.
[danke Duckhome]
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