.:. Vielen Dank an Liesa44, Jumpa, James T. Kirk, nightwolf, KIWI, Susi37, Saltiel, Jule, Micha1962, Jens626, HeMu, guenniev, welche uns kürzlich finanziell unterstützt haben. .:.
|
+ Portal-Navigation + |
|
|
|
|
Mittel gegen "Zucker"
|
|
as65
|
FTplus
10.785 geschriebene Beiträge
|
|
Wohnort: Gera
|
03.01.2007 ~ 07:46 Uhr ~ as65 schreibt:
|
|
|
|
im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
167 erhaltene Danksagungen
|
|
|
Mittel gegen "Zucker" |
Beitrag Kennung: 34755
|
|
|
|
Zitat: |
Jena. (dpa/tlz) Der Ausbruch der Volkskrankheit Diabetes kann aus Sicht des Jenaer Ernährungswissenschaftlers Michael Ristow spätestens 2015 mit Medikamenten weitgehend verhindert werden. "Das Protein Frataxin könnte die Leistung der Insulin produzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse so erhöhen, dass sie diesen Botenstoff für Zucker im Blut länger und in größerer Menge herstellen als bisher", sagte Ristow. Darauf deuten Ergebnisse seiner Grundlagenforschung mit dem Protein bei Mäusen hin. Erstmals werde in Versuchen der Frataxin-Spiegel erhöht, statt gesenkt.
Die Arbeit ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Jena und Potsdam. Der Einfluss des Proteins Frataxin auf die Insulinproduktion sei seit etwa zehn Jahren bekannt, sagte Ristow. "Wir wissen, dass der Stoff das Altern der Betazellen reguliert." Bisher sei das Protein in Versuchen abgeschaltet worden, was den Ausbruch von Diabetes aber beschleunigt habe. "Wir erhöhen in unseren Versuchen den Spiegel des Proteins bei diabetesgefährdeten Mäusen."
In ersten Ergebnissen sei die Insulinproduktion messbar gestiegen. "Der Stoff macht die Betazellen also weniger anfällig für schädliche Einflüsse und bremst, ja verhindert möglicherweise ihre Zerstörung." Übergewicht und Bewegungsmangel förderten den Alterungsprozess der Insulinproduzenten. Dadurch reiche die Insulinmenge früher als normal nicht mehr aus, den Blutzuckerspiegel zu senken, sagte der Wissenschaftler. "Bei jedem reicht irgendwann das Insulin nicht mehr aus. Mit 125 Jahren hätte jeder Diabetes. Das geht durch falsches Verhalten schneller." Immer mehr Menschen seien überernährt und bewegten sich zu wenig. "Vor 100 Jahren lief jeder Mensch im Schnitt noch 18 Kilometer am Tag. Heute ist es noch ein Kilometer", erklärte Ristow. "Dadurch sterben die Betazellen und der Kranke braucht künstliches Insulin."
Sollten sich die Ergebnisse in weiteren Forschungen bestätigen, könnte in fünf bis acht Jahren ein Medikament den Ausbruch von Diabetes verhindern. "Das müsste in jugendlichem Alter verabreicht werden, um die Lebenserwartung der Betazellen zu steigern. Dann würden sie länger und mehr Insulin produzieren", sagte der Forscher. Außerdem könnten falsche Ernährung und Bewegungsmangel den Zellen nicht mehr so viel "anhaben". Zucker im Blut würde - so die Hoffnung - von den Körperzellen besser aufgenommen. "Denn der höhere Insulinspiegel regt die Körperzellen an, Zucker zu verarbeiten."
quelle: tlz |
|
|
|
|
|
|
|
|
| |
| |
|