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Forum-Thueringen» Speziell» Arbeit, Rente & Soziales » Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
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 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben jandark 05.12.2006 23:14
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben jandark 05.12.2006 23:00
 Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben gastli 06.12.2006 09:19
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben jandark 06.12.2006 09:49
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 06.12.2006 16:17
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 06.12.2006 12:17
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben gastli 06.12.2006 13:22
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben jandark 06.12.2006 13:35
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 06.12.2006 15:01
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben gastli 06.12.2006 16:12
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Scherzerade 15.05.2007 00:50
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Golfi 15.05.2007 01:17
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben orca 15.05.2007 07:56
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Scherzerade 15.05.2007 12:01
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Adeodatus 15.05.2007 15:43
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben gastli 15.05.2007 17:48
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben orca 15.05.2007 18:42
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Scherzerade 15.05.2007 18:44
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben faultier 15.05.2007 18:57
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben orca 15.05.2007 19:15
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Scherzerade 15.05.2007 19:42
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben faultier 15.05.2007 20:04
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Scherzerade 15.05.2007 22:33
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben gastli 21.05.2007 11:53
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben orca 21.05.2007 13:23
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben orca 15.05.2007 17:25
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Adeodatus 06.12.2006 15:45
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Adeodatus 06.12.2006 16:57
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 06.12.2006 21:53
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben jandark 06.12.2006 22:51
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 06.12.2006 23:23
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Gonzo 07.12.2006 00:55
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Gonzo 07.12.2006 00:59
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 07.12.2006 20:52
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben jandark 08.12.2006 23:04
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 07.12.2006 22:46
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 07.12.2006 22:09
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 07.12.2006 22:23
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 07.12.2006 23:01
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 07.12.2006 23:23
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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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05.12.2006 ~ 23:14 Uhr ~ jandark schreibt:
images/avatars/avatar-296.jpg im Forum Thüringen seit: 17.07.2005
1 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 32203
gelesener Beitrag - ID 32203


Zitat:
Original von Simson
Muß ich mich jetzt getrennt für viele ehemalige DDR-Bürger und wenige Nie-DDR-Bürger hier äußern?


Nein, ich glaube nicht, daß dies nötig ist, wenn es Dir um das Thema und nicht um Deine Verarbeitung von DDR-Erlebnissen geht.

Zitat:
Original von Simson
... , wo ich mich um gehaltvolle Beiträge bemüht habe!


Schön, daß DIR das immer wieder auffällt. Augenzwinkern

Andere schreiben wohl nur Mist?


gruß

jandark



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
578 geschriebene Beiträge
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05.12.2006 ~ 23:00 Uhr ~ jandark schreibt:
images/avatars/avatar-296.jpg im Forum Thüringen seit: 17.07.2005
1 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 32200
gelesener Beitrag - ID 32200


@Digedag:

Dann zensiert doch lieber ******** und *******. Augenzwinkern


gruß

jandark



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
32.051 geschriebene Beiträge
Wohnort: terrigenus



06.12.2006 ~ 09:19 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2258 erhaltene Danksagungen
Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32224
gelesener Beitrag - ID 32224


Zitat:

Es regt mich deshalb auf, weil ich DIESES System für verbesserungswürdig halte, nicht weil ich eine zweite DDR will. (egal, ob ich sie aus eigener Erfahrung kenne, oder ob mir das genügt, was ich vorher darüber gehört habe und heute darüber bestätigt bekomme)
Ich will Freiheit, offene Grenzen, möglichst ohne Zensur und überzogene Überwachung leben. Ich will auch gerne meine Ideen verwirklichen können, auch im Sinne, einer unternehmerischen Tätigkeit.
Ich will aber auch die Gewähr, daß ich in einer Gesellschaft lebe, der es wichtig ist, Menschen, die für ihre eigene Existenz etwas tun wollen, auch diese Möglichkeit zu geben. Solange sich Unternehmensgewinne darin spiegeln, daß Arbeitsplätze entstehen, von deren Besetzung Menschen leben können, bin ich immer dafür, Unternehmer in ihrem Tun zu unterstützen. Allerdings habe ich den Eindruck, daß sich daran immer weniger halten. Heute geht es vielen um die schnelle "Mark". Wer andere möglichst schnell und "clever" abzockt, ist der Superstar. Das war mal anders, auch in der guten alten BRD. Unternehmer mit "sozialer Ader" gibt es kaum noch, auch wenn Du Simson der Meinung bist, auf einen solch fairen getroffen zu sein.

gruß

jandark


Weil DIESES System nicht nur verbeserungswürdig ist, sondern der dringender Verbesserung bedarf, ist der Kampf für einen Mindestlohn ein erster wichtiger Schritt das zu erreichen. Ein weiterer Schritt ist der Kampf um das bedingungslose Grundeinkommen, welches wie Götz Werner feststellt, den Menschen endlich wirklich mehr Freiheit bringt.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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06.12.2006 ~ 09:49 Uhr ~ jandark schreibt:
images/avatars/avatar-296.jpg im Forum Thüringen seit: 17.07.2005
1 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32228
gelesener Beitrag - ID 32228


Danke gastli für die Fortsetzung der inhaltlichen Diskussion.

Die Idee eines Bürgergeldes halte ich auf jeden Fall für näher betrachtenswert.
Mindestlohn ist eventuell nicht für alle Branchen so ohne weiteres möglich, wegen der globalen Zusammenhänge.
In einigen "Branchen" in unserem Land ist eine Art Mindestlohn allerdings schon verwirklicht: öffentlicher Dienst, die "große Politik" ... Augenzwinkern


gruß

jandark


P.S.: Herasun war immer noch nicht am Briefkasten. geschockt


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von jandark: 06.12.2006 10:15.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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06.12.2006 ~ 16:17 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32249
gelesener Beitrag - ID 32249


Zitat:
Original von jandark
P.S.: Herasun war immer noch nicht am Briefkasten. geschockt


Wie auch, bin ja eben erst nach Hause gekommen.
Und was muß ich sehen: Den Briefkasten hatte schon mein Mann geleert! Augenzwinkern
Was machen wir denn nun? ( Ich habe ehrlich keine Ahnung, wovon du sprichst.)



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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06.12.2006 ~ 12:17 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32238
gelesener Beitrag - ID 32238


Zitat:
Original von Herasun
Marktwirtschaftliches Denken auch mal umsetzen, z.B. auf die, auch von dir beklagten, Bedingungen für Kranke, Behinderte und Alte.
Sind das nicht die Ersten, die im Kapitalismus überflüssig werden, weil sie nur Geld kosten???

Ich bin behindert und krank. Ohne Arbeit hätte ich ein Einkommen unter Hartz IV-Niveau.

Ich möchte, daß diese Gesellschaft durch Arbeit endlich mal wieder in Gang kommt, um tatsächlich arbeitsunfähigen Menschen, wie Behinderten und Alten (deren Zustände zum Teil zum Himmel schreien) besser helfen zu können. Zur Zeit werden Unsummen für das Nichtarbeiten von arbeitsfähigen Menschen ausgegeben. Und dieser Zustand muß meiner Meinung nach auf vernünftige und vertretbare Weise verändert werden.

Forderungen nach Mindestlohn von 7,50 Euro oder gar 10 Euro pro Stunde sind meiner Meinung nach populistisch und verschärfen den Zustand einer hohen Nichtarbeitsquote arbeitsfähiger Menschen in diesem Land.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 06.12.2006 12:19.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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06.12.2006 ~ 13:22 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32242
gelesener Beitrag - ID 32242


Zitat:
Original von Simson
Zur Zeit werden Unsummen für das Nichtarbeiten von arbeitsfähigen Menschen ausgegeben. Und dieser Zustand muß meiner Meinung nach auf vernünftige und vertretbare Weise verändert werden.


Das ist aber doch genau das was gewollt ist. Die Menschen werden im Produktionsprozess nicht gebraucht, ergo werden sie massenweise freigesetzt. Dieser Trend wir immer schneller und nie mehr enden.
Diese freigesetzten Menschen haben aber einen Anspruch auf die Früchte der Entwicklung. Die mit Entwicklung der Technik einhergehende Steigerung der Produktivität erzeugt diese Früchte in Hülle und Fülle. Noch ist der allgemeine Leidensdruck der breiten Masse nicht groß genug, dass sie ihre Geschicke selbst in die Hände nimmt und für die gerechte Verteilung sorgt. Wir kommen diesen Zeitpunkt aber jeden Tag ein Stück näher. Und dann ist auch für die Behinderrten und Kranken mit gesorgt. Aber nur dann.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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06.12.2006 ~ 13:35 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32243
gelesener Beitrag - ID 32243


Zitat:
Original von gastli
Noch ist der allgemeine Leidensdruck der breiten Masse nicht groß genug, dass sie ihre Geschicke selbst in die Hände nimmt und für die gerechte Verteilung sorgt. Wir kommen diesen Zeitpunkt aber jeden Tag ein Stück näher.


Das fürchte ich auch. Hinsichtlich der Folgen bin ich allerdings weniger optimistisch.


gruß

jandark



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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06.12.2006 ~ 15:01 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32244
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@ gastli:

Deine Worte klingen so, als ob die Früchte in Hülle von Fülle von alleine entstehen und nur verteilt werden müssen. Ein Teil der Menschen soll Früchte ohne eigenes Zutun erhalten. Das sind in meinen Augen wohlklingende Gedanken, die meines Erachtens - wie manch andere auch - nicht weiter und vor allem nicht zu Ende gedacht sind. Und es ist, mit Verlaub, eine sehr bequeme Haltung.

Es ist meiner Meinung nach nicht so, daß Menschen für Arbeit nicht gebraucht werden, sondern die Bedingungen stimmen nicht, so daß in Deutschland auf dem Arbeitsmarkt weniger Beschäftigungsverhältnisse zustande kommen bzw. weniger Arbeiten verrichtet werden als möglich und wünschenswert wäre.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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06.12.2006 ~ 16:12 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2258 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32248
gelesener Beitrag - ID 32248


Zitat:
Original von Simson
@ gastli:

Deine Worte klingen so, als ob die Früchte in Hülle von Fülle von alleine entstehen und nur verteilt werden müssen. Ein Teil der Menschen soll Früchte ohne eigenes Zutun erhalten. Das sind in meinen Augen wohlklingende Gedanken, die meines Erachtens - wie manch andere auch - nicht weiter und vor allem nicht zu Ende gedacht sind. Und es ist, mit Verlaub, eine sehr bequeme Haltung.

Es ist meiner Meinung nach nicht so, daß Menschen für Arbeit nicht gebraucht werden, sondern die Bedingungen stimmen nicht, so daß in Deutschland auf dem Arbeitsmarkt weniger Beschäftigungsverhältnisse zustande kommen bzw. weniger Arbeiten verrichtet werden als möglich und wünschenswert wäre.


Glaube mir @simson. Früchte sind genug da, soviele das der Baum der sieh trägt zu ächzen beginnt. Geerntet werden sie auch. Nur nicht gerecht verteilt.

In 20+ Jahren werden nur noch 2% der jetzigen Industriebeschäftigten gebraucht. Analog gilt das etwas schwächer für weitere Bereiche. Das hat mit Deutschland nichts zu tun. Es ist neben der Versorgung mit Wasser und Energie das größte Problem vor dem die Menschheit steht. Deshalb wird aber unabhängig davon das BIP in allen Ländern steigen. Das Einzige was irgendwann nicht mehr gehen wird ist das eine Minderheit zwei Drittel und für sich beansprucht.

Das bedeutet aber nicht das Ende der Arbeit an sich. Es muss nur endlich damit begonnen werden neu darüber nachzudenken wie Arbeit in Zukunft definiert wird. Sie sollte meiner Meinung nach sinnstiftend sein und nicht wie heute von Abhängigkeit, Zwang und Gesundheitsverlust geprägt sein.
Aber das ist noch ein weiter Weg.



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Scherzerade
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15.05.2007 ~ 00:50 Uhr ~ Scherzerade schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48147
gelesener Beitrag - ID 48147


Bei so langen Vorhersagen tue ich mich schwer. Da sind einige Fragezeichen dazwischen. Jetzt jedenfalls ist Arbeit genug da.
Tatsache ist, das etliche Arbeitskräfte gesucht werden. Ob in der Presse oder selbst an den Türen von Verkaufstellen, Suchanzeigen sind.
Auf der andern Seite Arbeit gesucht wird.
Warum hat man Angst, weil Geburten zurückgehen? Wenn es künftig weniger Arbeit gibt, müßte doch diese Entwicklung gar nicht so Unrecht sein.
Das Krankenhaus such seit Jahren Ärzte. Planstellen sind offen. Kann es sein. das hier es an der Zulassung zum Studium liegt. Ob die Zahlen Bedarfsgerecht sind.
Auch das verschiedene Arbeiten gar nicht gemacht werden wollen. Der Verdienst so gering ist, das es gar nicht mehr zumutbar ist, bei der immer größeren Steigerung der Lebenskosten. In versch. Betrieben wird gestreikt. Man will mehr Geld. Verständlich weist man auf auch höhere Kosten hin. Aber selbst dadurch kann auch hier wieder die Ware teurer werden. Nicht überall kann man das aber machen.
Nicht jeder Arbeitgeber läßt eine Gewekschaft zu. Es entstehen freie Arbeitsplätze, die praktisch keiner will.
Das ist aber ein Hausgemachtes Problem der Marktwirtschaft.

Es ist vieleicht nicht gut, einige vorhandene Arbeiten nicht durch den Markt regeln lassen. In Politik, Recht u.s.w sind Tätigkeiten mit einem bestimmten Lohn verbunden. Eine Überlegung das dem Angebot und Nachfrage zu unterziehen macht man erst gar nicht. Sowas zu besetzen kostet uns eben soviel. Richter mit 400 Euro,wäre unzumutbar.

Vieleich sollte man dies bei bestimmten Arbeiten im Niedriglohnbereich, die in öffenl. Interesse sind auch tun.



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Golfi   Golfi ist männlich Zeige Golfi auf Karte FT-Nutzer
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15.05.2007 ~ 01:17 Uhr ~ Golfi schreibt:
images/avatars/avatar-232.jpg im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
12 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48148
gelesener Beitrag - ID 48148


Ich weis ja nicht wo du @Scherzerade Arbeit findest.

Ich informiere mich regelmäßig im Internet und dort stehen nur inakzeptable Angebote.

Entweder viel zu weit weg vom Wohnort, Stundenlohn von 6 Euro oder wenige oder aber Minnijobs auf 400 € Basis.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Golfi: 15.05.2007 01:19.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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15.05.2007 ~ 07:56 Uhr ~ orca schreibt:
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1084 erhaltene Danksagungen
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48152
gelesener Beitrag - ID 48152


Zitat:
Original von Scherzerade
Jetzt jedenfalls ist Arbeit genug da.


Soviel Zweckoptimismus verbreiten ja nicht mal die Berliner und Nürnberger Berufslügner.

Natürlich suchen die Kapitalisten immer Leute, welche zu Sklavenbedingungen arbeiten, damit sie Andere feuern können. Wenn Du ihnen ihr eigenes KZ vor die Werkstore stellen würdest, wodurch sie die Kosten für ihre Arbeiter sogar unter das Lebenserhaltungsminimum drücken könnten, wären sie hocherfreut.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von orca: 15.05.2007 07:56.



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Scherzerade
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15.05.2007 ~ 12:01 Uhr ~ Scherzerade schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48163
gelesener Beitrag - ID 48163


Verstoßener seit zig Jahren suchen wir Ärzte. Ich habe heute wider in der Verkaufstelle gelesen Verkäuferin gesucht. In der Zeitung sind mehrere Seiten Suchanzeigen. Das ist eine Tatsache!

Ob es nun daran liegt, das zu wenig Ärzte ausgebildet werden.Ist eine andere Frage. Ob einige Arbeitsplätze so schlecht bezahlt werden, das es nicht mehr zumutbar ist, eine andere.Den Ursachen sollte man auf den Grund gehen.Hat man bei so geringem Verdienst, noch die erforderliche Lebensqualität, oft da eigentliche Problem.

Leugnen das es freie Stellen gibt ist aber nicht richtig. Das bringt doch gar nichts Verstoßner, das zu ignoriern was man paktisch täglich sieht, weil es einfacher ist zu schreiben, keine Arbeit da. Als etwas näher zu betrachten, warum die nicht besetzt werden.

Verstoßener Du hast doch gar keine so schlechte Meinung, warum immer so pauschal? Man kann doch auch bei einer Sache die Ursache untersuchen. Werden zu wenig Ärzte ausgebildet? Hat ein Arzt in einer Ambulanz die Gelegenheit mehr Geld zu Verdienen u.s.w.



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Adeodatus
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15.05.2007 ~ 15:43 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48173
gelesener Beitrag - ID 48173


Zitat:
Ich habe heute wider in der Verkaufstelle gelesen Verkäuferin gesucht. In der Zeitung sind mehrere Seiten Suchanzeigen. Das ist eine Tatsache!


@ Scherzerade

Eine Schwalbe macht gewohnlich noch keinen Sommer, so sieht es auch bei Stellenangeboten aus, bevor Du eine Tatsache in den Raum stellst solltest Du Dir doch einmal Gedanken darüber machen wie wohl ein Bewerberverfahren aussehen könnte und wer größere Chancen am Arbeitsmarkt haben könnte. Meist sind ja auch die Langzeitarbeitslosen anders als im Westen sehr gut ausgebildet, nur macht sich keiner die Mühe mit Qualifizierungsmaßnahmen diese Leute für den Arbeitsmarkt fit zu machen somit singt ihre Chance auf den ersten Arbeitsmarkt zurückzukehren. Und das Perfide an der Geschichte ist das Löhne nicht mehr zum Leben reichen, und immer mehr Menchen müssen sich vom Staat allimentieren lassen.

Zitat:
seit zig Jahren suchen wir Ärzte.


Schon mal im Norden, Süden oder Westen Deutschlands gesucht? Dorthin gehen nämlich die Ärzte weil sie dort für die gleiche Arbeit deutlich mehr Geld bekommen. Das hat einfach etwas damit zu tun das ein Arzt nach seinem Jahrelangen Studium ein paar Euronen für seine Arbeit haben will.
Meine Schwägerin ist auch diesen Weg gegangen und das obwohl hier Ärzte ihres Fachgebietes Händeringend gesucht werden.


hier auch einmal ein Artikel aus dem Tagesspiegel

Zitat:
Kein Aufschwung für die Unterschicht
Die Wirtschaft boomt, aber die Armen merken nichts davon. Eine wachsende Unterschicht vor allem im Osten bleibt vom derzeitigen wirtschaftlichen Aufschwung ausgenommen, sagt ein Jenaer Sozialwissenschaftler. (14.05.2007, 14:03 Uhr)
Jena - "Vom Aufschwung profitieren nur die Begüterten und Qualifizierten, nicht aber die schlechter Qualifizierten und Hartz-IV-Empfänger", sagte der Jenaer Sozialwissenschaftlers Roland Merten. "Um das Ausmaß der Misere zu begreifen, muss man sich deutlich machen, dass das so genannte abgehängte Prekariat in den alten Ländern vier Prozent, in den neuen aber ein Viertel der Bevölkerung umfasst."

In Thüringen sei das Problem vermutlich eher noch schlimmer. Waren im Jahr 2004 im Freistaat rund 23.000 Kinder unter 18 Jahren von Sozialhilfe abhängig, schnellte diese Zahl nach der Hartz-IV-Reform um mehr als 160 Prozent in die Höhe, erläuterte der Wissenschaftler. Thüringen liege damit bundesweit an der Spitze. "Die Grundidee, man müsse nur den Druck erhöhen, um Menschen in Arbeit zu bringen, hat sich als falsch erwiesen", betonte Merten. "Das ist in vielen Fällen so, als würde ich jemanden ins Wasser werfen und ihm sagen: Du sollst schwimmen." Mertens Hauptforschungsthema ist soziale Ungleichheit. Er spricht sich für die Einführung eines Mindestlohns aus.

den ganzen Artikel findet ihr hier



Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 15.05.2007 15:47.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: terrigenus



15.05.2007 ~ 17:48 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48186
gelesener Beitrag - ID 48186


Um die eigene Unfähigkeit zu übertünchen, mit einem gesetzlichen Mindestlohn ein Stück soziale Gerechtigkeit herzustellen, treibt Müntefering mit der Idee eines "Erwerbstätigenzuschlags" nun eine neue Sau durchs Dorf. Müntefering behauptet, mit der Einführung staatlicher Einkommenszuschläge für Hungerlöhner solle vermieden werden, dass diese zu ihrem Einkommen noch ALG II erhalten. Jetzt denkt der wieder wir sind alle mit dem Klammerbeutel gepudert und versucht die Bürger zu verklapsen. Tatsächlich hat das Kind nur einen neuen Namen. Denn so wie der "Erwerbstätigenzuschlag" aus Steuern erbracht werden soll, ist heute schon die Aufstockung von Hungerlöhnen durch das ALG II vom Steuerzahler genau so finanziert. Aber auf der anderen Seite werden die Unternehmen auf Kosten der Gesellschaft weiterhin von ihrer Pflicht entbunden, Existenz sichernde Löhne zu zahlen. Das Ergebnis dessen ist das Gegenteil eines allgemeinverbindlichen gesetzlichen Mindestlohns, der dringender denn je gefordert werden muss.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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15.05.2007 ~ 18:42 Uhr ~ orca schreibt:
images/avatars/avatar-1887.png im Forum Thüringen seit: 20.06.2007
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48191
gelesener Beitrag - ID 48191


Zitat:
Original von gastli
... mit der Idee eines "Erwerbstätigenzuschlags" nun eine neue Sau durchs Dorf ...


Hmm, das hört sich für mich genauso an wie die alte Sau Kombilohn.

Naja, ist ja auch egal, unter welchem Namen welcher politische Lakai des Kapitals uns etwas verkaufen will. Unsere Forderung nach Mindestlohn ist klar und wir müssen dafür sorgen, daß diese Forderung nur durch knallharten außerparlamentarischen ökonomischen Kampf erkämpft werden kann. Das ganze Gelaber, Unterschriftengesammle und die Demonstriererei ist nur verplemperte Zeit und Energie.



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Scherzerade
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15.05.2007 ~ 18:44 Uhr ~ Scherzerade schreibt:
Text
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48192
gelesener Beitrag - ID 48192


Spidy, doch verständlich das man dahin geht, wo man mehr verdient. Das meine ich ja. Ich habe ja gerade das Gefühl, das deshalb auch verschiedene Löhne, auch für gleiche Arbeit bezahlt wird.
Wenn ich es in meinem Text nicht noch mal erwähnteist, weil mehrere male Wiederholung nicht hilft. Eigentlich sagst Du nichts anderes.

Man möchte die Vergütung, im Vergleich zur Leistung drücken. Auch gut die Ursachenbeleuchtung, die Du leistest. Richtiger als zu sagen keine Arbeit vorhanden.

Ob Unternehmer die Arbeitsleistung unzureichend würdigen, liegt wohl am Arbeitskraftsuchenden mit, oder hauptsächlich. Keine Arbeit da, sehe ich als Freibrief an. Künstlich Arbeit zu schaffen wäre ja Irrsinnig.

Wenn man zu Hause keine Arbeit hat, schüttet man ja auch nicht den Müllkübel immer wieder aus, um Arbeit zu haben.



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faultier   faultier ist männlich Zeige faultier auf Karte FT-Nutzer
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15.05.2007 ~ 18:57 Uhr ~ faultier schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48195
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Zitat:
Original von Scherzerade
Wenn man zu Hause keine Arbeit hat, schüttet man ja auch nicht den Müllkübel immer wieder aus, um Arbeit zu haben.

Machst du nicht? Nein Spass beiseite. Augenzwinkern

Ich meine, dass kein Unternehmer freiwillig mehr zahlen wuerde. Das wuerdest du sicher auch nicht wenn du Unternehmer waerst. Die Frage ist nur, ob man als Unternehmer nicht freiwillig einen angemessenen Lohn zahlen wuerde, wenn man es koennte. Es wuerde sicher zum guten Ton gehoeren.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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15.05.2007 ~ 19:15 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48199
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Zitat:
Original von Peter Lustig
Die Frage ist nur, ob man als Unternehmer nicht freiwillig einen angemessenen Lohn zahlen wuerde, wenn man es koennte. Es wuerde sicher zum guten Ton gehoeren.


Zum "guten Ton" gehört in erster Linie, sein Kapital zu verwerten und Profit zu machen. Und zwar besser als die Konkurrenten. Ein sozialer Kapitalist ist - wenn er nicht und auch das nur vorübergehend eine konkurrenzlose Nische besetzt - bald ein bakrotter Kapitalist und kurz danach Proletarier.

Kapitalismus ist eben keine Frage der persönlichen Vorliebe für das eine oder andere Handeln, sondern zwingt Ausbeuter ebenso wie Ausgebeutete zu genau dem asozialen Handeln, dessen Folgen wir gerade in der BRD live und in Farbe in besonders perverser Form erleben.



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Scherzerade
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15.05.2007 ~ 19:42 Uhr ~ Scherzerade schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48211
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Zitat:
Original von Peter Lustig
Ich meine, dass kein Unternehmer freiwillig mehr zahlen wuerde. Das wuerdest du sicher auch nicht wenn du Unternehmer waerst. Die Frage ist nur, ob man als Unternehmer nicht freiwillig einen angemessenen Lohn zahlen wuerde, wenn man es koennte. Es wuerde sicher zum guten Ton gehoeren.


Bestimmt hast Du recht. Versetze ich mich in die Rolle des Politikers, wäre ich aber gegen die Unterschiede Ost -West. "Buschgeld" und auf der anderen Seite Westlohn. Peter, im Beispiel Arzt was wir praktisch hatten eine Lösung. Das trifft bei einigen Arbeiten zu.

Wwarum der Arbeitgeber in den westlichen Ländern, mehr zahlen kann? Im Beispiel Ärzte weiß ich nicht. Ganz theoretisch denke ich mal, das die gleiche Ärztliche Versorgung West wie Ost,Süd wie Nord dochrichtig ist.

Peter, wenn es nach mir ginge, würde nicht mal der Bürgermeister ein Festgehalt haben. Statt 10 000, findet sich da bestimmt jemand für 3000.



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faultier   faultier ist männlich Zeige faultier auf Karte FT-Nutzer
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15.05.2007 ~ 20:04 Uhr ~ faultier schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48214
gelesener Beitrag - ID 48214


Zitat:
Original von Scherzerade
Peter, wenn es nach mir ginge, würde nicht mal der Bürgermeister ein Festgehalt haben. Statt 10 000, findet sich da bestimmt jemand für 3000.


Hallo Herbert.

Ich kenne Bürgermeister, die für ihre Gemeinde da sind und das neben der Arbeit. Sie bekommen eine Aufwandsentschädigung von rund 150 € im Monat und machen ihre Arbeit bestens. Wo du die Zahl 10000 her nimmst kann ich nicht sagen. Das trifft aber bestimmt nur für die großen Städte zu. Bei den meisten Gemeinden läuft Kommunalpolitik auf freiwilliger Basis.



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Scherzerade
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15.05.2007 ~ 22:33 Uhr ~ Scherzerade schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48222
gelesener Beitrag - ID 48222


Peter bei Gemeinden kann ich nicht mitreden. Will ich deshalb auch nicht drauf eingehen.

Wer sich bei uns zur Kanditatur stellen will, ist der Aufsichtsratsvorsitzende Wasse. Wohnungsbauvorsitzender, früherer Innenminister u.s.w. Ich bin mir ganz sicher der verzichtet nicht. Er wird das gleiche Geld bekommen wie der Vorgänger, wenn er gewählt wird.
Jedenfalls nach der Zeitung zu urteilen.

Wenn Du mich persönlich fragst, ist ja manches offen. Wenn die vernichteten Stasiakten jetzt zusammengesetzt werden, weiß ich nicht wer dabei war. Ich weiß nicht ob alles uns bekannt wird. Oder mehr Namen vieleicht linker Parteien. Was ich nicht weiß kann ich nicht sagen.

Deswegen auch der Arzt als Beispiel. Ich bin kein Arbeitnehmer und auch nicht Arbeitgeber.Ich denke so ein Beispiel wirst Du im Kopf gehabt haben.

"Bürgermeister" mit 750 Euro, ist das nicht ein Ehrenamt.Mit begrenzten Aufgabengebiet. Bei Ehrenämtern wird eine Aufwandentachädigung gezahlt. Kann man das mit Gehalt gleichsetzen?
Wenn es so wäre, müßte ja jeder Schiedsmann bei der Rentenberechnung berücksichtigt werden

Da bin ich ganz anderer Meinung. Der Gesetzgeber auch. Der "Bürgermeister" den Du aufführst, enthält eine Aufwandsentschädigung pauschal, für sein Ehrenamt. Das ihm sogar ganz entzogen wird, wenn er es abgibt.
Ähnlich wie Schiedsstellen,oder manche Erfüllungsgenilfen der Stadt.Oder Bürgermeister die untergeordnet sin und nebei eine andere Tätigkeit ausführen.Von Ehrenamt schrieb ich aber nichts.

Peter bei Ehrenamt kann ich mitreden. Auch wenn das Mandat von über 30 000 Bürger keine 750 brachte. Allerdings wie gesagt ist es ja kein Lohn! Den kann man ja nebenbei haben.



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21.05.2007 ~ 11:53 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48654
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"Die Menschen vor der Armutsspirale schützen"
Der SPD-Linke Ottmar Schreiner plädiert für einen Kurswechsel seiner Partei und mehr Einsatz für Bildung


Hier zeigen sich meiner Meinung nach erste Erfolge einer erstarkenden Linken, die ein Umdenken in der SPD Spitze erzwingt.



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21.05.2007 ~ 13:23 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48659
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Zitat:
Original von gastli
... ein Umdenken in der SPD Spitze ...


... ist reines Wunschdenken. Wenn sich die Massen von den Arbeiterverrätern abwenden, findet sich immer irgendein Demagoge, der verhindert, daß sie sich tatsächlich fortschrittlichen Kräften zuwenden. Die SPD hat 1914 bei der Bewilligung der Kriegsanleihen ihr wahres reaktionäres Gesicht gezeigt und seitdem nur einen Fortschritt gemacht: bei der Vereinigung mit der KPD in der SBZ.

Wobei sozialdemokratisches Denken möglicherweise in der SED zur ideologischen Verwässerung und letztlich Abkehr vom Marxismus-Leninismus führte.



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15.05.2007 ~ 17:25 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 48182
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Zitat:
Original von Scherzerade
Leugnen das es freie Stellen gibt ist aber nicht richtig.


Das tue ich auch nicht. Ich weiß nur, daß keine existenzsichernden Stellen für die 8 Millionen Arbeitslosen existieren. Und ich weiß, daß sie im Kapitalismus in seiner fortgeschrittenen Krise nicht existieren können. Und ich weiß auch, warum. Und was der einzige dauerhafte Ausweg ist.

Weil ich nämlich in einem Staat mit existenzsichernder, flächendeckend tarifgebundener Vollbeschäftigung aufgewachsen bin und nur zwangsweise in den asozialen ******************************************** Staat eingebürgert wurde, in welchem ich Verbrechen erleben muß, welche ich nur aus Büchern kannte (insbesondere auch solchen über die 20er bis 40er Jahre im Deutschen Reich) und die mir deshalb so unwahrscheinlich vorkamen, daß ich Karl-Eduard für einen witzigen, aber übertreibenden Kapitalismusschlechtmacher hielt und statt antifaschistischer Schutzwall Mauer sagte.



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Adeodatus
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06.12.2006 ~ 15:45 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32246
gelesener Beitrag - ID 32246


müde


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Adeodatus
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06.12.2006 ~ 16:57 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32253
gelesener Beitrag - ID 32253


Eventuell kann man ja simson mit diesem Artikel zum Nachdenken anregen wenn er bergreift das die Gewinnquote höher als die Lohnquote ist macht er sich eventuell nicht mehr so viele Sorgen um die Unternehmer, die sich bei höheren Löhnen sonst den nächsten Porsche vom Munde absparen müssen.

Zitat:
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Selbst wenn die Tariflöhne im kommenden Jahr kräftig steigen sollten, heißt das nicht, dass alle Arbeitnehmer wirklich mehr Geld in der Tasche haben. Denn seit Jahren tut sich eine "negative Lohndrift" auf, wie Fachleute die Schere zwischen Tarif- und Effektivlöhnen bezeichnen.

In diesem Jahr sind nach Berechnungen des gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) die tatsächlich gezahlten Löhne (Effektivlöhne) im Durchschnitt um 1,2 Prozent geringer ausgefallen, als die zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften ausgehandelten Tariflöhne. In die Röhre gucken vor allem Beschäftigte in Betrieben, die sich der Tarifbindung entziehen. Das geschieht ganz besonders häufig in Ostdeutschland. Aber es gibt auch ganze Branchen, in denen die Tarifverträge längst ausgelaufen und keine neuen vereinbart worden sind, sagt der WSI-Tarifexperte Reinhard Bispink.

Ein Beispiel dafür ist das Gaststättengewerbe: Hier wurden keine neuen Tarife erstritten. Nachwirkung zeitigen die alten Vereinbarungen nur für jene Mitarbeiter, die schon zu Zeiten des gültigen Tarifvertrags beschäftigt waren. Da aber in der Branche eine hohe Fluktuation herrsche, seien die Betriebe bei allen Neueinstellungen "frei", die Löhne weiter nach unten zu drücken, sagt Bispink. Tariflose Zustände herrschten häufig auch im Handwerk - bei Friseuren, bei Heizungs- und Klimatechnikern, bei Elektrofachleuten und bei Bäckern und Konditoren. Seit Beginn der 90er Jahre wurden zudem im großen Stil übertarifliche Leistungen vor allem in den alten Bundesländern mit Tariferhöhungen verrechnet oder ganz abgeschafft. Auch das schmälerte den Lohn.

Wenig dürfen auch die Zeitarbeiter erhoffen. Obwohl ihre Branche kräftig wächst und im vergangenen Monat hier viele neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, ist der Wirtschaftszweig tarifpolitisch stark zersplittert. Das erzeugt Konkurrenzen, die die Lohnspirale nach unten beschleunigt.

Trauriges Fazit aller Beispiele: Die von den Tarifparteien ausgehandelten Löhne steuern heute längst nicht mehr die gesamtwirtschaftliche Lohnentwicklung.

Anteil des Arbeitseinkommens sinkt
Zudem entwickeln sich die Gewinneinkommen einerseits und die Arbeitseinkommen andererseits weiter in gegensätzlicher Richtung, fand das WSI heraus. In seinem jüngsten Verteilungsbericht stellt das Institut fest, dass sich der langjährige Rückgang beim Anteil der Arbeitseinkommen an den gesamten Einkommen in Deutschland fortsetzt. Diese sogenannte Netto-Lohnquote ist seit 1991 von 48,1 Prozent auf nurmehr 41,5 Prozent in 2005 und nach Schätzungen womöglich unter 40 Prozent in 2006 gesunken. Dagegen stiegen die Einkommen aus Unternehmensgewinnen und Vermögen zwischen 2004 und 2005 von 31,2 auf 32,6 Prozent aller Einkommen in Deutschland.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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06.12.2006 ~ 21:53 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32276
gelesener Beitrag - ID 32276


@ spidy:

Zitat:
Original von spidy
Eventuell kann man ja simson mit diesem Artikel zum Nachdenken anregen wenn er bergreift das die Gewinnquote höher als die Lohnquote ist macht er sich eventuell nicht mehr so viele Sorgen um die Unternehmer, die sich bei höheren Löhnen sonst den nächsten Porsche vom Munde absparen müssen.

Das klingt so, als wenn ich nicht nachdenken würde und mir Sorgen um die Unternehmer machen würde. Ich darf Dir versichern, daß beides nicht der Fall ist. Allenfalls mache ich mir Sorgen, daß es an Unternehmern und damit an Arbeitsplätzen mangelt.

Aber ich weiß nicht, ob Du und andere mal über das nachgedacht haben, was ich bisher geschrieben habe.

Nun zu Deinem Artikel (wieder mit Realitätsbezug geschrieben):

In dem Unternehmen, wo ich tätig bin, ist die Lohnquote seit der Wende auch zurückgegangen. Trotz sinkender Lohnquote stiegen bei Steigerung der Wirtschaftskraft des Unternehmens die Einkommen der Beschäftigten, kamen neue Beschäftigte hinzu und stieg logischerweise die Lohnsumme insgesamt. Die sinkende Lohnquote war ein Bestandteil gesunder wirtschaftlicher Entwicklung bei steigenden Einkommen der Arbeitnehmer. Es gibt eine ökonomische Faustregel, die besagt, daß die Löhne nicht schneller steigen dürfen als die Produktivität des Unternehmens.

Löhne müssen in einem angemessenen Verhältnis zur Wirtschaftskraft eines Unternehmens stehen, diesen Standpunkt vertrete ich. Und da hatten wir in Deutschland volkswirtschaftlich gesehen in den letzten Jahren ein Problem bei Wirtschaftskraft und Wachstum.

In diesem Zusammenhang mal bemerkt: In der Lohnquote im allgemeinen sind übrigens auch Millionenbezüge von Vorstandsvorsitzenden enthalten. Und Arbeitnehmer mit Zinseinkünften oder Wertpapieren sind an Gewinneinkommen beteiligt, durch zunehmende private Altersvorsorge verstärkt sich diese Form der Beteiligung von Arbeitnehmern an Gewinneinkommen.

Ich selbst bin Arbeitnehmer, Genossenschafter, GmbH-Gewinnbeteiligter, Aktionär und Bezieher von Zinseinkünften (alles in überschaubaren Größenordnungen) in einer Person. Wie soll ich denn den Klassenkampf mit mir selbst austragen?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 06.12.2006 21:55.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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06.12.2006 ~ 22:51 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32283
gelesener Beitrag - ID 32283


Zitat:
Original von Simson
Ich selbst bin Arbeitnehmer, Genossenschafter, GmbH-Gewinnbeteiligter, Aktionär und Bezieher von Zinseinkünften (alles in überschaubaren Größenordnungen) in einer Person. Wie soll ich denn den Klassenkampf mit mir selbst austragen?


Was für eine Frage! Den Kampf hat doch schon der stärkere Teil Deiner gespaltenen Wirtschaftspersönlichkeit klar gewonnen. Deine Beiträge sind der beste Beweis dafür. Augenzwinkern



Zitat:
Original von Herasun
Was machen wir denn nun? ( Ich habe ehrlich keine Ahnung, wovon du sprichst.)


Ich würde es Dir ja mitteilen. Aber wie gesagt: Dein Briefkasten ist ja voll. (oder sagt man "Posteingang"?)


gruß

jandark



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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06.12.2006 ~ 23:23 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32292
gelesener Beitrag - ID 32292


Zitat:
Original von jandark
Zitat:
Original von Simson
Ich selbst bin Arbeitnehmer, Genossenschafter, GmbH-Gewinnbeteiligter, Aktionär und Bezieher von Zinseinkünften (alles in überschaubaren Größenordnungen) in einer Person. Wie soll ich denn den Klassenkampf mit mir selbst austragen?


Was für eine Frage! Den Kampf hat doch schon der stärkere Teil Deiner gespaltenen Wirtschaftspersönlichkeit klar gewonnen. Deine Beiträge sind der beste Beweis dafür. Augenzwinkern

Meine Haupteinnahmequelle ist mit deutlichem Abstand vor allen anderen meine Arbeitnehmereigenschaft. Mit der konnte ich mir erst andere Einkommensquellen erschließen. Ohne ein funktionierendes Unternehmen, mit dem und mit dessen Mitarbeitern ich mich verbunden fühle, wäre alles andere kaum möglich. Augenzwinkern

Sozialismus, Arbeitslosigkeit und Selbständigkeit habe ich ausgiebig kennengelernt und ich bin zum Teil auf Sozialleistungen angewiesen. Meine Stimmen als Wähler nach der Wende gingen bisher an drei verschiedene Parteien bzw. ihre Mitglieder sowie an parteilose Kandidaten. Ich denke nicht nur in schwarz-weiß, wie mir hier manchmal unterstellt wird.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 06.12.2006 23:37.



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Gonzo   Gonzo ist männlich Zeige Gonzo auf Karte FT-Nutzer
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07.12.2006 ~ 00:55 Uhr ~ Gonzo schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32301
gelesener Beitrag - ID 32301


Wie ich hier gelesen habe denken einige von euch, dass Mindestlöhne Arbeitsplätze vernichten. Ihr denkt aber an eine starre Lohnsumme.

Beispiel

Der Stundenlohn beträgt 5 € dann kann ein Arbeitgeber mit einer Lohnsumme von 100
20 Mitarbeiter beschäftigen.

Diese 20 Mitarbeiter erhalten ergänzendes ALG II

Wenn nun der Arbeitgeber die Lohnsumme auf 90 kürzen will, erhalten die 20 Mitarbeiter 4,50 € pro Stunde + ergänzendes ALG II.

So kann ein Arbeitgeber auf Kosten des ALG II seinen Profit erhöhen.

Wird nun ein Mindestlohn eingeführt der 8 €/Std. beträgt, kann der Arbeitgeber mit der Lohnsumme 100, 12,5 Mitarbeiter beschäftigen.

7, 5 Mitarbeiter sind dann im vollen ALG II Bezug.

Was ist nun für den Bundeshaushalt besser 20 mal ergänzendes ALG II oder 7,5 mal volles ALG II?



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Gonzo   Gonzo ist männlich Zeige Gonzo auf Karte FT-Nutzer
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07.12.2006 ~ 00:59 Uhr ~ Gonzo schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32302
gelesener Beitrag - ID 32302


Die Arbeit wird auserdem durch den Mindestlohn nicht weniger, die Arbeitgeber können die Lohnsumme nicht zu lasten des ALG II senken, also werden sie die Lohnsumme im Idealfall auf 160 erhöhen.

Wenn sich keine höheren Preise auf den Markt erzielen lassen, sinken die Gewinne der Arbeitgeber und die Ausgaben für ALG II. Das Beispiel zeigt das selbst im Niedrigstlohnbereich durch Mindestlöhne, kein Anstieg der ALG II Kosten geschehen wird, und die Zahl der Arbeitsplätze nicht signifikant abnimmt.

Ich denke die Schnapsidee ist, dass man durch Kombilohn (ergänzendes ALGII) nicht Arbeit sondern die Gewinne der Arbeitgeber finanziert



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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07.12.2006 ~ 20:52 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32338
gelesener Beitrag - ID 32338


Zitat:
Original von jandark

Ich würde es Dir ja mitteilen. Aber wie gesagt: Dein Briefkasten ist ja voll. (oder sagt man "Posteingang"?)


Und schon haben wir etwas gemeinsam. fröhlich fröhlich



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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08.12.2006 ~ 23:04 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32410
gelesener Beitrag - ID 32410


Zitat:
Original von Herasun
Und schon haben wir etwas gemeinsam. fröhlich fröhlich


Oh je, peinlich.
Aber die Gemeinsamkeit wurde meinerseits jetzt aufgehoben.
Mußt Dich also auch nicht mehr dran halten. Augenzwinkern




Zitat:
Original von Simson
Zitat:
Original von Simson
Es gibt eine ökonomische Faustregel, die besagt, daß die Löhne nicht schneller steigen dürfen als die Produktivität des Unternehmens.

Diese ökonomische Faustregel wurde in vielen Unternehmen in Ostdeutschland verletzt und ist Ursache für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten einer Reihe von Unternehmen hier. Unternehmen in wirtschaftlich schwieriger Lage versuchen mit niedrigen Löhnen unter dem eigentlichen Tarif gegenzusteuern, um sich über Wasser zu halten. Das muß man sich meines Erachtens vor Augen führen, um die Situation in Ostdeutschland zu verstehen.

Ein hoher Mindestlohn würde diese Situation weiter verschärfen. Was gebraucht wird, sind Produktivitätszuwächse, daß heißt steigende Umsätze und Gewinne, in deren Folge auch höhere Löhne möglich sind. Wenn sich diese Umsätze und Gewinne nicht hier am Ort realisieren lassen, dann man muß man sie dort erzielen, wo sie möglich sind, nötigenfalls durch Export.

Die logische Folge lautet:

höhere Umsätze und Gewinne ==> höhere Löhne ==> höhere Kaufkraft

So kommt auch eine Binnenkonjunktur in Gang und nicht dadurch, daß ich Menschen mehr Geld in die Hand drücke. Das hieße, das Pferd von hinten aufzäumen und funktioniert nicht.


Wenn (bei den relativ niedrigen Löhnen) im Osten die Faustregel schon so deutlich verletzt wurde, wie schlimm muß es dann erst im Westen (mit ja immer noch höheren Löhnen) sein?

Die Reihenfolge in Deiner logischen Folge würde ich unterschreiben. Aber wahrscheinlich sind wir unterschiedlicher Ansicht, an welcher Stelle wir uns gerade befinden. "Offiziell" heißt es ja gerade, wir seien "jetzt" mal (wieder) bei höheren Umsätzen und sogar höheren Gewinnen angelangt. (Ich ignoriere jetzt mal die mahnenden Bremser innerhalb dieser fast schon euphorisch anmutenden Diskussion unter Politikern und Verbandsvertretern)



gruß

jandark



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07.12.2006 ~ 22:46 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32345
gelesener Beitrag - ID 32345


Zitat:
Original von Simson
Es gibt eine ökonomische Faustregel, die besagt, daß die Löhne nicht schneller steigen dürfen als die Produktivität des Unternehmens.

Diese ökonomische Faustregel wurde in vielen Unternehmen in Ostdeutschland verletzt und ist Ursache für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten einer Reihe von Unternehmen hier. Unternehmen in wirtschaftlich schwieriger Lage versuchen mit niedrigen Löhnen unter dem eigentlichen Tarif gegenzusteuern, um sich über Wasser zu halten. Das muß man sich meines Erachtens vor Augen führen, um die Situation in Ostdeutschland zu verstehen.

Ein hoher Mindestlohn würde diese Situation weiter verschärfen. Was gebraucht wird, sind Produktivitätszuwächse, daß heißt steigende Umsätze und Gewinne, in deren Folge auch höhere Löhne möglich sind. Wenn sich diese Umsätze und Gewinne nicht hier am Ort realisieren lassen, dann man muß man sie dort erzielen, wo sie möglich sind, nötigenfalls durch Export.

Die logische Folge lautet:

höhere Umsätze und Gewinne ==> höhere Löhne ==> höhere Kaufkraft

So kommt auch eine Binnenkonjunktur in Gang und nicht dadurch, daß ich Menschen mehr Geld in die Hand drücke. Das hieße, das Pferd von hinten aufzäumen und funktioniert nicht.



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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32340
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Zitat:
Original von spidy
Eventuell kann man ja simson mit diesem Artikel zum Nachdenken anregen wenn er bergreift das die Gewinnquote höher als die Lohnquote ist macht er sich eventuell nicht mehr so viele Sorgen um die Unternehmer, die sich bei höheren Löhnen sonst den nächsten Porsche vom Munde absparen müssen.


@ spidy:

Beim nochmaligen Lesen Deines Beitrags und des Artikels ist mir folgendes aufgefallen:

Du behauptest in Deinem Satz, daß die Gewinnquote höher als die Lohnquote ist.

Das trifft auf das Unternehmen, in dem ich tätig bin, nicht zu.

In dem Artikel, den Du zitiert hast, werden für Deutschland 2005 ausgewiesen:

41,5 % Netto-Lohnquote
32,6 % Anteil der Einkommen aus Unternehmensgewinnen und Vermögen am Gesamteinkommen

Auch für Deutschland ist die Gewinnquote nicht höher als die Lohnquote, im Gegenteil.

Deine Behauptung, die ich begreifen sollte, ist also falsch.

Von den genannten 32,6 % muß man noch einen nicht unwesentlichen Teil für Einkünfte aus Vermögen abziehen, um auf die tatsächliche Quote für Unternehmensgewinne zu kommen.

Tatsache ist, daß die (Netto-)Lohnquote in Deutschland mit 41,5 % höher ist als die (Unternehmens-)Gewinnquote, die deutlich unter 30 %, mutmaßlich unter 20 % liegen dürfte.

Mit dem Begriff Gewinn sollte man sich meines Erachtens nach auch einmal auseinandersetzen.

Er ergibt sich aus dem Unterschied zwischen Aufwand und Ertrag eines Unternehmens. Gewinn stellt ein positives Betriebsergebnis dar, welches wünschenswert ist. Andernfalls läge Verlust vor. An steigenden Betriebsergebnissen sollten Mitarbeiter selbstverständlich angemessen beteiligt werden, z.B. in Form von Lohnerhöhungen. Der Gewinn unterliegt der Unternehmensbesteuerung. Für Aktiengesellschaften und GmbHs werden 25 Prozent Körperschaftssteuer auf die erzielten Gewinne fällig. Jeder vernünftige Unternehmer wird verbleibenden Gewinn nicht in der gesamten Höhe für seine privaten Zwecke verprassen, sondern wenigstens zu einem Teil für den Fortbestand seines Unternehmen verwenden, z.B. für Investitionen, die wiederum Voraussetzungen für den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen sind. Beteiligungen der Belegschaft oder ausgewählter Mitarbeiter (in der Regel Führungskräfte) am Gewinn sind möglich, ebenso Spenden oder andere Unterstützungsleistungen außerhalb der eigentlichen Geschäftstätigkeit.

Wenn man bei seinen Gedanken von falschen Voraussetzungen ausgeht, kann man nicht zu richtigen Schlußfolgerungen kommen.

Vielleicht konnte ich Dich ja mal zum Nachdenken anregen.



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07.12.2006 ~ 22:23 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32342
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Zitat:
Original von Simson

Er ergibt sich aus dem Unterschied zwischen Aufwand und Ertrag eines Unternehmens. Gewinn stellt ein positives Betriebsergebnis dar, welches wünschenswert ist. Andernfalls läge Verlust vor. An steigenden Betriebsergebnissen sollten Mitarbeiter selbstverständlich angemessen beteiligt werden, z.B. in Form von Lohnerhöhungen. Der Gewinn unterliegt der Unternehmensbesteuerung. Für Aktiengesellschaften und GmbHs werden 25 Prozent Körperschaftssteuer auf die erzielten Gewinne fällig. Jeder vernünftige Unternehmer wird verbleibenden Gewinn nicht in der gesamten Höhe für seine privaten Zwecke verprassen, sondern wenigstens zu einem Teil für den Fortbestand seines Unternehmen verwenden, z.B. für Investitionen, die wiederum Voraussetzungen für den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen sind. Beteiligungen der Belegschaft oder ausgewählter Mitarbeiter (in der Regel Führungskräfte) am Gewinn sind möglich, ebenso Spenden oder andere Unterstützungsleistungen außerhalb der eigentlichen Geschäftstätigkeit.


Ja, @ Simson, so sollte es sein.
Daß es aber meistenteils nicht so ist, scheinst du nicht wahrzunehmen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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07.12.2006 ~ 23:01 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32347
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Zitat:
Original von Herasun
Zitat:
Original von Simson

Er ergibt sich aus dem Unterschied zwischen Aufwand und Ertrag eines Unternehmens. Gewinn stellt ein positives Betriebsergebnis dar, welches wünschenswert ist. Andernfalls läge Verlust vor. An steigenden Betriebsergebnissen sollten Mitarbeiter selbstverständlich angemessen beteiligt werden, z.B. in Form von Lohnerhöhungen. Der Gewinn unterliegt der Unternehmensbesteuerung. Für Aktiengesellschaften und GmbHs werden 25 Prozent Körperschaftssteuer auf die erzielten Gewinne fällig. Jeder vernünftige Unternehmer wird verbleibenden Gewinn nicht in der gesamten Höhe für seine privaten Zwecke verprassen, sondern wenigstens zu einem Teil für den Fortbestand seines Unternehmen verwenden, z.B. für Investitionen, die wiederum Voraussetzungen für den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen sind. Beteiligungen der Belegschaft oder ausgewählter Mitarbeiter (in der Regel Führungskräfte) am Gewinn sind möglich, ebenso Spenden oder andere Unterstützungsleistungen außerhalb der eigentlichen Geschäftstätigkeit.


Ja, @ Simson, so sollte es sein.
Daß es aber meistenteils nicht so ist, scheinst du nicht wahrzunehmen.

Ich nehme etwas anderes wahr als Du, wenn ich Betriebsergebnisse und Löhne sowie Marktsituationen im Zusammenhang betrachte. Zu meinen Wahrnehmungen gehört auch, daß Löhne in einer Reihe von Unternehmen zurückgefahren werden mußten, daß von Unternehmen auch bei negativen Betriebsergebnissen, sprich Verlusten, Löhne gezahlt wurden oder auch nicht, sowie, daß Unternehmen eingegangen sind.


Dieser Beitrag wurde 3 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 07.12.2006 23:17.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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07.12.2006 ~ 23:23 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Beitrag Kennung: 32348
gelesener Beitrag - ID 32348


@ Simson,vermutlich interessiert es dich nicht, ich empfehle trotzdem, es mal zu lesen. Diskussionen auf der Ebene wie der unseren erscheinen danach so wichtig, als wenn in China ( wie sinnig ) ein Sack Reis umfällt!

Warum werden wir arbeitslos?

Darüber schweigt die Chaos-Truppe in Berlin!

Grund allen Übels ist die EU samt einer angeblich notwendigen Globalisierung (offener Welthandel).

Was bringt uns die EU: Die EU hat 2004 alle Einfuhrzollgebühren ersatzlos gestrichen, damit die Großunternehmen z. B. in den neuen Mitgliedsländern zu Löhnen (z. T. von unter einem Euro) produzieren können um z.B. die fertigen Waren in Deutschland teuer verkaufen zu können. Immer mehr Großfirmen bereiten die Verlagerung von Produktionsstätten in die Ostländer vor. Da auch die Verlagerung der Produktionsbetriebe großzügig mit unseren Steuergeldern subventioniert wird und alle Investitionen im Ausland - von der Steuer in Deutschland abgeschrieben werden können, verdienen die Firmen sich dabei noch zusätzlich eine goldene Nase.

Das prekäre ist natürlich das schrittweise auch die Zulieferindustrie abwandern muss, um immer günstiger produzieren zu können, damit die Unternehmen noch zweistellige Milliardengewinne einfahren können. Zusätzlich erhalten die Firmen dann im Ausland oft noch EU-Fördermittel wenn sie dort ansiedeln! Dafür zahlt Deutschland u. a. jedes Jahr Beitragsgelder von über 23 Milliarden Euro an die EU.

Stellen Sie sich vor, Sie können z. B. in Polen aus Haus bauen, die polnische Regierung verspricht Ihnen Steuerfreiheit bis 2017 und fördert Ihr Haus noch mit 100.000 Euro. Na wer würde da wiederstehen?
Zusätzlich können Sie die Ausgaben für Ihr Haus von Ihrer Steuer zu 100 % absetzen. Und wenn die Steuerfreiheit 2017 aufhört bauen Sie sich ein Haus in Rumänien oder Bulgarien, und das Haus in Polen verkaufen Sie zu höchstpreisen wieder. Wer könnte dieser Verfahrensweise denn wiederstehen? Und genauso läuft uns die Wirtschaft davon und damit unsere Arbeitsplätze.

Dabei würde eine Wiedereinführung von Zollgebühren bei Warenimporte die Abwanderung von Arbeitsplätzen sofort stoppen. Und die Bundesregierung hätte ca. 120 Milliarden Euro allein durch die Einführung von Zolleinfuhrgebühren mehr in der Steuerkasse, und könne somit z. B. die Ökosteuer komplett streichen und die Mehrwertsteuer erheblich senken. Nun wissen Sie warum Sie früher oder später arbeitslos werden. Es gab schon seit über 100 Jahren einen Welthandel, allerdings war die Raffgier noch nie so groß wie heute. Es gibt keine Legitimation dafür das Unternehmen Milliarden Gewinne erzielen. Aber unsere Politiker halten zu den Wirtschaftsbossen zum Nachteil von über 400 Millionen EU-Bürgern. Nur deshalb wurde uns eine hirnlose EU aufgedrück und eine Volksabstimmung zum Verbleib in der EU ausgeschlossen, damit Ackermann und Co. fette Gewinne einfahren können.

Ab 2011 kann zudem jeder Arbeitnehmer aus der EU in Deutschland arbeiten! Spätestens dann werden die letzten Bürger aufwachen, und begreifen, was unsere sogenannten "Volksvertreter" hier angerichtet haben. Aber auch hier hat die Bundesregierung bereits Vorsorge getroffen, so könnte man das zumindestens annehmen, denn die Bundesregierung kauft 60 Großraumtransportflugzeuge! Deutschland braucht keine 60 Großraumtransportflugzeuge, wozu denn auch?


Quelle: www.volksprotest.de



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