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Forum-Thueringen» Speziell» Arbeit, Rente & Soziales » Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
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 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben gastli 24.04.2006 11:54
 Niedrigeinkommen, Mindeststandards und Tarifsystem Golfi 20.09.2006 00:54
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben twister 24.09.2006 01:00
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben mausi 24.09.2006 08:52
 Hungerlohn trotz Abschluss Adeodatus 17.10.2006 10:03
 RE: Hungerlohn trotz Abschluss Herasun 17.10.2006 22:59
 RE: Hungerlohn trotz Abschluss Herasun 18.10.2006 22:06
 RE: Hungerlohn trotz Abschluss Seidemann 18.10.2006 22:38
 RE: Hungerlohn trotz Abschluss Simson 18.10.2006 22:38
 RE: Hungerlohn trotz Abschluss Herasun 18.10.2006 23:03
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben videodok 17.10.2006 12:20
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Adeodatus 17.10.2006 14:26
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben videodok 18.10.2006 09:44
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 18.10.2006 23:25
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 19.10.2006 00:19
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 19.10.2006 14:33
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 19.10.2006 00:32
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 19.10.2006 00:53
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Golfi 19.10.2006 01:13
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 19.10.2006 10:16
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 19.10.2006 16:30
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben gastli 19.10.2006 16:47
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Torsten 19.10.2006 17:04
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 19.10.2006 17:30
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben gastli 19.10.2006 18:05
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 19.10.2006 19:56
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 19.10.2006 19:12
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Simson 19.10.2006 20:38
 RE: Mindestlohn - Ein Mindestbetrag für jeden Bürger zum Leben Herasun 19.10.2006 21:29
 Re: Mindestlohn Herasun 19.10.2006 21:33
 Re: Mindestlohn aeffchen 19.10.2006 22:21
 Re: Mindestlohn holgersheim 20.10.2006 07:05
 Re: Mindestlohn Klumpfuß 20.10.2006 08:41
 Re: Mindestlohn Simson 28.11.2006 22:52
 Re: Mindestlohn mausi 29.11.2006 07:53
 RE: Mindestlohn Herasun 03.12.2006 23:19
 RE: Mindestlohn Simson 03.12.2006 23:30
 RE: Mindestlohn jandark 04.12.2006 00:22
 RE: Mindestlohn Simson 04.12.2006 10:16
 RE: Mindestlohn mausi 04.12.2006 11:15
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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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24.04.2006 ~ 11:54 Uhr ~ gastli schreibt:
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Beitrag Kennung: 5389
gelesener Beitrag - ID 5389


Erstellt: 14.03.06, 13:45

@Einsiedel

Danke für deine ehrlichen und wahren Worte.

Ich habe es mir in dieser **********en kalten Gesellschaft abgewöhnt abfällig auf einen Armen in der Stadt herab zu blicken. Dort wo diese Menschen stehen, kann jeder innerhalb kürzester Zeit, und völlig ohne eigene Schuld hinkommen. Wo ich kann, helfe ich entsprechend meinen bescheidenen Mitteln und wenn es durch Solidarität und Mitgefühl ist.



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Golfi   Golfi ist männlich Zeige Golfi auf Karte FT-Nutzer
416 geschriebene Beiträge
Wohnort: Ronneburg



20.09.2006 ~ 00:54 Uhr ~ Golfi schreibt:
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Niedrigeinkommen, Mindeststandards und Tarifsystem Beitrag Kennung: 24589
gelesener Beitrag - ID 24589


Das WSI hat im vergangenen Jahr ein umfangreiches Forschungsprojekt zum Thema "Niedriglöhne und (tarifliche) Mindeststandards" durchgeführt. Es beschäftigt sich auch mit dem Instrument eines gesetzlichen Mindestlohns.


Mein Tipp http://www.boeckler.de/rde/xchg/hbs/hs.xsl/275_29278.html


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Golfi: 20.09.2006 00:55.



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twister
Benutzerkonto wurde gelöscht



24.09.2006 ~ 01:00 Uhr ~ twister schreibt:
Beitrag Kennung: 25181
gelesener Beitrag - ID 25181


Ich habe gestern was in der OVZ gelesen was ich umbedingt hier posten möchte.

Zitat:
Der DGB rechnet mit Preissteigerungen, wenn ein Mindestlohn eingeführt werden sollte. Landeschef Steffen-Claudio Lemme sagte gestern in Erfurt, „natürlich werden Leistungen sicher etwas teurer". Allerdings steige mit einem gesetzlichen Mindestlohn die Kaufkraft, was wiederum der Wirtschaft zugute käme.

In Thüringen will der DGB in der kommenden Woche vor dem Landtag für einen Mindestlohn demonstrieren, der als Einstieg bundesweit in allen Branchen bei 7,50 Euro pro Stunde liegen soll. Mit zwei Aktionstagen unter dem Motto „Arm trotz Arbeit?" soll auf die generelle Lohnsituation im Freistaat aufmerksam gemacht wer
den. Fast 370 000 Vollzeitbeschäftigte, so DGB-Sekretär Rolf Düber, erhielten Löhne, die nicht einmal 75 Prozent des vergleichbaren bundesweiten Niveaus erreichten. Bei 176 000 Arbeitnehmern lägen sie sogar unter 50 Prozent. Thüringen sei beim Bruttolohn, der 500 Euro unter dem westdeutschen Durchschnitt liege, am Ende der bundesweiten Skala.
Als Beispiele für Geringverdiener nannte der DGB Wachleute, Sanitär- und Heizungsbauer, Floristen und Friseure. Wachleute erhielten in Thüringen eine Vergütung von 4,32 Euro pro Stunde. Bei Heizungsbauern liege der Stundenlohn bei 3,86 Euro, beim Friseurhandwerk bei 3,18 Euro.

Gewerkschaftssekretär Düber kritisierte namentlich Opel Eisenach, wo Wachleute mit den geringen Sätzen bezahlt würden. „Es muss sich lohnen, arbeiten zu gehen", verlangte Landeschef Lemme.
Die Aktionen sind Teil einer bundesweiten Kampagne für einen Mindestlohn. Zunächst hatte ihn der Thüringer DGB in Höhe von 8,67 pro Stunde gefordert. Im Freistaat unterstützen etwa SPD, Linkspartei und WASG einen Mindestlohn, die CDU wendet sich dagegen. Wirtschafts-Staatssekretär Jürgen Aretz sagte im Juni im Landtag: „Einen einheitlichen und durch Gesetz geregelten Mindestlohn lehnt die Landesregierung ab." Nach Ansicht der Industrie- und Handelskammern gefährdet ein Mindestlohn Jobs. Gerade für gering qualifizierte Arbeitslose verringerten sich zudem die Chancen auf einen Arbeitsplatz.

DGB-Landeschef Lemme widersprach solchen Befürchtungen. „Arbeitslose haben keine Nachteile zu befürchten." Entlassungen seien nicht zu erwarten, weil sich die Unternehmen einer Branche nicht mehr beim Lohn unterbieten könnten. Mit der Steigerung der Kaufkraft würden vielmehr bundesweit bis zu 70 000 neue Arbeitsplätze geschaffen. In Frankreich, einem von 18 EU-Ländern, in denen ein Mindestlohn existiert, seien keine Entlassungen zu verzeichnen gewesen. Allerdings räumte Henry Köster
vom Bezirksverband Erfurt der Gewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt angesichts der Erfahrungen in Frankreich ein, dass es zu einer Senkung der Löhne in Richtung Mindestlohn kommen werde, zumindest in der Anfangszeit.

Lemme sprach sich deshalb für eine „sanfte Übergangslösung" aus, auch damit sich die Unternehmen anpassen könnten. Er wandte sich jedoch gegen unterschiedliche Mindestlöhne in Ost- und Westdeutschland. „Nach so langer Zeit brauchen wir endlich gleiche Lebensverhältnisse", sagte der Gewerkschaftschef Eike Kellermann


Noch mehr Infos habe ich im Netz unter www.mindestlohn.de gefunden. Ich hoffe dass sich in der Richtung sich schnell etwas tut, denn es muss sich wieder lohnen auf Arbeit zu gehen. Das kann nicht angehen, dass unsereins für 4,50 € Netto die Stunde abrackert wärend andere faul rumsitzen und für das Geld nicht das geringste leisten.



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
351 geschriebene Beiträge
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24.09.2006 ~ 08:52 Uhr ~ mausi schreibt:
images/avatars/avatar-147.jpg im Forum Thüringen seit: 15.08.2006
26 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 25183
gelesener Beitrag - ID 25183


Zitat:

Das kann nicht angehen, dass unsereins für 4,50 € Netto die Stunde abrackert wärend andere faul rumsitzen und für das Geld nicht das geringste leisten.


Da geb ich dir recht so geht das nicht weiter

Zitat:
Die Mitglieder des Bundestages erhalten eine monatliche Abgeordnetenentschädigung ("Diät") in Höhe von zurzeit 7.009,00 € brutto (Stand: 06/2006). Seit 1977 ist die Diät steuerpflichtig, bleibt aber von Rentenbeiträgen befreit. Die Diät ist gedacht, den Abgeordneten eine ihrem Amt angemessene Lebensführung zu gestatten.




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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



17.10.2006 ~ 10:03 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Hungerlohn trotz Abschluss Beitrag Kennung: 27836
gelesener Beitrag - ID 27836


Zitat:
Gelsenkirchen - „Insgesamt können sich die Unternehmen zunehmend auch für geringe Löhne aus dem Pool der Qualifizierten bedienen“, sagte Professor Gerhard Bosch gestern bei der Vorlage einer Studie des Gelsenkirchener Instituts Arbeit und Technik (IAT) zum Thema Mindestlöhne.

Stundenlöhne um fünf Euro

Von einer starken Zunahme des Niedriglohnsektors in den vergangenen Jahren hätten vor allem Geringqualifizierte nur wenig profitieren können, sagte Bosch. Einem Anteil von 22,2 Prozent der un- und angelernten Beschäftigten stünden mittlerweile 75,5 Prozent Arbeitnehmer mit abgeschlossener Berufsausbildung und 2,3 Prozent mit Hochschulabschluss gegenüber.

Unter den Akademikern im Niedriglohnbereich seien Mitarbeiter von vielen Weiterbildungseinrichtungen ebenso vertreten wie etwa Übersetzer oder auch fachfremde Berufe wie etwa Taxifahrer.

Unter den Beschäftigten mit abgeschlossener Berufsausbildung seien Einzelhandelskaufleute ebenso zu finden wie Hotelangestellte und Friseure. Die un- und angelernten Arbeitnehmer seien etwa in der Fleischindustrie, dem Reinigungsgewerbe und der Bauwirtschaft beschäftigt.

Insgesamt arbeiteten rund sechs Millionen Menschen für Stundenlöhne unter der Niedriglohnschwelle, die im Westen Deutschlands bei 9,83 Euro pro Stunde und im Osten bei 7,15 Euro liege. Eine „ganz starke Zunahme“ sei derzeit aber auch im so genannten Niedrigstlohnsektor mit Stundenlöhnen um fünf Euro zu beobachten.

In ihrer Studie plädieren die Wissenschaftler für die schrittweise Einführung von Mindestlöhnen, um Arbeitsplätze für Geringqualifizierte auch gegen eine zunehmende Konkurrenz von ausländischen Beschäftigten zu sichern. In Großbritannien habe die Einführung positive Beschäftigungseffekte gebracht. Gedacht sei dabei nach Angaben der Wissenschaftler an 7,50 Euro im Westen und sechs bis 6,50 Euro im Osten, sagte Bosch. Für Jugendliche unter 21 Jahren seien auch niedrigere Raten denkbar. (dpa)

http://www.ksta.de/html/artikel/1159354647188.shtml




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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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17.10.2006 ~ 22:59 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
RE: Hungerlohn trotz Abschluss Beitrag Kennung: 27891
gelesener Beitrag - ID 27891


Zitat:
Original von spidy
Zitat:

In ihrer Studie plädieren die Wissenschaftler für die schrittweise Einführung von Mindestlöhnen, um Arbeitsplätze für Geringqualifizierte auch gegen eine zunehmende Konkurrenz von ausländischen Beschäftigten zu sichern. In Großbritannien habe die Einführung positive Beschäftigungseffekte gebracht. Gedacht sei dabei nach Angaben der Wissenschaftler an 7,50 Euro im Westen und sechs bis 6,50 Euro im Osten, sagte Bosch. Für Jugendliche unter 21 Jahren seien auch niedrigere Raten denkbar. (dpa) http://www.ksta.de/html/artikel/1159354647188.shtml



Was mir nicht in den Kopf will, ist, warum schon wieder mal und gerade bei einem Mindestlohn(ebenso wie zunächst bei HartzIV) zwischen Ost und West unterschieden werden soll. Ob mir das nach fast 20 Jahren deutscher"Einheit" jemand erklären kann? In welchem anderen Staat mit Mindestlohn bestehen auch solche regionalen Unterschiede?
Im Grunde zeigt es nur, wie wenig ernsthaft diese Studie betrieben wurde und gemeint ist!



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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18.10.2006 ~ 22:06 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
RE: Hungerlohn trotz Abschluss Beitrag Kennung: 27974
gelesener Beitrag - ID 27974


Zitat:
Original von spidy

In ihrer Studie plädieren die Wissenschaftler für die schrittweise Einführung von Mindestlöhnen, um Arbeitsplätze für Geringqualifizierte auch gegen eine zunehmende Konkurrenz von ausländischen Beschäftigten zu sichern. In Großbritannien habe die Einführung positive Beschäftigungseffekte gebracht. Gedacht sei dabei nach Angaben der Wissenschaftler an 7,50 Euro im Westen und sechs bis 6,50 Euro im Osten, sagte Bosch. Für Jugendliche unter 21 Jahren seien auch niedrigere Raten denkbar. (dpa)


Im Übrigen hat nicht nur in Großbritannien die Einführung eines Mindestlohns positive Beschäftigungseffekte gebracht.
Immerhin gibt es in der EU 25 Staaten mit festgelegtem Mindestlohn, der gesetzlich einklagbar ist und bislang keinerlei Arbeitsplätze vernichtet hat!
Wie das?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Herasun: 18.10.2006 22:37.



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Seidemann   Seidemann ist männlich Zeige Seidemann auf Karte FT-Nutzer
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18.10.2006 ~ 22:38 Uhr ~ Seidemann schreibt:
images/avatars/avatar-192.gif im Forum Thüringen seit: 12.07.2006
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RE: Hungerlohn trotz Abschluss Beitrag Kennung: 27979
gelesener Beitrag - ID 27979


Zitat:
Original von Herasun
... sollte eigentlich nach so langer zeit nicht mehr zwischen ost und WEST differeziert werden...


Das ist auch das Problem in Deutschland. Man hält sich nicht einmal an das Grundgesetz, wo eindeutig steht das alle Menschen gleich behandelt werden müssen. Es wird meist so ausgelegt wie man möchte, wie es in den Kram passt. So lange keiner dagegen klagt...



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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18.10.2006 ~ 22:38 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
RE: Hungerlohn trotz Abschluss Beitrag Kennung: 27980
gelesener Beitrag - ID 27980


Zitat:
Original von Herasun
Zitat:
Original von spidy

In ihrer Studie plädieren die Wissenschaftler für die schrittweise Einführung von Mindestlöhnen, um Arbeitsplätze für Geringqualifizierte auch gegen eine zunehmende Konkurrenz von ausländischen Beschäftigten zu sichern. In Großbritannien habe die Einführung positive Beschäftigungseffekte gebracht. Gedacht sei dabei nach Angaben der Wissenschaftler an 7,50 Euro im Westen und sechs bis 6,50 Euro im Osten, sagte Bosch. Für Jugendliche unter 21 Jahren seien auch niedrigere Raten denkbar. (dpa)

für mich stellt sich hier nur eine frage, wer bezahlt diese "pseudowissenschaftler", die so einen unfug von sich geben? damit endlich die mauer "in den köpfen" beseitigt wird, sollte eigentlich nach so langer zeit nicht mehr zwischen ost und WEST differeziert werden! ich kann diesen s c h w a c h s i n n nicht mehr verstehen!


Ich verstehe es, weil ich seit mehr als zehn Jahren die Realität in einem Ostthüringer mittelständischen Unternehmen erlebe, das auf dem Weltmarkt agiert und in diesem Zeitraum die Löhne von etwa 60 Prozent auf etwa 90 Prozent des Westniveaus steigern konnte, mehr als 50 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, ausbildet, Schwerbehinderte beschäftigt, Steuern zahlt und spendet. Höhere Löhne, so wünschenswert sie für den Einzelnen auch sein mögen, wären einer solchen Entwicklung nicht dienlich gewesen.

Wer das nicht versteht und andere des S c h w a c h s i n n s bezichtigt, hat keine Ahnung von wirtschaftlichen Realitäten und Zusammenhängen. Er versteht sich offenbar nur aufs Fordern und Meckern.

Zitat:
Original von Herasun
ich kann auch nicht verstehen wie dieses forum zensiert wird!!!


Für mein Empfinden ist hier viel zu viel toleriert worden. Und wenn das so bleiben sollte, dann sehe ich das Forum in Gefahr.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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18.10.2006 ~ 23:03 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
RE: Hungerlohn trotz Abschluss Beitrag Kennung: 27982
gelesener Beitrag - ID 27982


Zitat:
Original von Simson
Ich verstehe es, weil ich seit mehr als zehn Jahren die Realität in einem Ostthüringer mittelständischen Unternehmen erlebe, das auf dem Weltmarkt agiert und in diesem Zeitraum die Löhne von etwa 60 Prozent auf etwa 90 Prozent des Westniveaus steigern konnte, mehr als 50 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, ausbildet, Schwerbehinderte beschäftigt, Steuern zahlt und spendet. Höhere Löhne, so wünschenswert sie für den Einzelnen auch sein mögen, wären einer solchen Entwicklung nicht dienlich gewesen.


Zunächst mal: Ich finde es durchaus positiv, wenn du derartige Erfahrungen machen konntest und von der Expansion des Unternehmens, in dem du beschäftigt bist, auch profitierst.

Das ist aber nicht Realität, sondern leider die Ausnahme.
Was du also seit über 10 Jahren erlebst, ist einfach nur ein positiver Einzelfall, für dich ein Glücksfall, im wilden Osten einfach nur Zufall.

Deine 90 Prozent wären für die meisten Schaffenden wie ein Sechser im Lotto!
Ich gehe davon aus, daß es nicht an mangelnder Arbeitsmoral und fehlendem Engangement liegt, wenn Andere von solchen Zahlen nur träumen.
Kann es sein, daß es dir nicht gelingt, über den eigenen Tellerrand hinauszuschaun?



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videodok   videodok ist männlich Zeige videodok auf Karte FT-Nutzer
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17.10.2006 ~ 12:20 Uhr ~ videodok schreibt:
images/avatars/avatar-73.gif im Forum Thüringen seit: 08.11.2002
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Beitrag Kennung: 27849
gelesener Beitrag - ID 27849


Habe also in meinem letzten Job auch unter der Niedriglohnschwelle (Ost) gearbeitet, als Mobilfunktechniker. Da muss man sich fragen, in welchen Jobs man noch über der Niedriglohnschwelle arbeiten darf.



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



17.10.2006 ~ 14:26 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 27875
gelesener Beitrag - ID 27875


Nun in die Verlegenheit Manager zu werden wird so schnell keiner kommen aber ein Hochqualifizierter kann ganz schnell als Tagelöhner enden.



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videodok   videodok ist männlich Zeige videodok auf Karte FT-Nutzer
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18.10.2006 ~ 09:44 Uhr ~ videodok schreibt:
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Beitrag Kennung: 27919
gelesener Beitrag - ID 27919


Das ist für mich auch unverständlich. Auch ohne den Unterschied würden bei einem Mindestlohn in reichen Bundesländern höhere Löhne gezahlt werden als in ärmeren.

Mindestlohn heißt schliechlich nicht, dass man genau diesen Lohn zahlen muss, sondern mindestens diesen. Mann kann aber auch mehr zahlen. Das wird man auch tun, wenn man benötigte qualifizierte Fachkräfte dadurch anlocken kann.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von videodok: 18.10.2006 09:46.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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18.10.2006 ~ 23:25 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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Beitrag Kennung: 27989
gelesener Beitrag - ID 27989


Daß die Entwicklung in meinem Unternehmen einfach nur ein zufälliger Glücks- und Einzelfall sein soll, ist eine ziemlich unverfrorene Unterstellung.

Vielleicht solltest Du mal in andere Teller hineinschauen? Vielleicht könntest Du Dich mal damit beschäftigen, wie Arbeit und Geld entstehen? Das Sozialismus-typische Anwerfen der Gelddruckmaschine oder Torsten´s abwegige Theorien werden dabei nicht zum Erfolg verhelfen, jedenfalls nicht längerfristig.

Mein Bekanntenkreis umfaßt, wie hier schon einmal erwähnt, mehr als einhundert Personen von nicht arbeitsfähigen Menschen über Langzeitarbeitslose und Personen in unterschiedlichsten Berufen bis hin zum Landtagsabgeordneten.

Wenn wir dann wieder von mir zur Sache kommen könnten, danke!


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 18.10.2006 23:42.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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19.10.2006 ~ 00:19 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Beitrag Kennung: 27999
gelesener Beitrag - ID 27999


Zitat:
Original von Simson
Wenn wir dann wieder von mir zur Sache kommen könnten, danke!


Liebend gern!
Wenn es da nicht Leute gäbe, die ihre persönlichen Erfahrungen auf alles und jeden übertragen möchten. Und dann ganz erstaunt tun, wenn jemand anderer Meinung ist als sie!!!
Ich grüße alle Ignoranten und Gesundbeter des Kapitalismus!!
Aber auch alle meine Freunde!
Gute Nacht, ihr alle!



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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19.10.2006 ~ 14:33 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 28042
gelesener Beitrag - ID 28042


Zitat:
Viele wollen mehr Geld, das ist richtig. Nur wie man dazu kommt, darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen und Vorstellungen.


Genau. Und die edelste und aufrichtigste Art, zu Geld zu kommen, ist wohl ehrliche Arbeit.
Wenn aber gerade in Deutschland trotz ehrlicher Arbeit viele Menschen ihre eigene Existenz nicht sichern können und z.B. auf ergänzendes ALGII angewiesen sind, dann ist es höchste Zeit für einen Mindestlohn!
Einen Mindestlohn, der genau Jene unabhängig macht von staatlichen Almosen!



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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19.10.2006 ~ 00:32 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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Beitrag Kennung: 28000
gelesener Beitrag - ID 28000


@ Herasun:

S c h w a c h s i n n i g e, Ignoranten und Gesundbeter empfindest Du um Dich herum. Sind Dir auf der Autobahn schon mal lauter Geisterfahrer entgegengekommen?

Gute Nacht, Herasun!



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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19.10.2006 ~ 00:53 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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gelesener Beitrag - ID 28001


Na, du bist ja ein ganz ein Schlauer!
Weißt, was ich empfinde, bevor ich es selbst in Worte fassen kann und in diesem Rahmen auch keineswegs will!
Aber daß du für mich denkst, beunruhigt mich schon!
Allerdings nicht so, daß ich nicht schlafen könnte!



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Golfi   Golfi ist männlich Zeige Golfi auf Karte FT-Nutzer
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19.10.2006 ~ 01:13 Uhr ~ Golfi schreibt:
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Man hört sich das einer an. Ihr habt fast die selbe Einstellung zum Thema und geht euch sowas von an die Gurgel? Überlegr doch mal - Ist das nötig?

Irgendwie ist doch eigentlich jeder für den Mindestlohn. Mir gefällt der Gedanke auch sehr gut.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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19.10.2006 ~ 10:16 Uhr ~ Simson schreibt:
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Viele wollen mehr Geld, das ist richtig. Nur wie man dazu kommt, darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen und Vorstellungen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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19.10.2006 ~ 16:30 Uhr ~ Simson schreibt:
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Ein Mindestlohn darf aber nicht dazu führen, daß Menschen in gering bezahlten Beschäftigungsverhältnissen ihre Arbeit verlieren und zu Arbeitslosen oder zu Schwarzarbeitern werden. Das ist die Gefahr, die im Mindestlohn liegt.

Im Baubereich haben wir Mindestlöhne und ich sehe nicht, daß sich die Situation für ostdeutsche Baubetriebe und ihre Mitarbeiter gebessert hätte, im Gegenteil. Drei Freunde bzw. Bekannte von mir aus Gera arbeiten nun mittlerweile bei Baufirmen im Westen. Ein weiterer Fliesenleger aus Gera, den ich kenne, ist höchstens noch sporadisch in seinem Beruf tätig.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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19.10.2006 ~ 16:47 Uhr ~ gastli schreibt:
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Zitat:
Original von Simson
Ein Mindestlohn darf aber nicht dazu führen, daß Menschen in gering bezahlten Beschäftigungsverhältnissen ihre Arbeit verlieren und zu Arbeitslosen oder zu Schwarzarbeitern werden. Das ist die Gefahr, die im Mindestlohn liegt.

Im Baubereich haben wir Mindestlöhne und ich sehe nicht, daß sich die Situation für ostdeutsche Baubetriebe und ihre Mitarbeiter gebessert hätte, im Gegenteil. Drei Freunde bzw. Bekannte von mir aus Gera arbeiten nun mittlerweile bei Baufirmen im Westen. Ein weiterer Fliesenleger aus Gera, den ich kenne, ist höchstens noch sporadisch in seinem Beruf tätig.


Ich denke nicht, das Menschen in gering bezahlten Beschäftigungsverhältnissen arbeitslos werden. Sie erhalten dann endlich einen angemessenen Lohn. Denn wenn egal wo und in welcher Branche der gleiche Mindestlohn gezahlt werden muss ist die Welt nämlich in Ordnung. Schwarzarbeit ? Warum wenn ich genügend Lohn für die ehrliche Variante erhalte. Arbeitgeber die trotzdem Schwarzarbeit anbieten werden rigeros zur Anzeige gebracht. Arbeitgeber die den Mindestlohn unterwandern werden wie in Holland üblich, hart bestraft.
Und du kannst mir glauben das funktioniert.



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Torsten
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19.10.2006 ~ 17:04 Uhr ~ Torsten schreibt:
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Zitat:
Original von Simson
Ein Mindestlohn darf aber nicht dazu führen, daß Menschen in gering bezahlten Beschäftigungsverhältnissen ihre Arbeit verlieren und zu Arbeitslosen oder zu Schwarzarbeitern werden. Das ist die Gefahr, die im Mindestlohn liegt.


Falsch. Gerade die miesestbezahlten Berufe (Wachgewerbe, Gastronomie, Friseurhandwerk usw.) sind z.B. nicht ins Ausland verlagerbar. In den der BRD ähnlichen Industriestaaten, welche einen gesetzlichen Mindestlohn eingeführt haben (z.B. Irland, Großbritannien), ging die Arbeitslosigkeit ZURÜCK.



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19.10.2006 ~ 17:30 Uhr ~ Simson schreibt:
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@ gastli:

Schwarz frisiert wird bereits bei den jetzigen Friseurlöhnen. Und geringbezahlte Beschäftigungen sind auch in noch größerem Maße wegrationalisierbar als bereits geschehen.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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19.10.2006 ~ 18:05 Uhr ~ gastli schreibt:
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Schwarz frisiert wird immer. Sogar mit blonden Strähnchen.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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19.10.2006 ~ 19:56 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Zitat:
Original von gastli
Schwarz frisiert wird immer. Sogar mit blonden Strähnchen.


Finde den starken Kontrast aber äußerst unnatürlich. großes Grinsen

Aber mal ganz ohne Ulk: Die geringe Entlohnung z.B. in diesem Gewerbe ist es doch, die zu Schwarzarbeit führt!
Bei angemessener Entlohnung wird kaum ein/e Friseur/in das Bedürfnis haben auch nach Feierabend weiterzuarbeiten.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Herasun: 19.10.2006 20:02.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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19.10.2006 ~ 19:12 Uhr ~ Simson schreibt:
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großes Grinsen



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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19.10.2006 ~ 20:38 Uhr ~ Simson schreibt:
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Kunde und Friseur(in) haben ein gemeinsames Interesse, wenn die Dienstleistung im Bereich der Schattenwirtschaft erbracht wird. Ich habe aus dem Bekanntenkreis von zwei Friseurinnen gehört, die Kunden in ihrem privaten Wohnhaus "unter der Hand" frisieren. Dem Kunden und dem Dienstleister sind das Sozialversicherungs- und Steuersystem dann herzlich egal. Wenn durch einen hohen Mindestlohn die offiziellen Ladenpreise steigen würden, würde eine Tendenz zur Schattenwirtschaft nicht abgeschwächt sondern verstärkt.

Nebenbei bemerkt ist Friseur(in) ein Trinkgeldberuf, was man bei der Betrachtung der geringen Stundenlöhne nicht ganz vergessen sollte. Außerdem ist Friseurin ein relativ gern erlernter Beruf, was zu einem gewissen Überangebot an Friseurinnen führt, das wiederum niedrige Löhne in der Branche nach sich zieht.

Für gefragte und knappe Arbeitskräfte muß ein Unternehmer nach wie vor höhere Löhne bezahlen.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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19.10.2006 ~ 21:29 Uhr ~ Herasun schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 28102


Zitat:
Original von Simson
Wenn durch einen hohen Mindestlohn die offiziellen Ladenpreise steigen würden, würde eine Tendenz zur Schattenwirtschaft nicht abgeschwächt sondern verstärkt.


Woher rühren denn deine Kenntnisse?
Erfahrungen dazu gibt es hierzulande keine, in anderen Staaten wohl, dort funktioniert es offensichtlich auch.
Ob nun mit oder ohne Friseur. cool

Ein/e Friseur/in in einem Arbeitsverhältnis hat, bei guter Entlohnung, nach Feierabend bestimmt keinerlei Bedürfnis,nochmals in den Ring zu steigen.

Zitat:
Nebenbei bemerkt ist Friseur(in) ein Trinkgeldberuf, was man bei der Betrachtung der geringen Stundenlöhne nicht ganz vergessen sollte. Außerdem ist Friseurin ein relativ gern erlernter Beruf, was zu einem gewissen Überangebot an Friseurinnen führt, das wiederum niedrige Löhne in der Branche nach sich zieht.


Und für dieses Überangebot wird nun der Betreffende selbst verantwortlich gemacht, indem er sich mit Minilöhnen zufrieden geben muß.
Ein Trinkgeld ist schließlich keine kalkulierbare Größe und schlußendlich kann ich nur mit dem Einkommen rechnen, was tatsächlich auf meinem Lohnschein steht.

Zitat:
Für gefragte und knappe Arbeitskräfte muß ein Unternehmer nach wie vor höhere Löhne bezahlen.


Nur mal so: Friseure/innen sind gefragte und gesuchte Arbeitskräfte!
Sie sind nur eins nicht: knapp. Weil: Arbeitslose sind generell nicht knapp!
Deshalb kann man sie (so wie viele andere auch) im untersten Lohnsektor beschäftigen!
Und nur deshalb blüht die Schattenwirtschaft!


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Herasun: 19.10.2006 21:35.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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19.10.2006 ~ 21:33 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Re: Mindestlohn Beitrag Kennung: 28103
gelesener Beitrag - ID 28103


Zitat:
Original von Simson
Wenn durch einen hohen Mindestlohn die offiziellen Ladenpreise steigen würden, würde eine Tendenz zur Schattenwirtschaft nicht abgeschwächt sondern verstärkt.


Woher rühren denn deine Kenntnisse?
Erfahrungen dazu gibt es hierzulande keine, in anderen Staaten wohl, dort funktioniert es offensichtlich auch.
Ob nun mit oder ohne Friseur. cool

Ein/e Friseur/in in einem Arbeitsverhältnis hat, bei guter Entlohnung, nach Feierabend bestimmt keinerlei Bedürfnis,nochmals in den Ring zu steigen.

Zitat:
Nebenbei bemerkt ist Friseur(in) ein Trinkgeldberuf, was man bei der Betrachtung der geringen Stundenlöhne nicht ganz vergessen sollte. Außerdem ist Friseurin ein relativ gern erlernter Beruf, was zu einem gewissen Überangebot an Friseurinnen führt, das wiederum niedrige Löhne in der Branche nach sich zieht.


Und für dieses Überangebot wird nun der Betreffende selbst verantwortlich gemacht, indem er sich mit Minilöhnen zufrieden geben muß.
Ein Trinkgeld ist schließlich keine kalkulierbare Größe und schlußendlich kann ich nur mit dem Einkommen rechnen, was tatsächlich auf meinem Lohnschein steht.

Zitat:
Für gefragte und knappe Arbeitskräfte muß ein Unternehmer nach wie vor höhere Löhne bezahlen.


Nur mal so: Friseure/innen sind gefragte und gesuchte Arbeitskräfte!
Sie sind nur eins nicht: knapp. Weil: Arbeitslose sind generell nicht knapp!
Deshalb kann man sie (so wie viele andere auch) im untersten Lohnsektor beschäftigen!
Und nur deshalb blüht die Schattenwirtschaft!



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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19.10.2006 ~ 22:21 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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Re: Mindestlohn Beitrag Kennung: 28104
gelesener Beitrag - ID 28104


Ich finde eine Mindestlohn schon richtig.

Vielmehr stellt sich die Frage wie die Schwarzarbeit verhindert werden kann. Wo es möglich ist wird auch weiter einer "Schwarz" für 10 € beschäftigt statt, mit Steuern, noch mehr zu zahlen.



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holgersheim   holgersheim ist männlich Zeige holgersheim auf Karte FT-Nutzer
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20.10.2006 ~ 07:05 Uhr ~ holgersheim schreibt:
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Re: Mindestlohn Beitrag Kennung: 28146
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Das geht nur ganz anders!
30 Stundenwoche, 10 Euro Mindestlohn, Rücknahme der Agenda 2010 mitsamt den Repressionen gegen Hartz IV-Empfänger. Weg mit Hartz IV!

Morgen in:

F R A N K F U R T
M Ü N C H E N
D O R T M U N D
S T U T T G A R T
B E R L I N

"Nicht bellen – beissen!" heißt die Forderung an die Kuschelkurs Gewerkschaftsführer.


F R A N K F U R T

Alle TeilnehmerInnen der Bündnisse/Organisationen der sozialen
Bewegungen und Studenten treffen sich am Südbahnhof für ihren
Demonstrationszug und werden sich im Laufe der Demonstration mit den
beiden anderen Demozügen vereinigen.
Aktionstag 21.10.2006, Frankfurt am Main Demonstrationszüge Ausgangsorte
und Demo-Beginn:
Messegelände: 11.30 Uhr
Opernplatz: 12.00 Uhr
Südbahnhof: 11.30 Uhr
ab 12:30 Uhr
Musik mit "Matahari" Kundgebung:

13.00 Uhr - 14.30 Uhr
Römerberg/Untermainkai
RednerInnen: Begrüßung:
Stefan Körzell, Bezirksvorsitzender DGB Hessen-Thüringen
RednerInnen:
Klaus Wiesehügel, Vorsitzender der IG BAU; Ulrich Thöne, Vorsitzender
der GEW; Melanie Micudaj, Landes-Asten-Konferenz; Katharina Kappelhoff,
Vorsitzende der LandesschülerInnen-Vertretung

Schlusswort:
Claus Matecki, Vorstandsmitglied DGB

###############################################################

M Ü N C H E N

Aktuelle Information:
Die Leute aus den verschiedenen Gruppen der sozialen Bewegungen treffen
sich um 11:30 Uhr am Eine-Welt-Haus, in der Schwanthalerstraße 80.
Lage des Eine-Welt-Hauses:
http://www.einewelthaus.de/html/kontakt/content.html (oder über
http://www.einewelthaus.de)

11:40 Auftaktkundgebung Schwanthalerstraße
Hauptredner: Fritz Schösser, Vorsitzender des DGB Bayern 11:55
Demonstrationszug zum Marienplatz
13:00 Kundgebung
Hauptredner: Franz Josef Möllenberg, Vorsitzender NGG

http://www.bayern.dgb.de/Aktionstag_21._...emo_in_Muenchen

###############################################################

D O R T M U N D

Informationen der Mitstreiter/Innen vor Ort:
ALLE Busse, also alle auswärtigen TeilnehmerInnen mit Ausnahme der -
wohl wenigen - Bahnanreisenden fahren im Süden die Parkplätze
Westfalenhallen links und rechts der Ardeystraße an.
Der nördliche Demozug ist vom DGB explizit nur für Dortmunder
TeilnehmerInnen und Bahnanreisende vorgesehen (ab Nordausgang Bahnhof).

Die Aufstellung des SÜDLICHEN Demozuges erfolgt nach den DGB-Plänen auf
der Ardeystraße mit Demospitze südlich der U-Bahn-Haltestelle
Westfalenhallen (wohl südlich der Unterführung). Je nach Zahl der
TeilnehmerInnen wird sich die Aufstellung aber von da aus weit in
Richtung Süden die Ardeystraße abwärts erstrecken.
Der Block der sozialen Bewegungen ("Es geht nur ganz anders ...") ist
vom DGB her als vierter und letzter vorgesehen unter der Bezeichnung
"Arbeitsloseninitiativen". Die überregionalen
Netzwerke/Bündnisse/Organisationen der sozialen Bewegungen rufen für den
Treffpunkt im SÜDEN auf. Dieser alternative Block wird sich entsprechend
den DGB-Plänen am südlichen Ende der Demoaufstellung sammeln. Ein
genauerer Treffpunkt kann hier auf Grund der Unwägbarkeiten (wieviel
TeilnehmerInnen, Dichte der Aufstellung etc.) nicht angegeben werden.

Was die DortmunderInnen betrifft: Nach unseren Informationen werden
sich auch der Dortmunder ver.di-Erwerbslosenausschuss und die Dortmunder
Attacis im Süden treffen. Alle Stellungnahmen aus dem Sozialforum
Dortmund zur Frage "Norden oder Süden?" haben sich ebenfalls für den
Süden ausgesprochen. Von daher werden alle DortmunderInnen aufgerufen,
die klarstellen wollen, dass es an der Regierungspolitik nichts zu
ver"besser"n gibt, sondern "nur ganz anders" geht, sich mit uns bei und
mit den sozialen Protestbewegungen im Süden zu treffen. Das SoFoDo ist
mit Stockschildern mit der Dreierforderung "10 € Mindestlohn, 30 h
Stundenwoche ..., 500 € Regelsatz ..." vertreten.

Erkennungs- und Sammelpunkt für die im Netzwerk "Bündnis 3. Juni -
Schluss mit den Reformen gegen uns!" zusammengeschlossenen
Organisationen und Einzelpersonen wird das Transparent "Schluss mit den
Reformen gegen uns!" sein. Das Logo der Webseite
http://www.protest2006.de Das Bündnis wird einen Lautsprecherwagen
mitbringen.

Erkennungszeichen für das Netzwerk der Gewerkschaftslinken wird ein
großes rotes Transparent "10 € Mindestlohn" sein.

Die Demonstrationen ziehen zur Abschlusskundgebung auf den FRIEDENSPLATZ
in der Stadtmitte (NICHT auf den Südwall, wie ursprünglich geplant).

Die Demoroute ist hier zu finden
http://www.nrw.dgb.de/Aktionen/Demo_21.10.06/Demo_Route.PDF

Vorläufiges Programm, Stand: 19. Oktober 2006

10.00 Uhr bis
11.00 Uhr
Anreise der Busse
11.00 Uhr bis
11.30 Uhr
Vorprogramm in den Aufstellräumen der Demospitzen

Redner/innen
Bühne Westfalenhalle (Moderation Carmen Tietjen) Regine Weiß-Balschun
Personalrätin, Leiterin der Vertrauensleute an der Uni-Klinik Köln,
ver.di Horst Lohmann ver.di-Landesbezirk NRW für die Streikenden
Regionalverkehr Köln GmbH Lieselotte Hinz ver.di-Landesbezirk NRW Andrej
Hunko Bündnis 3. Juni Christoph Flecken Ausbildungsplatzsuchender,
NGG-Mitglied Helmut Lierhaus LEG-Volksinitiative

Bühne Bahnhof (Moderation Melanie Maier) Ulrich Schmidt Vors. VdK
NRW/Landtagspräsident a.D.
Dortje Treiber
AstA-Vorsitzende der FH Köln
Susanne Jendral
Landesjugendring
Theo Sträßer
LEG-Volksinitiative/Gesamtbetriebsratsvors. LEG Carmen Tiemann
Vorsitzende Junge GEW NRW

11.00 Uhr Parallel Vorprogramm am Kundgebungsort u.a.
Musik mit Vitamin D
11.30 Uhr Abmarsch der Demonstrationszüge 13.00 Uhr Beginn der Kundgebung

Begrüßung
Guntram Schneider
Vorsitzender DGB Bezirk Nordrhein-Westfalen Redner/innen Jürgen Peters
1. Vorsitzender der IG Metall Sigrid Reihs Bundesvorsitzende des
Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt in der Ev. Kirche Deutschland
(KDA) Adolf Bauer Präsident Sozialverband Deutschland (SoVD) Schlusswort
Dietmar Hexel Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes

14.30 Uhr Ende der Kundgebung
Rückreise

###############################################################

STUTTGART

Informationen von Menschen aus den sozialen Bewegungen vor Ort:
In Stuttgart finden zwei Demonstrationen statt, die sich in der Stadt
treffen werden. Treffpunkt für den antikapitalistischen Block ist direkt
vor dem Marienplatz (Haltestelle der U1 und U14), Ecke Tübingerstr. /
Hohenstaufenstr. um 11 Uhr. Im Anschluss an die Demonstration gibt es im
Subversiv lecker Volxküche und warme Getränke.

Ort der Kundgebung: Schlossplatz
11.00 bis 11.45 Uhr Auftaktkundgebungen mit Reden und Musik (u.a. die
Band Maracatu auf dem Marienplatz) an den beiden Aufstellorten der
Demonstrationszüge (Marienplatz, Nordbahnhofstraße)
11.45 Uhr Beginn der Demonstrationen
parallel:
12.30 bis 13 Uhr Vorprogramm auf dem Schlossplatz (Kundgebungsort) Musik
von Chain of Fools, Rock- und Soul-Band aus Stuttgart
13 bis 14.30 Uhr Kundgebung
Begrüßung: Rainer Bliesener, Vorsitzender des DGB-Bezirks Baden-Württemberg
Reden:
Michael Sommer, DGB-Vorsitzender
Walter Hirrlinger, Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland Esther
Kuhn-Luz, Wirtschafts- und Sozialpfarrerin, Kirchlicher Dienst der
Arbeitswelt, Evangelische Akademie Bad Boll Mehr Infos:
www.stuttgart.dgb-bw.de

###############################################################

B E R L I N

Auftakt Demonstration der sozialen Bewegungen und der Gewerkschaften am
Roten Rathaus:
ab 10:30 Musik: Platz vor dem Roten Rathaus,
Kundgebung: 11:00 Platz vor dem Roten Rathaus

Demo-Route:
Spandauer Straße - Karl Liebknecht Str. - Unter den Linden - Wilhelm
Str. - Dorotheen Str.
Abschluss: 12:45 Scheidemann Str.

Kundgebung DGB 13:00 Brandenburger Tor
- Vereinbart wurde, dass es einen Aussteigeplatz für
Demonstrationswillige aus Richtung Norden gibt (Karl-Marx-Allee) und aus
Richtung Süden/Westen (Schlossplatz).

- Im Begleitschreiben an alle Busbeauftragten steht, dass es jedem Bus
frei steht, die Leute erst zur Demonstration zu fahren, wenn es von den
Mitfahrenden gewünscht wird und es dem Bus möglich ist, bis 11:15 die
Anfahrorte zu erreichen. (Danach blockieren wir mit der Demonstration
die Fahrstrecke.)

- Sollten nur Einzelne in einem der Busse zur Demonstration gelangen
wollen, dann werden die Busbeauftragten angehalten, diejenigen beim
S-Bahnhof Tiergarten abzusetzen, damit diese mit der S-Bahn bis zum
Hackeschen Markt fahren können und zur Demonstration kommen können.

- Diese Vereinbarung gilt für alle, die sich bis zum Freitag bei ihren
DGB-Regionalbüros oder über das Internet angemeldet haben. Danach gibt
es noch einen Puffer von 3 Bussen. Sollten auch die voll sein, dann
werden nur in den Ausnahmefällen Busse zusätzlich bestellt, wenn eine
ganze Busbesatzung nachgemeldet wird.

- Nach der DGB-Kundgebung sind die Busse beim großen Stern, rund um die
Siegessäule platziert.

- Wenn ihr doch beim zentralen Anfahrort der Kundgebung des
DGB-Bundesvorstandes, Brandenburger Tor, beim großen Stern ankommen
solltet, dann fahrt am besten mit der S-Bahn von der Station Tiergarten
bis zum Hackeschen Markt. Von dort ist der Auftaktort der Demonstration
erreichbar.
Weitere Informationen zur Kundgebung des DGBs am Brandenburger Tor und
zu Mitfahrgelegenheiten durch die Busse der DGB-Regionen erfahrt ihr
beim ORGANISATIONSBÜRO des DGB Berlin/Brandenburg unter der
Telefonnummer: 030 21 240 303 oder unter
http://www.berlin-brandenburg.dgb.de/article/archive/366

Weitere Infos gibt es hier
http://web.mac.com/sab.berlin/iWeb/Web-S...ormationen.html



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Klumpfuß   Klumpfuß ist männlich Zeige Klumpfuß auf Karte FT-Nutzer
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20.10.2006 ~ 08:41 Uhr ~ Klumpfuß schreibt:
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Re: Mindestlohn Beitrag Kennung: 28150
gelesener Beitrag - ID 28150


Das Problem an dem Lohngefüge, wie ich es sehe ist, dass die Lohnsteuer immer höher wird je mehr Stunden man arbeitet. Wenn ich durch meinen AG „gezwungen“ werde mehr zu arbeiten werde ich doppelt bestraft. Erstmal durch weniger Freizeit und dann mit Höheren Steuern für den Staat. Meiner Meinung nach ein Problem. Deshalb wäre es besser bis zu einem gewissen Satz gar keine Lohnsteuer zu zahlen. (würde auch die dämliche Lohnsteuererklärung jedes Jahr wegfallen können).



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28.11.2006 ~ 22:52 Uhr ~ Simson schreibt:
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Re: Mindestlohn Beitrag Kennung: 31845
gelesener Beitrag - ID 31845


Zitat:

Lohnsteigerungen als Lösung?

Gelegentlich wird vor allem aus gewerkschaftlicher Perspektive als Heilmittel für unsere Nachfrageschwäche am Binnenmarkt eine Steigerung der Löhne gefordert ... . Dadurch soll Massenkaufkraft entstehen, die Binnennachfrage ansteigen und somit auch neue Arbeitsplätze entstehen. Dass diese Logik nicht aufgeht, soll anhand eines kurzen Fallbeispiels erläutert werden.

Man stelle sich vor, eine Kaufhauskette wie Karstadt würde allen seinen Mitarbeitern 10 Prozent höhere Löhne zahlen, um dadurch die Kaufkraft zu steigern und das Geschäft zu beleben. Weshalb würde sich dieser Ansatz nicht lohnen? Natürlich würden die Mitarbeiter einen Teil des zusätzlichen Einkommens an den Finanzminister abführen, einen Teil in anderen Geschäften ausgeben und einen weiteren Teil sparen. Von dem, was dann noch übrig ist, also von dem, das tatsächlich wieder bei Karstadt in der Kasse landet, muss wiederum Mehrwertsteuer an den Finanzminister abgeführt werden. Kurzum, es versickert der größte Teil der zusätzlich geschaffenen Nachfrage auf dem Weg.

Wie wäre es aber, wenn man die “Sickerverluste” abschafft und die Zusatznachfrage vollständig wieder zu Karstadt zurückfließt: Die Mitarbeiter müssen das zusätzliche Einkommen nicht versteuern und auch keine Sozialbeiträge abführen. Die Mitarbeiter werden verpflichtet, das gesamte Zusatzgehalt bei Karstadt auszugeben - sie bekommen Einkaufsgutscheine. Wir gehen davon aus, dass sie ihre ohnehin getätigten Einkäufe bei Karstadt dadurch nicht einschränken und es muss auch keine Mehrwertsteuer abgeführt werden. Dann kommt das Zusatzgehalt vollständig in Form von erhöhter Nachfrage zurück zum Unternehmen Karstadt.

Was wäre nun aber für Karstadt gewonnen? Das Unternehmen hat exakt genauso viel Geld in den Kassen wie in dem Fall ohne Gehaltserhöhung, alle Warengutscheine sind wieder zurück geflossen. Aber in den Kaufhausregalen sind deutlich weniger Waren zu finden, denn die Mitarbeiter haben mit den Gutscheinen eingekauft. Die Forderung einer Lohnerhöhung zur Stärkung der Massenkaufkraft ist also eine Aufforderung an die Unternehmen, einen Teil ihrer Waren an die Mitarbeiter zu verschenken! Soll damit die Arbeitslosigkeit reduziert werden können?

Wenn ein einzelnes Unternehmen oder ein Sektor hohe Lohnabschlüsse vereinbart und der Rest der Volkswirtschaft nicht, dann geht der Gedanke der Kaufkraftstärkung für dieses Unternehmen sowieso nicht auf. Das Ganze hätte in jedem Fall nur dann Sinn machen können, wenn alle Wirtschaftssektoren und Betriebe gleichzeitig die Löhne anheben würden. Aber selbst wenn man vermeiden könnte, dass ein Teil der potentiellen Kaufkraftsteigerung auf dem Weg über die Lohnabrechnung, in der Ersparnis oder in der Importwirtschaft versickert, selbst dann würde betriebswirtschaftlich vor allem das Resultat im Vordergrund stehen, dass die Gewinne der Unternehmen deutlich geringer ausfallen, oder dass in vielen Fällen gar Verluste entstehen. Arbeit ist in unserem marktwirtschaftlichen System in privaten Unternehmen organisiert. Wir werden das Problem der Arbeitslosigkeit nicht in den Griff bekommen, wenn Unternehmen in die Insolvenz getrieben werden oder zumindest Anreize zur unternehmerischen Tätigkeit reduziert werden. Lohnerhöhungen ohne rechtfertigende Produktivitätssteigerungen können unter Umständen Betriebsergebnisse derart verschlechtern, dass der Betrieb sich nicht mehr am Markt halten kann und bestehende Strukturen und Arbeitsplätze vernichtet werden. Somit sind Lohnsteigerungen nur in Höhe der Produktivitätssteigerung plus Inflationsausgleich zu befürworten.


Quelle: systemfehler.de



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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29.11.2006 ~ 07:53 Uhr ~ mausi schreibt:
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Re: Mindestlohn Beitrag Kennung: 31870
gelesener Beitrag - ID 31870


Die einzig mögliche Schlussfolgerung aus dem vorliegenden Text:

Der Kapitalismus ist am Ende.

Löhne zahlen zaht sich nicht aus.

Dieser Text ist ein hahnebüschener Unsinn.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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03.12.2006 ~ 23:19 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32056
gelesener Beitrag - ID 32056


Zitat:
Original von mausi
Der Kapitalismus ist am Ende.


Diese Schlußfolgerung halte ich für falsch.
Was krank ist, muß noch lange nicht am Ende sein.

Zitat:
Löhne zahlen zaht sich nicht aus.


Genau. Und aus eben diesem Grund warte ich auf den (ganz bestimmt nicht mehr fernen) Tag, an dem der Unternehmer dem potentiellen Angestellten den Job des Jahres zu folgenden Konditionen auch offiziell anbieten darf und wird.
Ich biete:
*Krisensicheren Arbeitsplatz.
*Leben und Arbeiten für mein Unternehmen,und zwar ohne Pausen, ohne Urlaub, Sondervergütungen oder Rechte irgendeiner Art.
*Einsatz weit über das normale Maß hinaus, z.B. unbezahlte Überstunden.

Ich erwarte:
Flexible,jederzeit abrufbare, arbeitswillige und dankbare junge Menschen, die mein Angebot zu schätzen wissen und aus diesem Grund monatlich einen Betrag in Höhe einer etwaigen Entlohnung meinem Konto gutschreiben lassen.
Die Höhe des Betrages auf VB

Zitat:
Dieser Text ist ein hahnebüschener Unsinn


Ja, aber das wissen die nicht, die ihn verbreiten.
Höchstens die, die ihn verfaßten.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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03.12.2006 ~ 23:30 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32059
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Zitat:
Original von Herasun
Zitat:
Dieser Text ist ein hahnebüschener Unsinn


Ja, aber das wissen die nicht, die ihn verbreiten.
Höchstens die, die ihn verfaßten.

Wer ökonomische Zusammenhänge in einer Gesellschaft, die auf Marktwirtschaft basiert, nicht versteht oder wahrhaben will, kann sie leugnen, ignorieren, bekämpfen oder als Unsinn abtun.



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jandark   jandark ist männlich Zeige jandark auf Karte FT-Nutzer
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04.12.2006 ~ 00:22 Uhr ~ jandark schreibt:
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32064
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Zitat:
Original von Simson
Wer ökonomische Zusammenhänge in einer Gesellschaft, die auf Marktwirtschaft basiert, nicht versteht oder wahrhaben will, kann sie leugnen, ignorieren, bekämpfen oder als Unsinn abtun.


Wir sind eben alles Dummerles. Augenzwinkern
Erklär's uns nochmal, büdde!

Zitat:

... Die Forderung einer Lohnerhöhung zur Stärkung der Massenkaufkraft ist also eine Aufforderung an die Unternehmen, einen Teil ihrer Waren an die Mitarbeiter zu verschenken!


Logo! Mehr Lohn für die Arbeitnehmer bedeutet weniger Gewinn für die Unternehmer.

Zitat:

Soll damit die Arbeitslosigkeit reduziert werden können?


Das hatte früher mal funktioniert. Heute kann man sich leider wieder auf billigen Sklavenmärkten bedienen. Ich meine jetzt mal nicht den Sextourismus nach Asien. Aber an Asien dachte ich grad tatsächlich. Augenzwinkern

Zitat:

Wir werden das Problem der Arbeitslosigkeit nicht in den Griff bekommen, wenn Unternehmen in die Insolvenz getrieben werden oder zumindest Anreize zur unternehmerischen Tätigkeit reduziert werden.


Die Anreize sind auf dem Sklavenmarkt tatsächlich größer.

Zitat:

Lohnerhöhungen ohne rechtfertigende Produktivitätssteigerungen können unter Umständen Betriebsergebnisse derart verschlechtern, dass der Betrieb sich nicht mehr am Markt halten kann und bestehende Strukturen und Arbeitsplätze vernichtet werden. Somit sind Lohnsteigerungen nur in Höhe der Produktivitätssteigerung plus Inflationsausgleich zu befürworten.


Äh, den letzten Satz hätt' ich fast unterschrieben. Aber da fehlt doch noch was, oder? Wo ist denn die Knete geblieben, die jetzt auf dem Sklavenmarkt investiert wird? Und woher kommt diese Knete?


Aber nix für ungut. Unternehmen kaputt zu machen, hätte ja nun wirklich keinen Sinn. Und nach "marktwirtschaftlichen Prinzipien" ist es eben so, wie Simson es mit dem von ihm zitierten Text aufzeigt.
Was ich aber vermisse, ist die Fragestellung, wie denn eine Gesamtgesellschaft mit ihrem Anteil an Nicht-an-diesen-Prinzipien-positiv-teilnehmen-könnenden-Mitgliedern dauerhaft umgehen will?
Der soziale Sprengsatz ist nicht mit verstärkter Überwachung zu lösen. Es reicht doch eigentlich, wenn wir uns vor Terroristen fürchten müssen, die von außerhalb unseres Landes kommen?

Und da treffen wir uns wieder bei der Globalisierung.


gruß

jandark



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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04.12.2006 ~ 10:16 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32078
gelesener Beitrag - ID 32078


Zitat:
Original von jandark
Zitat:
Original von Simson
Wer ökonomische Zusammenhänge in einer Gesellschaft, die auf Marktwirtschaft basiert, nicht versteht oder wahrhaben will, kann sie leugnen, ignorieren, bekämpfen oder als Unsinn abtun.


Wir sind eben alles Dummerles. Augenzwinkern
Erklär's uns nochmal, büdde!

Ne, aber ich bin von mausi und Herasun als Verbreiter von Unsinn hingestellt worden und Herasun hat mir zusätzlich noch unterstellt, daß ich nicht weiß, welchen Unsinn ich verbreite.

Ich kann höchstens Marktwirtschaft noch mal kurz auf den Punkt bringen:

Wenn ein Unternehmer ein funktionierendes Unternehmen betreiben will, dann muß er Produkte oder Dienstleistungen herstellen bzw. anbieten, die von Kunden auch tatsächlich gekauft werden. Das Unternehmen muß bestehende Nachfragewünsche erfüllen oder neue Nachfragewünsche wecken.

Wenn ein Arbeitnehmer einen Arbeitsplatz haben will, braucht er ein solches Unternehmen als Arbeitgeber.

Die Löhne müssen in einem angemessen Verhältnis zur Wirtschaftskraft des Unternehmens stehen, wenn das Unternehmen langfristig funktionieren soll.

Zeit für höhere Löhne ist es dann, wenn die Wirtschaftskraft eines Unternehmens steigt. Die Arbeitnehmer werden dann an der steigenden Wirtschaftskraft angemessen beteiligt. Bei sinkender Wirtschaftskraft sind unter Umständen Entlassungen oder sinkende Löhne notwendig, um das Unternehmen überhaupt am Überleben zu erhalten. Bei einem Niedergang des ganzen Unternehmens würden alle Arbeitsplätze verschwinden.

Zum Abbau von Arbeitslosigkeit wäre es notwendig, daß in bestehenden Unternehmen mehr Arbeitsplätze entstehen bzw. daß neue Unternehmen entstehen, die oben genannte Bedingungen erfüllen.


Dieser Beitrag wurde 3 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 04.12.2006 10:59.



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mausi   mausi ist weiblich Zeige mausi auf Karte FT-Nutzerin
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04.12.2006 ~ 11:15 Uhr ~ mausi schreibt:
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RE: Mindestlohn Beitrag Kennung: 32079
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Zitat:
Original von Simson

Ne, aber ich bin von mausi und Herasun als Verbreiter von Unsinn hingestellt worden und Herasun hat mir zusätzlich noch unterstellt, daß ich nicht weiß, welchen Unsinn ich verbreite.


Das habe ich nicht behauptet. Ich bezog mich mit meinen Schlussfolgerungen nur auf den Text, nicht auf den, der ihn gepostet hat.

Ich halte es persönlich übrigens mit der Agenda 30/10 als Grundlage für Alle. 30 Stunden maximale Wochenarbeitszeit bei 10,- Euro Mindestlohn um die noch vorhandene Arbeit ein wenig gerechter zu verteilen, so lange nicht Konsenz darüber besteht, wie man mit den von Lohnarbeit freigestezten Menschen vernünftig umgeht.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von mausi: 04.12.2006 11:21.



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