Forum-Thueringen | Deutschlandpolitik | Geldsegen für Siemens-Vorstände

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Adeodatus
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18.09.2006 ~ 11:40 Uhr ~ Adeodatus schreibt:

Geldsegen für Siemens-Vorstände

Beitrag Kennung: 24398

Wie denken unsere Wirtschaftsbosse wirklich hier mal ein Artikel zum Siemens Konzern. Mehrmals wurden Meldungen verbreitet wie schlecht es dem Konzern geht und wie wichtig ein Jobabbau sei. Hier nun mal eine Meldung über die sich ein kleiner Teil der Beschäftigten Riesig freuen wird.

Zitat:

Während zahlreiche Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze bangen, können die Vorstandsmitglieder im nächsten Geschäftsjahr mit kräftigen Gehaltserhöhungen rechnen. Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer plant Anhebungen von durchschnittlich 30 Prozent. München - „Ich habe mir die Vergütung von Vorständen anderer DAX- Unternehmen genau angesehen, mit zahlreichen Fachleuten gesprochen und sogar Gutachtgen eingeholt“, sagte Aufsichtsratschef Pierer dem Nachrichtenmagazin "Spiegel".

Dabei habe er festgestellt, dass die Siemens-Vorstände nach drei Jahren ohne Gehaltserhöhung inzwischen am unteren Ende vergleichbarer Unternehmen liegen. Statt alle drei Jahre, wie bisher üblich, will er die Bezüge der obersten Topmanager des Konzerns künftig in kürzeren Abständen überprüfen, um Einkommenssprünge, wie jetzt geplant, zu vermeiden. Die erfolgsabhängigen Zieleinkommen der Vorstände sollen um 20 Prozent erhöht werden. Die Einkommen aus dem direkten Bezug von Aktien sollen um 50 Prozent steigen. Im Gegenzug sollen dafür künftig sämtliche Aktienoptionen wegfallen.

Viele Mitarbeiter müssen sich hingegen auf Lohnkürzungen einstellen. Vor allem bei der verlustreichen IT-Tochter SBS werden Lohnkürzungen oder Arbeitszeitverlängerungen erwartet. Für Unruhe im Konzern sorgen seit Monaten auch die Pläne für ein Gemeinschaftsunternehmen mit Nokia. Durch die Zusammenlegung werden Tausende Arbeitsplätze wegfallen.

Die Siemens-Führungsspitze hat laut „Spiegel“ auch bei der Wohnungssuche Vorteile. Die „Berliner Vermögensverwaltung“ (BBV), eine vor mehr als 45 Jahren gegründete Firma, halte zurzeit rund 100 Immobilien in ihrem Bestand, um sie an Vorstände zu verpachten oder zu vermieten. Grundstücke oder Häuser aus dem BBV- Portfolio seien den Bewohnern noch bis Anfang der neunziger Jahre zum Buchwert verkauft worden. Auch Siemens-Chef Klaus Kleinfeld nutze gegen Zahlung einer marktüblichen Erbpacht ein 3500 Quadratmeter großes Grundstück aus dem Bestand der BBV im Münchner Nobelvorort Grünwald.

Quelle www.welt.de
Artikel erschienen am 17.09.2006

Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 18.09.2006 11:43.

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Olsens Egon
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04.10.2006 ~ 16:26 Uhr ~ Olsens Egon schreibt:

Beitrag Kennung: 26216

Aus finanzpolitischer Sicht hat es Siemens sicher genau richtig gemacht. Denn stagniert der Mobilfunkmarkt, gibt es wieder die kleinen fiesen Börsenspekulanten die die komplette Siemensaktie auf Talfahrt bringen.

Aus sozialpolitischer Sicht natürlich eine riesengroße Schweinerei, da sich der Vorstand für diesen Deal ein sattes Extra für das eigene Bankkonto genehmigt hat.
Nur leider geht es in der Wirtschaft nicht um einzelne Schicksale von Arbeitnehmern, sondern darum möglichst schnell möglichst große Gewinne zu machen. Das durften wir 1990 schon ganz schnell lernen.

Was zurzeit bei BenQ abläuft ist ein Lehrstück des Kapitalismus und der Ausbeuterei des Deutschen Arbeiters durch eine Weltweit Operierenten völlig skrupellosen Managerclique, zuerst zwingt Siemens seine Arbeiter in seinen Handywerken auf dreißig Prozent ihres Einkommens zu verzichten, mit dem versprechen dadurch ihre Arbeitsplätze zu sichern, danach verkauft Siemens diese Handysparte nach Taiwan an BenQ und steckt mehrere Millionen Euro in die Tasche. BenQ lässt dann die Übernommenen Werke ein Jahr weiterlaufen, gerade solange um alle Handypläne und die Lizenzen nach Taiwan zu schaffen und was sonst noch von wert war.

Danach sagt man die Deutschen Werke seien pleite und entlässt alle Arbeiter. Das stinkt doch zum Himmel, für mich war das schon vorher mit Siemens abgemacht, weil sich Siemens die Hände nicht selbst schmutzig machen wollte, hat man die Drecksarbeit die Taiwanesen machen lassen!

So ist Siemens auf bequeme weise 3000 Arbeiter losgeworden und Benq hat die Pläne und Handylizenzen. Die Krönung des ganzen ist das Siemens heute den Empörten spielt, hinter den Kulissen reiben sich doch die Siemensmanager die Hände, da man 3000 Arbeiter losgeworden ist, und sich auch noch deren Abfindung spart, die sie von Benq eh nicht bekommen.

Ich hoffe daran denkt in Zukunft jeder Deutsche Käufer wenn er ein Produkt von Siemens kauft!

*videodok*	FT-Nutzer 457 geschriebene Beiträge
	Wohnort: Gera
08.10.2006 ~ 00:32 Uhr ~ videodok schreibt:

im Forum Thüringen seit: 08.11.2002
0 erhaltene Danksagungen

Beitrag Kennung: 26462

Vielleicht reden wir ja in einem Jahr zum gleichen Thema über VW. Dort redet man doch auch schon von "Opfern" die die Arbeitnehmer zu tragen haben. Es sollten wohl alle nur 28,5 Stunden arbeiten. Selbst dann würde die Arbeit wohl noch nicht für alle reichen.

Adeodatus
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09.11.2006 ~ 16:19 Uhr ~ Adeodatus schreibt:

Beitrag Kennung: 30441

3 Milliarden Euro Gewinn
(diepresse.com) 09.11.2006
Deutschlands größter Elektrokonzern konnte den Gewinn um 38 Porzent steigern.

Der Konzernumbau bei Siemens zeigt Wirkung. Deutschlands größter Elektrokonzern konnte im Geschäftsjahr 2005/06 den Gewinn unter dem Strich auf 3,1 Milliarden Euro um 38 Prozent steigern. Das operative Ergebnis der Bereiche legte um zwölf Prozent auf knapp 5,3 Mrd. Euro zu. Siemens kündigte an, im April 2007 die ehrgeizigen Renditeziele in allen Bereichen zu erreichen. Vorstandschef Klaus Kleinfeld sagte: "Wir waren noch nie so stark aufgestellt wie jetzt.

Alle Sparten außer Kommunikation und Kraftwerk verbuchten ein Ergebnisplus.
Der Umsatz zog um 16 Prozent auf 87,325 Mrd. Euro an, der Auftragseingang verbesserte sich um 15 Prozent auf 96,259 Mrd. Euro.

Siemens hatte seine kriselnde Handysparte im Sommer 2005 an den taiwanischen Konzern BenQ verschenkt. Im September 2006 meldete die deutsche Tochter BenQ Mobile mit rund 3.000 Mitarbeitern Insolvenz an. (Ag.)

http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?ch...rt=eo&id=597743

*gastli*	FT-Nutzer 32.050 geschriebene Beiträge
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09.11.2006 ~ 18:59 Uhr ~ gastli schreibt:

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Beitrag Kennung: 30470

Da es erfolgversprechend ist schalte ich hiermit eine weltweite Kleinanzeige.

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*Pfiffikus*	FT-Nutzer 6.778 geschriebene Beiträge
	Wohnort: Debschwitz
09.11.2006 ~ 19:16 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:

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Beitrag Kennung: 30473

Gastli,

du darfst nur verschenken, was auch wirklich dir gehört.

*Herasun*	FT-Nutzerin 2.322 geschriebene Beiträge
	Wohnort: Gera
09.11.2006 ~ 20:16 Uhr ~ Herasun schreibt:

im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Beitrag Kennung: 30491

Ja, aber diese Regierung gehört doch @ gastli, dir,@ Pfiffikus, meiner Wenigkeit und auch all den anderen hier und anderswo in diesem Land.
Oder verstehe ich da mal wieder Demokratie falsch? großes Grinsen

*Pfiffikus*	FT-Nutzer 6.778 geschriebene Beiträge
	Wohnort: Debschwitz
09.11.2006 ~ 20:44 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:

im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1307 erhaltene Danksagungen

Beitrag Kennung: 30497

Dann kann er maximal seinen Anteil anbieten, aber nicht die ganze Regierung!

*Herasun*	FT-Nutzerin 2.322 geschriebene Beiträge
	Wohnort: Gera
09.11.2006 ~ 21:04 Uhr ~ Herasun schreibt:

im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen

Beitrag Kennung: 30499

Na, meinen Anteil bekommt er jedenfalls zu seinem dazu.
Wichtig ist mir dabei vor allem:
Rücknahme ausgeschlossen.

Adeodatus
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10.11.2006 ~ 15:28 Uhr ~ Adeodatus schreibt:

Beitrag Kennung: 30572

Also meinen Teil gibt es auch dazu @ gasti falls ein Gebot kommt ich helfe beim Einpacken.

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