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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Namen auf Granit: 100.000 vermisste Stalingrad-Kämpfer » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Namen auf Granit: 100.000 vermisste Stalingrad-Kämpfer
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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



08.09.2006 ~ 10:03 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Namen auf Granit: 100.000 vermisste Stalingrad-Kämpfer Beitrag Kennung: 22809
gelesener Beitrag - ID 22809


Von Stefan Voß
Ihre Spur verlor sich Anfang 1943 in der erbarmungslosen Kälte der Wolgasteppe. Mehr als 100.000 deutsche Soldaten gelten seit der Niederlage der Wehrmacht im Kessel von Stalingrad als vermisst. Niemand weiß, ob sie im Kampf ihr Leben ließen, auf der Flucht erfroren oder auf dem Weg in die sowjetische Kriegsgefangenschaft verhungerten. Zum Gedenken an jene Vermissten weiht der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge an diesem Samstag an der Wolga Steinblöcke mit den Namen von exakt 103.234 vermissten deutschen Soldaten ein.

Auf dem Soldatenfriedhof Rossoschka bei Wolgograd, dem früheren Stalingrad, liegen 107 große Granitwürfel über das Steppengras verteilt. Ganz in der Nähe sind die sterblichen Überreste von 48 000 deutschen Soldaten zur letzten Ruhe gebettet. Ein schlichtes Feldkreuz überragt die bewusst ungeordnet platzierten Blöcke. Hinter den Namen steht das Geburtsdatum und dann bei den allermeisten die Monate Dezember 1942 oder Januar 1943.

In jenen Wochen wurde die 6. Armee von General Friedrich Paulus vernichtet. Die verlorene Entscheidungsschlacht um Stalingrad leitete die Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg ein. Selbst 63 Jahre später löst der Name Stalingrad in Russland wie in Deutschland Schaudern aus. Russische Historiker schätzen, dass bei der mehrmonatigen Schlacht um Stalingrad 1,7 Millionen Rotarmisten starben oder als vermisst gemeldet wurden. Deutsche Schätzungen beziffern die Verluste der Wehrmacht und ihrer Verbündeten mit einigen hunderttausend Mann.

Auf russischer Seite weicht das anfängliche Misstrauen gegen die Aktivitäten des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge vielerorts einer wachsenden Zustimmung. Zur Einweihung der Granitwürfel werden nicht nur 350 Angehörige und ehemalige Kriegsteilnehmer aus Deutschland, sondern auch russische Veteranen erwartet.

«Je mehr Namen der Gestorbenen und Vermissten wir zusammentragen, desto besser ist das auch für die heutigen Bewohner von Wolgograd», sagt Swetlana Argaszewa vom Museum «Stalingrader Schlacht» im heutigen Wolgograd. «Es ist schwer, auf Gräbern zu leben», betont die Historikerin. Überall in der Gegend, ob im Stadtzentrum oder im Steppendorf, leben die Menschen mit dieser bedrückenden Gewissheit.
«Man muss nur 20 oder 30 Zentimeter Erde abtragen und schon wird man vielerorts fündig», berichtet Argaszewa. Erst vor kurzem sei bei Straßenbauarbeiten mitten in Wolgograd ein Massengrab mit den Leichen von 90 Rotarmisten und 2 Deutschen freigelegt worden. Auch bei Erdarbeiten für den Bau der U-Bahn stießen Arbeiter gleich auf mehrere Gräber deutscher Soldaten.

Auf russischer Seite dürfte das Projekt, die Vermissten aus Stalingrad mit Namenstafeln zu ehren und den Angehörigen damit einen Ort des persönlichen Gedenkens zu schaffen, keine Nachahmung finden. «Unsere Menschen wollen reale Beerdigungen der Kriegstoten. Eine symbolische Bestattung ist nicht gewünscht», zitiert Argaszewa die Ergebnisse einer Umfrage im Gebiet Wolgograd.

Angesichts der gewaltigen Zahl vermisster Soldaten und Zivilisten auf russischer Seite sei ein solches Projekt ohnehin schwer realisierbar. «Dann müsste an jedem Haus in der Stadt eine Tafel mit den Namen von mindestens 15 Opfern stehen», sagt die Historikerin. U(N24.de, dpa)

http://www.n24.de/politik/ausland/index....090714010421221



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