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orca hat am 20. August 2016 um 12:39 Uhr folgendes geschrieben:
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Pfiffikus hat am 20. August 2016 um 00:14 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn nicht alle Menschen in gut bezahlte Jobs hinein finden können |
... so liegt das daran, daß es schlecht bezahlte Arbeit gibt. Und wer zahlt schlecht? Die Kapitalisten, deren Marionettenstaat, die Staatstreuen Kirchen ... |
Jetzt bin ich aber verblüfft. Muss ich Dir wirklich noch erzählen dass Unternehmen gewinnorientiert arbeiten? Gerne kannst Du es auch profitorientiert nennen. Und bei diesem Überangebot an Arbeitskräften müssen sie eben nicht mehr zahlen, als am Markt üblich. Die zulässige Untergrenze stellt eben den Mindestlohn dar.
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orca hat am 20. August 2016 um 12:39 Uhr folgendes geschrieben:
Wen muß und kann man also zur Zahlung höherer Löhne zwingen? |
Jemanden, der auf dem Markt nicht genügend geeignete Bewerber findet.
Bei manchen Jobs klappt das ganz gut. Zum Beispiele Ingenieure in vielen Branchen des Maschinenbaus. Zum Beispiel bei Spitzensportlern in Sportarten, die beim Publikum beliebt sind. Und gewiss auch bei der Berufsgruppe der Manager. Du magst es wahrscheinlich das "Stehkragenproletariat" nennen. Schwupps-schon zahlen die profitgeilen Unternehmen sehr sehr auskömmliche Gehälter, weil das Personal nicht anders zu rekrutieren ist.
Rein theoretisch könnte man auch das Angebot verknappen. Die Putzkräfte könnten in so eine Art Generalstreik treten. Damit verknappt sich das Angebot und das Unternehmen wird mehr zahlen müssen. Aber wie gesagt, gegenwärtig halte ich das nur für eine theoretische Option.
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orca hat am 20. August 2016 um 12:39 Uhr folgendes geschrieben:
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Pfiffikus hat am 20. August 2016 um 00:14 Uhr folgendes geschrieben:
Die Unternehmen werden immer wieder Leute finden, die für Niedriglöhne putzen müssen. |
Ach, immer diese verschleierung der Täter! Das muß heißen Kapitalisten, Ausbeuter oder Schmarotzer und nicht "die Unternehmen". |
Marktteilnehmer ist erstmal das Unternehmen, meist als juristische Person. Natürlich kann ein Einzelunternehmer Eigentümer und Marktteilnehmer in Personalunion sein.
Natürlich steht hinter anderen Unternehmensformen ein oder mehrere Kapitalisten. Aber nicht mehr als Marktteilnehmer.
Du zählst hier diverse Bezeichnungen für die Kapitalisten auf. Du kannst sie auch als "Helfer" bezeichnen. Denn sie helfen Millionen von geringqualifizierten Menschen, den Arbeitsprozess zu organisieren und ihre Arbeitskraft in einer globalisierten Welt zu vermarkten.
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Pfiffikus hat am 20. August 2016 um 00:14 Uhr folgendes geschrieben:Pfiffikus,
der dabei bleibt, dass eine richtige und gute Ausbildung sehr hilfreich für einen auskömmlichen Job ist |
Tja, aber zu den Dingen, die in der B'R'D schon immer lausig laufen, aber in den letzten Jahren nochmal kaputtgekürzt wurden, gehören Bildung und Ausbildung. |
An dieser Stelle gebe ich Dir Recht.
Praktisch kann ich Dir versichern, dass einem nicht zu vernachlässigenden Anteil von Heranwachsenden wesentlich mehr Bildungsinhalte angeboten werden, als sie aufzunehmen bereit sind. Da bin ich offenbar nicht der Einzige, der das so sieht.
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61diddi hat am 20. August 2016 um 13:02 Uhr folgendes geschrieben:
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Pfiffikus schrieb am 20.08.2016 um 0:41 Uhr:
Pfiffikus,
der dabei bleibt, dass eine richtige und gute Ausbildung sehr hilfreich für einen auskömmlichen Job ist |
Das sieht die Generation Praktikum heute ein wenig anders. |
Pfiffikus,
der darauf verweist, dass auch die von gastli verlinkte Doktorin der brotlosen Kunst nicht bereit war, die Umschulung zur kaufmännischen Fachkraft bereit war
Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 20.08.2016 14:12.
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