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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Man kann nicht auf Gewalt setzen » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Man kann nicht auf Gewalt setzen
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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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18.06.2008 ~ 11:26 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
images/avatars/avatar-1861.jpg im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
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Man kann nicht auf Gewalt setzen Beitrag Kennung: 141179
gelesener Beitrag - ID 141179


Immer wieder hört man erschreckende Meldungen von Gewalttaten die aus allen politischen Lagern kommen. Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele? Nein, das kann es doch meiner Meinung nach nicht sein. Die Menschen der ehemaligen DDR haben 1989 bewiesen das eine friedliche Revolution möglich ist. Sicherlich ist die Revolution nicht so verlaufen wie es viele damals wollten. Es war wohl eher eine Kapitulation vor dem Kapital. Ein zweiter Anlauf, der eines Tages kommen wird, muss erfolgreicher sein. Das sind wir auch all jenen Opfern schuldig die für ein besseres Deutschland ihr Leben lassen mussten.



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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
1.622 geschriebene Beiträge
Wohnort: Erfurt/Jena



18.06.2008 ~ 13:16 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
im Forum Thüringen seit: 20.09.2007
4 erhaltene Danksagungen
RE: Man kann nicht auf Gewalt setzen Beitrag Kennung: 141188
gelesener Beitrag - ID 141188


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 18. Juni 2008 um 11:26 Uhr folgendes geschrieben:
Immer wieder hört man erschreckende Meldungen von Gewalttaten die aus allen politischen Lagern kommen. Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele? Nein, das kann es doch meiner Meinung nach nicht sein. Die Menschen der ehemaligen DDR haben 1989 bewiesen das eine friedliche Revolution möglich ist. Sicherlich ist die Revolution nicht so verlaufen wie es viele damals wollten. Es war wohl eher eine Kapitulation vor dem Kapital. Ein zweiter Anlauf, der eines Tages kommen wird, muss erfolgreicher sein. Das sind wir auch all jenen Opfern schuldig die für ein besseres Deutschland ihr Leben lassen mussten.


Die "Revolution" war friedlich, weil BEIDE Seiten es so wollten. Die Demonstranten auf der einen Seite und die Regierung sowie die Sowjets auf der anderen Seite. Genau das ist der Punkt: wenn eine Seite Gewalt anwendet, dann hat die andere Seite zwei Möglichkeiten: die Gewalt über sich ergehen lassen oder sich wehren.

Wenn man sich anschaut, was Stauffenberg und andere gemacht haben, dann war das auch Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele. Die Aufständischen im Warschauer Ghetto haben auch Gewalt benutzt, um ein politisches Ziel zu erreichen. Wie bewertest Du das denn?

Die Frage, ob man Gewalt einsetzen soll, oder nicht, ist also nicht so pauschal zu beantworten. Freilich kann man sich vornehmen, ohne Gewalt auszukommen. Aber es liegt eben nicht immer nur an einem selbst...

Gewalt ist in der Konsequenz manchmal ein sehr effektives Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele. Und schließlich muss man nochmal trennen zwischen Gewalt gegen Sachen und gegen Menschen, oder auch zwischen Gewalt im juristischen Sinne und anderen Definitionen...


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von die_gute_fee: 18.06.2008 13:22.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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18.06.2008 ~ 20:01 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
12 erhaltene Danksagungen
RE: Man kann nicht auf Gewalt setzen Beitrag Kennung: 141225
gelesener Beitrag - ID 141225


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 18. Juni 2008 um 11:26 Uhr folgendes geschrieben:

Immer wieder hört man erschreckende Meldungen von Gewalttaten die aus allen politischen Lagern kommen.

Ach ja? Christdemokraten/-soziale, Sozialdemokraten und Liberale begehen immer wieder Gewalttaten? Das wußte ich ja noch gar nicht.

@ die_gute_fee:

Daß in einer Diktatur unter Umständen Gewalt als Gegenwehr oder zum Sturz der Diktatur angewandt werden muß, ist doch eigentlich nicht ganz abwegig oder unlogisch. In einer Demokratie sollte es doch auch ohne Gewalt gehen. Oder?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 18.06.2008 20:05.



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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18.06.2008 ~ 20:15 Uhr ~ aeffchen schreibt:
images/avatars/avatar-1475.gif im Forum Thüringen seit: 24.07.2006
36 erhaltene Danksagungen
RE: Man kann nicht auf Gewalt setzen Beitrag Kennung: 141228
gelesener Beitrag - ID 141228


Zitat:
Simson hat am 18. Juni 2008 um 20:01 Uhr folgendes geschrieben:



Zitat:
Fuchs Bernie hat am 18. Juni 2008 um 11:26 Uhr folgendes geschrieben:

Immer wieder hört man erschreckende Meldungen von Gewalttaten die aus allen politischen Lagern kommen.

Ach ja? Christdemokraten/-soziale, Sozialdemokraten und Liberale begehen immer wieder Gewalttaten? Das wußte ich ja noch gar nicht.


Naja, da bräuchte man eine Statistik die wohl keiner hat.
Für mich wäre es aber sehr unwahrscheinlich das unter den Gewalttätern nicht welche sind die eben diese Parteien gewählt haben.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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18.06.2008 ~ 20:25 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Man kann nicht auf Gewalt setzen Beitrag Kennung: 141233
gelesener Beitrag - ID 141233


simson sagte:

Zitat:
Ach ja? Christdemokraten/-soziale, Sozialdemokraten und Liberale begehen immer wieder Gewalttaten? Das wußte ich ja noch gar nicht.


Habe dazu erst heute einen sehr interessanten Kommentar im RBB(Nachfolger des SFB) gehört wo man sagte das politischer Extremismus nach rechts und links seinen Ursprung in der Mitte der Gesellschaft hat und das betrifft ja wohl auch die CDU/CSU , FDP und SPD. An den letzten Chaostagen in Berlin (brennende Autos, Mülltonnen) waren ja wohl auch Jusos (Unterorganisation der SPD) beteiligt. Oder siehst du das anders?

@äffchen
Eine Statistk dazu gibt es, nämlich der Verfassungsschutzbericht der jeweiligen Jahre. Im Bericht 2007 steht z.B. das die Anzahl linksextremer Straftaten zugenommen, die im rechtsextremen Lager dagegen abgenommen haben. Aber Extremismus macht vor keiner Schicht der Gesellschaft halt. Das kann man dort alles nachlesen.



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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18.06.2008 ~ 20:31 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: Man kann nicht auf Gewalt setzen Beitrag Kennung: 141235
gelesener Beitrag - ID 141235


Aber da steht auch nicht wer wen gewählt hat und genau das würde die Frage klären.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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18.06.2008 ~ 20:43 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Man kann nicht auf Gewalt setzen Beitrag Kennung: 141236
gelesener Beitrag - ID 141236


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 18. Juni 2008 um 20:25 Uhr folgendes geschrieben:

simson sagte:

Zitat:
Ach ja? Christdemokraten/-soziale, Sozialdemokraten und Liberale begehen immer wieder Gewalttaten? Das wußte ich ja noch gar nicht.


Habe dazu erst heute einen sehr interessanten Kommentar im RBB(Nachfolger des SFB) gehört wo man sagte das politischer Extremismus nach rechts und links seinen Ursprung in der Mitte der Gesellschaft hat und das betrifft ja wohl auch die CDU/CSU , FDP und SPD.

Die Mitte einer demokratischen Gesellschaft lehnt Gewalt ab und steht zum alleinigen Gewaltmonopol des Staates, das demokratisch legitimiert und kontrolliert sein muss.

Zitat:
Fuchs Bernie hat am 18. Juni 2008 um 20:25 Uhr folgendes geschrieben:
An den letzten Chaostagen in Berlin (brennende Autos, Mülltonnen) waren ja wohl auch Jusos (Unterorganisation der SPD) beteiligt. Oder siehst du das anders?

Die Jusos tendieren sehr zum linken Spektrum der Gesellschaft. Es ist sehr zu bedauern, wenn diese Tendenz dann auch Gewaltbereitschaft beinhaltet. Mit dem Älter- und Vernünftigerwerden schwinden solche Tendenzen in der Regel.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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18.06.2008 ~ 21:01 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Man kann nicht auf Gewalt setzen Beitrag Kennung: 141239
gelesener Beitrag - ID 141239


Simson sagte:

Zitat:
Die Mitte einer demokratischen Gesellschaft lehnt Gewalt ab und steht zum alleinigen Gewaltmonopol des Staates, das demokratisch legitimiert und kontrolliert sein muss.


Ja wenn es tatsächlich eine demokratische Gesellschaft dem Ursprungswesen nach wäre hättest du sogar recht. Hartz IV ist auch eine Form von Gewalt und das wurde in der Mitte der Gesellschaft SPD/Grüne beschlossen. Oder ist die Brechung der Chancen von den Ärmsten der Gesellschaft etwa keine Form von Gewalt?
Gewalt ist nicht nur wenn jemand aufs Maul kriegt. Auch soziale Unsicherheit, Zerstörung der Zukunft vieler Menschen ist für mich eine Form von Gewalt an deren Umsetzung auch die CDU/CSU und FDP beteiligt sind.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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18.06.2008 ~ 21:50 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Man kann nicht auf Gewalt setzen Beitrag Kennung: 141250
gelesener Beitrag - ID 141250


Deine Aussage ist in meinen Augen wieder eine typische Methode, wie sie hier bereits auch von U. Walluhn, Torsten/Verstoßener/felixed und anderen angewendet wurde: Begriffe werden bei Argumentationsnot oder nach eigenen Bedürfnissen umgedeutet.

Über die Hartz IV-Gesetzgebung kann man wie über alles andere auch diskutieren.

Aber: Hartz IV-Leistungen sind keine Gewalt. Hartz IV-Leistungen, die aus Steuermitteln von Bürgern und Unternehmen finanziert werden, werden auf Antrag und bei bestehender Bedürftigkeit sowie Vorliegen von Leistungsvoraussetzungen gewährt. Früher gab es dafür das Arbeitslosengeld II bzw. die Sozialhilfe. Für die Gewährung von Sozialhilfeleistungen wurden Angehörige früher stärker als unter der heutigen Hartz IV-Gesetzgebung in Anspruch genommen.

Über Menschen, die aus objektiven Gründen nicht mehr arbeiten können, die aber mit gleichen oder gar noch geringeren finanziellen Mitteln wie ein arbeitsfähiger Hartz IV-Leistungsempfänger auskommen müssen, redet normalerweise niemand, der sonst die Fahne der sozialen Gerechtigkeit vor sich her schwenkt.

Soviel zur Redlichkeit und zum moralischen Anspruch Deiner Argumentation, die erkennbar vom eigentlichen Thema weglenken soll.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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18.06.2008 ~ 22:29 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Man kann nicht auf Gewalt setzen Beitrag Kennung: 141264
gelesener Beitrag - ID 141264


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 18. Juni 2008 um 11:26 Uhr folgendes geschrieben:
Immer wieder hört man erschreckende Meldungen von Gewalttaten die aus allen politischen Lagern kommen. Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele?


Hmm, meinst Du die staatliche Gewalt zur Einschüchterung und Niederhaltung fortschrittlicher Kräfte? Wie sie in HEIL!gendamm inclusive rechtswidriger Übergriffe praktiziert wurde? Da gebe ich Dir Recht. Meinst Du die politische Gewalt, welche uns ungefragt unter das Diktat eines faschistoiden "EU-Vertrages zwingen will, welche uns nur erspart blieb, weil in EINEM Staat, der Republik Irland, das Volk noch gefragt wird? Ja, die ist unerträglich.

Zitat:
Fuchs Bernie hat am 18. Juni 2008 um 11:26 Uhr folgendes geschrieben:
Nein, das kann es doch meiner Meinung nach nicht sein. Die Menschen der ehemaligen DDR haben 1989 bewiesen das eine friedliche Revolution möglich ist.


Hier setzte der Staat eben keine Gewalt gegen seine Bürger ein, wie sie hierzustaate üblich ist. Weshalb wir nun dem jetzigen Staat und seiner Gewalt ausgesetzt sind.

Was eben keine "friedliche Revolution" war, sondern eine seitens des Staates nicht gewaltsam verhinderte Konterrevolution.

Bei aller Sympathie für Dich äußerst Du Dich manchmal erschreckend undifferenziert und von der bürgerlichen Propaganda beeinflußt.



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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
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19.06.2008 ~ 01:02 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Man kann nicht auf Gewalt setzen Beitrag Kennung: 141284
gelesener Beitrag - ID 141284


Zitat:
Simson hat am 18. Juni 2008 um 20:01 Uhr folgendes geschrieben:
Daß in einer Diktatur unter Umständen Gewalt als Gegenwehr oder zum Sturz der Diktatur angewandt werden muß, ist doch eigentlich nicht ganz abwegig oder unlogisch. In einer Demokratie sollte es doch auch ohne Gewalt gehen. Oder?


Eben das meine ich ja: es gibt Situationen, da geht es nicht ohne. Eine pauschale Ablehnung von Gewalt ist Unsinn. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn es ohne Gewalt ginge, gerade in der Demokratie. Weil wir Menschen aber nicht fehlerlos sind, muss man sich eben auch manchmal in einer Demokratie mit Gewalt helfen.

was bernie über die jusos sagt, halte ich für unsinn. man kann zudem nicht von einzelnen auf alle schließen. so mancher marxist hat den ein oder anderen auf dem gewissen...deswegen kann man nicht behaupten, marxisten wären gewalttätig.
aber dass nun hartz4 als Gewalt bezeichnet wird, spricht bände und demonstriert hiliflosigkeit angesichts sachlicher gegenargumente.
wenn man bernies argumentation übernimmt, müsste man die "bürgerratsdemo" oder so manche ergüsse von bernie, walluhn & co hier im forum als gewalt werten (psychische) gewalt werten...



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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19.06.2008 ~ 07:23 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
images/avatars/avatar-1861.jpg im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
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RE: Man kann nicht auf Gewalt setzen Beitrag Kennung: 141297
gelesener Beitrag - ID 141297


simson sagte:

Zitat:
Aber: Hartz IV-Leistungen sind keine Gewalt. Hartz IV-Leistungen


Klar, wer es nicht bekommt empfindet es auch nicht so. Durch die Ausnutzung der Machtbefugnisse wird, wenns sein muss, bei den Ärmsten der Gesellschaft auf Teufel komm raus gespart. Falls der Arbeitslose nicht spurt, gibts Leistungsentzug o.ä. Wenn das keine Gewalt sit?

simson sagte:

Zitat:
Aber: Hartz IV-Leistungen sind keine Gewalt. Hartz IV-Leistungen, die aus Steuermitteln von Bürgern und Unternehmen finanziert werden, werden auf Antrag und bei bestehender Bedürftigkeit sowie Vorliegen von Leistungsvoraussetzungen gewährt


Eben auch hier besteht für mich eine große Ungerechtigkeit. Entweder Hartz IV steht allen zu, auch wenn sie nicht bedürftig sind. Man bestraft so jene welche für schlechte Zeiten beizeiten etwas sparen konnten während andere jeden Cent durchbrachten auf Mallorca o.ä. Was würdest du sagen wenn du erst wieder Lohn bekommst wenn du bedürftig bist und ansonsten von dir verlangt wird: "Brauchen sie erst mal ihre Ersparnisse auf?" Übrigens der Schonbetrag für Hartz IV-Empfänger ist auch der blanke Witz nämlich 150 € pro Lebensjahr, also weniger als 50 Cent pro Tag. Dies alles sind Formen von Gewalt meiner Ansicht nach. Alle die das verzapft haben können sicher sein das sie nie wieder bei irgendeiner Wahl irgendeine Stimme von mir bekommen.
Dein Gerechtigkeitsempfinden finde ich schon sehr merkwürdig simson.

simson sagte:

Zitat:
Über Menschen, die aus objektiven Gründen nicht mehr arbeiten können, die aber mit gleichen oder gar noch geringeren finanziellen Mitteln wie ein arbeitsfähiger Hartz IV-Leistungsempfänger auskommen müssen, redet normalerweise niemand, der sonst die Fahne der sozialen Gerechtigkeit vor sich her schwenkt.


Hier gebe ich dir ausnahmsweise mal voll recht. Von diesen Menschen gibt es reichlich in der Gesellschaft.

simson sagte:

Zitat:
Soviel zur Redlichkeit und zum moralischen Anspruch Deiner Argumentation, die erkennbar vom eigentlichen Thema weglenken soll.


Finde ich ganz und gar nicht das dies vom Thema weglenkt. Die Knechtung der Ärmsten der Gesellschaft ist für mich auch eine Form von Gewalt. Das muss nicht immer so sein das jemand aufs Maul kriegt. Mann kann Menschen auch psychologisch fertigmachen. Das wird, besonders mit Langzeitarbeitslosen, reichlich getan in diesem be.......... System, das du wahrscheinlich für demokratisch und völlig in Ordnung hälst.

felixed sagte:

Zitat:
Hmm, meinst Du die staatliche Gewalt zur Einschüchterung und Niederhaltung fortschrittlicher Kräfte? Wie sie in HEIL!gendamm inclusive rechtswidriger Übergriffe praktiziert wurde? Da gebe ich Dir Recht


Ja, zum Beispiel diese.

felixed sagte:

Zitat:
Meinst Du die politische Gewalt, welche uns ungefragt unter das Diktat eines faschistoiden "EU-Vertrages zwingen will, welche uns nur erspart blieb, weil in EINEM Staat, der Republik Irland, das Volk noch gefragt wird? Ja, die ist unerträglich.


Wieder voll ins Schwarze getroffen. Ich bin mir sicher die Abstimmung über den EU-Vertrag per Volksentscheid wäre in jedem europäischen Land wie in Irland ausgegangen. Das Kapital weiß das nur allzugut.

felixed sagte:

Zitat:
Hier setzte der Staat eben keine Gewalt gegen seine Bürger ein, wie sie hierzustaate üblich ist. Weshalb wir nun dem jetzigen Staat und seiner Gewalt ausgesetzt sind.

Was eben keine "friedliche Revolution" war, sondern eine seitens des Staates nicht gewaltsam verhinderte Konterrevolution.

Bei aller Sympathie für Dich äußerst Du Dich manchmal erschreckend undifferenziert und von der bürgerlichen Propaganda beeinflußt.


Richtig, die DDR setzte keine Gewalt gegen ihre Bürger 1989 ein, was der Konterrevolution Tür und Tor eröffnete. Die Chance die damals da war wurde nicht genutzt und wieder schlug das Kapital erbarmungslos zu. Es ist natürlich sehr schwer sich in einem, von der Bourgeoisie-dominierten Presse, wirklich objektiv zu informieren. Oft bleibt bei der Wahrheitsfindung tatsächlich nur die selbst erlebte Praxis, das tatsächlich mit eigenen Augen Gesehene. Hier helfen weder Tagesschau noch Bild-Zeitung weiter. Also muss auch ich zwangsläufig auf bürgerliche Informationsquellen zurückgreifen.


Zitat die gute fee:

Zitat:
Eben das meine ich ja: es gibt Situationen, da geht es nicht ohne. Eine pauschale Ablehnung von Gewalt ist Unsinn. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn es ohne Gewalt ginge, gerade in der Demokratie. Weil wir Menschen aber nicht fehlerlos sind, muss man sich eben auch manchmal in einer Demokratie mit Gewalt helfen.


Langsam, langsam. Es ist zunächst richtig das es bei den derzeitigen politischen Zuständen nicht ohne Gewalt für den Staat selbst geht. Das beweist der Staat, die Argen täglich. Aber, so frage ich mich, kann man das dann wirklich noch als Demokratie bezeichnen was gegenwärtig in Deutschland läuft? Für mich ist dies eine Diktatur des Kapitals, nichts anderes. Und bei Wahlen lediglich mitbestimmen zu dürfen welche Partei die nächsten unsozialen Beschlüsse gegen die Menschen fasst ist für mich keine Demokratie.

Zitat die gute fee:

Zitat:
was bernie über die jusos sagt, halte ich für unsinn. man kann zudem nicht von einzelnen auf alle schließen. so mancher marxist hat den ein oder anderen auf dem gewissen...deswegen kann man nicht behaupten, marxisten wären gewalttätig.


Erst mal, Gewalttäter gibts überall. Aber das eben auch Jusos gewalttätig in Erscheinung treten kann man in Polizeiberichten und VS-Berichten nachlesen. Auch wenn du das nicht wahrhaben willst.

Übrigens steht der Bürgerrat hier nicht zur Debatte. Bereits im September 2007 bin ich dort ausgetreten falls es sich noch nicht rumgesprochen hat. Also was sollen dann alte Kamellen hier.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Dresden



20.06.2008 ~ 21:28 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Man kann nicht auf Gewalt setzen Beitrag Kennung: 141512
gelesener Beitrag - ID 141512


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 19. Juni 2008 um 07:23 Uhr folgendes geschrieben:
Es ist natürlich sehr schwer sich in einem, von der Bourgeoisie-dominierten Presse, wirklich objektiv zu informieren.


Das ist gar nicht nötig. Wir müssen uns nur darüber klar sein, WER hierzustaate VON WEM bezahlt desinformiert. Aber eine Alternative existiert, wenn auch nicht immer konsequent und trotzkistisch, also antikommunistisch, angehaucht: die junge Welt. Nun, natürlich sind nicht alle fortschrittlichen Kräfte einer MEINUNG, geschuldet den bürgerlichen Medien, Unwissen und Verrätern. Aber eins ist sicher: die junge Welt vertritt die Interessen der Ausgebeuteten und Unterdrückten, wenn auch nicht immer konsequent und richtig.

Aber schließlich ist Keiner von uns perfekt. Wir wissen jedoch gemeinsam, was ganz bestimmt nicht perfekt ist noch sein kann, sondern heuchlerisch, verlogen und reaktionär. Nur leider wollen Viele das Ausmaß der Demagogie und reaktionären Propaganda nicht wahrhaben und hoffen, die machte irgendwann vor irgendwas halt.



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