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Grundsteinlegung für Seniorenresidenz in Weida auf ehemaligem Krankenhausareal
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Sonnenschein
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FT-Nutzer
37 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Weida
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16.05.2008 ~ 07:13 Uhr ~ Sonnenschein schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 24.04.2005
5 erhaltene Danksagungen
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Grundsteinlegung für Seniorenresidenz in Weida auf ehemaligem Krankenhausareal |
Beitrag Kennung: 134760
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Das konnte nur ein gutes Omen sein, wenn während der offiziellen Reden der Regen wie aus Kannen gießt und zur eigentlichen Amtshandlung ist´s damit vorbei. Gestern war Grundsteinlegung für die Seniorenresidenz Am Semmelweispark in Weida, Vorbote für neues Leben auf altem Grund. Auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses der Stadt bilden die ersten Steine Wände, Ecken und Konturen.
Um für die Nachwelt Dokumente des Augenblicks zu hinterlassen, wurden in einer Kupferhülse von 40 Zentimetern Länge und zehn Zentimetern Durchmesser die Baupläne, eine aktuelle Ausgabe unserer Zeitung, Euro- und Centstücke und die Reden der Offiziellen eingemauert. Der erste Kellenschlag war Norbert Hetterle vom Bauherren Evangelische Stiftung Christopherushof vorbehalten, ihm folgten die Greizer Landrätin Martina Schweinsburg (CDU), Bürgermeister Werner Beyer und andere offizielle Gäste. Jeder gab seine guten Wünsche für ein volles und glückliches Haus auf die Maurerkelle mit. Pfarrer Martin Schäfer vollendete das Fach mit handwerklich geübter Hand.
Bei einem so lange reifenden Projekt wie diesem gab es einiges zu sagen, Dankesreden eingeschlossen. Beyer erinnerte daran, dass das ehemalige Krankenhausareal 2005 von der Stadt gekauft worden war. 2006 sei die Saale-Neckar-Diakonie, zum Christopherushof gehörend, als Partner ins Boot gestiegen. Im letzten Jahr schließlich der Verkauf an den Christopherushof. Dazwischen habe er taktiert und mit ständigem Druck das Vorhaben vorangetrieben, sagte Hetterle. Was Beyer und Hetterle freilich nicht erwähnten, waren die Wirrungen mit dem ersten Investor, einer Tochter der dänischen Gesellschaft Exsos. Der Vertrag zum Bau eines damals noch geplanten Pflegeheimes mit Exsos - Senior Residential war schlichtweg fehlerhaft und wurde durch die Kommunalaufsicht abgewiesen.
Doch bis dato war außer unkonvetionellem "Fleddern" des geschlossenen Krankenhauses durch Unbekannt nichts geschehen. Bewegung kam mit der Entscheidung des Stadtrates für die Saale-Neckar-Diakonie/Christoherushof, die nicht mehr nur als Betreiber, sondern nun als Investor für eine Seniorenresidenz auftrat. 1,9 Millionen Euro kostet das Vorhaben. Von der ursprünglichen Variante von zwei Häusern mit je 20 altersgerechten Wohnungen kam man ab. Gestern allerdings machte Hetterle wieder Hoffnung auf ein zweites Haus. Die Nachfrage nach den neun Doppelzimmer-, neun Eizelzimmer- und zwei rollstuhlgerechten Wohnungen mit Balkon sei sehr gut. Inwieweit auch das Pflegeangebot durch die Diakonie-Sozialstation in unmittelbarer Nähe angenommen wird, zeigt die Zeit. Gefördert wird der Bau mit 742 000 Euro vom Land, finanziert über ein zinsgünstiges Darlehen. Mit der Seniorenresidenz trage Weida der demographischen Entwicklung der Stadt Rechnung, erklärte Dr. Hartmut Freier vom Landesverwaltungsamt (LVA) die Entscheidung für die Förderung. Trotz des Überangebotes an Wohnungen sei es wichtig, bedarfsgerecht zu versorgen. Mit der Seniorenresidenz werde nicht an den Stadtrand gebaut, sondern die städtebauliche Entwicklung einbezogen, so Freier. Mittels Förderung liegt der Mietpreis bei fünf Euro pro qm. Sonst hätte er acht nehmen müssen, sagte Hetterle. Die Belegung ist an Wohnberechtigungsscheine gebunden. Für das zweite Haus wäre bei weiterer Nachfrage vielleicht eine Eigenfinanzierung möglich, meinte er.
Doch zunächst ist die Fertigstellung des ersten Hauses im Blick. Ab März 2009 sollen die ersten Mieter in die Seniorenresidenz einziehen. Und Richtfest ist noch in diesem Jahr - im Altweibersommer. KommentarThüringen wird 2020 das Land mit den meisten älteren Bürgern sein.
Quelle OTZ
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