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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Was will die Partei Die Linke erreichen? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Was will die Partei Die Linke erreichen?
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kritiker   kritiker ist männlich Zeige kritiker auf Karte Nutzer ist im Jahr 2020 verstorben
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14.05.2008 ~ 20:09 Uhr ~ kritiker schreibt:
im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
63 erhaltene Danksagungen
RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 134540
gelesener Beitrag - ID 134540


Zitat:
herrenlos hat am 14. Mai 2008 um 19:57 Uhr folgendes geschrieben:
solche umfragen, das sieht man schon allein an der teilnehmerzahl, sind nicht repräsentativ und dienen höchstens der meinungsmanipulation und vermutlich der geldeinnahme; und wenn man berücksichtigt, wem der sender gehört, dann verwundert eigentlich gar nix mehr

fürs "volk" reichts aber!
bis dann



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
10.231 geschriebene Beiträge
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15.05.2008 ~ 07:36 Uhr ~ aeffchen schreibt:
images/avatars/avatar-1475.gif im Forum Thüringen seit: 24.07.2006
36 erhaltene Danksagungen
RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 134610
gelesener Beitrag - ID 134610


Ein Verbot ist eine Kapitulation vor dem Gegner



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
64.196 geschriebene Beiträge
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15.05.2008 ~ 07:45 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
images/avatars/avatar-1861.jpg im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
510 erhaltene Danksagungen
RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 134613
gelesener Beitrag - ID 134613


Ich denke mal das der Zustand einer Gesellschaft schon derart desolat sein muss. Nicht umsonst auch Schäubles Terrorismusgegeifere.

Eins verstehe ich allerdings nach wie vor nicht: Wieso gewinnen die Leute die uns die ganze Sch.... einbrocken dann überhaupt noch irgendwelche Wahlen?

Muss doch im Denken vieler Menschen einiges schief laufen.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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15.05.2008 ~ 08:45 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2259 erhaltene Danksagungen
RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 134618
gelesener Beitrag - ID 134618


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 15. Mai 2008 um 07:45 Uhr folgendes geschrieben:
Eins verstehe ich allerdings nach wie vor nicht: Wieso gewinnen die Leute die uns die ganze Sch.... einbrocken dann überhaupt noch irgendwelche Wahlen?
Muss doch im Denken vieler Menschen einiges schief laufen.


Ich schon, nur läuft im Denken nichts schief, weil nicht gedacht wird.
Wir werden es 2009 wieder sehen wem die Michel, sorry das Lob verdienen sie nicht, der Pöbel/Mob zujubeln wird. Sie werden jbeln für die ehemaligen Sozialdemokraten oder für die aufrechten Kämpfern der Partei, über die Hugo Chavez am Wochenende ein paar richtige Worte gefunden hat. Natürlich wird der Partei 2009 die Stimme gegeben, die es schaffen wird, am besten die Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Keine Frage, es ist die Partei, die es am besten schafft, die Gesellschaft zu spalten. Das ist die Partei, die Zwangsarbeit, Zwangskasernierung und staatlich verordneten Hungertod wieder einführen möchte. Diese Partei und ihre Schwesterpartei die Christus mit ihrem Namen beschmutzt.
Zu allen diesem Schmutz werden, natürlich unter riesigen Bauchschmerzen die zustimmen, die sich mal Sozialdemokraten nannten. Die SPD kann halt nichts anderes mehr, ist sie doch eine billige beliebige Kopie der Union. Der Michel/Pöbel/Mob wird in der Frühstückspause, die BILD lesend dafür applaudieren - sich aber später aber wundern, warum die Löhne sinken, warum die Gefährdung des eigenen Arbeitsplatzes immer mehr zunimmt, wie zur Zeit, warum die Wirtschaft selbstverständlich mit Unterstützung dieser Parteien die Menschen in diesem Land erpressen, ausnehmen kann. Vielleicht begreift dann irgendjemand sogar, dass man selbst durch das Kreuz bei der Wahl, die unzähligen Stammtischgespräche oder die Hartz IV-Witze zu diesem Haufen Dreck, andere nenen ihn Gesellschaft beigetragen hat. Ich habe schwere Zweifel - sind es doch immer die anderen, die zu leiden haben, und darüber kann man sich schließlich köstlich amüsieren. Da kann ich nur sagen, sie haben es sich alles redlich verdient.

Aber das alles da bin ich mir 1000% Prozent sicher will Die.Linke nicht erreichen.



Homepage von gastli Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Zum Ende der Seite springen Zum Anfang der Seite springen
holgersheim   holgersheim ist männlich Zeige holgersheim auf Karte FT-Nutzer
1.229 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



23.05.2008 ~ 06:53 Uhr ~ holgersheim schreibt:
images/avatars/avatar-64.gif im Forum Thüringen seit: 09.11.2002
159 erhaltene Danksagungen
RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 135896
gelesener Beitrag - ID 135896


Zitat:
Das will Die Linke

Konkrete Politik – das 100-Punkte-Programm der Linksfraktion im Deutschen Bundestag

In Berichten über Die Linke wird immer wieder behauptet, sie habe kein Programm. Dieser Folder listet 100 wichtige Initiativen der Bundestagsfraktion Die Linke auf. Die zugrundeliegenden Programmpunkte sind mittlerweile so beliebt, daß sie auch den konkurrierenden Parteien als Fundgrube dienen.

Internationales

– Krieg ist kein Mittel der Politik.

– Das Völkerrecht ist Grundlage der deutschen Außenpolitik.

– Die Bundeswehr bleibt Parlamentsarmee.

– Die Bundeswehr wird aus Afghanistan abgezogen.

– Die indirekte Beteiligung Deutschlands am IrakKrieg wird beendet.

– Der internationale Kapitalverkehr wird reguliert.

– Die Wechselkurse werden stabilisiert.

– Die Tobin-Steuer wird erhoben.

– Steueroasen werden ausgetrocknet.

– Eine global wirkende Kartellbehörde setzt den multinationalen Konzernen Schranken.

– Entwicklungsländer können Schutzzölle erheben.

Europa

– Das Ratifizierungsverfahren zum Vertrag von Lissabon wird ausgesetzt.

– Die Bürgerinnen und Bürger entscheiden in einem europaweiten Referendum über den EU-Vertrag.

– Volksentscheide über die vertraglichen Grundlagen der EU werden grundgesetzlich verankert.

– In Europa werden soziale Mindeststandards eingeführt.

– Steuer- und Lohndumping werden durch eine produktivitätsgerechte und inflationsausgleichende Lohnentwicklung, Mindestlöhne und steuerliche Mindestsätze unterbunden.

– Der Stabilitätspakt wird reformiert.

– Die Europäische Zentralbank wird auf Wachstum und Beschäftigung verpflichtet.

– Die Stationierung neuer Raketen in Europa wird abgelehnt.

Deutschland

– Die Politik wird darauf gerichtet, daß die Bruttolöhne wieder dem Produktivitätszuwachs plus der Preissteigerung folgen.

– Ein gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 8,44 Euro wie in Frankreich wird durchgesetzt.

– Ein-Euro-Jobs werden in öffentlich geförderte, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umgewandelt.

– Aktienoptionen zur Managerentlohnung werden verboten.

– Eine Managerhaftung wird eingeführt.

– Managergehälter werden auf das 20fache des Gehalts eines sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der untersten Lohn- und Gehaltsgruppe begrenzt.

– Die gesetzliche Rente wird zu einer Erwerbstätigenrente ausgebaut.

– Die Dämpfungsfaktoren in der Rente werden zurückgenommen und die bewährte Rentenformel in Kraft gesetzt.

– Der Solidarausgleich in der Rente für Versicherte mit unterbrochenen Erwerbsbiographien und geringen Einkommen wird gestärkt.

– Die Lebensstandardsicherung in der gesetzlichen Rente wird wieder eingeführt.

– Die Rente mit 67 wird zurückgenommen.

– Die Zwangsverrentung von älteren Menschen, die Hartz IV bekommen, wird beendet.

– Die Ostrenten werden auf das Niveau der Westrenten angehoben.

– Das Versorgungsunrecht bei den Zusatz– und Sonderversorgungen der DDR wird beseitigt.

– Der Kündigungsschutz wird ausgebaut.

– Die Paritätische Mitbestimmung in Unternehmen, die aufgrund ihrer Umsätze oder Beschäftigtenzahlen erhebliche regionale oder bundespolitische Bedeutung haben, wird durchgesetzt.

– Die Belegschaft wird am Zuwachs des Produktivvermögens beteiligt.

– Bei Unternehmensentscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung werden Belegschaftsabstimmungen durchgeführt.

– Massenentlassungen bei gleichzeitig hohen Gewinnen werden genehmigungspflichtig.

– Öffentliche Aufträge werden nur noch an Unternehmen vergeben, die Tarifverträge einhalten und Mindestlöhne zahlen.

– Öffentliche Fördergelder werden als Unternehmensbeteiligungen vergeben.

– Die Leiharbeit wird eingeschränkt und so geregelt, daß gleicher Lohn für gleiche Arbeit bezahlt werden muß.

– Das Recht auf den politischen Streik wird eingeführt.

– Die bis 1986 geltende Rechtslage wird wiederhergestellt, nach der bei »kalten Aussperrungen« Kurzarbeitergeld gezahlt wird (Streikparagraph).

– Zum Ausgleich behinderungsbedingter Nachteile im Beruf werden gesetzliche Regelungen getroffen.

– Die Zwei-Klassen-Medizin wird durch die Einführung einer solidarischen Bürgerinnen- und Bürgerversicherung, in die alle Berufsgruppen einzahlen, abgelöst.

– Die Praxisgebühr wird zurückgenommen.

– Versicherte mit geringem Einkommen werden im Rahmen der Härtefallregelung vollständig von Zuzahlungen befreit.

– Eine humane und solidarische Pflegeversicherung wird eingeführt.

– Eine bedarfsorientierte, armutsfeste Kindergrundsicherung wird gesetzlich garantiert.

– Kinder erhalten mindestens das Existenzminimum von monatlich 420 Euro.

– Die Kinderbetreuung wird ausgebaut.

– Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird verbessert. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten das Recht, nach der Elternzeit auf den gleichen oder einen gleichwertigen Arbeitsplatz zurückzukehren.

– Kommerzialisierungstendenzen im Schulwesen werden gestoppt.

– Die Chancengleichheit im Bildungswesen wird gestärkt.

– Die Studienfinanzierung wird ausgebaut, soziale Hürden werden abgebaut.

– Das Studium ist gebührenfrei.

– Die Ausgaben für Bildung, Forschung und Entwicklung werden mindestens auf das Niveau des europäischen Durchschnitts angehoben.

– Der Mißbrauch von Praktikantenstellen als Mittel zum Lohndumping wird untersagt.

– Die Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen werden durch die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung verbessert.

– Kleinst– und Kleinbetriebe mit bis zu 30000 Euro Gewerbeertrag werden von den IHK-Beiträgen befreit.

– Das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen wird verschärft; dem Bundesminister für Wirtschaft und Technologie wird ermöglicht, vom Bundeskartellamt genehmigte Zusammenschlüsse von Unternehmen zu untersagen.

– Die Zulassung von Hedgefonds in Deutschland wird aufgehoben.

– Zweckgesellschaften werden verboten.

– Der »Schrotthandel« mit Forderungen (Verbriefungen) wird untersagt.

– Die öffentliche Investitionsquote wird mindestens auf das Niveau des europäischen Durchschnitts angehoben.

– Die Strom- und Gasnetze werden in die öffentliche Hand übernommen, Strompreise werden staatlich reguliert.

– Die Energieversorgung wird wieder rekommunalisiert.

– Heizkosten-Zuschüsse für einkommensschwache Privathaushalte werden ermöglicht.

– Der Einkommenssteuertarif wird gerecht gestaltet, Steuerentlastungen für geringe und mittlere Einkommen und kleine und mittlere Betriebe werden durchgesetzt.

– Die deutsche Steuer– und Abgabenquote wird auf das Niveau des europäischen Durchschnitts angehoben.

– Deutsche Staatsangehörige werden unabhängig von ihrem tatsächlichen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt mit ihrem Einkommen in Deutschland steuerpflichtig.

– Vermögens– und Erbschaftssteuer werden wie in den angelsächsischen Ländern erhoben.

– Der Spitzensteuersatz steigt wieder auf mindestens 50 Prozent und setzt erst bei höheren Einkommen ein.

– Steuerpflichtige mit einem Einkommen von mehr als 500000 Euro werden regelmäßig geprüft.

– Auslandsverluste können in Deutschland nicht steuermindernd geltend gemacht werden.

– Die Steuerfreiheit von Veräußerungsgewinnen wird aufgehoben.

– Eine Börsenumsatzsteuer von einem Prozent auf alle Börsenumsätze wird erhoben.

– Die Pendlerpauschale gilt ab dem ersten Kilometer.

– Die Eigenheimzulage wird wieder eingeführt.

– Der Regelsatz für Hartz IV wird auf monatlich 435 Euro festgesetzt.

– Das Schonvermögen wird deutlich angehoben.

– Die Zumutbarkeitskriterien werden abgeschafft.

– Die Höhe und Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes wird neu geregelt.

– Die kostenpflichtige Service-Telefonnummer der Bundesagentur für Arbeit wird durch eine gebührenfreie Rufnummer ersetzt.

– Das Recht auf ein Girokonto für jedermann wird durchgesetzt.

– Der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr wird gefördert, Sozialtickets werden eingeführt.

– Der Benzinpreisanstieg wird sozial abgefedert.

– Der Bußgeldkatalog für den Straßenverkehr wird nach Höhe der Einkommen gestaffelt.

– Die Bahn bleibt im öffentlichen Eigentum.

– Ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen wird eingeführt.

– Volksbegehren und Volksentscheide ermöglichen es Bürgerinnen und Bürgern, in Bund, Ländern und Kommunen über politische Richtungsentscheidungen mitzuentscheiden.

– Der Rechtsextremismus wird bekämpft, die Beratungsstellen erhalten mehr Geld.

– Die Rechte von Migrantinnen und Migranten werden geschützt, sie nehmen gleichberechtigt am gesellschaftlichen und politischen Leben teil.

– Staatliche Bürgschaften für Rüstungsexporte werden abgeschafft.

– Rüstungsexporte in Spannungsgebiete werden verboten.

– Abgeordnetenbestechung wird wie in anderen Ländern bestraft.

– Mitglieder des Sachverständigenrates werden dazu verpflichtet, Tätigkeiten und Einkünfte offenzulegen.

– Die Gewalt an Frauen wird durch eine strengere Gesetzgebung bekämpft.

– Die Gleichstellung von Frau und Mann in allen Bereichen des politischen, sozialen und wirtschaftlichen Lebens wird gefördert.

– In der Klima- und Umweltpolitik nimmt Deutschland eine Vorreiterrolle ein; der Treibhausgasausstoß wird bis 2020 um 40 Prozent reduziert.

(Quelle Junge Welt)


Daumendrücken Viel Erfolg. Daumendrücken



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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23.05.2008 ~ 18:38 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 135993
gelesener Beitrag - ID 135993


Also ich wundere mich sehr, wie man sich schon innerhalb der ersten Zeilen so gravierend widersprechen kann!

Zitat:
Die Linken haben folgendes gefordert:

– Das Völkerrecht ist Grundlage der deutschen Außenpolitik.
...
– Steueroasen werden ausgetrocknet.

Ja wie wollen die sich denn auf der Grundlage des Völkerrechtes in die inneren Angelegenheiten von Monaco, Liechtenstein oder den Virgin Islands einmischen?
Und die in einem Lande geltenden Steuersätze sind nun mal eine ureigene innere Angelegenheit eines souveränen Staates.

Andererseits - die Forderung der Trockenlegung von Steueroasen muss die Linke fordern, denn sonst würde die höhere Besteuerung von Reichen höchstens kurzfristig funktionieren.

Achja, die Steueroasen lassen sich austrocknen, indem die Deutschen wieder eingemauert werden. Das wäre wiederum eine innere Angelegenheit der BRD. Aber wer will denn damit um Mehrheiten werben?


Pfiffikus,
der keine Ahnung ist, was eine Tobin-Steuer sein soll



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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23.05.2008 ~ 20:32 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136009
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Zitat:
holgersheim hat am 23. Mai 2008 um 06:53 Uhr folgendes geschrieben:
Daumendrücken Viel Erfolg. Daumendrücken


Das 100-Punkte-Programm der DIE LINKE ist ja nicht schlecht. Mir fehlen aber da ein paar wichtige Punkte zum Thema Natur:
- Abschaffung von Erdbeben
- allgemeiner Anspruch auf schönes Wetter
- Verbot für Zecken, Menschen zu befallen
- Begrenzung der Windgeschwindigkeiten in Stürmen auf 80 km/h.
Die Forderungen sind zwar unrealistisch, hätten aber mit den übrigen eines gemein: Man muß ja nicht sagen, mit wem, gegen wen und mit welchen Mitteln sie umgesetzt werden sollen.
Einen ziemlich langen Wunschzettel für den Weinachtsmann hat DIE LINKE da ausgetüftelt. Mehr aber auch nicht.
Zudem scheint sie gegen den Krieg gegen Ex-Jugoslawien nun nichts mehr zu haben.



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aeffchen   aeffchen ist männlich Zeige aeffchen auf Karte FT-Nutzer
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23.05.2008 ~ 20:42 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136010
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Solange es keine Partei gibt die die eigenen Wünsche zu 100 % umzusetzen versucht muss man die nehmen die am weitestgehend ran kommt und Kompromisse schließen.
Ansonsten eben eine eigene partei gründen großes Grinsen



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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23.05.2008 ~ 21:06 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136014
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Zitat:
aeffchen hat am 23. Mai 2008 um 20:42 Uhr folgendes geschrieben:
Ansonsten eben eine eigene partei gründen


Hier GLAUBT wohl noch Jemand, Parteiengesetz, Wahlgesetz und bürgerlicher Parlamentarismus seien dazu da, die Interessen der werktätigen Bevölkerungsmehrheit zu vertreten und man müsse nur die richtige Partei wählen.

Wieviel Fehlstunden hattest Du im Geschichtsunterricht?



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23.05.2008 ~ 21:09 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136016
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Zitat:
felixed hat am 23. Mai 2008 um 21:06 Uhr folgendes geschrieben:



Zitat:
aeffchen hat am 23. Mai 2008 um 20:42 Uhr folgendes geschrieben:
Ansonsten eben eine eigene partei gründen


Hier GLAUBT wohl noch Jemand, Parteiengesetz, Wahlgesetz und bürgerlicher Parlamentarismus seien dazu da, die Interessen der werktätigen Bevölkerungsmehrheit zu vertreten und man müsse nur die richtige Partei wählen.

Wieviel Fehlstunden hattest Du im Geschichtsunterricht?


nö, habe nix verpasst und sagte auch nicht dass die jetzigen dies im sinne haben.
aber mit einer eigenen, natürlich so sauber und ehrlich geführt wie man es selber wünscht, könnte es doch was werden.





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23.05.2008 ~ 21:22 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136019
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Zitat:
aeffchen hat am 23. Mai 2008 um 21:09 Uhr folgendes geschrieben:
nö, habe nix verpasst und sagte auch nicht dass die jetzigen dies im sinne haben.
aber mit einer eigenen, natürlich so sauber und ehrlich geführt wie man es selber wünscht, könnte es doch was werden.


Der ginge es so, wie 1956 der KPD. Du hast Illusionen, wenn Du Hoffnungen auf den bürgerlichen Parlamentarismus setzt.



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23.05.2008 ~ 21:28 Uhr ~ aeffchen schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136022
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ich habe weder hoffnungen in die jetzigen noch die hoffnung dass eine eigene sinnmacht.
aber das sind nun einmal die zwei möglichkeiten die man hat wenn man eigentlich nichts macht, oder !? und machen tun doch die meisten nichts ! (ok, ich selber auch nicht wirklich, ist doch so bequem)

tja und jeder der beide sachen ebenfalls als sinnlos empfindet müsste doch auf die richtige lösung kommen ???? und da kommt die frage des wie.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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23.05.2008 ~ 23:22 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136035
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Zitat:
aeffchen hat am 23. Mai 2008 um 21:28 Uhr folgendes geschrieben:und da kommt die frage des wie.


Richtig. Mit den richtigen Genossen und Bündnispartnern das Richtige TUN! Parlamentarisches Geschwafel gehört nicht dazu.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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24.05.2008 ~ 05:54 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136048
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äffchen sagte:

Zitat:
Solange es keine Partei gibt die die eigenen Wünsche zu 100 % umzusetzen versucht muss man die nehmen die am weitestgehend ran kommt und Kompromisse schließen.
Ansonsten eben eine eigene partei gründen.


Die Überlegung ist sicher nicht schlecht. Aber im Gegensatz zu Egon Olsen habe ich keinen Plan welche Partei dies gegenseitig sein sollte. Die Linke kämpft mehr oder weniger fas 18 Jahre in Gesamtdeutschland für die Verbesserung der Lebenssituation der Menschen. Was aber hat sie selbst bis jetzt da wirklich erreicht?

Eine eigene Partei gründen kostet viel Geld wenns einigermaßen Erfolg bringen soll. Ich denke an der Stelle brauche ich nicht weiterzuschreiben.

Übrigens, halb soviele Punkte auf dem Programmpapier der Linken wäre mir lieber. Dafür aber ein entschieden konsequenteres Herangehen an die Aufgaben.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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24.05.2008 ~ 08:54 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136064
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Zitat:
Fuchs Bernie hat am 24. Mai 2008 um 05:54 Uhr folgendes geschrieben:
Übrigens, halb soviele Punkte auf dem Programmpapier der Linken wäre mir lieber. Dafür aber ein entschieden konsequenteres Herangehen an die Aufgaben.


Bloß nicht! Wenn die so richtig anfangen zu handeln, werden kommunale Wohnungsbestände privatisiert, wird die Gewerkschaftsbewegung unterdrück, wird der Sozioalkahlschlag vorangetrieben und marschieren ************* der Polizei mit den Nazis gegen Antifaschisten oder andere fortschrittliche Demonstranten nicht nur auf, sondern langen auch richtig zu. Siehe Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Dresden.

Nee, danke! Laß die mal lieber labern, da sind sie wenigstens mit was beschäftigt, das nicht ganz so asozial und reaktionär ist.



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24.05.2008 ~ 20:15 Uhr ~ birke schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136144
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felixed:
Zitat:
Parlamentarisches Geschwafel gehört nicht dazu.


JAWOLLL, ES LEBE DIE DIKTATUR:


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von birke: 24.05.2008 20:16.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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24.05.2008 ~ 22:49 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136161
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Zitat:
birke hat am 24. Mai 2008 um 20:15 Uhr folgendes geschrieben:
JAWOLLL, ES LEBE DIE DIKTATUR


Warum magst Du die totalitäre Diktatur der Finanzkapitalisten?



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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25.05.2008 ~ 06:28 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136179
gelesener Beitrag - ID 136179


Der Parteitag der Linken, welcher derzeit in Cottbus stattfindet, klingt zumindest theoretisch nicht schlecht. Wieder mal wird das Wort "Demokratischer Sozialismus" sehr häufig in den Mund genommen. Es ist richtig was für die Mehrheit in diesem Land zu tun, denn von CDU, SPD, FDP und Grünen sollte man dies wohl nicht erwarten.

Warum allerdings immer noch zu viele Menschen meinen in der BRD in demokratischen Verhältnissen zu leben bleibt mir ein Rätsel. Wahre Demokratie setzt eben die Macht des Volkes voraus. Davon kann man in der BRD wirklich nicht reden die weiter nichts ist als eine Diktatur des monopolisierten Finanzkapitals.

Dennoch, eins muss gesagt werden, das Volk sollte schon auch Die Linke immer wieder sehr nachhaltig daran erinnern wessen Interessen diese Partei eigentlich vertreten soll. Deshalb sind mir solche Aktionen der Linken in Erfurt bei der Zustimmung zum Masterplan II (Vernichtung von Sozialwohnraum) nach wie vor unverständlich.
Sollte die Erkenntrnis massenhaft in die Köpfe eindringen das sich die Diktatur in Deutschland nicht von allein erledigt wäre schon einiges getan.



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Adeodatus
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25.05.2008 ~ 07:08 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136185
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@ Fuchs Bernie

Der von Dir angeführte Masterplan II in euerem Erfurt, dem die Linke zugestimmt hat führt eben nicht zum Abriss von Sozialwohnraum, das hatten wir doch schon einmal in diesem Thema erörtert, Bürgerrat Erfurt
der so genennante Masterplan soll nichts anderem dienen als der Verringerung des Überhanges im Wohnungsbestand, das das an einem sozialen Brennpunkt in Erfurt (Wiesenhügel) geschehen sollte ist eine Seite der Medailie.

Die andere ist das die Linke sich wie alle anderen Parteien an Beschlüsse und Gesetze halten muss. Ich denke einmal nicht das sie vor ihrem Einzug in den Stadtrat ihren Wählern versprochen hat einen Abriss auf irgendeiner Weise zu verhindern, das wäre ja nun auch wieder ökonomischer Blödsinn, denn Massenhaft leerstehend Wohnungen sind in jeder Gesellschaftsform ein Problem, zu Zeiten der DDR manifestierte sich das Dilemma in der maroden Bausubstanz der Altbauten, heute sind es die Neubauten.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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25.05.2008 ~ 08:47 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136197
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Eigentlich solls nicht um den Masterplan hier gehen. Es war nur ein Beispiel um Widersprüche zwischen zentraler und örtlich untersetzter Parteilinie der Linken aufzuzeigen.


Gut gefallen hat mir auf dem Parteitag Lafontaines Rede die viele meiner eigenen Ansichten teilt.

Bemekenswert oder auch erfreulich, in der SPD werden langsam Stimmen laut eine rot-rot-grüne Koalition ins Auge zu fassen 2009 auf Bundesebene.
Doch es sind bis dahin wohl noch eine grundsätzliche Gegensätze zu klären wie zum Beispiel die Stellung zu den Kriegseinsätzen der Bundeswehr. Der Standpunkt der SPD, welche dies für gerechtfertigt hält, kann nicht hingenommen werden von Seiten der Partei Die Linke.

Man wird wohl auch nicht umhin kommen auf kurz oder lang die Machtfrage in Deutschland zu stellen. Fragezeichen bei der SPD und einigen Linken? Eins ist fakt, der künftige Kurs der Linken wird eine Zerreissprobe in welche sich möglichst viele Leute einmischen sollten. Erst wenn Mehrheiten entscheidenden Einfluss auf die Politik haben wird sich in Deutschland was ändern.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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25.05.2008 ~ 10:03 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136209
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Zitat:
Fuchs Bernie hat am 25. Mai 2008 um 06:28 Uhr folgendes geschrieben:
Wieder mal wird das Wort "Demokratischer Sozialismus" sehr häufig in den Mund genommen.


Wer diese Wortkombination verwendet, ist entweder intellektuell erheblich minderbegabt oder ein Verräter. Wahrscheinlicher letzteres oder beides. Der Sozialismus beinhaltet definitionsgemäß die Herrschaft der werktätigen Bevölkerungsmehrheit, ist also zwangsläufig demokratisch.

DIE LINKEn Arbeiterverräter meinen mit dem Begriff aber etwas Anderes, wie ihre sozialdemokratischen Vorgänger schon immer. Sie meinen mit "Demokratie" den bürgerlichen Palavermentarismus, somit Kapitalismus und mit "Sozialismus" dessen soziale (Um-)Gestaltung. Der Begriff bedeutet etwa soviel wie "soziale Marktwirtschaft" oder "freiheitlich-demokratische Grundordnung": nichts. Jedenfalls nichts real Umsetzbares.

Die Begriffe sind Teil der bürgerlichen Demagogie. Leider MEINEN viele Bundesbürger immer noch, oft gehörte Worte müßten auch eine Bedeutung haben, insbesondere, wenn sie so verlockend klingen. Das wußte schon der olle Goethe (Faust, Hexenküche):

Zitat:
FAUST. Mich dünkt, DIE LINKE spricht im Fieber.
MEPHISTOPHELES. Das ist noch lange nicht vorüber,
Ich kenn es wohl, so klingt das ganze Buch;
Ich habe manche Zeit damit verloren,
Denn ein vollkommner Widerspruch
Bleibt gleich geheimnisvoll für Kluge wie für Toren.
Mein Freund, die Kunst ist alt und neu.
Es war die Art zu allen Zeiten,
Durch Drei und Eins, und Eins und Drei
Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten.
So schwätzt und lehrt man ungestört;
Wer will sich mit den Narrn befassen?
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.


(leicht verfremdet)



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25.05.2008 ~ 10:50 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136214
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Zitat felixed:

Zitat:
DIE LINKEn Arbeiterverräter meinen mit dem Begriff aber etwas Anderes, wie ihre sozialdemokratischen Vorgänger schon immer. Sie meinen mit "Demokratie" den bürgerlichen Palavermentarismus, somit Kapitalismus und mit "Sozialismus" dessen soziale (Um-)Gestaltung. Der Begriff bedeutet etwa soviel wie "soziale Marktwirtschaft" oder "freiheitlich-demokratische Grundordnung": nichts. Jedenfalls nichts real Umsetzbares.


Natürlich, man kann nicht von der Hand weisen das bei der Linken die Gefahr besteht in sozialdemokratische Prinzipien, die keine mehr im eigentlichem Sinne sind, abzugleiten. Aber das Positive ist das in der Partei viele ehemalige DDR-Bürger sind die den Sozialismus grefbar aktiv vor Augen hatten und ihn mitgestalteten.

Wenn Sozialismus der heutigen Linken lediglich eine Art sozialer Kapitalismus sein soll dann ist dies nicht erstrebenswert. Da gebe ich dir recht, felixed.

Wesentlicher Faktor der Parteilinie muss daher eine gesunde Massenbasis der Mitglieder der Linken sein die sich auf echte sozialistische Werte von Marx, Engels, Lenin, Liebknecht, Luxemburg und Thälmann beruft.

Gut gefallen hat mir gestern beim Parteitag die Denkweise einiger junger Linker welche auch den Namen Marx wieder in dien Mund nahmen. Marx und echt Links gehört meiner Meinung nach unzertrennbar zusammen. Ohne Marx gleitet man ähnlich wie die deutsche Sozialdemokratie auf arbeiterfeindliche Positionen ab.

Sehr gut auch der Redebeitrag von Sarah Wagenknecht von der Kommunistischen Plattform der Linken.

Wohl sicher nicht zufällig wird genau jetzt vom bürgerlichen Lager versucht Gregor Gysi wegen angeblicher Stasivergangenheit zu difarmieren.



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25.05.2008 ~ 11:12 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136217
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Zitat:
felixed hat am 25. Mai 2008 um 10:03 Uhr folgendes geschrieben:

Der Sozialismus beinhaltet definitionsgemäß die Herrschaft der werktätigen Bevölkerungsmehrheit, ist also zwangsläufig demokratisch.

Wer angesichts der inzwischen weltweit gesammelten Erfahrungen mit dem Sozialismus und der Lektüre der Beiträge hier im Forum immer noch diese Wortkombination verwendet, ist entweder intellektuell erheblich minderbegabt oder bewusst lernresistent. Wahrscheinlicher letzteres oder beides.
Auch von einer tausendfachen Wiederholung werden solche Sprüche nicht wahrer.

Noch einmal für dich zum Mitmeißeln: Die werktätige Bevölkerungsmehrheit ist vor allen Dingen damit beschäftigt, ihr Werk zu vollbringen. Das Herrschen, was ebenfalls ein Vollzeitjob ist, überlässt sie einer Klasse der Funktionäre, welche offiziell das Mandat hat, die Interessen der Arbeiterklasse zu vertreten. Und die Erfahrung zeigt weiterhin, dass nicht selten Arbeiterinteressen anfangs im Mittelpunkt der Herrschaft der Funktionäre stehen.



Die Begriffe "Herrschaft der Arbeiterklasse" und "Herrschaft der werktätigen Bevölkerungsmehrheit" sind Teil der kommunistischen Demagogie.
Marx und Engels hatten diese Erfahrungen noch nicht. Lenins Zeit, Erfahrungen mit dem Sozialismus zu sammeln, war einfach zu kurz. In ihrem Falle würde ich natürlich nicht von Demagogen sprechen.




Pfiffikus,
der nicht bereit ist, Augen und Ohren für die inzwischen gesammelten Erfahrungen zu verschließen



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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25.05.2008 ~ 11:44 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136222
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Zitat Piffikus:

Zitat:
Wer angesichts der inzwischen weltweit gesammelten Erfahrungen mit dem Sozialismus und der Lektüre der Beiträge hier im Forum immer noch diese Wortkombination verwendet, ist entweder intellektuell erheblich minderbegabt oder bewusst lernresistent. Wahrscheinlicher letzteres oder beides.
Auch von einer tausendfachen Wiederholung werden solche Sprüche nicht wahrer.

Noch einmal für dich zum Mitmeißeln: Die werktätige Bevölkerungsmehrheit ist vor allen Dingen damit beschäftigt, ihr Werk zu vollbringen. Das Herrschen, was ebenfalls ein Vollzeitjob ist, überlässt sie einer Klasse der Funktionäre, welche offiziell das Mandat hat, die Interessen der Arbeiterklasse zu vertreten. Und die Erfahrung zeigt weiterhin, dass nicht selten Arbeiterinteressen anfangs im Mittelpunkt der Herrschaft der Funktionäre stehen.



Die Begriffe "Herrschaft der Arbeiterklasse" und "Herrschaft der werktätigen Bevölkerungsmehrheit" sind Teil der kommunistischen Demagogie.
Marx und Engels hatten diese Erfahrungen noch nicht. Lenins Zeit, Erfahrungen mit dem Sozialismus zu sammeln, war einfach zu kurz. In ihrem Falle würde ich natürlich nicht von Demagogen sprechen.


Ich glaube hier verwechselst du ein bischen was. Die Beurteilung des gescheiterten Sozialismus erfolgt aus der Sicht bürgerlicher Ideologen und kann daher nicht wirklich verwertbar für die Arbeiterklasse sein.
Das der Sozialismus in der DDR falsch gelaufen ist liegt jedoch nicht an den genialen Vordenkern Marx, Engels, Lenin. Es liegt an der stümperhaften praktischen Umsetzung.

Es ist richtig das Honecker und Co irgendwann mal das echte marxsche Proletarierbewusstsein abhanden gekommen ist.

Also sind die gesammelten Erfahrungen die eine Seite. Die Schlüsse die wir aber daraus ziehen sollten können daher nicht lauten Sozialismus funktioniert sowieso nicht. Er ist das bessere Gesellschaftssystem, was man ja auch im sozialem Bereich in der DDR gemerkt hat.

Wer allerdings wirklich glaubt einen menschlich verträglichen Kapitalismus verwirklichen zu können wird Schiffbruch erleiden.

Übrigens, Hartz IV, Praxisgebühr, Arbeitslosigkkeit waren Fremdworte , selbst im misslungenem Sozialismus der DDR.

Es gilt also die Spreu vom Weizen zu trennen um bei einem erneuten Sozialismusversuch nicht noch mal die gleichen Fehler zu machen.

Demokratie lässt sich nur durch Volksherrschafft, sprich direkte Einflussnahme der Massen, auf die Politik verwirklichen. Alles andere ist lediglich eine bürgerliche Mogelpackung.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Bernhard P.: 25.05.2008 11:45.



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25.05.2008 ~ 12:06 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136225
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Immer daran denken:



und Tucholsky

Der schlimmste Feind, den der Arbeiter hat,
das sind nicht die Soldaten;
es ist auch nicht der Rat der Stadt,
nicht Bergherrn, nicht Prälaten.
Sein schlimmster Feind steht schlau und klein
in seinen eigenen Reihn, in seinen eigenen Reihn.

Wer etwas diskutieren kann,
wer einmal Marx gelesen,
der hält sich schon für einen Mann
und für ein höh’res Wesen.
Der ragt um einen Daumen klein
aus seinen eigenen Reihn, aus seinen eigenen Reihn.

Der weiß nichts mehr vom Klassenkampf
und nichts von Revolutionen;
der hat vor Streiken allen Dampf
und Furcht vor blauen Bohnen.
Der will nur in den Reichstag hinein
aus seinen eigenen Reihn, aus seinen eigenen Reihn.

Klopft dem noch ein Regierungsrat
auf die Schulter: “Na, mein Lieber…”,
dann vergißt er das ganze Proletariat -
das ist das schlimmste Kaliber.
Kein Gutsbesitzer ist so gemein
wie der aus den eigenen Reihn, wie der aus den eigenen Reihn.

Paßt Obacht! Da steht euer Feind,
der euch hundertmal verraten!
Den Bonzen loben gern vereint
Nationale und Demokraten.
Freiheit? Erlösung? Gute Nacht.
Ihr seid um die Frucht eures Leidens gebracht.
Das macht: Ihr konntet euch nicht befrein
von dem Feind aus den eigenen Reihn,
von dem Feind aus den eigenen Reihn.

Theobald Tiger

Die Weltbühne, 28.12.1926, Nr. 52, S. 998,




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25.05.2008 ~ 18:15 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136268
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Zitat:
Fuchs Bernie hat am 25. Mai 2008 um 10:50 Uhr folgendes geschrieben:
Sehr gut auch der Redebeitrag von Sarah Wagenknecht von der Kommunistischen Plattform der Linken.


Ach, die Luxemburg-Imitatorin!

Bin gespannt, wann man außer sozialem Gelaber von DIE LINKE auch mal soziales Handeln sieht.

Ich kann mich noch erinner, wie Oberdemagoge Gysi zur Wahl in Berlin antrat und äußerte, da nun schon alle Anderen gescheitert wären, könne man Berlin auch mal der PDS überlassen. Die den Sozialkahlschlag dann genauso fortsetzte wie Privatisierungen und derzeit aktiv die Gewerkschaftsbewegung im öffentlichen Dienst bekämpft.

Die Vorgängerpartei war schon nicht in der Lage, den Sozialismus zu halten. Seitdem ist sie immer weiter aufgeweicht worden. An der Spitze stehen bekennende Antikommunisten. Wie soll dieser Verräterhaufen den Sozialismus errichten (was er, wie schon dargelegt, noch nicht mal vorhat)?



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birke   birke ist männlich Zeige birke auf Karte FT-Nutzer
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25.05.2008 ~ 20:53 Uhr ~ birke schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136298
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felixed:
Zitat:
Warum magst Du die totalitäre Diktatur der Finanzkapitalisten?


Ich nehme sie in Kauf, weil sie keine Totale ist und meine Lebensumstände so, dass ich nicht ständig überlege, wie kommst du lebendig hier raus. Und wenn jetzt irgendein Armleuchter dummes Zeug absondert, kann ich, ohne Repressalien befürchten zu müssen, gehen. Ausnahme: ich sitze im Theater und habe Hemmungen, die Vorstellung zu stören.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von birke: 25.05.2008 20:54.



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25.05.2008 ~ 21:02 Uhr ~ birke schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136300
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felixed:

Zitat:
Der Sozialismus beinhaltet definitionsgemäß die Herrschaft der werktätigen Bevölkerungsmehrheit, ist also zwangsläufig demokratisch.


Da hab ich doch wieder was dazu gelernt. Ich dachte immer, dass in einer Demokratie alle Klassen mitbestimmen. Das Wort Herrschaft verblüfft mich dabei etwas. verwirrt



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25.05.2008 ~ 22:31 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136316
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Zitat:
gastli hat am 25. Mai 2008 um 12:06 Uhr folgendes geschrieben:
und Tucholsky

Der schlimmste Feind, den der Arbeiter hat,
das sind nicht die Soldaten;
es ist auch nicht der Rat der Stadt,
nicht Bergherrn, nicht Prälaten.
Sein schlimmster Feind steht schlau und klein
in seinen eigenen Reihn, in seinen eigenen Reihn.

Wer etwas diskutieren kann,
wer einmal Marx gelesen,
der hält sich schon für einen Mann
und für ein höh’res Wesen.
Der ragt um einen Daumen klein
aus seinen eigenen Reihn, aus seinen eigenen Reihn.

Der weiß nichts mehr vom Klassenkampf
und nichts von Revolutionen;
der hat vor Streiken allen Dampf
und Furcht vor blauen Bohnen.
Der will nur in den Reichstag hinein
aus seinen eigenen Reihn, aus seinen eigenen Reihn.

Klopft dem noch ein Regierungsrat
auf die Schulter: “Na, mein Lieber…”,
dann vergißt er das ganze Proletariat -
das ist das schlimmste Kaliber.
Kein Gutsbesitzer ist so gemein
wie der aus den eigenen Reihn, wie der aus den eigenen Reihn.

Paßt Obacht! Da steht euer Feind,
der euch hundertmal verraten!
Den Bonzen loben gern vereint
Nationale und Demokraten.
Freiheit? Erlösung? Gute Nacht.
Ihr seid um die Frucht eures Leidens gebracht.
Das macht: Ihr konntet euch nicht befrein
von dem Feind aus den eigenen Reihn,
von dem Feind aus den eigenen Reihn.

Theobald Tiger

Die Weltbühne, 28.12.1926, Nr. 52, S. 998,


Mensch,@ gastli, mit dem ollen Tucholsky kannst du hier nicht punkten.
Überholte Meinungen, altfränkische Ansichten - unzeitgemäß halt.



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Adeodatus
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26.05.2008 ~ 07:59 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136338
gelesener Beitrag - ID 136338


Unter dem Titel "Klempnerarbeit am Kapitalismus" veröffentlichte der Tagesspiegel eine in meinen Augen treffende Analyse des Systems und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Partei "Die Linke" und der SPD.

Zitat:

Anders als in der alten und neuen Bundesrepublik: In der gibt es zwar, wie FDP-Chef Guido Westerwelle einmal treffend gesagt hat, zwei sozialdemokratische Volksparteien, nämlich die Union und die SPD. Der „rheinische Kapitalismus“ ist verwirklichter Sozialdemokratismus, doch regiert hat ihn überwiegend das „bürgerliche Lager“. Das ist definiert eigentlich nur durch die Chiffren FDP, CDU und CSU (neuerdings auch: die Grünen), nicht aber durch eine trennscharfe eigene Gesellschaftsvorstellung. Dominiert tatsächlich im bürgerlichen Lager die „Freiheit“ den Grundwertekanon, im sozialdemokratischen hingegen die „Gerechtigkeit“? Dieses Bild hat sich für kurze Zeit eingestellt, als die neoliberale Welle die CDU bis zu dem berühmten Leipziger Parteitag getrieben hat, der Angela Merkel und der Union 2005 das denkwürdig schlechte 35-Prozent-Ergebnis eingebracht hat. Seitdem agiert die Union unter ihrer Kanzlerschaft wieder so sozialdemokratisch wie eh und je. Aber erfolgreicher als die SPD.

Die hat für das Regieren eine böse Quittung erhalten, wieder einmal. Jedenfalls in der subjektiven Wahrnehmung der Sozialdemokraten folgte auf den Kanzler Helmut Schmidt der Exodus einer ganzen Nachwuchsgeneration: die Gründung der grünen Partei und ihr Aufstieg. Noch heftiger kam es nach Rot-Grün, und diesmal ist es ein direkter Aderlass. Aus der SPD und Gewerkschaften fließt ein Mitglieder- und Wählerstrom zur Linken, die aus der ostdeutschen Regionalpartei PDS eine bundesweit verankerte Kraft gemacht hat.

Gebraucht wird ein sozialdemokratischer Typus, der seine eigene Anstrengung wieder für die unabdingbare Voraussetzung von Solidarität hält. Die verzweifelten Sozialdemokraten in der SPD und die übermütigen in der Linken sind sich ähnlicher, als sie zugeben. Sie sind kleinmütig. Die Linke will die Welt nicht mehr verändern; die SPD glaubt nicht mehr daran, dass man es doch wenigstens versuchen muss.

Quelle: Tagesspiegel




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26.05.2008 ~ 11:12 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136351
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Die ganze Diskussion zeigt mir wie weit die Meinungen auseinander gehen. Leider haben viele die Befürchtung das Die Linke auch nur eine Partei sei welche sich im Kapitalismus der BRD gemütlich einrichten will. Es ist wohl oft ein Spaghat welche die Linke hinlegt einerseits im System des Kapitalismus nicht selbst anzuecken aber auf der anderen Seite eine echte Alternativgesellschaft zum Kapitalismus zu erkämpfen. Ich gebe zu das auch ich daran zweifele das sich die Linke ernsthaft für eine sozialistische deutsche Zukunbft einsetzt. Wäre schön wenn ich mich hier irren würde.

Genau hier kommt es darauf an wie die Linke in Zukunft tatsächlich gesellschaftliche Veränderungen angehen will.
Ohne dem Rückhalt der Masse schafft sie jedenfalls sogut wie nichts.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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26.05.2008 ~ 19:41 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136432
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Zitat:
birke hat am 25. Mai 2008 um 21:02 Uhr folgendes geschrieben:
Da hab ich doch wieder was dazu gelernt. Ich dachte immer, dass in einer Demokratie alle Klassen mitbestimmen.


Gemäß Mehrheitsverhältnissen. Um Schmarotzer und andere Verbrecher im Zaum zu halten.

Was hast Du gegen die Herrschaft der Mehrheit, während Du die Herrschaft einer schmarotzerischen Minderheit mit dem von ihnen verbreiteten Spitznamen "Demokratie" verteidigst?



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26.05.2008 ~ 19:47 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136433
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Zitat:
Fuchs Bernie hat am 26. Mai 2008 um 11:12 Uhr folgendes geschrieben:
Es ist wohl oft ein Spaghat welche die Linke hinlegt einerseits im System des Kapitalismus nicht selbst anzuecken aber auf der anderen Seite eine echte Alternativgesellschaft zum Kapitalismus zu erkämpfen.


Falsch. Der Spagat besteht darin, den Herrschenden zu dienen und den Beherrschten Vertretung derer Interessen vorzugaukeln. Das war bestenfalls solange glaubwürdig, bis DIE LINKE und deren Vorgänger unter ständig wechselndem Namen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin ihre asoziale Politik oder die Verhökerung kommunaler Wohnungsn in Dresden praktisch betrieben.

Für mich ist ein Rätsel, warum Menschen billigen Worten mehr glauben als knallharten Fakten.



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26.05.2008 ~ 21:25 Uhr ~ birke schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136455
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felixed:

Zitat:
Gemäß Mehrheitsverhältnissen. Um *********** und andere Verbrecher im Zaum zu halten.


Gäbe es die denn noch? Die werden doch bei Machtantritt der Kommunisten immer zuerst liquidiert.

Zitat:
Was hast Du gegen die Herrschaft der Mehrheit, während Du die Herrschaft einer ***********ischen Minderheit mit dem von ihnen verbreiteten Spitznamen "Demokratie" verteidigst?

Gegen die Herrschaft der Mehrheit habe ich nichts, so lange sie durch Wahlen erreicht wird. Also ich meine Wahlen, keine kontrollierte Stimmenabgabe wie in der DDR.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von birke: 26.05.2008 21:25.



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27.05.2008 ~ 09:46 Uhr ~ orca schreibt:
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Zitat:
birke hat am 26. Mai 2008 um 21:25 Uhr folgendes geschrieben:
Gäbe es die denn noch? Die werden doch bei Machtantritt der Kommunisten immer zuerst liquidiert.


Soweit die Parolen der Medien Deiner Herren. Daß Du die - und nur die - kennst und eifrig nachplapperst, ist doch nun hinlänglich bekannt. Wie wär's aber, wenn Du das beispiels- und ausnahmsweise bezüglich der DDR mal belegst? Ich geb' Dir mal, um die Aufgabenstellung auch Dir verständlich zu machen, Detailfragen vor:
1. Wer wurde "liquidiert"?
2. Warum wurden diese Leute angeblich "liquidiert"?

Zudem geht's hier nicht um die DDR, sondern um das gegenwärtige asoziale ***************************************** Regime und was die Arbeiterverräter der DIE LINKE darin vorhaben.



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felixed:
Zitat:
1. Wer wurde "liquidiert"?

Zitat:
2. Warum wurden diese Leute angeblich "liquidiert"?

Es wären zu viele Namen, aber Du kannst sie und die angeblichen Gründe in einigen Gedenkstätten erfahren.
Landsberg, Posen, Bautzen, Berlin-Hohenschönhausen. Buchenwald, Fünfeichen, Jamlitz/L.ieberose, Ketschendorf/Fürstenwalde, Mühlberg. Sachsenhausen, Torgau Fort Zinna und SeydIitz-Kaserne, Graudenz, Tost, Frankfürt/Oder, Lichtenberg, Strelitz

Zitat:
Zudem geht's hier nicht um die DDR

findest Du in meinem Text "DDR"? Ich habe manchmal den Eindruck, dass beim Lesen bestimmter Dinge die Pferdchen mit Dir durchgehen.



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orca   orca ist männlich Zeige orca auf Karte FT-Nutzer
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29.05.2008 ~ 09:47 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136772
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Zitat:
birke hat am 27. Mai 2008 um 21:30 Uhr folgendes geschrieben:
findest Du in meinem Text "DDR"?


Ach, die von Dir erwähnten Orte liegen in der Gegend von Timbuktu?

Jaja, schon der olle Gaius Iulius wußte gar schröckliche Dinge über seine Feinde, die Kelten, zu berichten. Allerdings nur in Büchern; die "Gedenkstätten" für die "Opfer" blutiger Keltenrituale waren damals noch nicht erfunden.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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29.05.2008 ~ 13:43 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Fuchs Bernie hat am 25. Mai 2008 um 11:44 Uhr folgendes geschrieben:

Ich glaube hier verwechselst du ein bischen was. Die Beurteilung des gescheiterten Sozialismus erfolgt aus der Sicht bürgerlicher Ideologen und kann daher nicht wirklich verwertbar für die Arbeiterklasse sein.

Ich verwechsele hier nix. Ich will doch hier garnicht den gescheiterten Sozialismus beurteilen, weder aus Sicht von bürgerlichen Ideologen, noch aus meiner Sicht.


Ich will hier nur die Demagogie von der "Herrschaft der werktätigen Bevölkerungsmehrheit" als solche entlarven. Nämlich die bewusste Vertuschung und Leugnung der Existenz einer weiteren Klasse im Sozialismus, die auch im Kommunismus nötig sein wird - die Klasse der Funktionäre. Nicht mehr und nicht weniger.

Dabei interessiert mich vor allen Dingen die Definition von politischen Klassen, wie sie die Klassiker niedergeschrieben haben, auch wenn es dem felixed schon peinlich ist, dass ich mich ausgerechnet auf diese Definition berufe.


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 25. Mai 2008 um 11:44 Uhr folgendes geschrieben:

Das der Sozialismus in der DDR falsch gelaufen ist liegt jedoch nicht an den genialen Vordenkern Marx, Engels, Lenin. Es liegt an der stümperhaften praktischen Umsetzung.

Das mag sein, ist aber für die Klassendefinition überhaupt nicht relevant.


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 25. Mai 2008 um 11:44 Uhr folgendes geschrieben:

Es ist richtig das Honecker und Co irgendwann mal das echte marxsche Proletarierbewusstsein abhanden gekommen ist.

Ja, aber ändert deren "Proletarierbewusstsein" ihre Einordnung in eine politische Klasse?


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 25. Mai 2008 um 11:44 Uhr folgendes geschrieben:

Also sind die gesammelten Erfahrungen die eine Seite. Die Schlüsse die wir aber daraus ziehen sollten können daher nicht lauten Sozialismus funktioniert sowieso nicht. Er ist das bessere Gesellschaftssystem, was man ja auch im sozialem Bereich in der DDR gemerkt hat.

Auch das mag sein, aber ändert nichts an der Existenz der Klasse der Funktionäre, die theoretisch auch ordentliche Arbeit abliefern kann.


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 25. Mai 2008 um 11:44 Uhr folgendes geschrieben:

Wer allerdings wirklich glaubt einen menschlich verträglichen Kapitalismus verwirklichen zu können wird Schiffbruch erleiden.

Übrigens, Hartz IV, Praxisgebühr, Arbeitslosigkkeit waren Fremdworte , selbst im misslungenem Sozialismus der DDR.

Auch diese Ausführungen haben mit der Einordnung der Mitglieder des ZK der SED in politische Klassen nix zu tun.



Zitat:
Fuchs Bernie hat am 25. Mai 2008 um 11:44 Uhr folgendes geschrieben:

Es gilt also die Spreu vom Weizen zu trennen um bei einem erneuten Sozialismusversuch nicht noch mal die gleichen Fehler zu machen.

Bevor hier ein erneuter Ikarus-Hüpfer gemacht werden kann, sollte mal klar sein, ob sich menschliche Köpfe überhaupt ein Gesellschaftsordnung erdenken können, die von sich heraus funktionieren kann und die den Bedürfnissen und Instinkten der Menschen gerecht wird. Und in diesen Fragen ist ja sogar unser Hobby-Kommunist felixed überfragt.

Von einer erneuten "Abschaffung des Kapitalismus", von einem Sozialismusversuch sind demnach nur folgende Dinge zu erwarten:
-Opfer bis hin zu Todesopfern in bisher nicht geklärter Höhe
-eine Zerrüttung der Infrastruktur und Produktionsmittel, die bei revolutionären Umstürzen garantiert in Mitleidenschaft gezogen werden
-eine Verschlechterung des Lebensstandards der Bevölkerung aufgrund dieser Produktionsausfälle, Übergang zur Mangelwirtschaft nicht ganz ausgeschlossen.
-eventuell eine gewisse Zeit, in der die Funktionäre ihr Mandat ernst nehmen und die Wirtschaft wieder in Gang kommt
-eine endliche Zeit, in der der Staat wieder zum Herrschaftsinstrument der herrschenden Klasse (der Funktionäre) wird.
-keinerlei realistische Aussicht auf eine klassenlose Gesellschaft und die Abschaffung des Regulariums "Geld".


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 25. Mai 2008 um 11:44 Uhr folgendes geschrieben:

Demokratie lässt sich nur durch Volksherrschafft, sprich direkte Einflussnahme der Massen, auf die Politik verwirklichen.

Auch eine Politik, die sich von Stammtischparolen leiten ließe und nicht selten von Neiddebatten gekennzeichnet ist, ist nicht immer realistisch durchsetzbar.



Pfiffikus,
der aus diesem Grunde die Verbesserung des Kapitalismus - zum Beispiel mit Hilfe eines bedingungslosen Grundeinkommens - als einzige realisierbare Alternative erkennt



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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29.05.2008 ~ 13:59 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136804
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Pfiffikus sagte:

Zitat:
Pfiffikus,
der aus diesem Grunde die Verbesserung des Kapitalismus - zum Beispiel mit Hilfe eines bedingungslosen Grundeinkommens - als einzige realisierbare Alternative erkennt


Kann man eigentlich in einem einzigem Satz beantworten. Wenn der Kapitalismus anfängt sozial zu werden, sprich bedingungungsloses Bürgergeld für alle, also tatsächlich humane Züge annimmt, hört er auf Kapitalismus zu sein, weil dann die Scheffelung von Maximalprofiten beendet ist.

Rest siehe Katl Marx.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Bernhard P.: 29.05.2008 14:00.



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29.05.2008 ~ 17:26 Uhr ~ orca schreibt:
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RE: Was will die Partei Die Linke erreichen? Beitrag Kennung: 136842
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Zitat:
Fuchs Bernie hat am 29. Mai 2008 um 13:59 Uhr folgendes geschrieben:
Kann man eigentlich in einem einzigem Satz beantworten. Wenn der Kapitalismus anfängt sozial zu werden, sprich bedingungungsloses Bürgergeld für alle, also tatsächlich humane Züge annimmt, hört er auf Kapitalismus zu sein, weil dann die Scheffelung von Maximalprofiten beendet ist.


Nun, Maximalprofite heißt aber immer: unter den gegebenen Bedingungen mögliche Maximalprofite. Jahrzehntelang war (nicht nur) die BRD durch die Existenz der DDR gezwungen, soziale Politik zu betreiben und den Profit der Herrschenden zu begrenzen, blieb aber dennoch kapitalistisch. Gerade dadurch, weil so die Proletarier ruhiggestellt und über den Charakter des Regimes getäuscht wurden. Viele haben's ja trotz 18 Jahren Sozialkahlschlag und zunehmender Verelendung bis heute nicht kapiert.



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