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RE: Fragen Sie Frau Eva |
Beitrag Kennung: 1024696
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Sahra Wagenknecht, Mitglied der Partei „die Linke“ , selbstgerechtes Ex-Gelbwestenmodell, Querdenker-Versteherin und MdB schreibt mir.
Frau Eva, man muss aufhören, Debatten zu moralisieren oder bewusst darauf auszurichten, Leute niederzumachen.
Das, was heute Linksliberalismus genannt wird, sollte wegen seiner ausgeprägten Intoleranz eigentlich `Linksilliberalismus`heißen, dieser Linksilliberalismus ist aus der neuen akademischen Mittelschicht der Großstädte entstanden, ein relativ privilegiertes Milieu, das heute weitgehend abgeschottet lebt, eine Filterblase im realen Leben.
Wer bestimmte Meinungen nicht teilt, ist deshalb noch lange kein Nazi, der `gecancelt` werden muss!
Das gilt auch für jene, die gegen die Corona-Maßnahmen demonstrierten.
Es gibt Millionen von Menschen, die sich von der Regierung im Stich gelassen fühlten.
Es ist legitim zu protestieren. Viele Teilnehmer bei den großen Demonstrationen waren keine Verschwörungsideologen oder Rechtsextremisten, sondern ganz normale Bürger, deren Anliegen Politiker ernst nehmen sollten.
Im Mittelpunkt unserer Politik müssen soziale Themen stehen, nicht Sprachverrenkungen und Lifestyle-Fragen. Und Linke müssen die selbstgerechte Attitüde ablegen, die viele Wähler vertrieben hat!
Es ist nicht erstaunlich, dass Lifestyle-Linke fast immer unter sich bleiben, wenn sie auf die Straße gehen. Und zwar ganz gleich, ob sie für das Klima, für LGBTQ+ oder gegen Rassismus demonstrieren.
Black Lives Matter, Fridays For Future, die neue Frauenbewegung und UNTEILBAR. „Linksliberale“, die bewegungsaktiv sind, verfolgen auch dort nur Ziele, die ihren Partikularinteressen entsprechen.
Die Identitätspolitik läuft darauf hinaus, das Augenmerk auf immer kleinere und immer skurrilere Minderheiten zu lenken, die ihre Identität jeweils in irgendeiner Marotte finden, durch die sie sich von der Mehrheitsgesellschaft unterscheiden und aus der sie den Anspruch ableiten, ein Opfer zu sein.
Als Beispiel für solche Marotten nenne ich sexuelle Orientierung, Hautfarbe und Ethnie. Arme heterosexuelle weiße Menschen erhalten diesen Opferstatus nicht.
Ich halte es für absurd, alle Wähler der AfD als Rechte oder gar als Rassisten zu diffamieren.
Frau Eva antwortet:
Sahra, auch ich halte es für absurd, alle Wähler der AfD als Rechte oder als Rassisten zu bezeichnen, die meisten von Ihnen sind ganz gewöhnliche Faschisten!
Ok, gut, ein paar Nazis sind auch dabei!
Und warum soll man sich nicht mit Corona Gegnern solidarisieren, schließlich schöpft ja auch die AfD hier neue Stimmen!
Wo dein Andenken an Rosa Luxemburg nur noch ein schales Lippenbekenntnis ist, könntet ihr ja ein paar neue Sophie Scholls und Anne Franks gebrauchen, einfach mal Jana aus Kassel fragen!
Aber gehörten Rosa, Anne und zum Beispiel Sophie nicht auch einer begüterten Schicht an, womöglich auch noch Linksilliberalisten!
Die Neuzusammensetzung der Klasse der Lohnabhängigen, die heute prekärer, weiblicher, migrantischer und akademischer ist, nimmt du nicht zur Kenntnis
Den Niedergang linker Parteien führst du auf einen Wandel in der Mitgliedschaft zurück. ArbeiterInnen wurden dabei durch AkademikerInnen ersetzt. Dabei unterbreitest du die Idee, dass der Niedergang der SPD nicht etwa nach dem Godesberger Parteitag begonnen habe, sondern durch den Zustrom von radikalen linken Studenten aus bürgerlichen Elternhäusern nach 1968.
Wie konnte dann Willy Brandt 1969 Bundeskanzler werden?
Es war Gerhard Schröder, der mit seinen Wirtschaftsreformen und seiner Klüngelpolitik, die SPD ausbremste. Nicht zu vergessen seine „Männerfreundschaft zu Putin, den lupenreinen Demokraten.
Damals wählten schon einige die PDS, nicht wegen, sondern trotz dir.
Viele verließen dann aber deinetwegen und Oskar die Linke!
Die Zeit der 60er-Jahre-Nostalgie ist vorbei. Schon lange werden linke Organisationen nicht mehr ausschließlich von Männern dominiert. Dafür ist das Selbstbewusstsein und die Qualifikation vieler Frauen und Menschen mit Migrationsgeschichte längst zu groß. An ihnen führt kein Weg vorbei.
Gerade die jüngeren Linken kümmern sich mehr um soziale Belange als die Generation der 1960er und 70er Jahre.
Überhaupt Sahra, da bezeichnest du die Diskussion über LGBTQ Themen als „Marotte“ aber lobst gleichzeitig die Sozialpolitik der polnischen Regierungspartei PiS.
Zum Glück rebellieren große Teile der Linke gegen deine absurden Thesen!
So sprach der bayrische Politiker Johannes König, von einer Verunglimpfung von Unteilbar, Black Lives Matter und Fridays for Future.
Und Niema Mossavat, Linken Abgeordneter fügte hinzu, wenn man so konträr zur eigenen Partei agiere, sollte man keine Spitzenkandidatin eines großen Landesverbands sein. Wagenknechts Buch sei eine Kriegserklärung an Hunderttausende junge Menschen, die uns wählen und sich für Klimaschutz und Antirassismus einsetzen.
Diese Aussagen lassen noch Hoffnung zu!
Natürlich musst du dich prompt echauffieren und mahnst an, man hätte dich aus dem Zusammenhang zitiert.
Derartige Ausreden kenne ich zur Genüge, entweder falsch zitiert, oder es war der Praktikant schuld, bzw. man ist von der Maus gerutscht!
Sahra, was können wir denn in Zukunft von dir erwarten, eine Reportage von dir in Jürgen Elsässers Compact Magazin als „Hate-Mate“ des Monats, oder ein „meet and greet“ auf Götz Kubitscheks Rittergut?
Sahra pass bitte auf dich auf, nicht dass du auch noch anfängst zu heilen, davor möchte dich Frau Eva warnen!
PS: Auf deinen YouTube Kanal erwähntest du den Impfstoff von Winfried Stöcker, als Alternative zu den etablierten Pharmaherstellern.
Da wird einerseits immer wieder das Märchen von den „Nicht erprobten“ Impfstoffen sowohl von der AfD wie auch von den Querdenkern erzählt und du lobst tatsächlich einen Impfstoff, der überhaupt kein reguläres Zulassungsverfahren durchlaufen hat.
Nur eine Information zu Dr. Winfried Stöcker.
Dr. Winfried Stöcker ist kein unbekannter Mediziner. Seit 2014 mischt er sich immer wieder in die Politik ein, ätzt gegen Merkel, "Gender-Unfug" und Flüchtlinge. Aus seiner Sympathie für die AfD macht er keinen Hehl.
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