gastli
|
FT-Nutzer
32.427 geschriebene Beiträge
|
           
|
Wohnort: terrigenus
|
04.10.2015 ~ 09:30 Uhr ~ gastli schreibt:
|
|
|
|
im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2273 erhaltene Danksagungen
|
|
|
RE: BRD - Flüchtlingspolitik - Sammelthema |
Beitrag Kennung: 788540
|
|
|
|
Man staunt.
Dieses Wochenende labern landauf landab Politiker von Einschränkungen des Asylrechts.
Sie suchen verzweifelt nach Möglichkeiten irgendwie die Flüchtlinge von Deutschland fernzuhalten.
Aber so eine einfache und billige Maßnahme, wie die Lebensmittelversorgung in den jordanischen und Libanesischen Lagern zu finanzieren, fällt weder einem noch der Misere ein.
Es ist ja nicht so, dass wir kein Geld hätten.
Schäubles Kassen quellen gerade über.
Aber unter der Kanzlerin, die gerade ernsthaft als Favoritin für den Friedensnobelpreis gehandelt wird, geben wir den Großteil des Geldes lieber dafür aus anderen zu schaden, statt zu helfen.
So müssen private Spender ran.
Es gibt glücklicherweise potente Wohltäter – so wie die Melinda-und-Bill-Gates-Stiftung.
Und ich kenne viele Gründe Gates zu kritisieren, aber immerhin geben sie jedes Jahr Milliarden ihres Vermögens für "wohltätige Zwecke".
Das muss auch so sein, denn andere Steinreiche halten ihr Geld lieber zusammen.
Die EU und auch die BRD sind weit davon entfernt das selbstgesteckte Ziel zu erreichen, 0,7% des Haushalts für Entwicklungshilfe auszugeben.
Wir bringen wir es auf 0,4%.
Andere richtig Reiche geben gar nichts.
Die reichste Institution ist die Kirche.
Das die frommen Christen von der Grundsteuerbefreiung befreit werden könnten, wagt niemand auch nur zu denken.
Und freiwillig gibt die Kirche gar nichts.
Im Gegenteil.
Sie sind menschenfeindlich und pervers; unterstützen die menschenfeindlichen Ansichten Orbans.
In der BRD ist es nicht besser.
Während man Kinder und Frauen in den Elendslagern im Libanon und Jordanien hungern lässt, erreichen liest man solche Meldungen:
Zitat: |
Rund vier Milliarden Euro beträgt das Vermögen des Bistums Paderborn. Das wurde in dieser Woche bekannt gemacht. Darüber hinaus gibt es Immobilienwerte, die schwer zu taxieren sind. Und den sogenannten Erzbischöflichen Stuhl, der weitere Gelder verwaltet.
...
Vier Milliarden Euro Rücklagen bringen optimistisch gerechnet 200 Millionen Euro Rendite im Jahr.
Und im sogenannten Erzbischöflichen Stuhl werden weitere Gelder verwaltet. Höhe: Unbekannt. Bösartige könnten von einem Reptilienfonds sprechen, aus dem sich der Erzbischof nach Gutdünken bedient.
...
Wenn das Paderborner Bistum jetzt verkündet, dass die Flüchtlingshilfe um zwei Millionen aufgestockt wird, ist das angesichts der in dieser Woche bekannt gewordenen Summen nicht viel. |
[Quelle: http://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/p...er-Debatte.html]
Zitat: |
Blind vor Geld
Jahrzehntelang haben die frommen Finanzchefs hinter den dicken Mauern der Ordinariate ihr Geheimnis bewahren können. Und nun sickert Stück für Stück zumindest ein Teil der Wahrheit heraus: Die katholische Kirche ist nicht arm, sondern reich, einige Bistümer sogar superreich. Paderborn, wer hätte es gedacht? 3,6 Milliarden allein an Anlagevermögen!
...
Der Hinweis, den das Bistum Paderborn am Dienstag beinahe wie eine Entschuldigung brachte, dass man schließlich mit dem vielen Geld viele Altersheime, Kindergärten und andere Einrichtungen betreibe, ist nicht einmal halbwahr. Denn diese Einrichtungen werden zumeist - wie bei allen anderen Trägern - hauptsächlich vom Staat oder den Krankenkassen finanziert. Kindergärten bekommen Platzgelder, oft wird ein hundertprozentig katholischer Kindergarten zu rund 90 Prozent - mitunter sogar mehr - aus Steuergeldern finanziert. Aber die katholische Kirche nimmt sich dennoch ihr eigenes Recht heraus, immer wieder Erzieherinnen, Putzfrauen und auch Leiterinnen hinauszuwerfen, weil sie sich scheiden lassen, wieder heiraten oder muslimisch sind.
Das viele Geld versperrt offensichtlich den Blick der Kirchenoberen auf die notwendigen Reformen. |
[Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/erzbistum...-a-1055270.html]
Angesichts der immer lauter werdenden menschenfeindlichen Töne aus den C-Parteien verweise ich noch einmal dringend auf den Film "Süchtig nach Jihad", in dem man einen drastischen Eindruck von dem unfassbaren Elend in den Flüchtlingslagern für Syrer bekommt.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|