gastli
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FT-Nutzer
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Wohnort: terrigenus
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17.04.2016 ~ 10:43 Uhr ~ gastli schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2277 erhaltene Danksagungen
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RE: EU-Flüchtlingspolitik |
Beitrag Kennung: 822949
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Lasst uns mal wieder etwas vom BRD-EU-christliche-Wertehochhaltebürger nicht so gerne Gesehenes reden.
Verreckte Kinder.
Zitat: |
Laut des letzten „World-Food-Reports“ steigt die Zahl sogar wieder. Sie kennen die Zahlen, alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren, 57.000 Menschen sterben am Hunger oder seinen unmittelbaren Folgen jeden Tag und fast eine Milliarde Menschen sind permanent schwerstens unternährt. |
[Quelle: http://www.planet-interview.de/interview...-ziegler/46415/]
Denn die interessieren uns rein gar nicht.
Vor allem, wenn sie sich hinter anonymen Zahlen verstecken und unserem Lebensstandard nicht mit ihrem Elend bedrohen.
Zitat: |
Viele Menschen haben gar keine klaren politischen Vorstellungen. Aber sie sagen: Etwas stimmt nicht auf einem Planeten, auf dem alle fünf Sekunden ein Kind verhungert. In einer Welt, in der ein Prozent der Weltbevölkerung so viele Vermögenswerte besitzt wie die restlichen 99 Prozent. Da ist eine Unruhe. Schließlich hat jeder ein Gewissen.
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Natürlich, die Konsequenzen der neoliberalen Wahnidee sind mörderisch. Menschen sterben. Nicht virtuell, sondern tatsächlich. 57 000 pro Tag. Punkt.
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Armageddon, die letzte Schlacht, die steht bevor. Wenn das transatlantische Handelsabkommen TTIP durchkommt, dann ist es vorbei mit der Demokratie.
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Dass Kinder verhungern, das war in den vergangenen Jahrzehnten immer weit weg. Jenseits der Meere. Jetzt sagt Unicef, dass 11,8 Prozent der Kinder unter zehn Jahren in Spanien permanent unterernährt sind. In Spanien!
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Ach, die G7. Was die tun, ist uninteressant. Von dem, was in Heiligendamm im Jahr 2007 beschlossen wurde, wurde nichts umgesetzt. Die G7, das sind nur die Befehlsempfänger und ihre Befehle bekommen sie von den Konzernen. |
[Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/globa...uehrt-1.2506187]
Verreckende Kinder sind allerdings dann ein Problem, wenn ihre Eltern mobil genug sind, um sich bis nach Europa durchzuschlagen.
Wir, die EU, wollen das Elend nämlich auf keinen Fall sehen.
Wenn Arme, Verzweifelte, Hungernde, durch deutsche Waffen Ausgebombte es bis in die EU schaffen, verfallen 500 Millionen Europäer in Kollektiv-Hysterie.
Dann wählen die rechtsradikal, bewaffnen sich, träumen und befestigen Grenzen und bringen ihre Regierungen dazu mit schäbigen Deals die Armen wieder außer Sichtweite zu schieben.
Wenn Frauen und Kinder schön weit weg krepieren – im Mittelmeer, in der Türkei oder den Syrischen Anrainer-Staaten, gratulieren wir uns zu dieser erfolgreichen Politik.
De Maizere meint wir wären "auf gutem Weg" und die Beliebtheit der Merkel steigt wieder in gewohnte Höhen.
Widerlich!
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