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Abgeordnete der russischen Staatsduma wollen einem Zeitungsbericht zufolge eine Entschädigung für die einstigen Kriegsschäden von Deutschland fordern. Experten zweifeln zwar am Erfolg, halten die Initiative jedoch für gerechtfertigt – zumindest im rein historischen Sinne.
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Der Abgeordnete Michail Degtjarjow (LDPR) sagte dem Blatt: „Faktisch hat Deutschland keine Reparationen für die Zerstörungen und Gräueltaten während des Krieges an die Sowjetunion gezahlt. Im Sinne des Abkommens von Jalta holte die Sowjetunion nur manche deutschen Vermögenswerte (meistens Möbel, Kleider, Industrieausrüstungen) aus dem sowjetischen Sektor. Das waren aber ohnehin Militärtrophäen, die den Kriegsschaden für die sowjetische Wirtschaft keineswegs wettmachen konnten.“
Degtjarjow sagte weiter: „Mit der DDR, unserem Verbündeten, wurde nach dem Krieg zwar ein Abkommen über den Stopp gegenseitiger Reparationen geschlossen. Doch mit der BRD und erst recht mit dem vereinigten Deutschland gab es kein solches Abkommen. Deshalb ist die Frage offen und ziemlich aktuell. Mehr noch, Deutschland fügt Russland weiterhin Schaden zu, indem Berlin illegitime EU-Sanktionen durchsetzt.“
Nach Angaben einer zuständigen sowjetischen Staatskommission hatte der materielle Schaden 30 Prozent des „nationalen Reichtums“ ausgemacht und mehr als zwei Billionen Rubel betragen. Insgesamt waren 1.710 Städte, mehr als 70.000 Dörfer und 32.000 Industriebetriebe in der Sowjetunion zerstört worden. Degtjarjow sagte, Deutschland habe dabei selbst an Israel mehr als 100 Milliarden DM Entschädigung gezahlt, obwohl der jüdische Staat während des Zweiten Weltkrieges noch nicht existiert hatte.
„Deutschland entschädigte also sechs Millionen Holocaust-Opfer, ignorierte jedoch 27 Millionen getötete sowjetische Menschen, unter ihnen 16 Millionen Zivilisten. Ich denke, die Reparationen sollen beim gegenwärtigen Preisstand mindestens drei bis vier Billionen Euro betragen. Deutschland müsste diese Summe an Russland, den Rechtsnachfolger der Sowjetunion, zahlen. Hoffentlich werden sich auch Vertreter Weißrusslands, der Ukraine und weiterer Ex-Sowjetrepubliken unserer Arbeitsgruppe anschließen, die ebenfalls berechtigt sind, Reparationen vom vereinigten Deutschland zu fordern“, so der Duma-Abgeordnete. |
[Quelle: http://de.sputniknews.com/politik/20150203/300924029.html]
Das klingt gut, im Angesicht der derzeitigen permanenten Bedrohung Russlands, auch durch Deutschland. Es ist die richtige Antwort auf die Sanktionen gegen Russland.
Dazu passt:
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Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 03.02.2015 15:25.
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