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Forum-Thueringen» Speziell» Leben & Religion » Wurde der Sozialismus verraten? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Umfrage: Wurde der Sozialismus verraten? (Umfrageende nach 30 Tagen)
Weiß nicht, ist mir auch egal 22 43.14%
Nein, er ist nicht existenzfähig 19 37.25%
Ja, er wurde verraten 10 19.61%
Insgesamt: 51 Stimmen 100%
 
Zum Ende der Seite springen Wurde der Sozialismus verraten?
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Autor
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osslowsky   osslowsky ist männlich Zeige osslowsky auf Karte Nutzer ist im Jahr 2010 verstorben
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27.06.2008 ~ 14:31 Uhr ~ osslowsky schreibt:
images/avatars/avatar-724.jpg im Forum Thüringen seit: 18.12.2007
4 erhaltene Danksagungen
RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142710
gelesener Beitrag - ID 142710


Zitat:
Fuchs Bernie hat am 23. Juni 2008 um 22:11 Uhr folgendes geschrieben:

Das Problem sind wohl nicht die Denkmuster welche die Menschen haben, sondern das immer noch oft starke Vertrauen in die Politik. Während es in der DDR sozialpolitische Programme gab, scheint das heute Politiker von CDU und SPD einen Dreck zu interessieren. Die Politik ist ganz im Sinne des Profites. Somit weiß ich zumindest schon ganz genau wen ich nicht wähle. Denn vor der Wahl Honig ums Maul schmieren und nach der Wahl die Leute in den Arsch treten habe ich zur Genüge mitgemacht. Auch wenn der Sozialismus der DDR nicht das war was Liebknecht/Luxemburg/Thälmann wollten war er in meinen Augen immer noch besser als der heutige Kapitalismus, der sich den Zeiten des Beginns in Manchester immer mehr annähert.


bitte liebe herasun, kannst du mir erklären, was uns der verfasser z.b. dieses beitrages sagen will.



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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27.06.2008 ~ 15:47 Uhr ~ Meister schreibt:
images/avatars/avatar-1881.gif im Forum Thüringen seit: 09.08.2008
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142713
gelesener Beitrag - ID 142713


Der Verfasser dieses Beitrages möchte damit vielleicht sagen,

Wo war der Bildungsnotstand im Sozialismus?
Wo war die Existenznot im Sozialismus?
Wo war die Ellenbogengesellschaft im Sozialismus?
Wo war die Arbeitslosigkeit im Sozialismus?
Wo waren die Obdachlosen im Sozialismus?
Wo waren die Tafeln im Sozialismus?

Auch bei allen negativen Fassetten, könnte man ohne Probleme diese Seite voll schreiben.


Meister



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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27.06.2008 ~ 16:07 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
images/avatars/avatar-1861.jpg im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
510 erhaltene Danksagungen
RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142714
gelesener Beitrag - ID 142714


Geanau Meister. Das wollte ich damit sagen. Wenn du als Mensch im Leben einen Schritt zurück machst eben weil die sozialpolitischen Bedingungen plötzlich andere sind wird man wohl das Recht haben dürfen Fragen zu stellen. Das setzt aber auf der anderen Seite ebenso Verständnis für diese Fragen voraus.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Bernhard P.: 27.06.2008 16:22.



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osslowsky   osslowsky ist männlich Zeige osslowsky auf Karte Nutzer ist im Jahr 2010 verstorben
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27.06.2008 ~ 17:07 Uhr ~ osslowsky schreibt:
images/avatars/avatar-724.jpg im Forum Thüringen seit: 18.12.2007
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142718
gelesener Beitrag - ID 142718


siehst du meister, jetzt weiß der verfasser wenigstens was er mit dem unsinn den er in zitiertem beitrag schrieb sagen wollte.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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27.06.2008 ~ 18:16 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142721
gelesener Beitrag - ID 142721


Zitat:
osslowsky hat am 27. Juni 2008 um 17:07 Uhr folgendes geschrieben:

siehst du meister, jetzt weiß der verfasser wenigstens was er mit dem unsinn den er in zitiertem beitrag schrieb sagen wollte.


Ich habe keine Ahnung, was dich dazu treibt, insbesondere gegen einen User in diesem Forum Stimmung zu machen. Es interessiert mich auch nicht wirklich.
Ich halte es aber - man verzeihe mir meine Direktheit - für schlicht und ergreifend niveaulos, erbärmlich und dünkelhaft.
So, und nun kannst du weitermachen mit deinem persönlichen Krieg.



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osslowsky   osslowsky ist männlich Zeige osslowsky auf Karte Nutzer ist im Jahr 2010 verstorben
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27.06.2008 ~ 18:48 Uhr ~ osslowsky schreibt:
images/avatars/avatar-724.jpg im Forum Thüringen seit: 18.12.2007
4 erhaltene Danksagungen
RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142724
gelesener Beitrag - ID 142724


Zitat:
Herasun hat am 27. Juni 2008 um 18:16 Uhr folgendes geschrieben:

Ich habe keine Ahnung, was dich dazu treibt, insbesondere gegen einen User in diesem Forum Stimmung zu machen. Es interessiert mich auch nicht wirklich.
Ich halte es aber - man verzeihe mir meine Direktheit - für schlicht und ergreifend niveaulos, erbärmlich und dünkelhaft.
So, und nun kannst du weitermachen mit deinem persönlichen Krieg.


mit verlaub herasun, es interressiert mich wirklich nicht sehr, was du von meinem tun geschweige denn von mir persönlich hältst.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von osslowsky: 27.06.2008 18:49.



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reallocksley   reallocksley ist männlich Zeige reallocksley auf Karte FT-Nutzer
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27.06.2008 ~ 19:07 Uhr ~ reallocksley schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.10.2006
24 erhaltene Danksagungen
RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142725
gelesener Beitrag - ID 142725


In diesem Thema geht es bestimmt nicht um eine vereinzelte Person und den Grund wieso er das Thema eröffnet hat.

Und wieder einmal muss ich auf die Forum Regeln 7.3. verweisen.

Zurück zum Thema ansonsten wird der Mülleimer gefüllt.



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R300   R300 ist männlich Zeige R300 auf Karte FT-Nutzer
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27.06.2008 ~ 23:06 Uhr ~ R300 schreibt:
im Forum Thüringen seit: 04.11.2007
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142771
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Zitat:
Meister hat am 27. Juni 2008 um 15:47 Uhr folgendes geschrieben:



Der Verfasser dieses Beitrages möchte damit vielleicht sagen,

Wo war die Arbeitslosigkeit im Sozialismus?

Meister


Das Thema Arbeitslosigkeit im Sozialismus ist nicht einfach so zu behandeln. Ich bitte darum, keine Bezüge zur Jetztzeit herzustellen. Es gab im Sozialismus auch arbeitsunwillige Personen. Diejenigen, die das simpel angestellt haben, wurden gnadenlos einer Arbeit zugeführt. Andere waren schlauer und haben sich durchgewurstelt und hatten Erfolg. Drückeberger hat es viele gegeben und da war das System der DDR zu human. Manche von diesen sind sogar zu Aktivisten gekürt worden, weil jeder mal dran war. Das lässt sich heute ein Unternehmer nicht mehr bieten.
Andererseits gab es die Kämpfer an der unsichtbaren Front. Die haben rund um die Uhr geguckt, gehorcht und gegriffen (GHG). Der Volkswirtschaft der DDR haben sie keinen Beitrag liefern können, vielleicht nur ganz indirekt, ihr Ressourcenverbrauch war garantiert höher als der Effekt. Aber all diese Leute hätten mit produktiver Arbeit der DDR mehr dienen können. So gesehen waren das wegen ihren Unnützigkeit (Herbst 1989) verdeckte, vom Staat subventionierte Arbeitslose.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von R300: 27.06.2008 23:12.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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27.06.2008 ~ 23:11 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1317 erhaltene Danksagungen
RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142776
gelesener Beitrag - ID 142776


Zitat:
Meister hat am 27. Juni 2008 um 15:47 Uhr folgendes geschrieben:

Der Verfasser dieses Beitrages möchte damit vielleicht sagen,

Wo war der Bildungsnotstand im Sozialismus?

Nun ja, Notstand würd ich es nicht nennen. Aber dass Leute wegen der Quote auf Teufel komm raus in die nächste Klassenstufe versetzt worden sind, würd im heutigen System nicht mehr passieren.


Zitat:
Wo war die Existenznot im Sozialismus?

Gabs nicht. Durfte es nicht geben.


Zitat:
Wo war die Ellenbogengesellschaft im Sozialismus?

Schwammiger Begriff. Gegen Volkseigentum, gegen Material aus den Betrieben gab es relativ wenig Skrupel.


Zitat:
Wo war die Arbeitslosigkeit im Sozialismus?

Verdeckt, versteckt.


Zitat:
Wo waren die Obdachlosen im Sozialismus?

Die mussten eben bei den Eltern wohnen bleiben. Oder in einer Bude hausen, die heute nicht mal ein HartzIV-Empfänger mit spitzen Fingern anrühren würde. (Wie ich zum Beispiel.) Die Partei-und Staatsführung wurde leider durch die Umstände 1989 gehindert, das Wohnungsproblem bis 1990 zu lösen.
Heute ist zum Glück genügend Wohnraum vorhanden. Und die ARGE finanzieren jedem Bedürftigen, der sich an die Regeln hält, eine Wohnung.


Zitat:
Wo waren die Tafeln im Sozialismus?

Gabs nicht, da ja die Arbeitslosigkeit verdeckt wurde und demzufolge jeder über ausreichend Einkommen verfügte, sich von subventionierten Lebensmitteln zu ernähren.


Zitat:
Auch bei allen negativen Fassetten, könnte man ohne Probleme diese Seite voll schreiben.

Klar.


Pfiffikus,
der sich fragt, weshalb du es nicht machst



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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28.06.2008 ~ 00:00 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142782
gelesener Beitrag - ID 142782


Zitat:
Meister hat am 27. Juni 2008 um 15:47 Uhr folgendes geschrieben:

Der Verfasser dieses Beitrages möchte damit vielleicht sagen,

Wo war der Bildungsnotstand im Sozialismus?

Zitat:
Pfiffikus hat am 27. Juni 2008 um 23:11 Uhr folgendes geschrieben:
Nun ja, Notstand würd ich es nicht nennen. Aber dass Leute wegen der Quote auf Teufel komm raus in die nächste Klassenstufe versetzt worden sind, würd im heutigen System nicht mehr passieren.


Daß aber die Mehrzahl der Absolventen z.B. von POS über eine bessere Bildung verfügen als Absolventen von vergleichbaren Bildungseinrichtungen der "Jetztzeit", stellst du hoffentlich nicht auch in Frage?
Am Bildungsnotstand scheint es jedenfalls nicht zu liegen, wie du uns sehr plausibel erklärt hast.

Zitat:
Meister hat am 27. Juni 2008 um 15:47 Uhr folgendes geschrieben:
Wo war die Existenznot im Sozialismus?

Zitat:
Pfiffikus hat am 27. Juni 2008 um 23:11 Uhr folgendes geschrieben:
Gabs nicht. Durfte es nicht geben.


Wiederum überzeugst du mit Argumenten.

Zitat:
Meister hat am 27. Juni 2008 um 15:47 Uhr folgendes geschrieben:

Wo war die Ellenbogengesellschaft im Sozialismus?

Zitat:
Pfiffikus hat am 27. Juni 2008 um 23:11 Uhr folgendes geschrieben:
Schwammiger Begriff. Gegen Volkseigentum, gegen Material aus den Betrieben gab es relativ wenig Skrupel.


Ich finde den Begrif nicht schwammig ( höchstens ziemlich dämlich und abgedroschen).
Was das Volkseigentum betrifft, magst du Recht haben. Das war sicherlich auch einer mangelnden Identifikation mit demselben geschuldet.
Mit dem Begriff der Ellenbogenmentalität verbinde ich auch eher solche Eigenschaften wie Rücksichtslosigkeit und Selbstsucht.

Zitat:
Meister hat am 27. Juni 2008 um 15:47 Uhr folgendes geschrieben:
Wo war die Arbeitslosigkeit im Sozialismus?


Zitat:
Pfiffikus hat am 27. Juni 2008 um 23:11 Uhr folgendes geschrieben:
Verdeckt, versteckt.


Ja, in den WGs, wo sie zu Tausenden und Abertausenden hausen mußten, weil es ja keinen entsprechenden Wohnraum für sie gab.

Zitat:
Meister hat am 27. Juni 2008 um 15:47 Uhr folgendes geschrieben:
Wo waren die Obdachlosen im Sozialismus?

Zitat:
Pfiffikus hat am 27. Juni 2008 um 23:11 Uhr folgendes geschrieben:
Die mussten eben bei den Eltern wohnen bleiben....


Ist das jetzt Hohn, oder meinst du irgendwelche andere Menschen als die bedauernswerten Geschöpfe, die ich als Obdachlose kennengelernt habe?

Zitat:
Meister hat am 27. Juni 2008 um 15:47 Uhr folgendes geschrieben:
Wo waren die Tafeln im Sozialismus?

Zitat:
Pfiffikus hat am 27. Juni 2008 um 23:11 Uhr folgendes geschrieben:
Gabs nicht, da ja die Arbeitslosigkeit verdeckt wurde und demzufolge jeder über ausreichend Einkommen verfügte, sich von subventionierten Lebensmitteln zu ernähren.


Genau. Und weil es heute zum guten Ton gehört, zuzugeben, daß es durchaus Arbeitslose gibt, gehört es auch zwangsläufig zum guten Ton, daß diese auf Almosen angewiesen sind. Nee Ne Nee Ne Nee Ne



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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28.06.2008 ~ 08:05 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142792
gelesener Beitrag - ID 142792


Pfiffikus sagte:

Zitat:
Die mussten eben bei den Eltern wohnen bleiben. Oder in einer Bude hausen, die heute nicht mal ein HartzIV-Empfänger mit spitzen Fingern anrühren würde. (Wie ich zum Beispiel.) Die Partei-und Staatsführung wurde leider durch die Umstände 1989 gehindert, das Wohnungsproblem bis 1990 zu lösen.
Heute ist zum Glück genügend Wohnraum vorhanden. Und die ARGE finanzieren jedem Bedürftigen, der sich an die Regeln hält, eine Wohnung.


Das enttäuscht mich jetzt aber. Ist es heute denn anders? Was ist mit den Jugendlichen die bei Mama (Hotel Mama) nicht ausziehen können weil sie Hartz IV-Empfänger sind? Die gabs ja bekanntlich in der DDR nicht. Ob die Partei bis 1990 das Wohnungsproblem tatsächlich gelöst hätte weiß ich nicht und deshalb sollte man nicht über ungelegte Eier reden meine ich. Fakt ist doch das gerade bei Jugendlichen nur den Zucker in denen Arsch geblasen wird die sich z.B. Als Berufssoldat verpflichten um deutsche Interessen am Hindukusch zu vertreten. Der genügende Wohnraum erklärt sich auch dadurch das die Mieten immer mehr ins Unermessliche steigen. Billiger Soziakwohnraum wird dagegen verstärkt abgerissen. Auch diese Diskussion hatten wir hier bereits zur Genüge. Das Wohnungsproblem anzusprechen war wohl nicht gerade sehr klug in diesem Thema weil die Bundesrepublik da der DDR nicht das Wasser reichen kann. Um in der Fußballsprache zu sprechen, weil gerade EM ist, war es wohl ein ganz gewaltiges Eigentor.

Ja und mit den Obdachlosen der Vergleich ist ja wohl auch mehr als zynisch:
"Die mussten bei den Eltern wohnen blkeiben." Da sage ich nur, auch wenns nicht optimal ist, ist das immer noch besser als unter irgendeiner Brücke zu hausen.

Der Vergleich beider Bildungssysteme erübrigt sich hier. Man zog es vor in der BRD Jahrzehnte zurück zu gehen. Lieber schaut man neidisch auf Finnland die das Bildungssystem der DDR gecovert haben.

Auch die Frage "Kann ich es mir leisten jetzt krank zu machen" (Praxisgebühr, Medikamente, Krankenhausgebühren) stand so in der DDR nicht.

Man kann es drehen und wenden wie man will aber wer meint das Soziale wäre jetzt besser geregelt als in der ehemaligen DDR der glaubt auch daran das Atlantis von allein wieder auftaucht.



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Danu
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28.06.2008 ~ 08:59 Uhr ~ Danu schreibt:
RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142801
gelesener Beitrag - ID 142801


Diese Diskussion dreht sich im Kreis.

Es gibt genug Gründe für die ehemalige DDR aber auch genug dagegen. Man darf nicht nur das Positive oder nur das Negative sehen, sondern muß es in seiner Gesamtheit betrachten.

Das sollte man genauso mit dem jetzigen System tun.

Ganz so krass, wie Fuchsbernie das hier darstellt müßte es gar nicht sein, wenn man es in seiner Gesamtheit betrachtet!

Ich persönlich möchte keine Zeit zurückhaben, in der man nur dann als Frau eine Wohnung bekommt, wenn man heiratet und Kinder hat, in der man nur studieren darf, wenn man brav der Partei huldigt, in der man seine Kinder mit 6 Wochen in eine Krippe geben muß, in der viele Ärzte einfach unqualifiziert sind, in der man fürchten muß das man was Falsches sagt, in der jede tolle Hinterhofnachbarschaftsfeier in Alkoholismus endet, in der man nicht nach Italien in den Urlaub fahren darf.......

Ich könnte auch noch mehr schreiben, um das zu verdeutlichen, aber es reicht, denn wie gesagt, es gab Gutes und auch Schlechtes, so wie Heute auch!



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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28.06.2008 ~ 09:10 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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510 erhaltene Danksagungen
RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142803
gelesener Beitrag - ID 142803


Danu sagte:

Zitat:
Ich persönlich möchte keine Zeit zurückhaben, in der man nur dann als Frau eine Wohnung bekommt, wenn man heiratet und Kinder hat, in der man nur studieren darf, wenn man brav der Partei huldigt, in der man seine Kinder mit 6 Wochen in eine Krippe geben muß, in der viele Ärzte einfach unqualifiziert sind, in der man fürchten muß das man was Falsches sagt, in der jede tolle Hinterhofnachbarschaftsfeier in Alkoholismus endet, in der man nicht nach Italien in den Urlaub fahren darf.......


Gebe dir insofern recht wenn genügend Geld vorhanden ist. Bei mindestens 25% der Deutschen (ich befürchte es sind noch mehr) ist das leider nicht so. Wenn man heutzutage etliche Kilometer bis zur nächsten Krippe fahren muss um das Kind abzugeben, um arbeiten zu gehen falls man Arbeit hat, ist das auch nicht schön. Na und das Thema mit den Ärzten war wohl, angesichts der Gesundheitsreform, auch nicht sehr klug, denn da dürfen Pfleger Arbeiten verrichten die normalerweise Sache von ausgebildeten Fachärzten sind. Findest du das richtig wenn der Pförtner dir den Blinddarm raus holt?

Ich hüte mich davor zu behaupten jetzt ist alles besser als früher. Auf jedem Fall ist der Egoismus und das Negieren von gesellschaftlichen Problemen ein nicht zu unterschätzender Faktor der eines Tages dem Kapitalismus als GO entgültig das Genick brechen wird.



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Spezi   Spezi ist männlich Zeige Spezi auf Karte FT-Nutzer
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28.06.2008 ~ 09:29 Uhr ~ Spezi schreibt:
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Der Sozialismus wurde nicht verraten, er war nie existent Beitrag Kennung: 142806
gelesener Beitrag - ID 142806


Wunder dich nicht, wenn mit dir keiner mehr diskutiert, Fuchs Bernie.
Du bist ja völlig verzaubert. Mit der eigentlichen Themenfrage hat das Thema, wie fast alle von dir, überhaupt nichts zu tun, sondern ist nur wieder ein "Die DDR war besser Gequatsche"

Du drehst dich im Greis.

Zur eigentlichen Frage - Der Sozialismus wurde nicht verraten, er war nie existent und die Menschen waren so egoistisch zu glauben sie hätten einen Sozialismus, in Wirklichkeit haben wie heute Bonzen regiert, die weit weg vom Volk ihr Süppchen kochen und den es einen Scheiß interessiert was das gemeine Volk möchte.

Ich sehe in den Systemen keinen Unterschied, im Gegenteil – Menschlich sind sie beide nichts wert.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Spezi: 28.06.2008 09:30.



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Adeodatus
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28.06.2008 ~ 09:30 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Der Sozialismus wurde nicht verraten, er war nie existent Beitrag Kennung: 142807
gelesener Beitrag - ID 142807


@ Danu

Zitat:
Ich persönlich möchte keine Zeit zurückhaben, in der man nur dann als Frau eine Wohnung bekommt, wenn man heiratet und Kinder hat, in der man nur studieren darf, wenn man brav der Partei huldigt, in der man seine Kinder mit 6 Wochen in eine Krippe geben muß, in der viele Ärzte einfach unqualifiziert sind, in der man fürchten muß das man was Falsches sagt, in der jede tolle Hinterhofnachbarschaftsfeier in Alkoholismus endet, in der man nicht nach Italien in den Urlaub fahren darf.......


In welchem Land hast Du gelebt das Dich gezwungen hat Dein Kind mit 6 Wochen in eine Kindergrippe zu geben? In welchem Land waren die Ärzte einfach unqualifiziert?
In welchem Land wurdest Du gezwungen Alkohol zu konsumieren?

Das sind drei Fragen die mich brennend Interessieren, auf die ich persönlich aus meinen Erlebnissen in der DDR keine Antwort finde, die aber geradezu dazu einladen einen Vergleich zur jetzt Zeit zu treffen.

Daher muss ich feststellen, ich lebe derzeit in einem Land in dem Kinder ein Armutsrisiko darstellen, einem Land dem die Bildung der Kinder ein zehntrangiges Ziel ist, ein Land das lieber Menschen in Kriegseinsätze schickt als Geld in Schulen zu investieren. Ich lebe in einem Land in dem die medizinische Betreuung und deren Qualität sich nach dem Geldbeutel richtet. Ich lebe in einem Land in dem zig tausende keinen anderen Ausweg sehen als ihre Probleme in einem Rausch vom Alkohol zu ertränken obwohl es aussichtslos ist, seine Probleme zu ertränken denn sie sind gute Schwimmer. Und last but not least lebe ich in einem Staat der Gutes aus der real existierenden DDR als Schlecht bezeichnet (Schulsystem, Ärztliche Versorgung, Schutz der Mütter und Kinder etc.) und Schlechtes als Gutes einführen will (hier die lückenlose Überwachung, die jedem Stasi vor Neid erblassen lässt)

Um auf Bernies eigentliches Thema zurückzukommen steht die Frage wer hat wann die DDR verraten? Hier sind meine Erkenntnisse aus der DDR eben nicht identisch mit dem was er meinte an der DDR gesehen zu haben. Sozialismus in der DDR ? Eigentlich Nein. Denn dieser Staat hatte sich zwar selbst als Sozialistisch bezeichnet aber die Freiheiten die der Sozialismus jedem Individuum bieten sollte in eklatanter Weise mit Füßen getreten. Die persönliche Entfaltung war wie @ danu richtig sagt der Willkür der Partei (die ja immer recht hatte) unterworfen, Kritik am System am Führungsanspruch der SED und dem Verhalten der Genossen konnten für die künftige Lebensplanung zu tiefen Einschnitten führen. Also was wurde denn wirklich Verraten? Eigentlich nur eine Partei und ihre Führung die meinte wo ein Genosse ist, ist die Partei.



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Danu
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28.06.2008 ~ 09:47 Uhr ~ Danu schreibt:
RE: Der Sozialismus wurde nicht verraten, er war nie existent Beitrag Kennung: 142811
gelesener Beitrag - ID 142811


Zitat:
In welchem Land hast Du gelebt das Dich gezwungen hat Dein Kind mit 6 Wochen in eine Kindergrippe zu geben? In welchem Land waren die Ärzte einfach unqualifiziert?
In welchem Land wurdest Du gezwungen Alkohol zu konsumieren?


Das sind alles meine eigenen Lebenserfahrungen gewesen.

Ich und auch meine Geschwister wurden mit 6 Wochen in die Krippe gegeben, weil meine Eltern beide arbeiten mußten. Die Krippen waren auch nicht gerade unterfüllt.
Ich wurde mit Sicherheit nicht gezwungen Alkohol zu konsumieren, aber auf jeder Familien-Kollegen- und anderen Feier wurde getrunken. Keine Party ohne Alkohol. Erschreckend.
Mein Vater wurde Zwangsausgewiesen, weil er sich weigerte der Partei beizutreten, da er studieren wollte. Ihn habe ich erst in meinem 26.-ten Lebensjahr kennengelernt.
Gab es denn Alternativmedizin, konnte man denn dem Arzt sagen, das man lieber nicht schon wieder Antibiotika geben möchte, um dann eine Beratung zu bekommen, was man noch alles tun kann?
Kamen denn Kinder in tolle Ferienlager, die nicht so gut gestellt waren?

Wie gesagt, die Diskussion dreht sich im Kreis, sowie auch jeder seine eigenen erfahrungen gesammelt hat, und hoffentlich auch noch weiterhin sammeln wird.



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Danu
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28.06.2008 ~ 09:52 Uhr ~ Danu schreibt:
RE: Der Sozialismus wurde nicht verraten, er war nie existent Beitrag Kennung: 142813
gelesener Beitrag - ID 142813


Ich finde leider keine Edit-Funktion, also ein Doppelbeitrag! Entschuldigung!

Zitat:
Daher muss ich feststellen, ich lebe derzeit in einem Land in dem Kinder ein Armutsrisiko darstellen, einem Land dem die Bildung der Kinder ein zehntrangiges Ziel ist, ein Land das lieber Menschen in Kriegseinsätze schickt als Geld in Schulen zu investieren. Ich lebe in einem Land in dem die medizinische Betreuung und deren Qualität sich nach dem Geldbeutel richtet.


Auf welche Bundesländer beschränkt sich denn diese Aussage? Derzeit habe ich nur den direkten Vergleich von Thüringen zu Franken und Aussagen Bekannter aus dem Rheinland Pfalz, und kann deine aussage nur auf Thüringen beschränken, und auch hier nur teilweise.
Die medizinische Betreuung liegt nich am Geldbeutel, sondern an der eigenen Motivation anständige Ärzte zu finden, und den Mut auf die nicht so anständigen aufmerksam zu machen, ebenso geht es mit der Schule. Man muß selbst etwas dagegen tun, und kann es auch!
Armut der Kinder? Ich kenne solche Kinder, aber sie werden in einem sozialen Umfeld groß indem man sie auffangen oder fallen lassen kann. Das liegt auch an uns, sofern wir die Kraft dazu haben.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Debschwitz



28.06.2008 ~ 11:16 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Der Sozialismus wurde nicht verraten, er war nie existent Beitrag Kennung: 142822
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Zitat:
Danu hat am 28. Juni 2008 um 09:47 Uhr folgendes geschrieben:

Ich wurde mit Sicherheit nicht gezwungen Alkohol zu konsumieren, aber auf jeder Familien-Kollegen- und anderen Feier wurde getrunken. Keine Party ohne Alkohol. Erschreckend.

Das ist keine Frage der Gesellschaftsordnung. Das ist eine Frage der Gruppendynamik, damals wie heute. Setzt dich doch einfach mal in ein fränkisches Bierzelt und wenn die Kellnerin eine Runde Maßkrüge an den Tisch bringt, bestellst du eine Himbeerlimonade. Die staunenden Blicke der Umsitzenden under Kellnerin waren damals nicht anders als heute. Und damals in der DDR war Alkohol noch relativ teurer!




Zitat:
Danu hat am 28. Juni 2008 um 09:47 Uhr folgendes geschrieben:

Das sind alles meine eigenen Lebenserfahrungen gewesen.

Nicht alles. Manches wurde dir nur erzählt.


Zitat:
Danu hat am 28. Juni 2008 um 09:47 Uhr folgendes geschrieben:

Mein Vater wurde Zwangsausgewiesen, weil er sich weigerte der Partei beizutreten, da er studieren wollte. Ihn habe ich erst in meinem 26.-ten Lebensjahr kennengelernt.

Bei dieser Geschichte solltest du ihn mal ganz in Ruhe fragen, ob da noch mehr war. Ich habe studiert, ohne in der Partei gewesen zu sein.
Dass ich nicht promovieren durfte, lag unter anderem daran, dass ich nicht in diese Partei wollte. Aber ausgewiesen wurde ich trotzdem nicht.



Pfiffikus,
der nie und nimmer glaubt, dass allein die Weigerung, dieser Partei beizutreten zu einer Ausweisung geführt hätte



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Danu
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28.06.2008 ~ 11:37 Uhr ~ Danu schreibt:
RE: Der Sozialismus wurde nicht verraten, er war nie existent Beitrag Kennung: 142825
gelesener Beitrag - ID 142825


Zitat:
Pfiffikus hat am 28. Juni 2008 um 11:16 Uhr folgendes geschrieben:
Die staunenden Blicke der Umsitzenden under Kellnerin waren damals nicht anders als heute.


Da kann ich nur von mir und meiner Familie ausgehen, und sagen: Nein! ;-)

Zitat:
Nicht alles. Manches wurde dir nur erzählt.


Stimmt, mein Fehler zu verallgemeinern.


Zitat:
Bei dieser Geschichte solltest du ihn mal ganz in Ruhe fragen, ob da noch mehr war. Ich habe studiert, ohne in der Partei gewesen zu sein.
Dass ich nicht promovieren durfte, lag unter anderem daran, dass ich nicht in diese Partei wollte. Aber ausgewiesen wurde ich trotzdem nicht.

Pfiffikus,
der nie und nimmer glaubt, dass allein die Weigerung, dieser Partei beizutreten zu einer Ausweisung geführt hätte


Aber er wurde ausgewiesen weil er deswegen aufmüpfig geworden ist, und selbst nach mehreren Aufenthalten im Gefängnis nicht klein bei gab, Heute ist er Dr. der Philosophie und Chemie.

Ein Auflehnen gegen den Staat war genauso ein Kampf gegen die Windmühlen wie heute, nur hat man heute mehrere verschiedene Windmühlen als Anlaufstelle.



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28.06.2008 ~ 11:42 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Ohne Kommentar! Beitrag Kennung: 142826
gelesener Beitrag - ID 142826


Dei Anzahl der steigenden Gerichtsverfahren auf sozialpolitischen Gebieten sprechen ihre eigene Sprache.


Meister



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28.06.2008 ~ 12:56 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142837
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Zitat:
Herasun hat am 28. Juni 2008 um 00:00 Uhr folgendes geschrieben:

Ja, in den WGs, wo sie zu Tausenden und Abertausenden hausen mußten, weil es ja keinen entsprechenden Wohnraum für sie gab.

Wiederum überzeugst du mit Argumenten.
Klatschen Klatschen Klatschen




Zitat:
Herasun hat am 28. Juni 2008 um 00:00 Uhr folgendes geschrieben:

Mit dem Begriff der Ellenbogenmentalität verbinde ich auch eher solche Eigenschaften wie Rücksichtslosigkeit und Selbstsucht.

Und wenn du jetzt behauptest, dass es die vor zwanzig Jahren nicht gegeben hat, müssen wir in zwei verschiedenen Ländern gelebt haben.


Zitat:
Herasun hat am 28. Juni 2008 um 00:00 Uhr folgendes geschrieben:

Ist das jetzt Hohn, oder meinst du irgendwelche andere Menschen als die bedauernswerten Geschöpfe, die ich als Obdachlose kennengelernt habe?

Diese Erscheinung beobachte ich sehr wohl. In Gera nicht so offensichtlich wie in den Großstädten der alten Bundesländer.
Für mich ist es im Moment ein Rätsel, wieso diese Leute keinen Wohnraum finden. Leeren Wohnraum gibt es gerade hier in Gera zuhauf. Und die ARGEn müssten doch eigentlich den HartzIV-Empfängern auch Wohnraum finanzieren. Haben diese Leute zumutbare Arbeitsgelegenheiten abgelehnt? Haben diese Leute in der Vergangenheit Wohnraum über Gebühr abgewohnt, so dass sie keinen Vermieter mehr finden?
Warum müssen Menschen heute obdachlos sein?


Nein, derjenige, der sich hier verhöhnt fühlt, bin eher ich.

Zitat:
Fuchs Bernie hat am 28. Juni 2008 um 08:05 Uhr folgendes geschrieben:


Das enttäuscht mich jetzt aber. Ist es heute denn anders? Was ist mit den Jugendlichen die bei Mama (Hotel Mama) nicht ausziehen können weil sie Hartz IV-Empfänger sind? Die gabs ja bekanntlich in der DDR nicht.

Richtig. In der DDR gab es kein HartzIV und keine Empfänger desselben.
Aber ausziehen ging ebensowenig, da es weniger am Geld, sondern vielmehr an Wohnungen mangelte. Der Effekt war ähnlich.



Ich hatte das Studium erfolgreich absolviert und bekam eine Arbeitsstelle zugewiesen. 21km von Gera entfernt. Pendeln ging nicht. Ein Auto hatte ich nicht, einfach eins kaufen ging nicht und mit dem ÖPNV hätte sich ein Arbeitstag ergeben, der mich durchschnittlich mindestens zwölf Stunden täglich in Anspruch genommen hätte. Das Fahrrad kam nicht in Frage, da sich vor allem im Winter über diese Entfernung keine Zuverlässigkeit erreichen ließ.


Also Wohnungssuche. Das erste "Angebot" lehnte ich sogar unter DDR-Bedingungen ab-ein Zimmer, das nach dem Durchgang durch das Wohnzimmer einer älteren Dame zu betreten war.
Genommen habe ich ein Zimmer, welches über einer Arztpraxis gelegen war. Es hatte weder fließendes Wasser, noch eigene Toilette und Waschgelegenheit. Wasser holte ich im 5l-Kanister, um etwas kochen und abwaschen zu können. Zu beachten waren aber die Sprechzeiten der Arztpraxis. Der Wasserhahn, unter den der Kanister passte, befand sich in der Damentoilette der Arztpraxis. So hab ich lieber außerhalb der Sprechzeiten Wasser geholt. Auch das gesammelte Abwasser war wieder da runter zu bringen.
Für meine Notdurft standen mir beide Patiententoiletten zur Verfügung. Und man muss mich nicht für einen Perversling halten, wenn ich außerhalb der Sprechzeiten lieber die Damentoilette genutzt habe.


Nun, Bernie frage ich dich mal: Wäre eine solche Wohngelegenheit nach heutigen Maßstäben zumutbar, wenn die ARGE sagen würde, "Wir bezahlen Ihnen nur die 7,50M im Monat für dieses Zimmer"?




Die Jugendlichen von heute sind überwiegend gesund und können von eigener Arbeit eigenen Wohnraum finanzieren oder abwägen, ob Hotel Mama günstiger ist.
Und weil in den kommenden Jahren die Jahrgänge auf Lehrstellensuche gehen werden, die weniger zahlreich Anfang der Neunziger Jahre geboren worden sind, wird sich die Situation in Sachen Lehrstellensuche sehr entkrampfen.



Pfiffikus,
der anerkennt, dass auch künftig nicht alle Jugendlichen den Wunschtraumberuf erlernen können, sondern dass an dieser Stelle letztendlich Geld regulierend wirken muss



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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28.06.2008 ~ 12:58 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142839
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Zitat:
Fuchs Bernie hat am 28. Juni 2008 um 09:10 Uhr folgendes geschrieben:

Findest du das richtig wenn der Pförtner dir den Blinddarm raus holt?

Uff! In welcher Klinik ist das passiert?


Pfiffikus,
der die Kritik an dieser Erfurter Klinik versteht, wenn dort die Pförtner operieren müssen



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Mercedes
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28.06.2008 ~ 13:26 Uhr ~ Mercedes schreibt:
RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142845
gelesener Beitrag - ID 142845


Ergebnis der Umfrage bisher...

Weiß nicht, ist mir auch egal : 48.72%
Nein, er ist nicht existenzfähig: 30,77%
Ja, er wurde verraten: 20.51%


Zusammenfassung:
20.51% der Leute glauben an die Verrätertheorie und dem "Rest" (79,49% der User) ist es egal oder meinen er ist sowiso nicht existenzfähig.

Somit wäre doch alles geklärt - Der Sozialismus wurde nicht verraten Augenzwinkern


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Mercedes: 28.06.2008 13:27.



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Adeodatus
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28.06.2008 ~ 13:40 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142846
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@ Danu

Um noch einmal auf Deine Ausführungen zurückzukommen, gehe ich einmal davon aus das Du noch vor 1970 geboren wurdest denn vor dieser Zeit war es im Osten und Westen üblich das der Mutter kein Babyjahr zur Frühkindlichen Erziehung gegeben wurde. (Wobei zu bemerken war das die BRD dieses Prinzip von der DDR übernommen hatte). Es gab in D-Land auch Zeiten in denen weder Mutter noch Kind in irgendeiner Weise geschützt wurden die Magd eines Bauern bekam faktisch im Kaiserreich ihr Kind in der Ackerfurche und hat nach dieser gleich weiter gearbeitet. Man kann zwar daran festmachen wie sozial oder unsozial eine Zeit der Geschichte war, aber es war entsprechend den Verhältnissen in dieser Zeit normal. Also auch das ein Kind nach einer sechs Wochen Frist in eine Kindereinrichtung kam war damals normal.

@ Pfiffikus

Im größten Teil Deiner Ausführungen kann ich Dir zustimmen aber "Ellenbogengesellschaft" in der DDR nun wirklich nicht. es war eher eine Gesellschaft der "Weichtiere" aus dem Stamm der Mollusca zu denen die Schnecken zu rechnen sind. Ich selbst habe mir oft gewünscht das solche Lebewesen die den Leitenden (die übrigens nicht nur aus SED Kadern bestand sondern auch sehr oft aus den Blockflöten) in den Allerwertesten gekrochen sind auf der Schleimspur die sie hinterlassen ausrutschen und sich den Hals brechen. Aber leider war das Leben eben so, das zwischen Wunsch und Realität ein gehöriger Unterschied lag.

Was das Wohnungsproblem zu DDR Zeiten anbelangt gab es dieses auch in der BRD und es gibt dieses auch heute noch, gut in Gera kann man nicht mehr von einem Wohnungsproblem reden das sich auf Wohnungsknappheit bezieht, nein es gibt genug, aber zu welchem Preis. Wohnungen in Gera die heute vermietet werden sind Meilenweit vom Standard in den alten Ländern entfernt, nur wenige (etwa 15% des Bestandes) entsprechen tatsächlich dem hohen Niveau vergleichbarer in den Alten Bundesländern eines haben sie in vielen Fällen aber trotzdem gemeinsam nämlich den Preis. Das Schlimme an der Situation in Gera ist heute das es Wohnraum in Mengen gibt ich Schätze einmal grob das hier in Gera (trotz des Abrisses) 10 000 Lehrstehende WE. gibt, aber keine Arbeit in ausreichenden Maß, ergo befinden wir uns nun trotz Überfluss in einer „Mangelwirtschaft“.



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28.06.2008 ~ 15:07 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142855
gelesener Beitrag - ID 142855


Also Pfiffikus so ganz am Rande, Ich bin ausgezogen in der DDR-Zeit habe auch gebaut wenn auch mit großen Mühen und hatte auch nur ein Konto auf der Parkbank.
Allerdings glaube ich kaum, das ich auch heute selbst ohne Materialmangel noch bauen könnte.
Wer keine linken Hände hatte und nicht das Geld für Autos ausgegeben hat bzw. die Prämissen auf Urlaub gelegt hat, der hat es auch geschafft.
Wer heute bauen will der benötigt dazu schon ein saftiges Konto.

Und eines möchte ich noch hinzufügen, die Kredite waren auch bezahlbar und wurden auch nicht weiter verhökert wen man einmal in Schwierigkeiten kam.


Meister


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meister: 28.06.2008 15:10.



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28.06.2008 ~ 15:46 Uhr ~ osslowsky schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142863
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wenn man die beiträge diverser diskutanten in diesem forum liest kann man den eindruck gewinnen, daß hartz IV das hauptübel in unserer gesellschaft zu sein scheint. man gewinnt den eindruck, daß irgendwie jedermann hartz IV empfänger ist und jede lebenssituation wird damit in verbindung gebracht. dem ist nicht so liebe mitglieder der "arbeitslosenfront". auch in dieser der kapitalistischen gesellschaft gibt es sie, die menschen die ihren lebensunterhalt durch "ihrer hände arbeit" verdienen und die große mehrheit der arbeitsfähigen menschen tut dies auch. allerdings haben die nicht so viel zeit, diese den ganzen tag am pc zu verbringen und nur um des schreibens willen frei nach dem motto "masse statt klasse" in ihren inhaltslosen beiträgen geistigen schrott zu verbreiten.



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28.06.2008 ~ 16:10 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142871
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Zitat:

Zitat:
wenn man die beiträge diverser diskutanten in diesem forum liest kann man den eindruck gewinnen, daß hartz IV das hauptübel in unserer gesellschaft zu sein scheint.


Im Prinzip stimmt das ja auch. Wobei es allerdings noch viel mehr Übel gibt.


Zitat:

Zitat:
auch in dieser der kapitalistischen gesellschaft gibt es sie, die menschen die ihren lebensunterhalt durch "ihrer hände arbeit" verdienen


Hat leider nur einen klitzekleinen "Schönheitsfehler" das ganze. Diejenigen die das tatsächlich noch dürfen, müssen werden leider, auch aufgrund zunehmender Technisierung, immer weniger. Und der Rest, was ist mit dem?

Es soll übrigens auch Leute geben die ständig behaupten einige verbringen den ganzen Tag am PC und tun dies selbst obwohl sie immer betonen das sie Arbeit haben.

Aber zurück zum eigentlichem Thema:
Es ist sicher schwer zwei völlig unterschiedliche Gesellschaften ganz fair miteinander zu vergleichen. Es gab im Sozialismus ein Wohnungsproblem und es gibt eins im Kapitalismus, denn vorhandene Wohnungen die viele Menschen nicht bezahlen können nutzen auch keinem was.

Fakt ist, die sorgenfreie Gesellschaft hatten wir noch nicht und haben sie jetzt erst recht nicht.



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28.06.2008 ~ 16:19 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142873
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Also werter Herr Osslowosky!

Hartz IV ist sicher nicht das Hauptübel.
Aber Übel werden kann es einem doch, so behaupten Millionen Menschen.

Wenn du aber der Ansicht bist, es ist egal von was es uns schlecht wird, hättest du natürlich recht.

Meister



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28.06.2008 ~ 16:34 Uhr ~ osslowsky schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142876
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Zitat:
Fuchs Bernie hat am 28. Juni 2008 um 16:10 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:

[QUOTE]auch in dieser der kapitalistischen gesellschaft gibt es sie, die menschen die ihren lebensunterhalt durch "ihrer hände arbeit" verdienen


Hat leider nur einen klitzekleinen "Schönheitsfehler" das ganze. Diejenigen die das tatsächlich noch dürfen, müssen werden leider, auch aufgrund zunehmender Technisierung, immer weniger. Und der Rest, was ist mit dem?

und schon wieder wird der versuch gestartet, die arbeitenden zur minderheit zu machen. ich hab fast den eindruck , du kennst gar keine leute mehr die ne arbeit haben. die meisten menschen arbeiten. versuchs dir doch mal zu merken.

Es soll übrigens auch Leute geben die ständig behaupten einige verbringen den ganzen Tag am PC und tun dies selbst obwohl sie immer betonen das sie Arbeit haben.

wenn sie einen großteil ihrer arbeit am pc erledigen und selbstständig tätig sind, können diese auch ab und zu ein "forumpäuschen" einlegen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von osslowsky: 28.06.2008 16:35.



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28.06.2008 ~ 16:49 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142877
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Zitat Meister:

Zitat:
Also werter Herr Osslowosky!

Hartz IV ist sicher nicht das Hauptübel.
Aber Übel werden kann es einem doch, so behaupten Millionen Menschen.

Wenn du aber der Ansicht bist, es ist egal von was es uns schlecht wird, hättest du natürlich recht.

Meister


Schön, der schwarze englische Humor. Nur kapieren es dann einige trotzdem noch nicht.

Ja wo soll man eigentlich anfangen die ganzen Übel im Kapitalismus aufzuzählen? So gesehen ist Hartz IV nur ein Teil der Übel. Es gibt weitaus mehr und da ist es auch so ziemlich egal ob man Arbeit hat oder nicht denn die ganzen Teuerungen bekommen ja alle zu spüren. Nur den einen triffts halt härter, aufgrund des schmaleren Geldbeutels als denjenigen der das Privileg besitzt arbeiten zu dürfen in diesem wunderschönen System.



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osslowsky   osslowsky ist männlich Zeige osslowsky auf Karte Nutzer ist im Jahr 2010 verstorben
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28.06.2008 ~ 16:57 Uhr ~ osslowsky schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142879
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Zitat:
Fuchs Bernie hat am 28. Juni 2008 um 16:49 Uhr folgendes geschrieben:

Nur den einen triffts halt härter, aufgrund des schmaleren Geldbeutels als denjenigen der das Privileg besitzt arbeiten zu dürfen in diesem wunderschönen System.


ich kann mich des eindruck´s nicht erwehren, daß es einige doch eher als privileg empfinden, nicht arbeiten zu müssen.



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Adeodatus
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28.06.2008 ~ 17:30 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142881
gelesener Beitrag - ID 142881


Zitat:
osslowsky hat am 28. Juni 2008 um 15:46 Uhr folgendes geschrieben:

wenn man die beiträge diverser diskutanten in diesem forum liest kann man den eindruck gewinnen, daß hartz IV das hauptübel in unserer gesellschaft zu sein scheint. man gewinnt den eindruck, daß irgendwie jedermann hartz IV empfänger ist und jede lebenssituation wird damit in verbindung gebracht. dem ist nicht so liebe mitglieder der "arbeitslosenfront". auch in dieser der kapitalistischen gesellschaft gibt es sie, die menschen die ihren lebensunterhalt durch "ihrer hände arbeit" verdienen und die große mehrheit der arbeitsfähigen menschen tut dies auch. allerdings haben die nicht so viel zeit, diese den ganzen tag am pc zu verbringen und nur um des schreibens willen frei nach dem motto "masse statt klasse" in ihren inhaltslosen beiträgen geistigen schrott zu verbreiten.


Was sollen solche Verallgemeinerungen?



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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28.06.2008 ~ 18:03 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142886
gelesener Beitrag - ID 142886


Um mal wieder aufs eigentliche Thema zu kommen habe ich einen interessanten Link gefunden:

http://www.linke-bueros.de/verraten-sech...l_3671,543.html

Man sollte es vielleicht mal aufmerksam lesen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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28.06.2008 ~ 18:45 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142892
gelesener Beitrag - ID 142892


Pfiffikus hat in seinem Beitrag sehr sachlich ein Stückchen Alltag aus der DDR berichtet.

Und da gäbe es wohl noch jede Menge zu erinnern und zu schreiben.

Wer damals durch bestimmte Privilegien oder Vorteile verschiedenen Alltagsproblemen nicht ausgesetzt war und in sich einer Position oder Situation befand, in der er sich wohlfühlte, wird sich möglicherweise danach zurücksehnen. Für mich trifft das jedenfalls nicht zu. Aber ich bin froh, daß ich diese Zeit kennengelernt habe, sonst würde mir ein großes Stück Lebenserfahrung fehlen.

Die Eigenschaft "Egoismus" von Menschen wurde in der DDR gezielt gesucht und genutzt. Man versuchte Menschen mit bestimmten Vorteilen gegenüber der Normalbevölkerung zu locken, z.B. in die SED, zu einem längeren Wehrdienst, in die GST, zur Staatssicherheit, zur Wismut. Oder man drohte Menschen auch mit Nachteilen, wenn sie ein gewünschtes Verhalten nicht zeigten. Und ein nicht geringer Teil der Menschen ist solchen Verlockungen auch unterlegen oder hat sich drohenden Nachteilen nicht ausgesetzt. Sie haben sich aus ihrer persönlichen Sicht rational verhalten. Und das wurde vom Staat gezielt genutzt. So etwas möchte ich jedenfalls nicht wiederhaben.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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28.06.2008 ~ 20:18 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142917
gelesener Beitrag - ID 142917


Die Erfahrungen die der Einzelne mit der DDR gemacht hat sind wohl sehr unterschiedlich. Das entnehme ich jedenfalls aus den einzelnen Beiträgen. Vielleicht sehe ich es auch ein bischen anders weil ich selbst nie Westgeld besessen habe. Ich habe in der DDR eine anstänige Lehre zum Funkmechaniker gemacht und eine gute Schulbildung erworben. Mit dem System habe ich mich nicht angelegt. Westverwandschaft hatten wir zwar auch aber zu keinem Kontakte. Repressalien, über die einige berichten, hatte ich nicht auszustehen. Aber ich hatte eins, einen sicheren Arbeitsplatz der mit der Wende leider flöten war und das hat von Anfang an einen Groll gegen das kapitalistische System in mir erzeugt.

Was ein gewisser Herr hier über mich behauptet entbehrt jeglicher Grundlage zumal mir diese Person persönlich noch nicht einmal bekannt ist. Soviel zur Aufklärung für die anderen.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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28.06.2008 ~ 20:39 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142923
gelesener Beitrag - ID 142923


Ich verstehe Dich ja, Fuchs Bernie, und kann das alles ganz gut nachempfinden.

Du warst offenbar ein Bürger, wie ihn sich die DDR gewünscht hat und der sich auch recht wohl in der DDR gefühlt hat. Du warst eine sozialistische Persönlichkeit.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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28.06.2008 ~ 22:09 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142953
gelesener Beitrag - ID 142953


Zitat:
Simson hat am 28. Juni 2008 um 18:45 Uhr folgendes geschrieben:

Pfiffikus hat in seinem Beitrag sehr sachlich ein Stückchen Alltag aus der DDR berichtet.

Und da gäbe es wohl noch jede Menge zu erinnern und zu schreiben.

Die Eigenschaft "Egoismus" von Menschen wurde in der DDR gezielt gesucht und genutzt. Man versuchte Menschen mit bestimmten Vorteilen gegenüber der Normalbevölkerung zu locken, z.B. in die SED, zu einem längeren Wehrdienst, in die GST, zur Staatssicherheit, zur Wismut.


Wer sich zur Wismut "locken" ließ, hatte mit Sicherheit im Auge, mehr zu verdienen als der Durchschnittsbürger im Osten. Soweit gebe ich dir Recht.
Ein halbwegs gebildeter Mensch wußte aber auch, warum er dort besser entlohnt wurde als anderswo. Auch zu DDR-Zeiten konnte nicht geheimgehalten werden, daß mit einer Tätigkeit, insbesondere unter Tage oder in der Erzaufbereitung, ein erhöhtes gesundheitliches Risiko verbunden war.
Nun erzähl mir bitte, wieviele Menschen du kennst, die heute nicht für viel Geld annähernd gleiche Risiken auf sich nehmen würden? Und füge bitte hinzu, welche Vorteile ein Wismut-Kumpel-außer finanziellen-noch hatte.



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28.06.2008 ~ 22:30 Uhr ~ Simson schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142963
gelesener Beitrag - ID 142963


Ich fang mal mit dem letzten Teil Deiner Frage an:

* Sonderversorgung unter anderem mit PKW, Südfrüchten und anderen Dingen
* akzisefreier Schnaps (sogenannter "Wismutfusel")
* "Wismutküche"
* eigene und bessere, der Normalbevölkerung im Allgemeinen nicht zugängliche Gesundheitseinrichtungen
* eigene und bessere, der Normalbevölkerung im Allgemeinen nicht zugängliche Ferieneinrichtungen

Möglicherweise gab es noch mehr, was ich nicht kenne oder was mir momentan nicht einfällt.

Im Rahmen meiner damaligen sportlichen Tätigkeit hatte ich Kontakt mit einigen jungen Menschen, die mit 16 oder 17 Jahren eine Lehre bei der Wismut begannen. Sie waren in der Regel von den Vorteilen, bei der Wismut zu sein, begeistert und sich der gesundheitlichen Konsequenzen einer solchen Tätigkeit kaum bewußt. Das zum Zeitpunkt der Berufswahl noch nicht ausgereifte Urteilsvermögen junger Menschen wurde gezielt ausgenutzt, um sie für eine solche Tätigkeit zu gewinnen.

Über die Risiken einer Tätigkeit bei der sowjetisch-deutschen Aktiengesellschaft Wismut ist mir keine Veröffentlichung aus DDR-Zeiten bekannt. Und eine freie Presse, die darüber hätte schreiben können, auch nicht.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Simson: 28.06.2008 22:45.



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28.06.2008 ~ 22:50 Uhr ~ Herasun schreibt:
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RE: Wurde der Sozialismus verraten? Beitrag Kennung: 142968
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Zitat:
Pfiffikus hat am 28. Juni 2008 um 12:56 Uhr folgendes geschrieben:

Wiederum überzeugst du mit Argumenten.
Klatschen Klatschen Klatschen


Ich wollte dir halt in nichts nachstehen. Ja Ja


Zitat:
Pfiffikus hat am 28. Juni 2008 um 12:56 Uhr folgendes geschrieben:
Und wenn du jetzt behauptest, dass es die vor zwanzig Jahren nicht gegeben hat, müssen wir in zwei verschiedenen Ländern gelebt haben.


Das behaupte ich jetzt nicht und hätte es auch vorher nicht getan.
Diese Eigenschaften trägt man wohl in sich.
Wenn aber Ellenbogenmentalität zum Überleben notwendig wird, ist Menschlichkeit nicht mehr gefragt.

Zitat:
Pfiffikus hat am 28. Juni 2008 um 12:56 Uhr folgendes geschrieben:
Nein, derjenige, der sich hier verhöhnt fühlt, bin eher ich.


So? Und warum?



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28.06.2008 ~ 23:45 Uhr ~ Herasun schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 142977


Zitat:
Simson hat am 28. Juni 2008 um 22:30 Uhr folgendes geschrieben:

Ich fang mal mit dem letzten Teil Deiner Frage an:

* Sonderversorgung unter anderem mit PKW, Südfrüchten und anderen Dingen
* akzisefreier Schnaps (sogenannter "Wismutfusel")
* "Wismutküche"


Da möchte ich gleich mal mit dem ersten Teil deiner Frage beginnen.
Wie du dir sicher denken kannst, bin ich in der Situation, ein wenig mitreden zu können:
Mein Ehemann war ein Kumpel unter Tage, allerdings kein Hauer, und ebensowenig ein "Genosse".
-Er erhielt ca. 1,5 l akzisefreien Trinkbranntwein /Monat, den wir größtenteils-in Ermangelung von frei konvertierbarer Währung- für den Um- und Ausbau unseres kleinen Häuschens nutzten.(Du weißt bestimmt, wovon ich rede!!) Daß dieser Schnaps akzisefrei war, ist nichts weiter als der finanzielle Vorteil, von dem ich bereits sprach.

-Wir hatten auch eine Anmeldung für einen PKW. Unseren finanziellen Gegebenheiten entsprechend sollte es ein"Trabi"werden. Wurde es nie , weil unsere Anmeldung, die seit 1977 lief, niemals zum Tragen kam.

-Südfrüchte konnte eher ich besorgen als mein Mann, weil ich einen Chef hatte (übrigens war der Mitglied in der SED), der uns während der Arbeitszeit die Möglichkeit einräumte, die kurzen Spannen zwischen Liefer- und Ausverkaufszeiten bei OGS zu nutzen.

-Was du nun mit Wismut - Küche sagen willst, weiß ich nicht.
Eine Betriebskantine, in der auch ich für wenig Geld eine Mittagsmahlzeit bekam, gab es auch für mich.


Zitat:
Simson hat am 28. Juni 2008 um 22:30 Uhr folgendes geschrieben:
Möglicherweise gab es noch mehr, was ich nicht kenne oder was mir momentan nicht einfällt.


Ich helfe dir.
Es gab kostenlose Milch. Tagtäglich 1/4l Milch.
Die Kumpel waren dumm.
Aber sie waren nicht so dumm, um nicht zu wissen, daß z.B. diese Milch deshalb kostenlos war, weil sie eine gesundheitsgefährdende Tätigkeit ausübten.
Selbst, wenn es keine dir bekannten Veröffentlichungen darüber geben sollte!



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